Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 21.53 Uhr: Dritter Abschiebeflug nach Afghanistan abgeflogen +++
Zum dritten Mal hat ein Flugzeug mit abgelehnten afghanischen Asylbewerbern Deutschland verlassen. Vom Flughafen München startete am Abend eine Maschine mit 18 Ausländern an Bord, wie das bayerische Innenministerium berichtete. Gegen die Sammelabschiebung hatten rund 250 Menschen im Flughafen demonstriert.
Die abgelehnten Asylbewerber sollten in die afghanische Hauptstadt Kabul geflogen werden. Es ist bereits die dritte Sammelabschiebung seit Ende vergangenen Jahres - und sie ist hoch umstritten. Die Opposition im Bundestag sowie Flüchtlingsorganisationen übten scharfe Kritik an der vom Bund geführten Aktion. Aus ihrer Sicht ist Afghanistan alles andere als ein sicheres Land, weil dort immer wieder islamistische Talibankämpfer Anschläge verüben. Daher lehnen auch mehrere Bundesländer eine Beteiligung an der Aktion ab.
Entgegen früheren Angeben der Polizei Oberbayern wurden nicht rund 50, sondern lediglich 18 Menschen mit dem Flug abgeschoben.
+++ 21.12 Uhr: Roter Teppich für die Oscars ausgerollt +++
"Roll Out" in Hollywood: Vier Tage vor dem Trophäen-Spektakel ist der rote Teppich für die Oscar-Gala ausgerollt worden. Dutzende Kamerateams und Fotografen verfolgten das Geschehen am Vormittag (Ortszeit). Knapp 300 Meter lang und gut zehn Meter breit, bedeckt der Teppich ein Stück des sonst stark befahrenen Hollywood Boulevards. Dutzende Helfer installieren den berühmten Teppich-Laufsteg, stutzen Kanten und verschweißen Nahtstellen.
Und was ist in diesem Jahr anders? "Mehr Sicherheitskräfte und ein besseres Zeltdach", sagt Joe Lewis, Produzent der "Pre-Show" auf dem roten Teppich, der Deutschen Presse-Agentur. Für Sonntag ist Regen angesagt. Auch in diesem Jahr wird wieder ein durchsichtiges Plastikdach über die Flaniermeile gespannt. Zudem werden Absperrungen und Tribünen für mehr als 700 Fans und die Kamerateams aufgebaut.
Die Farbe des Teppichs bezeichnet Lewis als "Academy-Rot". Es sei ein Farbton, der die Haut und Kleider der Stars im grellen Scheinwerferlicht farblich besser zur Geltung bringen solle.
+++ 20.15 Uhr: Frankreich: Ermittlungsverfahren gegen Büroleiterin von Le Pen +++
Gegen die Büroleiterin von Front-National-Chefin Marine Le Pen ist in der Scheinbeschäftigungs-Affäre ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Der Büroleiterin Catherine Griset werde Vertrauensmissbrauch im Zusammenhang mit unrechtmäßig bezogenen Geldern des EU-Parlaments zur Last gelegt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend aus Justizkreisen. Gegen den ebenfalls befragten Leibwächter Le Pens sei hingegen kein Verfahren eingeleitet worden.
Die Front-National-Chefin und andere EU-Abgeordnete ihrer Partei sollen Mitarbeiter als parlamentarische Assistenten beschäftigt und entlohnt haben, obwohl diese in Wirklichkeit Parteiaufgaben übernahmen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte bereits im März 2015 Vorermittlungen zu dem Fall eingeleitet. Im vergangenen Dezember übernahmen Untersuchungsrichter die Ermittlungen. Am Montag wurde die Parteizentrale der Front National in Nanterre zum zweiten Mal durchsucht.
+++ 19.19 Uhr: Sieben erdähnliche Planeten entdeckt +++
Wissenschaftler haben sieben erdähnliche Planeten rund um einen Zwergstern entdeckt. Auf drei der Planeten dieses Systems namens Trappist-1 könnte es möglicherweise Wasser geben und damit die Voraussetzung für Leben, erklärten die Forscher im Fachmagazin "Nature". "Wir haben einen entscheidenden Schritt auf der Suche nach Leben dort draußen gemacht", erklärte Ko-Autor Amaury Triaud von der University of Cambridge.
+++ 19.07 Uhr: Opel-Verkauf schon Anfang März? +++
Der geplante Kauf des deutschen Autoherstellers Opel durch den französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bereits in der ersten Märzwoche über die Bühne gehen. Sowohl Opel und dessen Mutterkonzern General Motors als auch PSA wollten das Geschäft noch vor dem am 6. März beginnenden Internationalen Autosalon in Genf vollziehen, berichtet die Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe.
Den "FAZ"-Informationen zufolge soll PSA besonders an dem Opel-Modell Mokka und dem neuen Elektroauto Ampera-e interessiert sein. Beim Kaufpreis gebe es noch offene Fragen. Ungeklärt sei zum Beispiel die Verrechnung von abgewandelten Insignia-Modellen, die Opel derzeit am Stammsitz in Rüsselsheim für die GM-Marke Buick baue.
Dem Bericht zufolge dürfte am Ende der Transaktion lediglich ein symbolischer Kaufpreis genannt werden, die tatsächliche Paketsumme für Außenstehende dagegen schwer zu ermitteln sein. Obwohl diese Verhandlungen laut "FAZ" bis zur letzten Minute dauern dürften, würden die Beteiligten davon ausgehen, dass das Geschäft nicht mehr scheitern werde.
+++ 18.49 Uhr: Tierarzt versorgt ausgemergelte Tiere im Zoo von Mossul +++
Ein ausgehungerter Bär und ein Löwe haben nach Angaben der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" im Zoo der umkämpften irakischen Stadt Mossul monatelang ohne Versorgung vor sich hin vegetiert. Ein Team der Organisation sei jetzt erstmals mit einem Tierarzt vor Ort gewesen, teilte "Vier Pfoten" mit. Der Zoo im Ostteil der Stadt sei bei Kämpfen zwischen Terrormilizen und den irakischen Regierungstruppen fast vollständig zerstört worden.
"Der Bär hat eine Lungenentzündung, der Löwe starke Gelenkprobleme", berichtete die Organisation. "Beide Tiere haben zudem extrem schlechte Zähne. Die Käfige waren mit Schutt und Trümmern vermüllt." Tierarzt Amir Khalil habe die Tiere notdürftig versorgt und mit Helfern die Gehege gesäubert. Fast 40 andere Tiere seien umgekommen - bei Bombardierungen oder weil sie verhungerten. Die Organisation ließ Nahrungsmittel und Medikamente für die Tiere für vier Wochen zurück. Freiwillige Helfer wollten sie versorgen.
+++ 18.30 Uhr: 1100 Kilo Heroin entdeckt: Schmuggler in Niederlanden festgenommen +++
Die niederländische Polizei hat sechs Personen wegen des Verdachts auf Schmuggel von mehr als 1100 Kilogramm Heroin festgenommen. Die Rekordmenge war in zwei Backmaschinen aus dem Iran versteckt, teilten die niederländischen Ermittler am Mittwoch in Driebergen mit. Der Straßenverkaufswert der Drogen beläuft sich nach Angaben der Ermittler auf bis zu 68 Millionen Euro.
Das Heroin war bereits am Montag in einem Schiffscontainer im Hafen von Antwerpen entdeckt worden. Die belgischen Ermittler hatten den Container ohne die Drogen wieder geschlossen und dann angeblich freigegeben. Doch belgische und niederländische Fahnder waren dann dem Transport unerkannt gefolgt bis zum Ort Heijen in der süd-niederländischen Provinz Limburg. Dort hatten sie drei Männer beim Auseinandernehmen der Backmaschinen ertappt und festgenommen. Die drei übrigen Festgenommenen arbeiteten bei Firmen, die am Transport beteiligt waren.
+++ 18.03 Uhr: Koran verbrannt: Däne wegen Blasphemie angeklagt +++
In Dänemark wird ein 42-jähriger Mann wegen Blasphemie angeklagt, nachdem er in seinem Garten einen Koran verbrannt hat. Ein Video von der Tat hatte der Däne Ende 2015 auf Facebook gepostet, wie die Staatsanwaltschaft in Nordjütland mitteilte. Der Post verstoße gegen den Blasphemie-Paragrafen, nach dem die "öffentliche Verspottung oder Verhöhnung einer Religion" strafbar sei, erklärte der zuständige Staatsanwalt. Dem Mann droht eine Geldbuße. Es ist die vierte Anklage wegen Blasphemie in Dänemark seit 1938. Der letzte Fall liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits 46 Jahre zurück.
+++ 16.59 Uhr: BKA: Kuba verweigert Chef der Organisation Amerikanischer Staaten Einreise +++
Die kubanischen Behörden haben dem Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) die Einreise in den sozialistischen Karibikstaat verweigert. Ihm sei kein Visum ausgestellt worden, teilte Luis Almagro mit. Der OAS-Chef sollte in Havanna den Preis für Freiheit und Demokratie eines regierungskritischen Jugendverbandes entgegennehmen.
Das kubanische Konsulat in Washington sei erstaunt über die Beteiligung der OAS an "anti-kubanischen" Aktivitäten, schrieb Almagro an die Präsidentin des Jugendverbands. Die Diplomaten hätten von einer "inakzeptablen Provokation" gesprochen.
+++ 16.27 Uhr: BKA: Zahl der gesprengten Geldautomaten hat sich deutlich erhöht +++
In Deutschland werden immer mehr Geldautomaten gesprengt. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres seien 256 Automaten von den Tätern zerstört worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit. Die Ermittler erwarten, dass sich die Fallzahlen im Gesamtjahr 2016 im Vergleich zum Jahr 2015 verdoppelt haben - damals waren 157 Automaten gesprengt worden. Endgültige Zahlen für 2016 gibt es noch nicht. Zuerst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über das Thema berichtet.
Bei den Tätern handelt es sich nach Einschätzung der Ermittler überwiegend um organisierte Banden aus Ost- und Südosteuropa, aber auch aus den Niederlanden. Bevorzugte Ziele seien Geldautomaten, die entweder frei aufgestellt oder in frei zugänglichen Bankfilialen angebracht sind. Die Tatorte liegen nach Auskunft des BKA überwiegend in ländlichen Regionen und weisen gute Verkehrsanbindungen auf.
+++ 16.21 Uhr: Polizist hilft bei Mathe-Hausaufgaben - und verrechnet sich +++
Eine Zehnjährige hat im US-Bundesstaat Ohio die Polizei um Hilfe gebeten - sie kam bei ihren Mathe-Hausaufgaben nicht weiter. Über Facebook Messenger kontaktierte das Mädchen die Polizei in ihrem Heimatort Marion, wie der Sender CNN berichtete. "Ich habe Schwierigkeiten bei meinen Hausaufgaben. Können sie mir helfen?", schrieb sie.
Der Polizist B.J. Gruber half ihr, die Rechenaufgabe (8+29) x 15 zu lösen und erklärte, sie müsse zuerst die Summe innerhalb der Klammern addieren. Bei der folgenden Aufgabe (90+27) + (29+15) x 2 passierte dem Polizisten aber ein Fehler: Er vergaß die Regel "Punktrechnung vor Strichrechnung", wie Facebook-User feststellten, nachdem die Mutter des Mädchens die Nachrichten vergangene Woche auf Facebook veröffentlicht hatte. Mathe sei nie sein bestes Fach gewesen, sagte Gruber dem Sender.
+++ 16.07 Uhr: Streit um Nato-Ziel: Gabriel nennt von der Leyen naiv +++
Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) Naivität in der Diskussion über die Erhöhung der Verteidigungsausgaben vorgeworfen. Wer jetzt eine Erhöhung der Militärausgaben von 25 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr in kurzer Frist fordere, "der hat erstens eine ziemlich naive Vorstellung davon, was in diesem Land möglich ist, insbesondere dann, wenn - wie im Fall von Frau von der Leyen - die CDU zeitgleich Steuersenkungen von 35 Milliarden Euro fordert", sagte Gabriel bei seiner ersten Pressekonferenz als Außenminister in Berlin. "Wie das zusammen passen soll, ist mir nicht ganz klar."
Man müsse zudem aufpassen, dass man nicht "ein sehr verengtes Bild von Sicherheitspolitik" transportiere. Gabriel bekräftigte, man müsse in der Diskussion auch Ausgaben etwa zur Bekämpfung von Armut und damit auch von Ursachen für Flucht und Kriege berücksichtigen. "Wir dürfen uns nicht verengen auf eine Aufrüstungsspirale", sagte der scheidende SPD-Chef.
+++ 15.22 Uhr: Zweijährige in Österreich vom Traktor des Vaters überrollt +++
In Österreich hat ein Mann seine zweijährige Tochter mit dem Traktor überrollt und dabei tödlich verletzt. Das Mädchen sei am Mittwoch in Dornbirn von einer an die Zugmaschine angehängten Heckschaufel gefallen, auf der es mit seinem drei Jahre alten Bruder gestanden habe, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Polizei. Für das Kleinkind sei jede Hilfe zu spät gekommen. Den Angaben zufolge hatte der 37-jährige Vater Fässer auf die Heckschaufel geladen und auch seine beiden Kinder darauf mitfahren lassen. Während einer Rückwärtsfahrt sei die Zweijährige heruntergefallen und vom linken Hinterrad des Traktors überrollt worden. Der Vater habe das Unglück erst bemerkt, als sein Sohn lautstark zu weinen begonnen habe. Die Staatsanwaltschaft ordnete laut APA eine Obduktion der Leiche des Kindes an. Der Vater sei wegen fahrlässiger Tötung angezeigt worden.
+++ 13.16 Uhr: Tor des KZ Dachau wieder an seinem Platz +++
Das Tor des früheren Konzentrationslagers Dachau bei München ist wieder zurück an seinem Platz. Es wurde als Teil eines Kunsttransports in der heutigen Gedenkstätte angeliefert. Das schmiedeeiserne Tor mit der Inschrift "Arbeit macht frei" war vor mehr als zwei Jahren in einer spektakulären Aktion gestohlen worden. Ende des vergangenen Jahres war es dann auf einem Parkplatz nahe der norwegischen Stadt Bergen aufgefunden. Wer das Tor gestohlen und dort abgelegt hatte, ist nach wie vor nicht geklärt.
+++ 13.05 Uhr: Vor Niederlande-Wahl: Rechtspopulist Wilders sinkt in Umfragen +++
Drei Wochen vor der Parlamentswahl in den Niederlanden hat der Rechtspopulist Geert Wilders seinen deutlichen Vorsprung in Umfragen eingebüßt. Wilders Partei für die Freiheit (PVV) liegt nun etwa gleichauf mit der rechtsliberalen VVD von Ministerpräsident Mark Rutte, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse der sechs wichtigsten Umfragen hervorgeht.
Demnach kommen Wilders PVV auf etwa 17 Prozent und Ruttes VVD auf 16 Prozent. Noch im Januar lag die Wilders-Partei mit bis zu 20 Prozentpunkten Vorsprung in Führung. Gewählt wird am 15. März.
+++ 12.49 Uhr: Woidke beleidigt - Rentner zu 4800 Euro Geldstrafe verurteilt +++
Wegen Beleidigung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) hat das Amtsgericht Potsdam einen Mann aus Friedrichshafen zu einer Geldstrafe von 4800 Euro verurteilt. Der 77-Jährige hatte im Prozess eingeräumt, Woidke im Landtagswahljahr 2014 in Faxen an die Staatsanwaltschaft als "Stasi-Jüngling" und "Gangster" bezeichnet zu haben. Hintergrund sei ein jahrelanger Rechtsstreit um Anliegergebühren mit der Stadt Liebenwerda, deren angeblich betrügerisches Handeln von den Behörden gedeckt worden sei, erklärte der Pensionär. Er kündigte an, er werde das Urteil durch alle Instanzen anfechten.
Der Mann gab die Schmähfaxe zu, sah sich aber völlig im Recht. "Ich rede so, wie mir der Schnabel gewachsen ist", betonte er. "Ich wollte Herrn Woidke nicht beleidigen, sondern erreichen, dass er uns behilflich ist, dass wir unser Recht bekommen." Die Äußerungen seien ehrverletzend gewesen, gab die Richterin dem 77-Jährigen in ihrer Urteilsbegründung mit auf den Weg.
+++ 12.29 Uhr: Karstadt hat auch bei Lebensmittel-Tochter viele Stellen gestrichen +++
Der Essener Warenhauskonzern Karstadt hat auch bei der Sanierung seiner Lebensmitteltochter zahlreiche Stellen gestrichen. Die Neuausrichtung bringe seit Februar 2016 "an fast allen Standorten einen teilweise recht erheblichen Personalabbau" mit sich, teilte die Konzerntochter Karstadt Feinkost in ihrer im Bundesanzeiger veröffentlichen Bilanz für 2015 mit. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Die Konzerntochter Karstadt Feinkost beschäftigte 2015 dem Jahresabschluss zufolge im Durchschnitt noch gut 2000 Mitarbeiter. Umgerechnet entsprach dies gut 1500 Vollzeitstellen. Geplant war nach Unternehmensangaben ein Abbau von rund 350 Vollzeitstellen durch ein "Freiwilligen-Programm".
+++ 12.10 Uhr: Pro-Trump-Provokateur Yiannopoulos verlässt Breitbart News +++
Der englische Autor und Provokateur Milo Yiannopoulos ist nach umstrittenen Äußerungen zum Thema Kindesmissbrauch als Redakteur der rechten US-Medienplattform Breitbart News zurückgetreten. In den Tagen zuvor war der junge, offen schwule Unterstützer des US-Präsidenten Donald Trump bereits als Redner vom CPAC-Treffen konservativer Aktivisten ausgeladen worden; sein Buchvertrag mit dem US-Verlag Simon & Schuster wurde aufgekündigt.
Der bisherige Star der rechtsextremen "Alt-Right"-Bewegung in den USA hatte vor Monaten in Interviews unter anderem gesagt, sexuelle Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und 13-jährigen Jungen könnten einvernehmlich sein. Eine konservative Gruppe hatte Videos der Äußerungen am vergangenen Wochenende weiterverbreitet.
+++ 11.45 Uhr: Türkische Armee schafft Kopftuchverbot für Soldatinnen ab +++
Die türkischen Streitkräfte erlauben Soldatinnen künftig das Tragen des islamischen Kopftuchs. Das Kopftuchverbot für weibliche Offiziere und Unteroffiziere sowie Schülerinnen an Militärakademien wurde am Mittwoch vom Verteidigungsministerium aufgehoben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Angesichts des Selbstverständnisses der türkischen Armee als Verteidiger des säkularen Charakters der Republik ist die Entscheidung von großer symbolischer Bedeutung.
+++ 11.22 Uhr: Sexualmord in Freiburg: Verdächtiger kein Jugendlicher mehr +++
Im Fall des Sexualmords an einer Studentin in Freiburg wird der tatverdächtige Flüchtling Hussein K. voraussichtlich nach Erwachsenenstrafrecht angeklagt. Das von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene Altersgutachten lege nahe, dass er zur Tatzeit mindestens 22 Jahre alt war und nicht wie von ihm angegeben 17 Jahre, teilte die Behörde am Mittwoch mit.
+++ 10.55 Uhr: Mutmaßlicher IS-Unterstützer in Bayern festgenommen +++
Die Polizei hat einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Raum Ingolstadt festgenommen. Die Generalstaatsanwaltschaft München wirft dem 35-Jährigen nach Angaben vom Mittwoch vor, die ausländische terroristische Vereinigung finanziell unterstützt zu haben - sowohl durch eigene Mittel als auch durch Spendenaufrufe in einem russischen sozialen Netzwerk. Der russische Staatsangehörige kam in Untersuchungshaft.
+++ 10.50 Uhr: Teuerste Rum-Flasche der Welt verkauft +++
Für stolze 100.000 Euro hat die weltweit teuerste Flasche Rum den besitzer gewechselt. Ein Italiener erwarb den Rum der Traditionsmarke Clément von der Insel Martinique, Jahrgang 1966, in einer mit Gold und Diamanten verzierten Kristallflasche, wie Clément und der Pariser Juwelier Tournaire mitteilten. Der Name des Käufers wurde nicht bekannt. Clément-Rum des Jahrgangs 1966 wurde noch nie verkauft, von ihm gibt es nur rund 40 Flaschen. Besonders wertvoll ist aber auch das Behältnis, in dem der Zuckerrohrschnaps angeboten wird: Der Deckel der Kristallflasche ist eine Nachbildung eines historischen Gebäudes am Clément-Sitz auf der Karibik-Insel Martinique, gefertigt aus 200 Gramm Gold und vier Karat Diamanten.
Acht weitere Rum-Flaschen aus Kristall - mit Deckeln aus Bronze und nicht aus Gold - wurden für jeweils 19.000 Euro verkauft. Ein Teil des Erlöses wurde für einen guten Zweck gespendet.
+++ 10.36 Uhr: Richter verwehren Witwe das Sperma ihres toten Mannes +++
Eine 35 Jahre alte Witwe darf sich nicht mit dem Sperma ihres verstorbenen Mannes befruchten lassen. Das hat das Oberlandesgericht München entschieden. Die Frau hatte auf die Herausgabe eines Spermas geklagt. Ihr Mann war im Juli 2015 nach einer Herztransplantation gestorben, das Paar hatte sich vergeblich Kinder gewünscht. Auch nach dem Tod des Mannes hegte die Witwe den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind. Die Klinik verweigert die Herausgabe allerdings unter Berufung auf das Embryonenschutzgesetz - was die Klägerin für verfassungswidrig hält. Das Gericht wies ihre Klage ab, ließ aber die Revision zum Bundesgerichtshof zu.
+++ 10.35 Uhr: Kabinett beschließt schärfere Abschieberegeln +++
Das Bundeskabinett hat das von Bund und Ländern vereinbarte Maßnahmenpaket für schnellere Abschiebungen auf den Weg gebracht. Das nach Angaben aus Regierungskreisen von der Ministerrunde beschlossene "Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht" soll dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unter anderem ermöglichen, bei der Feststellung der Identität von Flüchtlingen auf deren Smartphones zuzugreifen. Außerdem soll die Abschiebehaft für Ausreisepflichtige erweitert werden, von denen eine Gefahr für Leib und Leben ausgeht. Weiterhin sollen Ausländer, bei denen ein schwerwiegendes Ausweisungsinteresse vorliegt, dem Gesetzentwurf zufolge durch den Einsatz elektronischer Fußfesseln überwacht werden können. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder hatten sich am 9. Februar auf das Paket verständigt.
+++ 10.19 Uhr: Kasseler Fest bleibt trotz Kritik fleischfrei +++
Bratwurst, Steak und Schnitzel bleiben beim Fest zum Tag der Erde in Kassel tabu. Die Organisatoren haben ihre Entscheidung für eine vegetarische Verpflegung bei der Veranstaltung am 23. April nach eigenen Angaben bekräftigt. Es bleibe bei dem vor Weihnachten getroffenen Beschluss, sagte der Vorsitzende des Vereins Umwelthaus Kassel, Hubert Grundler. Die Veranstalter hätten nicht damit gerechnet, dass das Thema solche Wellen schlagen und selbst im Stadtparlament diskutiert werden würde. Den Fleischverzicht hatte unter anderem die lokale CDU kritisiert.
"Wir halten es für zumutbar, bei einem Fest, das von 11 bis 18 Uhr dauert, auf Fleisch zu verzichten", sagte Grundler. Jeder Veranstalter entscheide über Programmpunkte oder die Art der Musik, die auf einem Fest gespielt werde. Die Entscheidung für einen Fleischverzicht sei nichts anderes. Zudem sei das Fest schon immer inhaltlich ausgerichtet mit Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit. Ausschlaggebend seien zudem die Platzverhältnisse im Stadtteil Wolfsanger, in dem das Fest in diesem Jahr stattfindet. "Wir mussten von sonst 220 Ausstellern auf maximal 160 reduzieren. Unter den 70 Absagen sind drei Essensstände mit Fleischangeboten", sagte Grundler.
+++ 10.20 Uhr: Deutsche Wirtschaft guter Stimmung +++
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich gebessert. Im Vergleich zum Januar stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex von 109,9 Punkten auf jetzt 111 Punkte, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte. Nach einem verhaltenen Jahresauftakt befinde sich die deutsche Wirtschaft wieder auf einem guten Kurs, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Dem Konjunkturbarometer zufolge bewerteten die befragten 7000 Unternehmen ihre aktuelle Lage so gut wie zuletzt im August 2011. Der entsprechende Teilindex stieg von 116,9 Punkten auf jetzt 118,4 Punkte. Auch die Erwartungen an das kommende halbe Jahr besserten sich, der Teilindex stieg von 103,2 Punkte auf 104 Punkte.
+++ 10.16 Uhr: Größte Segeljacht der Welt hat Gibraltar verlassen +++
Nach dem beigelegten Streit um unbezahlte Rechnungen in Millionenhöhe hat die größte Segeljacht der Welt Gibraltar am Morgen verlassen. Die in Kiel gebaute 143 Meter lange keilförmige, futuristisch aussehende "Sailing Yacht A" lag in dem britischen Überseegebiet etwa eine Woche an der Kette wegen einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen dem Eigner, dem russischen Milliardär Andrej Melnitschenko, und der schleswig-holsteinischen Nobiskrug Werft. Sie hat als Auftragnehmer die Mega-Jacht gebaut. Vor einem Gericht in Gibraltar hatten sich die Parteien am Dienstag über die Zahlung von 15,3 Millionen Euro auf Treuhandkonten geeinigt.
Nach Auskunft des Internet-Informationssystems Marine Traffic startete die Jacht mit ihren drei rund 90 Meter hohen Masten um 8.14 Uhr Ortszeit Richtung Cartagena. In dem spanischen Hafen wird sie am Donnerstag erwartet. Dort sollen unter anderem noch Arbeiten an der Innenausstattung der "Sailing Yacht A" erfolgen. Der Preis des in fünfjähriger Arbeit entstandenen Schiffes ist ein Geheimnis. Es wird spekuliert, dass der von Stardesigner Philippe Starck entworfene Neubau um die 400 Millionen Euro gekostet haben dürfte.
+++ 9.51 Uhr: Kranke Kinder werden immer öfter vom Vater betreut +++
Immer öfter bleiben laut der Krankenkasse DAK Väter zu Hause, um ihre kranken Kinder zu betreuen. Beim Kinderkrankengeld für Väter sei 2016 die Rekordmarke von 23 Prozent erreicht worden, berichtete die DAK unter Berufung auf eine eigene Analyse. Im Vergleich zu 2010 habe sich der Wert von damals 13 Prozent nahezu verdoppelt. 2015 waren es demnach bereits 20 Prozent. In den östlichen Bundesländern ist der Väteranteil laut DAK deutlich höher als im Westen. In Thüringen und Sachsen betrug er demnach 2016 gut 28 Prozent. Es folgten Brandenburg mit 27 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 26 Prozent. Die letzten Plätze belegten mit 16 Prozent das Saarland und mit 18 Prozent Rheinland-Pfalz.
Insgesamt reichten bei der Kasse 2016 etwa 70.000 Versicherte Anträge für das sogenannte Kinderpflegekrankengeld ein. Darunter waren rund 16.000 Väter. Krankenkassen springen ein, wenn Eltern mit kranken Kindern zu Hause bleiben und der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leistet. Anspruch besteht bei Kindern bis zu zwölf Jahren.
+++ 9.26 Uhr: Einbrecher steigen in Wohnung von Hamburgs Innensenator ein +++
Ausgerechnet Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) haben sich Einbrecher als Zielobjekt ausgesucht. Laut "Hamburger Abendblatt" brachen sie in Grotes gut bewachte Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ein. Die Täter seien über die Balkontür gekommen, schrieb die Zeitung. Der Senator und seine Lebensgefährtin seien zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen. Was aus der Wohnung gestohlen wurde, sei nicht bekannt. Einen politischen Hintergrund der Tat schließt die Polizei aus. Die für Einbruchsbekämpfung zuständige "Soko Castle" ermittle, sagte ein Sprecher.
+++ 9.15 Uhr: Feuer bei Feuerwehr vernichtet Fahrzeuge und Geräte +++
Ein Feuer bei der Freiwilligen Feuerwehr in Kronshagen (Schleswig-Holstein) hat in der Nacht einen Millionenschaden angerichtet. Das Gerätehaus sei ausgebrannt. Der Schaden liege bei rund fünf Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Brand habe fünf Fahrzeuge und sämtliche Geräte zerstört. Ein Großteil des Daches sei eingestürzt, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. In dem Gerätehaus waren den Sprechern zufolge keine Menschen, im benachbarten Verwaltungsgebäude habe der Gerätewart geschlafen. Er habe den Alarm gehört und die Feuerwehr gerufen. Das Verwaltungsgebäude blieb unbeschadet. 70 Einsatzkräfte aus Kiel und Rendsburg waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.
+++ 8.48 Uhr: China plant 50.000 Fußball-Akademien für Nachwuchsspieler +++
Der chinesische Fußballverband will bis zum Jahr 2025 insgesamt 50.000 Fußballschulen für Nachwuchsspieler im Land aufbauen. Diese Zahl nannte Verbandsvizepräsident Wang Dengfeng nach Angaben staatlicher Medien. Bislang war immer von 20.000 Fußballschulen bis 2020 die Rede gewesen, mit denen die aufstrebende Sportmacht auch im internationalen Fußball zu einer neuen Größe werden möchte. In jeder Schule sollten durchschnittlich 1000 junge Spieler ausgebildet werden, sagte Wang. "Das ist ein solider Weg, um Talente auszuwählen. Den chinesischen Fußball besser zu machen, ist nicht länger nur ein Traum", wurde Wang von der Zeitung "People's Daily" zitiert.
Staats- und Parteichef Xi Jinping als großer Fußballfan hatte zuletzt verstärkt dafür geworben, den Fußball in China voranzubringen. Ziele sind die zweite Qualifikation für eine Weltmeisterschaft nach 2002 in Japan und Südkorea (null Tore, null Punkte), die Ausrichtung einer WM im eigenen Land und der Gewinn des WM-Titels. In der Qualifikation für die WM 2018 in Russland allerdings hat die Auswahl von Trainer Marcello Lippi kaum noch Chancen.
+++ 8.29 Uhr: Russischer Raumfrachter startet mit Nachschub zur ISS +++
Russland hat wieder einen unbemannten Transporter mit rund 2,5 Tonnen Material zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. Der Frachter vom Typ "Progress" sei wie geplant vom Weltraumbahnhof Baikonur im zentralasiatischen Kasachstan gestartet, teilte die russische Flugleitzentrale bei Moskau mit. Wegen eines Defekts der Trägerrakete war im Dezember ein unbemannter Frachter nach dem Start abgestürzt. Der neue Transporter werde voraussichtlich zwei Tage unterwegs sein und am Freitag sein Ziel erreichen. Neben Nahrungsmitteln und Sauerstoff soll die ISS-Besatzung neue Ausrüstung für Experimente und Treibstoff erhalten. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Franzose auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde.
+++ 8.27 Uhr: 50 abgelehnte Asylbewerber werden nach Afghanistan abgeschoben +++
Etwa 50 Afghanen sollen noch am Abend vom Münchner Flughafen aus in ihr Heimatland abgeschoben werden. Das sagte auf Anfrage eine Sprecherin der Polizei Oberbayern. Es ist die dritte Sammelabschiebung von abgelehnten Asylbewerbern seit Ende vergangenen Jahres. Der Bayerische Flüchtlingsrat hat zu einer Protestaktion aufgerufen. Nähere Informationen lagen vorerst nicht vor. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk über die geplante Abschiebung berichtet.
+++ 8.06 Uhr: Busfahrer nach tödlichem Unfall vor Gericht +++
2015 verunglückte auf der Autobahn 4 in Thüringen ein Reisebus mit Schülern und Lehrern. Dabei starb ein kleiner Junge, die anderen Jugendlichen und Erwachsenen an Bord erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Fast anderthalb Jahre nach dem verheerenden Unfall muss sich von diesem Donnerstag an der Unglücksfahrer vor dem Amtsgericht Weimar verantworten. Dem 37-Jährigen aus Österreich wird fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen. Der Fahrer soll am 30. Oktober 2015 mit überhöhter Geschwindigkeit einen Lastwagen überholt haben. Nach dem Überholmanöver kam der Bus von der Autobahn ab, raste in eine Böschung und kippte um.
+++ 7.45 Uhr: Sorgenkind A400M lässt Airbus-Gewinn einbrechen +++
Der Dauer-Ärger mit dem Militärtransporter A400M hat dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus das Jahresergebnis 2016 gründlich verhagelt. Nachdem Airbus wegen ernsthafter Probleme mit den Triebwerken des Flugzeugs schon im vergangenen Sommer eine Belastung von einer Milliarde Euro verbucht hatte, sattelte das Management zum Jahresende weitere 1,2 Milliarden Euro drauf. Der Gewinn des Konzerns sackte dadurch unter dem Strich im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent auf 995 Millionen Euro zusammen, wie Airbus mitteilte.

+++ 7.02 Uhr: ESM-Chef Regling: Athen braucht kein neues Hilfsprogramm +++
Griechenland wird nach Überzeugung des Euro-Rettungsfonds ESM ohne weiteres Hilfsprogramm über die Runden kommen. "Wenn die nächsten 18 Monate gut genutzt werden, bin ich zuversichtlich, dass dies das letzte Programm ist, das Griechenland machen muss", sagte ESM-Chef Klaus Regling der "Süddeutschen Zeitung".
Der hoch verschuldete griechische Staat überlebt seit 2010 nur dank internationaler Finanzhilfen. Im Gegenzug zu den Hilfen musste sich das Land immer wieder zu schmerzhaften Kürzungen und Einschnitten verpflichten. Aktuell läuft ein drittes Hilfsprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 86 Milliarden Euro bis 2018. Auszahlungen aus dem Programm werden jeweils davon abhängig gemacht, ob Athen die zugesagten Reformschritte auch umsetzt.
+++ 6.17 Uhr: Mehrmals aus den USA ausgewiesener Mexikaner begeht an Grenze Suizid +++
Ein offenbar mehrmals aus den USA ausgewiesener Mexikaner hat in Sichtweite der US-Grenze Suizid begangen. Der 44-jährige Mann aus dem Bundesstaat Sinaloa habe sich von einer Brücke 30 Meter in die Tiefe gestürzt, teilten die mexikanischen Behörden mit. Nach Angaben von Zeugen war der Mann sehr verzweifelt, nachdem er dreimal ausgewiesen worden sei.
Die US-Regierung hatte erst am Dienstag Regelungen zu Abschiebungen verschärft. Donald Trump will unter anderem mit großflächigen Razzien gegen illegale Einwanderer vorgehen. Heimatschutzminister John Kelly erteilte dem Grenzschutz und den Einwanderungsbehörden entsprechende Anweisungen, um deutlich mehr illegale Einwanderer des Landes zu verweisen.
(Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.)
+++ 6.14 Uhr: Umstrittene Studie: Unattraktive Menschen verdienen angeblich besser als schöne +++
Verdienen schöne Menschen besser als weniger attraktive Kollegen? Eine neue Studie stellt die seit Jahren vorherrschende These einer "Schönheitsprämie" zumindest für den US-Arbeitsmarkt in Frage. Oft verdienten die am wenigsten attraktiven Menschen sogar mehr als besser aussehende, schreibt das Team um Satoshi Kanazawa von der London School of Economics im "Journal of Business and Psychology".
Merkmale wie Gesundheit, Intelligenz und günstige Persönlichkeitsfaktoren seien stattdessen ausschlaggebend für bessere Bezahlung. Grundlage der Resultate ist eine Langzeitstudie mit über 20.000 jungen Amerikanern. Andere Experten bemängeln den Studienaufbau. So sei der Anteil der sehr unattraktiven Menschen in der Probandengruppe viel zu klein gewesen.
+++ 5.43 Uhr: Polizei verdächtigt im Fall Kim Jong Nam zwei weitere Nordkoreaner +++
Eine gute Woche nach dem mysteriösen Tod des älteren Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verdächtigt die Polizei in Malaysia zwei weitere Nordkoreaner als mögliche Tatbeteiligte. Einer von ihnen sei Mitarbeiter der nordkoreanischen Botschaft, der andere bei einer nordkoreanischen Fluggesellschaft beschäftigt, sagte Polizeichef Khalid Abu Baker. Es werde davon ausgegangen, dass sich die beiden noch immer in Malaysia aufhielten. Sie würden für Befragungen gesucht.
Der erste Sohn des 2011 gestorbenen Diktators Kim Jong Il ist mutmaßlich Opfer eines Giftanschlags geworden. Südkorea vermutet, dass Pjöngjang hinter dem Tod Kim Jong Nams steckt.