Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
- Drogentoter liegt sieben Stunden unentdeckt in Zugtoilette (15.45 Uhr)
- Staat muss mehr Alleinerziehende finanziell unterstützen (13.03 Uhr)
- Regierungschef al-Abadi: IS ist im Irak besiegt (12.22 Uhr)
- SPD will am Freitag über Sondierung mit CDU entscheiden (11.51 Uhr)
- Nordkorea will regelmäßigen Austausch mit UNO (10.54 Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 20.02 Uhr: Röckemann und Seifen neue AfD-Vorsitzende in NRW +++
Die AfD in Nordrhein-Westfalen hat eine neue Doppelspitze gewählt. Die Delegierten wählten die Landtagsabgeordneten Thomas Röckemann und Helmut Seifen auf ihrem Landesparteitag im niederrheinischen Kalkar zu gleichberechtigten Vorstandssprechern. Der bisherige AfD-Landesvorsitzende Martin Renner war entgegen seiner vorherigen Ankündigung nicht zur Wiederwahl angetreten. Er wolle nicht mehr zu den Strippenziehern gehören, hatte er zur Begründung gesagt. Röckemann erhielt knapp 53 Prozent der Stimmen. Der 52 Jahre alte Rechtsanwalt hatte zuvor als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Mai gegen Marcus Pretzell den Kürzeren gezogen. Der Ehemann der ehemaligen AfD-Chefin Frauke Petry und frühere Landeschef ist aus der AfD ausgetreten. Seifen wurde mit rund 57 Prozent der Stimmen gewählt. Der ehemalige Schulleiter war früher Mitglied der CDU.
+++ 18.52 Uhr: Feuerwehr rettet Aquariumsfische +++
Feuerwehrleute haben in einem Gartenmarkt in Saarbrücken zahlreichen Fischen und Reptilien das Leben gerettet. Dort war in der Nacht zu Samstag der Strom ausgefallen. "Die Notstromversorgung über Batterien war auch schon aufgebraucht, aber die Stromversorgung war noch nicht wieder hergestellt", erläuterte ein Sprecher. "Viele der im Markt zum Verkauf stehenden Fische und Reptilien waren deshalb in Lebensgefahr, da ohne Strom die lebensnotwendigen Systeme wie Pumpe und Heizung natürlich nicht mehr funktionieren." Ein Feuerwehrfahrzeug versorgte per Aggregat erst die allernotwendigsten Systeme mit Strom. Danach legten Experten eine Leitung zu einem noch größeren Aggregat der Einsatzkräfte. Die für die Tiere wichtigen Umweltbedingungen waren wieder hergestellt. "Schon kurz darauf konnte man beobachten, wie sich die Reptilien unter den Wärmelampen versammelten, und der ein oder andere war sich sicher, die Tiere lächeln zu sehen", so der Sprecher.
+++ 18.07 Uhr: Archäologen in Ägypten entdecken antike Grabkammern mit Mumien +++
Ägyptische Archäologen haben zwei antike Grabkammern in der pharaonischen Stadt Luxor ausgegraben. Der etwa 3500 Jahre alte Fund enthalte mehrere Mumien, Statuen, Tongefäße, bunte Inschriften und Grabsiegel, sagte Antikenminister Chaled al-Enani. Er kündigte weitere Entdeckungen in naher Zukunft an. Das Land am Nil ist für seine Fülle antiker Monumente aus der Hochkultur der Alten Ägypter bekannt.
+++ 17.23 Uhr: Auto fährt in Italien in Fußgängerzone - Polizei: Wohl kein Terror +++
Im norditalienischen Sondrio ist ein Mann mit einem Auto in eine Fußgängerzone gefahren und hat Medienberichten zufolge mehrere Passanten verletzt. Ein Polizeisprecher sagte am Samstagnachmittag auf Anfrage, dass derzeit nichts auf einen terroristischen Anschlag hinweise. Dem Sprecher zufolge wurden drei Passanten verletzt, als der Wagen gegen 15 Uhr über die zentrale Piazza Garibaldi fuhr, auf der auch ein Weihnachtsmarkt aufgebaut ist. Eine Frau sei schwer verletzt worden. Der Italiener am Steuer war der Nachrichtenagentur Ansa zufolge betrunken und verletzte sich ebenfalls. Nachdem er die Passanten angefahren hatte, kam er mit seinem Wagen an einem Pfahl zum Stehen, wie der Sprecher erklärte.
+++ 17.13 Uhr: Neugeborener Berliner Baby-Eisbär ist wohlauf +++
Der vor wenigen Tagen in Berlin geborene kleine Eisbär ist wohlauf. Mutter Tonja kümmere sich hervorragend um ihr Jungtier, teilte der Tierpark der Hauptstadt in einem kurzen "Update aus der Wurfhöhle" mit. Ein Dreivierteljahr nach dem plötzlichen Tod von Baby-Eisbär Fritz hat Tonja (8) am Donnerstag wieder Nachwuchs bekommen. Von den beiden Neugeborenen hat aber nur eines überlebt. Es ist etwa so groß wie ein Meerschweinchen, hat aber noch kein typisch flauschiges Fell. Das Bärchen hat auch noch keinen Namen.
+++ 16 Uhr: Teil des Louvre-Ensembles wegen Feuer evakuiert +++
Wegen eines Feuers ist ein Teil des Louvre-Komplexes in Paris evakuiert worden. Das Feuer sei in einem Maschinenraum des unterirdischen Einkaufszentrums neben dem Louvre ausgebrochen, berichtete der französische Radiosender Franceinfo unter Berufung auf die Polizei. Die in dem "Carrousel du Louvre" anwesenden Besucher mussten das Zentrum umgehend verlassen. Die verkehrsreiche Straße vor dem Museum wurde auf einer Länge von 100 Metern abgesperrt.
+++ 15.45 Uhr: Drogentoter liegt sieben Stunden unentdeckt in Zugtoilette +++
Ein 28-Jähriger ist in der Zugtoilette eines zwischen Basel und Offenburg hin und her fahrenden Regionalzugs an einer Überdosis gestorben und erst nach sieben Stunden entdeckt worden. Hinweise auf unterlassene Hilfeleistung gebe es nicht, sagte eine Polizeisprecherin in Freiburg.
Dass hinter der Tür der Toilette, die sich wegen der Leiche nur einen Spalt breit öffnen ließ, ein Toter lag, habe niemand ahnen können. "Jeder, der eine Toilettentür öffnen will, zieht sich ja sofort zurück, wenn sie sich nicht öffnen lässt", sagte sie.
Die "Badische Zeitung" hatte zuvor über den Fall berichtet, der sich schon Ende November ereignete. Laut Polizei war der Mann ein polizeibekannter Drogenabhängiger. Der Sprecherin zufolge hatte er sich auf der Toilette Heroin gespritzt.
+++ 13.03 Uhr: Staat muss bei Alleinerziehenden immer öfter beim Unterhalt einspringen +++
Die staatlichen Ausgaben für Kindes-Unterhalt sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen, weil Bund und Länder seit dem 1. Juli für Kinder bis zu 18 Jahre einspringen, wenn Väter oder Mütter keinen Unterhalt zahlen. Die Zahl der Empfänger von Unterhaltsvorschuss sei von rund 400.000 auf rund 700.000 gestiegen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Samstag. Allein in Nordrhein-Westfalen seien seit Juli 90.000 Anträge eingegangen, in Niedersachsen mehr als 40.000.
Seit dem 1. Juli haben alleinerziehende Mütter und Väter Anspruch auf Unterhaltsvorschuss für Kinder bis zu 18 Jahren - davor lag die Altersgrenze bei zwölf Jahren. Zudem entfiel die bisherige Höchstbezugsdauer von insgesamt sechs Jahren. Der Vorschuss in Höhe von bis zu 268 Euro pro Monat wird vom Staat gewährt, wenn der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt. Familienministerin Katarina Barley (SPD) sagte der "Bild"-Zeitung, die starke Nachfrage mache die angespannte finanzielle Situation vieler Alleinerziehender und ihrer Kinder deutlich. "Alle werden die Leistungen, die ihnen zustehen, erhalten."
+++ 12.22 Uhr: Irakischer Regierungschef verkündet Ende des Krieges gegen den IS +++
Nach mehr als dreijährigen Kämpfen hat Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi den Sieg über die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in seinem Land verkündet. Die irakischen Streitkräfte hätten die vollständige Kontrolle über die irakisch-syrische Grenze zurückgewonnen, sagte al-Abadi am Samstag bei einer Konferenz des irakischen Journalistenverbands in Bagdad. "Daher verkünde ich das Ende des Krieges gegen Daesch", sagte er. "Daesch" ist das arabische Kürzel für IS. "Unser Feind hat unsere Kultur auslöschen wollen", sagte al-Abadi weiter. "Wir haben ihn in kurzer Zeit besiegt."
Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 in großen Teilen Syriens und des Irak ein "Kalifat" ausgerufen, nachdem sie in einer Blitzoffensive die irakische Armee und die kurdischen Truppen bis vor Erbil und Bagdad zurückgedrängt hatte. Damals stand rund ein Drittel des irakischen Staatsgebiets unter Kontrolle des IS - darunter Städte wie Mossul, Tikrit, Ramadi und Falludscha. Seit 2015 sind die Dschihadisten aber auf dem Rückzug. Iraks Truppen wurden in ihrem Anti-IS-Kampf von US-geführten internationalen Verbänden unterstützt. Auch in Iraks Nachbarland Syrien ist die Dschihadistenmiliz auf der Verliererstraße: Am Donnerstag verkündete das russische Verteidigungsministerium den Sieg über die IS-Miliz in Syrien.
+++ 11.51 Uhr: SPD will Freitag über Sondierung mit CDU entscheiden +++
Die SPD will auf einer Vorstandssitzung am Freitag darüber entscheiden, ob eine Aufnahme von Sondierungsgesprächen mit der Union für sie Sinn macht. "Am 15. Dezember wollen wir entscheiden, ob wir sondieren werden", sagte SPD-Chef Martin Schulz am Samstag am Rande des Bundesparteitags in Berlin. Zuvor soll voraussichtlich Mittwochabend ein Spitzengespräch der Partei- und Fraktionschefs von CDU/CSU und SPD stattfinden.
"Ob wir dann sondieren, werden wir sehen", sagte Schulz. Maßgeblich für eine Zusammenarbeit mit CDU und CSU sei für die SPD, wie viel von ihrem politischen Programm sie durchsetzen könne. "Für uns stehen Inhalte im Vordergrund", sagte Schulz. Insofern sei wichtig, "ob die Unionsparteien bereit sind, auf uns zuzugehen".
+++ 11.15 Uhr: Dritter ermordeter Bürgermeister in einem Monat +++
In Mexiko sind innerhalb eines Monats drei Bürgermeister umgebracht worden. Das Stadtoberhaupt von San Pedro El Alto im Bundesstaat Oaxaca, José Santos Hernández, wurde am Freitag vor den Augen seiner Familie erschossen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Täter stoppten demnach auf einer Landstraße Hernández' Auto und zwangen ihn auszusteigen, bevor er niedergeschossen wurde.
Bereits im November waren zwei Bürgermeister im benachbarten Bundesstaat Veracruz Gewalttaten zum Opfer gefallen. In einem der Fälle wurde auch die Frau des Bürgermeisters ermordet. Nach Angaben der nationalen Vereinigung der Bürgermeister wurden seit 2003 landesweit rund 50 Gemeindechefs umgebracht.
Mexiko leidet seit Jahren unter einem extrem gewalttätigen Drogenkrieg. Im Jahr 2006 startete die Regierung einen Feldzug gegen die Drogenkartelle des Landes; seither wurden in dem Drogenkrieg mehr als 196.000 Tote gezählt.
+++ 10.54 Uhr: Nordkorea will auf UNO zugehen +++
Nordkoreas Regierung hat nach Angaben der Staatsmedien einem regelmäßigen Austausch mit der UNO zugestimmt. Pjöngjang sei bereit, den Kontakt zu den Vereinten Nationen "durch Besuche auf verschiedenen Ebenen" aufrecht zu erhalten, meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag nach einer fünftägigen Visite des UN-Untergeneralsekretärs Jeffrey Feltman in dem abgeschotteten Land. Feltman ist in der UNO für politische Angelegenheiten zuständig. Zuletzt hatte im Jahr 2010 ein UN-Vertreter seines Ranges Nordkorea besucht. Der Diplomat traf sich unter anderem mit Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho. Ob Feltman auch mit Machthaber Kim Jong Un zusammenkam, blieb unklar.
Pjöngjang machte in den Gesprächen nach Angaben von KCNA die "nukleare Erpressung" der USA für die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verantwortlich. Feltman gab keine Stellungnahme zu den Treffen ab.
Nordkoreas Atomwaffen- und Raketentests rufen international große Sorge hervor. Nach Pjöngjangs jüngstem Raketentest war der UN-Sicherheitsrat in der vergangenen Woche zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengetreten, ohne verschärfte Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang zu beschließen. Nordkorea hatte Ende November eine Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet. Das gesamte US-Festland befinde sich nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen, teilte Pjöngjang anschließend mit.
+++ 10.01 Uhr: Nordkorea laut Staatsmedien zu Austausch mit UNO bereit +++
Nordkoreas Regierung hat nach Angaben der Staatsmedien einem regelmäßigen Austausch mit der UNO zugestimmt. Pjöngjang sei bereit, den Kontakt zu den Vereinten Nationen "durch Besuche auf verschiedenen Ebenen" aufrecht zu erhalten, meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag nach einer fünftägigen Visite des UN-Untergeneralsekretärs Jeffrey Feltman in dem abgeschotteten Land. Feltman ist in der UNO für politische Angelegenheiten zuständig. Zuletzt hatte im Jahr 2010 ein UN-Vertreter seines Ranges Nordkorea besucht. Der Diplomat traf sich unter anderem mit Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho. Ob Feltman auch mit Machthaber Kim Jong Un zusammenkam, blieb unklar.
Pjöngjang machte in den Gesprächen nach Angaben von KCNA die "nukleare Erpressung" der USA für die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verantwortlich. Feltman gab keine Stellungnahme zu den Treffen ab.
Nordkoreas Atomwaffen- und Raketentests rufen international große Sorge hervor. Nach Pjöngjangs jüngstem Raketentest war der UN-Sicherheitsrat in der vergangenen Woche zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengetreten, ohne verschärfte Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang zu beschließen. Nordkorea hatte Ende November eine Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 getestet. Das gesamte US-Festland befinde sich nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen, teilte Pjöngjang anschließend mit.
+++ 09.34 Uhr: Betreuer für Angehörige bei Love-Parade-Prozess +++
Beim Loveparade-Prozess in Düsseldorf stehen auch an den kommenden Verhandlungstagen Betreuer für Angehörige von Opfern und Traumatisierte bereit. Notfallseelsorger und Psychologen stünden jeweils für Gespräche zur Verfügung, sagte der zuständige Koordinator der Notfallseelsorge Duisburg, Diakon Richard Bannert, der Deutschen Presse-Agentur. "In der Regel sind zwei Leute vor Ort, immer als Tandem Psychologe und Seelsorger", erläuterte Bannert weiter.
Der mit Spannung erwartete Strafprozess hatte am Freitag begonnen. Neben den rund 25 anwesenden Nebenklägern waren rund 50 Zuschauer in einen Kongresssaal nach Düsseldorf gekommen. Das Landgericht Duisburg hatte mit wesentlich mehr gerechnet und 234 Plätze vorgehalten.
+++ 09.22 Uhr: Zwei Tote und 15 Verletzte nach Raketenangriff der israelischen Armee +++
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind laut palästinensischem Gesundheitsministerium zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Als Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Küstengebiet hatte die israelische Luftwaffe vier Standorte der radikal-islamischen Hamas angegriffen, wie die israelische Armee in der Nacht zum Samstag mitteilte. Zwei Waffenfabriken, ein Waffenlager und ein Militärstützpunkt seien getroffen worden. Bereits am Freitag waren nach palästinensischen Angaben zwei weitere Menschen getötet worden.
Die Hamas rief am Samstag die Palästinenser erneut zu einem Aufstand (Intifada) gegen Israel auf. Hintergrund ist eine Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der am Mittwoch in einem Alleingang Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hatte. Die Palästinenser wollen in dem von Israel annektierten Ost-Jerusalem die Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates ausrufen.
+++ 9.04 Uhr: BMW will 3er Diesel auf Abgas-Verstoß prüfen +++
Der Autobauer BMW will den von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen mutmaßlich hoher Stickoxid-Emissionen beanstandeten Diesel-3er selbst auf Unregelmäßigkeiten testen. "Wir konnten das von der DUH getestete Fahrzeug ausfindig machen und werden dieses auf dem Rollenprüfstand sowie auf der Straße ausgiebig und professionell gemeinsam mit einer neutralen Institution vermessen, um die Unterstellungen der DUH zu überprüfen", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich im Interview der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Die Deutsche Umwelthilfe hatte dem Münchener Hersteller nach Fahrtests vorgeworfen, in einem Diesel-BMW 320d womöglich eine sogenannte Abschalteinrichtung zu verwenden. Eine solche Vorrichtung erkennt, wenn das Auto auf dem Prüfstand steht, drosselt die Abgasreinigung aber unzulässig, wenn es im Realbetrieb auf der Straße gefahren wird.
+++ 09.00 Uhr: Kubaner können ab sofort SMS in die USA schicken +++
Handynutzer in Kuba können ab sofort Textnachrichten an Empfänger in den USA schicken. Die staatliche kubanische Telefongesellschaft Etecsa hob am Freitag die Beschränkungen für den SMS-Versand in die Vereinigten Staaten auf. Der Preis von 0,60 Dollar pro Nachricht entspreche den Kosten für andere internationale Verbindungen, hieß es. Das SMS-Verbot hatte bei vielen Kubanern, die mit ihren Freunden und Angehörigen in den USA per Handy in Kontakt bleiben wollen, Frust hervorgerufen. Webbasierte Messengerdienste wie WhatsApp sind für die meisten Kubaner keine Option, da der Internetzugang in dem Inselstaat streng reglementiert ist.
Nach der historischen Annäherung zwischen den USA und Kuba unter Ex-US-Präsident Barack Obama verschlechterten sich zuletzt die Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Obamas Nachfolger Donald Trump leitete eine Abkehr von Obamas Kuba-Politik ein und nahm von seinem Amtsvorgänger eingeführte Lockerungen bei den Reise- und Handelsbeschränkungen mit dem kommunistischen Inselstaat zurück. Wegen mutmaßlicher "Akustik-Attacken" gegen ihre Botschaftsmitarbeiter in Kuba reduzierten die USA Ende September außerdem ihr Personal in der diplomatischen Vertretung in Havanna.
+++ 08.05 Uhr: Seehofer will nicht Minister in Berlin werden +++
CSU-Chef Horst Seehofer strebt offenbar keinen Ministerposten in Berlin an. "Das ist nicht unbedingt Teil meiner Lebensplanung", sagte Seehofer dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Er wolle einen Beitrag dazu leisten, dass in Berlin eine neue Regierung zustande kommt. Was danach komme, könne er nicht sagen. "Ich habe die Erneuerung der CSU eingeleitet", sagte der bayerische Ministerpräsident. "Mich drängt es nicht mehr in Ämter. Ich will nicht ewig den Libero spielen. Ich kann auch loslassen." Nach einem wochenlangen Machtkampf hatte sich die CSU-Spitze am Montag darauf verständigt, dass der bisherige Landesfinanzminister Markus Söder Anfang kommenden Jahres neuer bayerischer Ministerpräsident wird. Seehofer soll aber Parteichef bleiben. Er glaube nicht, dass er nach einem Rückzug aus der Politik in ein Loch falle, sagte Seehofer in dem "Spiegel"-Interview. "Ich habe viele Hobbys, und es ist herrlich, wenn man die Natur nicht immer nur aus dem Autofenster heraus sieht, sondern mit einem Motorroller oder E-Bike die frische Luft genießt. Mir fällt schon etwas ein."
+++ 06.15 Uhr: Brände in Kalifornien noch immer nicht unter Kontrolle +++
Die seit Wochenbeginn in der Region von Los Angeles wütenden Brände sind nach Angaben der Feuerwehr immer noch nicht unter Kontrolle. Am Freitag brachen neue Feuer in San Diego und Santa Barbara aus. Nach Angaben der Feuerwehr wurden durch die Flammen rund 57.000 Hektar Land und mehr als 500 Häuser zerstört, darunter zahlreiche teure Anwesen.
Nach Angaben des Wetterdienstes von Los Angeles ließ der Wind etwas nach. Die Bedingungen im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien blieben aber "extrem gefährlich", warnte die Brandschutzbehörde Calfire. Der Boden sei sehr trocken, die Temperaturen ungewöhnlich hoch.
Rund 212.000 Menschen waren am Freitag immer noch von Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Rund 8700 Feuerwehrleute kämpften an mehreren Fronten gegen die Flammen.
In Lilac im Süden Kaliforniens brannten mehrere Pferdeställe komplett nieder, mehr als zwei Dutzend Rennpferde starben am Donnerstag in den Flammen. In der Region erlitten mindestens vier Menschen Rauchvergiftungen oder Brandverletzungen. US-Präsident Donald Trump gab am Freitag Bundeshilfen für Los Angeles und Umgebung frei.
+++ 03.20 Uhr: Trump ruft zu Ruhe im Nahen Osten auf +++
US-Präsident Donald Trump hat angesichts der Unruhen in Nahost nach seiner Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels zu "Ruhe und Mäßigung" aufgerufen. Das sagte Trumps Sprecher Raj Shah zu Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, die Trump am Freitagabend (Ortszeit) zu einer Veranstaltung nach Florida brachte. "Der Präsident hat Ruhe und Mäßigung geforderte, und wir hoffen, dass die Stimmen der Toleranz die des Hasses übertönen", sagte Shah. Er betonte, dass Trump weiterhin eine "dauerhafte Friedensvereinbarung zwischen Israelis und Palästinensern" anstrebe.