Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
(Die Nachrichten über den Zwischenfall in London finden Sie hier)
+++ 22.33 Uhr: Aus Nordkorea zurückgekehrter US-Bürger Otto Warmbier ist tot +++
Der vor wenigen Tagen nach 17 Monaten in einem Arbeitslager in Nordkorea freigelassene US-Bürger Otto Warmbier ist tot. Das teilte seine Familie am Abend mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der 22-Jährige lag im Koma, als er in die USA zurückkehrte. Er starb - offenbar ohne noch einmal aufgewacht zu sein - in einem Krankenhaus in Cincinnati, Ohio. "Unglücklicherweise haben die schrecklichen, quälenden Misshandlungen, die unser Sohn in den Händen der Nordkoreaner erdulden musste, dass daraus nichts anderes folgen konnte als das Traurige, das wir heute erlebt haben", heißt es in einer Mitteilung der Familie. Warmbier war in Nordkorea zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden, nachdem er ein Propaganda-Banner aus einem Hotel hatte mitgehen lassen. Wie und warum der US-Student ins Koma gefallen war, darüber gibt es nach wie vor keine genauen Informationen.
+++ 19.11 Uhr: Saudi-Arabien nimmt drei iranische Elitesoldaten fest +++
Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben drei iranische Elitesoldaten festgenommen, die sich an Bord eines mit Sprengstoff beladenen Bootes befanden. Die drei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden seien auf eine Ölquelle im Persischen Golf zugesteuert, teilte die Regierung in Riad mit. Die Festgenommenen würden derzeit verhört.
+++ 18.51 Uhr: EU und Großbritannien einigen sich auf Brexit-Fahrplan +++
Die EU und die britische Regierung haben sich auf Schwerpunkte und einen Fahrplan für die Brexit-Gespräche geeinigt. Zunächst sollten die Rechte der durch den EU-Austritt betroffenen Bürger, die Finanzforderungen an Großbritannien sowie andere "Trennungsfragen" verhandelt werden, sagte der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier nach der ersten Gesprächsrunde in Brüssel. Laut einer Erklärung der britischen Regierung sollen die Gespräche am 17. Juli fortgesetzt werden.
+++ 17.38 Uhr: Paris-Angriff: Gasflaschen und Kalaschnikows in Auto gefunden +++
Nach dem Angriff mit einem Auto auf den Pariser Champs-Elysées sind in dem Fahrzeug Gasflaschen und mehrere Schusswaffen gefunden worden. Im Auto hätten sich ein Schnellfeuergewehr vom Typ Kalaschnikow und mehrere Handfeuerwaffen befunden, verlautete aus Polizeikreisen in Paris. Innenminister Gérard Collomb sprach von einem "Anschlagsversuch" und gab den Tod des Angreifers bekannt. Demnach befand sich auch "Sprengstoff" im Wagen des Mannes, der auf den Champs-Elysées ein Polizeifahrzeug gerammt hatte.
+++ 17.28 Uhr: Möglicherweise mehr als 120 tote Flüchtlinge in Mittelmeer +++
Bei einem neuen Flüchtlingsunglück im Mittelmeer könnten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen sein. Augenzeugen hätten bei der Ankunft in Palermo von möglicherweise 126 Toten berichtet, schrieb IOM-Sprecher Flavio di Giacomo auf Twitter ohne weitere Details zu nennen. Am Wochenende waren bei zahlreichen Operationen tausende Migranten von seeuntüchtigen Booten gerettet worden.
+++ 17.07 Uhr: Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt zu Vorfall auf Champs-Elysées +++
Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zu der mutmaßlichen Attacke auf ein Polizeifahrzeug auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées eingeleitet. Das teilte die Behörde in der französischen Hauptstadt mit. Die Ermittler gehen von einem Angriff und nicht von einem Unfall aus.
Der Fahrer des Autos wurde schwer verletzt. Eine Polizeisprecherin sagte, er sei womöglich tot. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, er sei "sehr wahrscheinlich tot". Polizisten oder Passanten wurden demnach nicht verletzt.
+++ 16.52 Uhr: Pkw-Lenker in Paris war offenbar bewaffnet +++
Das auf den Champs-Elysées in Paris auf ein Polizeifahrzeug geprallte Auto soll bei dem Zusammenstoß explodiert sein. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf übereinstimmende Quellen. Demnach sei der Fahrer bewaffnet gewesen. Fernsehbilder zeigten das Auto mit offenen Türen auf der Straße. Sicherheitskreise hatten bestätigt, dass es keine Verletzten gegeben habe und der Autofahrer festgenommen worden sei.
+++ 16.18 Uhr: Polizei-Großeinsatz in Paris +++
Auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées ist ein Auto in ein Polizeifahrzeug gefahren. Dabei sei niemand verletzt worden, der Mann sei aber bewusstlos, verlautete aus Polizeikreisen. Das Auto des Mannes ging demnach in Flammen auf. Unklar war zunächst, ob es sich um einen Angriff oder um einen Unfall handelte. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
+++ 16.10 Uhr: Frau bekommt Baby in 10.000 Metern Höhe +++
In mehr als 10.000 Metern Höhe hat eine Inderin während einer Flugreise ihr Kind bekommen. Die etwa 20 Jahre alte Frau habe einen kleinen Sohn geboren, teilte die Fluggesellschaft "Jet Airways" mit. Demnach war die Boeing 737 mit 162 Passagieren an Bord auf dem Weg von Damman in Saudi-Arabien nach Kochi in Südindien, als bei der jungen Frau die Wehen einsetzten.
In derselben Maschine reiste auch ein Sanitäter, der zusammen mit Crew-Mitgliedern bei der Geburt half. Der Flieger wurde dann nach Mumbai umgeleitet, um Mutter und Kind so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu bringen. Nach Angaben eines Krankenhausvertreters sind beide wohlauf. Die Schwangere soll in der 32. Woche gewesen sein, das Baby kam also vermutlich deutlich zu früh.
"Jet Airways" erklärte, es sei das erste Mal, dass ein Kind an Bord an einer seiner Maschinen geboren worden sei. Der neue Erdenbürger dürfe auf Lebenszeit kostenlos mit der Fluggesellschaft fliegen.
+++ 16.08 Uhr: Russland verschärft nach Flugzeugabschuss Konfrontation mit USA +++
Nach dem Abschuss eines syrischen Kampfjets durch ein US-Flugzeug verschärft Russland die Konfrontation. Der Kommunikationskanal zwischen russischem und amerikanischem Militär zur Vermeidung von Zwischenfällen über Syrien werde gekappt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Stattdessen werde das russische Militär Flugzeuge und Drohnen der US-geführten Koalition als potenzielle Ziele ins Visier nehmen, wenn sie westlich des Flusses Euphrat fliegen. Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow verurteilte den Abschuss als "Akt der Aggression".
Der syrische Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-22 war am Sonntag bei Gefechten um die IS-Hochburg Al-Rakka in Nordsyrien getroffen worden.
Das Flugzeug habe zuvor Bomben in der Nähe von Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) abgeworfen, teilte das US-Militär mit. Zum Abschalten des Kommunikationskanals mit den Russen wollte sich ein Sprecher der US-geführten Koalition zunächst nicht äußern.

+++ 16.00 Uhr: Seniorin von Müllwagen erfasst und tödlich verletzt +++
Eine 84 Jahre alte Frau ist von einem rückwärtsfahrenden Müllauto erfasst und tödlich verletzt worden. Die Fußgängerin sei unter das Fahrzeug gekommen und noch an der Unfallstelle gestorben, wie die Polizei mitteilte. Das Unglück geschah im sächsischen Wilkau-Haßlau.
+++ 14.51 Uhr: Polizei fängt entlaufene Rinder in Elbtunnel +++
Zwei entlaufene Rinder haben einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz im Hamburger Elbtunnel ausgelöst. Die Tiere seien am Vormittag in der gesperrten Röhre 1 entdeckt worden, teilte die Hamburger Polizei über ihren offiziellen Twitteraccount mit. Nach rund einer Stunde gelang es, die Rinder unversehrt wieder aus der Röhre zu bringen. "Unsere Cowboys konnten die Tiere sicher und ruhig in einen Pferde-Anhänger führen", twitterte die Polizei. Auf zwei Buslinien kam es wegen des Einsatzes zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten. Wie genau die Tiere in die Röhre gelangten, ist unklar. Die Polizei vermutet, dass sie von einem Tiertransporter geflüchtet sein könnten.
+++ 14.40 Uhr: Italiens Polizei verhindert möglicherweise Anschlag +++
Wegen vermuteter Anschlagspläne hat die italienische Polizei einen irakischen Asylsuchenden festgenommen. Der 29-Jährige habe versucht, in seiner Aufnahmeeinrichtung im süditalienischen Crotone Dschihadisten zu rekrutieren, teilten die Behörden mit. Außerdem soll er sich erfreut über das Attentat in Manchester, bei dem im Mai 22 Menschen getötet worden waren, geäußert haben. In einem von der Polizei abgehörten Telefonat mit seiner Schwester soll der Mann gesagt haben, er wolle den "heiligen Krieg" nicht im Irak, sondern in Italien führen. "Ungläubigen" solle die Kehle durchgeschnitten werden. Nach Behördenangaben hatte der Iraker Fotos von Polizisten auf seinem Handy gespeichert. Vor wenigen Monaten sei er nach Rom gereist, um die Sicherheitslage in der italienischen Hauptstadt zu beurteilen.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten ist Italien bislang von islamistischen Anschlägen verschont geblieben. Allerdings führen die Spuren einiger der Attentäter in das Land, einige von ihnen lebten in Flüchtlingsunterkünften. Seit Anfang 2015 haben italienische Behörden 200 IS-Sympathisanten ausgewiesen.
+++ 14.18 Uhr: Moskau stoppt Sicherheitszusammenarbeit mit USA in syrischem Luftraum +++
Nach dem Abschuss eines syrischen Kampfjets durch die US-Luftwaffe hat Russland eine Vereinbarung mit den USA gestoppt, mit der Zusammenstöße im syrischen Luftraum vermieden werden sollen. Das russische Verteidigungsministerium warf den USA vor, Moskau nicht vorab über den Luftangriff informiert zu haben. Daher "beende" Moskau ab sofort die Sicherheitszusammenarbeit. Die US-Kommandoführung müsse den Vorfall "sorgfältig" untersuchen, forderte das Verteidigungsministerium. Es kündigte ferner an, dass "alle Flugobjekte, einschließlich Flugzeuge und Drohnen der internationalen Koalition", die westlich des Euphrat-Flusses entdeckt würden, von der russischen Flugabwehr und Luftwaffe verfolgt und als "Ziele" betrachtet würden.
Bereits im April hatte Russland die Sicherheitsvereinbarung mit den USA ausgesetzt. Damals reagierte der Kreml auf einen US-Raketenangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt. Trotz der russischen Ankündigung wurde jedoch weiter über die sogenannte Sicherheits-Hotline kommuniziert..
+++ 14.08 Uhr: Assange trifft sich offenbar demnächst mit britischen Behörden +++
Wikileaks-Gründer Julian Assange hat laut einem Medienbericht einen für heute geplanten Auftritt wegen eines "unmittelbar bevorstehenden" Treffens mit britischen Behörden verschoben. Assange habe die Entscheidung auf Anraten seines Rechtsbeistands getroffen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Kreise. Dazu, für wie lange der Auftritt aufgeschoben werden soll, gab es zunächst keine Angaben. Assange wollte ursprünglich am Nachmittag zum fünften Jahrestag seiner Flucht in die Botschaft Ecuadors vom Balkon der Vertretung sprechen und hatte dafür eine "besondere Ankündigung" in Aussicht gestellt.
Er hoffe, dass es für ihn bald eine Lösung geben werde, sagte Assange zuvor der PA. Der 45-jährige Australier war in die Londoner Botschaft geflüchtet, um einer Festnahme und Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Die schwedische Justiz hatte ihre Ermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen zwar im Mai eingestellt. Die britischen Behörden erklärten aber, dass sie ihn wegen anderer Vergehen beim Verlassen der Botschaft trotzdem festnehmen würden.
+++ 13.55 Uhr: Mallorcas Polizei fordert Alkoholverbot am Flughafen +++
Die Polizei auf Mallorca wünscht sich ein Alkohol-Verkaufsverbot am Flughafen der Hauptstadt Palma und in Flugzeugen, die die Urlaubsinsel ansteuern. Vor allem mit betrunkenen britischen Touristen komme es am Airport teils zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, wie das "Mallorca Magazin" berichtete. Dabei seien erst kürzlich zwei Beamte verletzt worden. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass der Flughafen der Forderung nachkommt.
"Dass es im Terminal Braustuben so groß wie Biergärten gibt, das kann nicht angehen", zitierte das Blatt Chema Mansó, den Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft SPP. Zudem schenkten die Airlines auch dann noch Alkohol aus, wenn Reisende offensichtlich bereits betrunken seien, sagte Mansó weiter. "Leider stehen bei vielen Fluggesellschaften und beim Flughafenbetreiber Aena wirtschaftliche Interessen im Vordergrund", klagte die Gewerkschaft.
+++ 13.44 Uhr: Russland verurteilt Abschuss von syrischem Kampfjet durch USA +++
Russland hat den Abschuss eines syrischen Kampfjets durch ein US-Flugzeug als "Akt der Aggression" verurteilt. Die USA verletzten damit zum wiederholten Mal in Syrien das Völkerrecht, sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Der Verteidigungspolitiker Franz Klinzewitsch vom Föderationsrat nannte den Abschuss eine Provokation gegen Russland. Das russische Militär kündigte an, künftig Flugzeuge und Drohnen der Koalition westlich des Flusses Euphrat als potenzielle Ziele ins Visier zu nehmen.
Der syrische Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-22 war am Sonntag bei Gefechten um die IS-Hochburg Al-Rakka in Nordsyrien getroffen worden. Das Flugzeug habe zuvor Bomben in der Nähe von Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) abgeworfen, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Die SDF sind mit der internationalen Koalition verbündet, die in Syrien und dem Irak gegen die Terrormiliz Islamischer Staat kämpft. Nach syrischen Angaben hatte die Su-22 nur IS-Stellungen angegriffen.
+++ 13.38 Uhr: Staatsanwalt beantragt Aufhebung der Immunität von Frauke Petrys +++
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat beim sächsischen Landtag die Aufhebung der Immunität von AfD-Chefin Frauke Petry beantragt. Hintergrund seien Anschuldigungen wegen Meineides, sagte Landtagssprecher Ivo Klatte der Deutschen Presse-Agentur. Der zuständige Immunitätsausschuss des Landtages werde noch in dieser Woche über das weitere Vorgehen beraten. Mit einer Entscheidung sei aber frühestens Ende August zu rechnen, so Klatte.
Die Aufhebung der Immunität würde den Weg zu einer Anklage gegen Petry freimachen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten wegen Meineides oder fahrlässigen Falscheides gegen sie. Hintergrund sind widersprüchliche Aussagen vor dem Wahlprüfungsausschuss des Landtages im Zusammenhang mit der Aufstellung der Kandidatenliste der AfD zur Landtagswahl 2014.

+++ 13.31 Uhr: Kölner Zoo muss Elefantenbaby einschläfern +++
Der Kölner Zoo hat ein nur eine Woche altes Elefantenbaby einschläfern müssen. Der jüngste Nachwuchs der Elefantenherde sei am Sonntag plötzlich zunehmend schwächer geworden und habe Durchfall bekommen, teilt der Zoo mit. Grund dafür sei wahrscheinlich eine Nabelentzündung gewesen. Der Entschluss, den jungen Bullen einzuschläfern, sei unumgänglich gewesen und trotzdem allen sehr schwer gefallen.
Sorgen um den kleinen Elefanten hatte es schon kurz nach der Geburt gegeben. Er war zunächst schwächlich und die Mutter-Kind-Bindung nicht ausgeprägt, doch dann schien es bergauf zu gehen. "Es ging dem Jungtier schon wieder besser, es trank regelmäßig. Umso überraschender kam die Wendung nun für uns", sagte der Zoo-Sprecher. Das Zoo-Team habe sich eine Woche lang intensiv um den Elefanten gekümmert und Sonderschichten geschoben.
+++ 12.54 Uhr: Erste Hitzewelle des Jahres - Höhepunkt am Donnerstag +++
Pünktlich zum Sommeranfang am Mittwoch erlebt Deutschland die erste längere Hitzewelle des Jahres - zumindest in der Mitte und im Süden. Hoch "Concha" bringt die ganze Woche über Spitzentemperaturen von mehr als 30 Grad. Auch nachts kühlt es in den Ballungsräumen kaum noch unter 20 Grad ab, wie Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach ankündigte. Die Experten warnen vor UV-Strahlung und Hitzefolgen. "Der Donnerstag wird voraussichtlich der bislang heißeste Tag des Jahres", sagte Kirchhübel. Im Südwesten sei dann mit 37, punktuell vielleicht auch 38 Grad zu rechnen. Ein Grad weniger werde den aktuellen Berechnungen zufolge am Dienstag erreicht. Der bisherige Hitzerekord des Jahres war Ende Mai im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach mit 34,6 Grad gemessen worden.
Allerdings gibt es diese Woche große Temperatur-Unterschiede in Deutschland: Zwischen der Küste und dem Oberrhein können sie bis zu 15 Grad ausmachen.
+++ 12.35 Uhr: Inderin bekommt Baby in mehr als 10.000 Metern Höhe +++
In mehr als 10.000 Metern Höhe hat eine Inderin während einer Flugreise ihr Kind bekommen. Die etwa 20 Jahre alte Frau habe einen kleinen Sohn geboren, teilte die Fluggesellschaft Jet Airways mit. Demnach war die Boeing 737 mit 162 Passagieren an Bord auf dem Weg von Damman in Saudi-Arabien nach Kochi in Südindien, als bei der jungen Frau die Wehen einsetzten. In derselben Maschine reiste auch ein Sanitäter, der zusammen mit Crew-Mitgliedern bei der Geburt half. Der Flieger wurde dann nach Mumbai umgeleitet, um Mutter und Kind so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu bringen. Nach Angaben eines Krankenhausvertreters sind Beide wohlauf. Die Schwangere soll in der 32. Woche gewesen sein, das Baby kam also vermutlich deutlich zu früh.
Jet Airlines erklärte, es sei das erste Mal, dass ein Kind an Bord an einer seiner Maschinen geboren worden sei. Der neue Erdenbürger dürfe auf Lebenszeit kostenlos mit der Fluggesellschaft fliegen.
+++ 12.32 Uhr: Liebestolles Hängebauchschwein ausgebüxt +++
Auf der Suche nach Liebe hat ein Hängebauchschwein in Göppingen in Baden-Württemberg die Straßen unsicher gemacht. Wie die Polizei mitteilte, hatten Passanten das Tier am Sonntag auf einer kurvenreichen Landstraße gesichtet und am Weiterlaufen gehindert. Auch der Besitzer der Sau namens Emma war schon informiert und traf kurze Zeit später ein. Ihn wunderte der Ausflug des Hängebauchschweins nur wenig: Er erklärte demnach, dass die "rauschige" Emma momentan einen Partner suche - und daher öfter aus ihrem Gehege ausbüxe. So weit habe sie es aber noch nie geschafft. Zusammen mit seiner Frau brachte er Emma zu Fuß nach Hause.
+++ 12.21 Uhr: SPD will mehr Steuern für Reiche und Entlastungen für Mittelstand +++
Die SPD will Beziehern großer Einkommen mehr Steuern abverlangen und dafür untere und mittlere Einkommen entlasten. Das ist die Kernbotschaft des SPD-Steuerkonzepts, das Kanzlerkandidat Martin Schulz in Berlin vorstellte. Das Konzept soll in das Bundestags-Wahlprogramm der Sozialdemokraten einfließen, das diese am Wochenende auf ihrem Parteitag in Dortmund beschließen wollen.
Die Pläne der SPD sehen unter anderem vor, dass der Spitzensteuersatz etwas erhöht wird, aber erst ab einer höheren Einkommensgrenze gilt. Dafür soll der Tarifverlauf im mittleren Bereich abgeflacht werden. Für Bezieher niedrigerer Einkommen ist zudem eine Entlastung bei den Sozialbeiträgen vorgesehen.
+++ 12.13 Uhr: Polizei prüft mögliches Bekennerschreiben zu Bahn-Brandanschlägen +++
Die Berliner Polizei geht nach den Brandanschlägen auf Bahnanlagen einem möglichen Bekennerschreiben nach, das auf der Internetplattform "linksunten.indymedia.org" aufgetaucht ist. Das Schreiben sei bekannt und werde jetzt geprüft, sagte ein Sprecher. Aus Sicherheitskreisen hieß es, das mutmaßliche Bekennerschreiben passe ins "Raster". Allerdings sei es noch zu früh zu sagen, ob dies tatsächlich authentisch sei. Indymedia versteht sich als offene Plattform zur freien Verbreitung von Informationen. In der Vergangenheit waren dort im Zusammenhang mit Bekennerschreiben zu Straftaten auch Fälschungen aufgetaucht.
Am Morgen waren auf Bahnanlagen in mehreren Bundesländern Brandanschläge verübt worden. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen. Die Bundespolizei schließt einen politisch motivierten Hintergrund nicht aus.
+++ 12.07 Uhr: Prozessauftakt nach tödlicher Raserei +++
Nach einem mutmaßlich illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang im Saarland hat der Prozess gegen einen 23-Jährigen begonnen. Der Autofahrer steht wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht Saarlouis. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im August 2016 mit seinem Wagen nahe Überherrn im Landkreis Saarlouis in eine Gruppe Jugendlicher gerast zu sein. Dabei wurden eine 14-Jährige getötet und ein 16-Jähriger schwer verletzt. Laut Staatsanwaltschaft fuhr der Angeklagte die kurvenreiche Strecke "wie ein Rennfahrer".
Vor Gericht räumte der Mann ein, sein Auto zu einem Rennwagen umgebaut zu haben, mit dem er öfter auf dem Nürburgring unterwegs war. Der Unfall auf der kurvenreichen Strecke sei vor allem deshalb passiert, weil das ABS nicht funktioniert habe, als er mit Tempo 90 vor der engen Rechtskurve gebremst habe. Zwei Freunde, die ebenfalls mit getunten Autos hinter ihm hergefahren waren, fuhren nach dem Unfall weiter, ohne sich um die Opfer zu kümmern.
+++ 12.03 Uhr: Flüchtling räumt Anschlagspläne in Dänemark teilweise ein +++
Ein syrischer Flüchtling hat vor dem Landgericht Ravensburg zugegeben, an Plänen für einen Terroranschlag in Dänemark mitgewirkt zu haben. Er habe Zündhölzer, Batterien und Funkgeräte gekauft und nach Kopenhagen bringen wollen, sagte der 21-Jährige zum Prozessauftakt. Dort habe er die Materialien an eine Kontaktperson übergeben sollen. "Meine Aufgabe wäre dann beendet gewesen und ich wäre zurückgefahren", so der Mann. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen vor, er habe den Anschlag nicht nur vorbereitet, sondern auch selbst durchführen wollen. Der Mann habe Sympathien zum sogenannten Islamischer Staat erkennen lassen und sich gegenüber seiner bislang noch unbekannten Kontaktperson bereit erklärt, einen Mord durch das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion zu begehen, heißt es in der Anklageschrift.
Der Flüchtling war Mitte 2015 nach Deutschland gekommen und hatte zuletzt in einer Unterkunft in Baden-Württemberg gelebt. Im November hatte er sich ein Zugticket nach Kopenhagen gekauft. Allerdings kam er nur bis zur deutsch-dänischen Grenze - die Behörden wiesen ihn wegen fehlender Papiere ab. Später wurde er von der Polizei in Deutschland festgenommen.
+++ 11.53 Uhr: Zahl der Toten nach Londoner Hochhausbrand steigt auf 79 +++
Der Brand im Grenfell-Tower-Hochhaus in London hat noch mehr Todesopfer gefordert, als bislang angegeben. Insgesamt 79 Menschen seien tot oder noch vermisst, "und traurigerweise" müsse er davon ausgehen, dass auch sie tot seien, sagte Stuart Cundy von der Londoner Polizei vor Medienvertretern. Zuvor hatten die Behörden von 58 Todesopfern gesprochen.
+++ 11.35 Uhr: Hoteliers auf Mallorca erwarten Rekordsaison bis November +++
Die Hoteliers auf der Baleareninsel Mallorca erwarten ein Rekordjahr. Seit April gebe es einen regelrechten Ansturm auf die Zimmer, bis einschließlich November seien bereits jetzt zahlreiche Hotels ausgebucht, berichtet die "Mallorca Zeitung". Eine Nebensaison im klassischen Sinne scheine es in diesem Jahr nicht zu geben. "Noch nie war die Auslastung so komplett, die Preise so hoch und die Saison so lang", hieß es. Für die Hochsaison im Juli und August seien sogar 92 Prozent der Hotels voll. Die restlichen Zimmer würden zu Höchstpreisen angeboten. Bereits seit Anfang Juni sei kaum noch ein Bett unter 200 Euro zu finden. Derzeit gebe es nur noch in etwa 120 der rund 700 geöffneten Hotels "das ein oder andere Zimmer", so das Blatt.
Mallorca ist mit seinem mediterranen Klima vor allem bei deutschen und britischen Touristen beliebt. Momentan herrscht herrliches Strandwetter mit Temperaturen von mehr als 30 Grad.
+++ 11.25 Uhr: Drei Festnahmen nach tödlichem Autorennen in Mönchengladbach +++
Nach dem illegalen Autorennen mit einem getöteten 38-jährigen Fußgänger in Mönchengladbach haben die Ermittler drei mutmaßliche Raser festgenommen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um den 28-jährigen Unfallfahrer sowie zwei Fahrer im Alter von 22 und 25 Jahren, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten. Die Tat vom späten Freitagabend bewerten die Ermittler demnach als Mord.
Die drei Verdächtigen wurden den Angaben zufolge Sonntagabend festgenommen. Die Ermittler prüfen, ob die Beschuldigten einem Haftrichter vorgeführt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 28-jährige Unfallfahrer den Fußgänger in der Mönchengladbacher Innenstadt überfahren und tödlich verletzt. Vorangegangen war mutmaßlich ein illegales Autorennen, bei dem einer der drei beteiligten Wagen auf die Gegenfahrbahn geriet.
+++ 11.18 Uhr: Brexit-Verhandlungen in Brüssel beginnen +++
Rund ein Jahr nach dem Brexit-Votum der Briten beginnen die Verhandlungen über den EU-Austritt des Landes. EU-Chefunterhändler Michel Barnier erklärt in Brüssel feierlich den Start der Gespräche mit dem britischen Brexit-Minister David Davis. Verhandelt werde über einen "geordneten Rückzug" des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, sagt Barnier. Er erwarte "konstruktive" Gespräche.
Ziel des Treffens ist es, sich zunächst auf den Ablauf und die Organisation der Verhandlungen zu einigen. Der Franzose Barnier will bis Jahresende über drei Bereiche verhandeln: die Rechte von gut drei Millionen EU-Bürgern in Großbritannien, den Status der Grenze zwischen Nordirland und Irland sowie die finanziellen Forderungen der EU an Großbritannien. Abschließen will Barnier die komplexen Gespräche bis Oktober 2018, damit eine Austrittsvereinbarung noch rechtzeitig vor dem EU-Austritt Großbritanniens Ende März 2019 ratifiziert werden kann.

+++ 10.50 Uhr: Brand zerstört Wallfahrtskapelle von Walldürn +++
Ein Feuer hat die Wallfahrtskapelle mit der Lourdes-Grotte im baden-württembergischen Walldürn zerstört. Welche Auswirkungen das auf die laufende Wallfahrt hat, ist noch unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Ursache des Feuers ist ebenfalls noch unbekannt. Die Kapelle brannte mit der Grotte demnach völlig ab. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wurde auf 250.000 Euro geschätzt. Walldürn liegt nördlich von Heilbronn.
Die Walldürner Wallfahrt "Zum Heiligen Blut" geht zurück auf das Jahr 1330. Es wird erzählt, dass der Priester Heinrich Otto damals während der Messe versehentlich einen Altarkelch umwarf. Der geweihte Wein ergoss sich der Legende nach über das Leinentuch für die Hostie. Daraufhin soll sich das Bild von Jesus Christus auf dem Tuch abgezeichnet haben. Bis heute machen sich Pilger nach Walldürn auf den Weg, um den Heilig-Blut-Altar zu besuchen. Kranke erhoffen sich Heilung. Die jährliche Hauptwallfahrtszeit erstreckt sich über vier Wochen, dieses Jahr seit dem 11. Juni und noch bis zum bis 9. Juli.
+++ 10.34 Uhr: Elefantenstoßzähne aus Vitrine in Magdeburger Zoo geklaut +++
Diebe haben zwei Elefantenstoßzähne aus einer Vitrine im Magdeburger Zoo gestohlen. Die unbekannten Einbrecher hatten es gezielt auf das Elfenbein abgesehen, das eine Leihgabe des Bundesamts für Naturschutz war, wie die Polizei in Magdeburg mitteilte.
Die beiden Ausstellungsstücke haben eine Länge von jeweils 120 Zentimetern und wiegen je 20 Kilogramm. Wie sich die Diebe am Sonntagvormittag Zugang zu den Ausstellungsräumen und der Vitrine verschafften, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. Dem Magdeburger Zoo entstand durch den Diebstahl ein Schaden von mehreren zehntausend Euro.
+++ 10.16 Uhr: EU verlängert Krim-Sanktionen +++
Die Außenminister der EU-Staaten haben die Verlängerung der Sanktionen gegen die von Russland einverleibte Schwarzmeerhalbinsel Krim beschlossen. Kreuzfahrtschiffe aus der Europäischen Union dürfen damit auch weiterhin nicht in Häfen des von der Ukraine abgetrennten Territoriums einlaufen. Zudem sollen auch die Export- und Investitionsverbote für EU-Unternehmen bis zum 23. Juni 2018 gültig bleiben. Diese treffen Branchen wie Energie, Transport oder Telekommunikation auf der Krim, wie die EU am Rande eines Außenministertreffens in Luxemburg mitteilte.
Auf EU-Seite steht bis Ende Juli auch noch eine Entscheidung über die auslaufenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland an. Es gilt als sicher, dass auch sie verlängert werden. Die Staats- und Regierungschefs hatten sich 2015 darauf geeinigt, die Handels- und Investitionsbeschränkungen gegen Russland erst dann aufzuheben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensabkommens für den Ukraine-Konflikt komplett erfüllt sind. Dies ist bislang nicht der Fall.
+++ 10.14 Uhr: Afghanische Armee vertreibt IS aus legendären Felsenhöhlen Tora Bora +++
Die afghanischen Streitkräfte haben nach offiziellen Angaben die Terrormiliz Islamischer Staat aus einer strategisch wichtigen Festung an der Grenze zu Pakistan vertrieben. Die Felsentunnel- und Höhlen von Tora Bora in der ostafghanischen Provinz Nangarhar seien "komplett IS-frei", hieß es in einer Mitteilung des Provinzgouverneurs. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul sagte, nach der zweitägigen Offensive "jagen Streitkräfte jetzt die, die entkommen sind."
Erst vor fünf Tagen hatte der IS die radikalislamischen Taliban aus Tora Bora vertrieben. Die Taliban sind ein Hauptgegner des IS in Afghanistan. Tora Bora war legendär geworden als Zuflucht von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden, der sich dort nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 versteckt gehalten hatte.
+++ 10.09 Uhr: Brandanschläge an Bahnstrecken in ganz Deutschland +++
Knapp drei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg haben Unbekannte an zahlreichen Bahnstrecken in ganz Deutschland Brandanschläge verübt. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Täter dem extremistischen Spektrum angehören könnten. Ein Berliner Polizeisprecher erklärte, in der Nacht zum Montag habe es nach einem ersten Überblick 13 mutmaßliche Anschläge in mehreren Bundesländern gegeben. Betroffen waren unter anderem Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig und mindestens ein Ort in Niedersachsen. Teils gab es erhebliche Probleme für Reisende. In vielen Fällen ermittelt der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der jeweiligen Kriminalpolizei.
+++ 10.03 Uhr: Bosch investiert eine Milliarde Euro in Halbleiterwerk in Dresden +++
Der Autozulieferer Bosch baut ein neues Halbleiterwerk in Dresden. Die Investition in die neue Chipfabrik mit bis zu 700 Mitarbeitern belaufe sich auf rund eine Milliarde Euro, teilte Bosch mit. Es handele sich um die "größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte von Bosch", erklärte Unternehmenschef Volkmar Denner.
+++ 9.55 Uhr: Johnson erwartet glückliches Ende der Brexit-Verhandlungen +++
Der britische Außenminister Boris Johnson geht von einem erfolgreichen Abschluss der Brexit-Verhandlungen aus. "Ich denke, der Prozess wird ein glückliches Ende finden und ich denke, er kann so gestaltet werden, dass er für beide Seite profitabel und würdevoll ist", sagte Johnson am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg. Das wichtigste sei seiner Meinung nach, über die zukünftige Partnerschaft nachzudenken, die aus britischer Sicht eng und besonders sein soll. "Langfristig wird das gut für das Vereinigte Königreich und für den Rest von Europa sein", so Johnson kurz vor dem Auftakt der Brexit-Verhandlungen in Brüssel.

+++ 9.53 Uhr: Tabakriese Philip Morris baut neues Werk in Dresden +++
Dresden als Industriestandort kann sich über hunderte neue Arbeitsplätze freuen: Der Tabakkonzern Philip Morris baut in der Elbmetropole ein Werk zur Herstellung von Tabaksticks für elektronische Zigaretten und schafft damit 500 neue Arbeitsplätze, wie das Unternehmen mitteilte. Der Bau der 80.000 Quadratmeter großen Anlage soll noch in diesem Jahr beginnen und voraussichtlich Anfang 2019 abgeschlossen sein. Die Investitionen belaufen sich auf knapp 286 Millionen Euro.
Er freue sich sehr, dass Philip Morris seine "ohnehin schon starke Präsenz in Sachsen" weiter ausbaue, erklärte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Dies zeige, wie attraktiv der Standort Sachsen für international tätige Unternehmen sei.
+++ 9.42 Uhr: Segelflieger bei Güstrow tödlich verunglückt +++
Ein Segelflieger ist in Mecklenburg-Vorpommern tödlich verunglückt. Der 72-jährige Pilot geriet mit seinem Flieger am Sonntag auf dem Flugplatz Purkshof bei Güstrow während des Starts an der Seilwinde in Schräglage, so dass eine Tragfläche den Boden berührte, wie die Polizei in Rostock jetzt mitteilte. Das Flugzeug stürzte daraufhin aus etwa zehn Metern Höhe zu Boden.
Der 72-Jährige, der allein in dem Segelflugzeug saß, wurde tödlich verletzt und starb noch an der Unfallstelle. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurden Sachverständige der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen eingeschaltet.
+++ 9.19 Uhr: Dax nimmt Kurs auf Rekordhoch +++
Der Dax hat am Montag Kurs auf sein Rekordhoch genommen. Für Rückenwind sorgten die positiven Vorgaben insbesondere von den asiatischen Handelsplätzen und der Ausgang der französischen Parlamentswahl, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba.
Wenige Minuten nach dem Börsenstart gewann der deutsche Leitindex 0,83 Prozent auf 12 858,75 Punkte. Damit rückt die am Mittwoch erreichte Bestmarke von 12 921 Punkten wieder in Reichweite, die der Dax anschließend nicht hatte verteidigen können.
+++ 9.08 Uhr: Polizei ermittelt nach tödlichem Autorennen zweiten Raser +++
Nach dem illegalen Autorennen mit einem Toten in Mönchengladbach vom Samstag hat die Polizei den zweiten mutmaßlichen Raser ermittelt. "Der Fall ist geklärt", sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. Der gesuchte weitere Unfallbeteiligte sei ermittelt worden. Nähere Informationen sollen erst im Laufe des Tages in einer gemeinsamen Presseerklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt gegeben werden.
Der gesuchte zweite Fahrer hatte sich gemeinsam mit einem 28-Jährigen in der Nacht zu Samstag ein illegales Autorennen geliefert. Dabei war ein 38 Jahre alter Fußgänger von einem der Fahrzeuge erfasst und tödlich verletzt worden. Er starb noch an der Unfallstelle. Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen, kam aber nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß. Der andere Fahrer raste davon.
+++ 9.06 Uhr: China verteidigt Spitzenposition bei Supercomputern +++
China behauptet sich souverän an der Spitze der "Top 500"-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer. Mit einer Rechenleistung von 93 PetaFLOPS lässt die Anlage "Sunway TaihuLight" im Supercomputer Center in Wuxi ihre Verfolger weit hinter sich. Traditionell wird die Liste zum Auftakt der International Supercomputer Conference bekannt gegeben, die am Montag in Frankfurt am Main begann. FLOPS steht für Floating Point Operations Per Second also Gleitkommaoperationen pro Sekunde.
Auch den zweiten Platz sichert sich China. Tianhe-2 (Milchstraße), ein System in Guangzho, war mit einer Rechenleistung von 33,9 PetaFLOPS (Billiarden Gleitkommaoperationen in der Sekunde) drei Jahre lang die Nummer eins. Auch auf dem dritten Platz sind die USA, die lange die Top Ten dominiert haben, nicht mehr vertreten. Die Leistung des Schweizer Systems "Piz Daint" am Nationalen Supercomputing Center wurde von 9,8 auf 19,6 PetaFLOPS verdoppelt und drängte nach vorn. Erstmals seit 1996 nehmen die USA damit keinen der ersten drei Plätze mehr ein. Ein einziges Mal in der 24-jährigen Geschichte der Liste hatten 1996 drei japanische Systeme die ersten drei Plätze besetzt.
+++ 8.50 Uhr: Smudo sieht G20-Gipfel mit gemischten Gefühlen +++
Smudo von den Fantastischen Vier begrüßt, dass sich die wichtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt in wenigen Wochen beim G20-Gipfel treffen. Er hätte sich aber einen anderen Ort dafür gewünscht. "Als Hamburger muss ich sagen: Warum ausgerechnet Hamburg? Das ist wirklich nicht zu glauben, was es alles berührt", sagte der 49-Jährige am Sonntagabend am Rande des Benefizkonzerts "Peace x Peace" in Berlin. "Kinder können nicht in den Kindergarten, manche Geschäfte machen jetzt schon zu, der halbe Flughafen wird lahmgelegt." Der Rapper wohnt seit mehr als 20 Jahren mit seiner Familie in der Hansestadt.

+++ 8.25 Uhr: Neuer Höchststand - 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht +++
Die Zahl der von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen hat nach Angaben der Vereinten Nationen einen neuen Höchststand erreicht: Ende 2016 waren weltweit insgesamt 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht, wie aus dem veröffentlichten Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) hervorgeht. Das waren 300.000 Flüchtlinge mehr als ein Jahr zuvor. 2015 waren sogar noch 5,8 Millionen neue Flüchtlinge registriert worden.
+++ 8.07 Uhr: Mindestens vier Tote nach Angriff auf Hotel in Malis Hauptstadt +++
Mindestens vier Menschen sind bei einem Angriff auf ein Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako gestorben. Zwei davon waren Gäste des Hotels "Le Campement Kangaba" in einem Vorort von Bamako im Südwesten des Landes. Die beiden weiteren Getöteten seien Angreifer gewesen, teilte der Sicherheitsminister Salif Traoré mit. Acht Menschen, darunter sechs Sicherheitskräfte, seien verletzt worden. Das Ministerium sprach von einem Angriff durch Terroristen. Das Hotel ist unter anderem bei in Mali lebenden Ausländern beliebt und wird vor allem an Wochenenden gut besucht.
+++ 7.23 Uhr: Madonna wünscht sich alles Gute zum Vatertag +++
US-Popstar Madonna, 58, hat sich selbst zum Vatertag gratuliert. Die Sängerin postete am Sonntag (Ortszeit) Fotos von sich und ihren sechs Kindern. Dazu schrieb sie: "Alles Gute zum Muttertag, Madonna. Und auch alles Gute zum Vatertag für mich. Denn seien wir ehrlich: Ich bin die Mommy und der Daddy." Am Sonntag wurde in den USA Vatertag gefeiert.
Die Musikerin ("Like a Virgin", "Frozen") hat vier adoptierte Kinder aus Afrika und zwei leibliche Kinder, Lourdes und Rocco. Von deren Vätern lebt Madonna seit Jahren getrennt.
+++ 6.35 Uhr: Nach tödlichem Autorennen sucht Polizei nach Fahrer +++
Nach einem illegalen Autorennen mit einem Toten in Mönchengladbach ist einer der beiden Fahrer weiter auf der Flucht. Das teilte die Polizei am frühen Morgen mit. Der Mann hatte sich gemeinsam mit einem 28-Jährigen in der Nacht zum Samstag ein illegales Rennen geliefert. Dabei war ein 38 Jahre alter Fußgänger von einem der Fahrzeuge erfasst und tödlich verletzt worden. Er starb noch an der Unfallstelle. Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen, kam aber nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß. Der Fahrer des zweiten Autos raste davon.
In der Vergangenheit gab es in Deutschland immer wieder schwere Unfälle bei illegalen Autorennen. Heute beginnt in Saarlouis im Saarland der Prozess um ein mutmaßliche illegales Rennen, bei dem eine 14-Jährige ums Leben gekommen war.
+++ 5.05 Uhr: Zu viele Häuser auf dem Land +++
Deutschlands Bauherren bauen in ländlichen Regionen nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) viel zu viel. In einer Studie kommen die Kölner Wirtschaftsforscher zu dem Schluss, dass in vielen Landkreisen deutlich mehr gebaut wird als eigentlich sinnvoll wäre - gemessen an der schrumpfenden Bevölkerung und der Tatsache, dass vielerorts Häuser leer stehen. Das IW empfiehlt den Kommunalverwaltungen in den entsprechenden Landkreisen eine Reihe von Gegenmaßnahmen - darunter den Verzicht auf die Ausweisung neuer Baugebiete. Die Forscher erwarten eine ganze Reihe negativer Folgen, wenn zuviel gebaut wird: zunehmende Zersiedelung, verödende Dorfzentren und neue Leerstände.
In der Studie werden exemplarisch einige Landkreise genannt: Im niedersächsischen Kreis Emsland etwa sind demnach zwischen 2011 und 2015 mehr als 1060 Wohnungen mehr gebaut worden, als auf Basis der Bevölkerungsentwicklung und der bereits bestehenden Leerstände zu erwarten gewesen wäre. Zum Großteil handelt es sich dabei um große Wohnungen oder Einfamilienhäuser.
+++ 4.34 Uhr: Verkehrsausschuss-Vorsitzender rechnet nicht mit BER-Eröffnung 2018 +++
Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert, zweifelt an einer Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im kommenden Jahr. "Ich persönlich glaube nicht, dass es 2018 noch gelingen kann", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Der BER ist ein Theaterstück, wo der letzte Akt noch nicht feststeht. Fakt ist: (...) Wenn's einen Eröffnungstermin gibt, muss der sitzen."
Nach fünf geplatzten Terminen hatte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup 2018 als Ziel für die Eröffnung ausgegeben. Einen genauen Termin wollte er im Sommer nennen. Da der Bund neben den Ländern Berlin und Brandenburg einer der Gesellschafter des BER ist, beschäftigt sich der Verkehrsausschuss im Bundestag regelmäßig mit dem Thema. Burkert leitet das Gremium seit 2014.
+++ 3.10 Uhr: US-Marine bestätigt Tod von sieben Seeleuten bei Unglück vor Japans Küste +++
Die US-Marine hat den Tod von sieben Seeleuten bestätigt, die bei einer schweren Kollision zwischen dem US-Zerstörer "USS Fitzgerald" und einem Containerschiff vor der japanischen Küste ums Leben kamen. Die Leichen der Soldaten wurden identifiziert, wie die Marine mitteilte. Zuvor hieß es mehrere Leichen seien im Bereich der Schlafkojen gefunden worden, die bei dem Unglück plötzlich überflutet wurden. Die Toten waren zur Identifizierung in ein Marinekrankenhaus in Yokosuka gebracht worden.
Das Kriegsschiff war in der Nacht zu Samstag rund 56 Seemeilen südwestlich von Yokosuka mit dem Frachter "ACX Crystal" zusammengestoßen. Die "ACX Crystal" fährt unter philippinischer Flagge, gehört jedoch der japanischen Reederei NYK Line. Die "USS Fitzgerald" ist im Hafen von Yokosuka südlich von Yokohama stationiert, ihr Einsatzgebiet ist der Pazifik. Der 154 Meter lange US-Zerstörer wurde bei dem Unfall schwer beschädigt, teilweise auch am unter Wasser liegenden Teil des Schiffsrumpfes. An dem 222 Meter langen Containerschiff entstanden lediglich Kratzer am Bug.
+++ 2.15 Uhr: Polizei meldet Vorfall mit mehreren Opfern in London +++
Im Londoner Stadtteil Finsbury Park hat es nach Polizeiangaben einen Zwischenfall mit mehreren Opfern gegeben. Es gebe Berichte über ein Fahrzeug, das Passanten gerammt habe, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte seien vor Ort, es habe eine Festnahme gegeben. Die Hintergründe des Vorfalls sind völlig unklar.
+++ 0.51 Uhr: Schwangere verliert Baby bei Autounfall +++
Eine schwangere Frau hat bei einem Autounfall ihr ungeborenes Baby in der 27. Woche verloren. Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Wagen am Sonntag nahe Heidelberg wurden nach Polizeiangaben insgesamt sechs Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Die 33 Jahre alte werdende Mutter gehörte zu den Leichtverletzten.
Ein 67-jähriger Autofahrer hatte laut Polizei zu spät bemerkt, dass die Fahrzeuge vor ihm abbremsten. Er scherte auf die Gegenfahrbahn aus und prallte mit seinem Wagen gegen das entgegenkommende Auto der Schwangeren und ihres gleichaltrigen Partners. Anschließend schleuderte das Fahrzeug des Unfallverursachers von der Straße und erfasste zwei Fahrradfahrer. Die Rettungskräfte waren mit zwei Hubschraubern im Einsatz.
+++ 0.34 Uhr: Absolute Mehrheit für Macron-Lager offiziell bestätigt +++
Das Lager des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat die die Parlamentswahl nach noch unvollständigen Ergebnissen klar gewonnen. Laut Angaben des Innenministeriums kamen Macrons Partei La République en Marche und die verbündete Zentrumspartei MoDem zusammen auf 331 der insgesamt 577 Sitze. Die Schwelle für die absolute Mehrheit liegt bei 289 Sitzen. 97 Prozent der Stimmen seien ausgezählt, hieß es. Hochrechnungen sehen das Macron-Lager bei 355 bis 365 Sitzen.
+++ 0.05 Uhr: Kein nationaler Staatsakt für Helmut Kohl geplant +++
Für Altkanzler Helmut Kohl wird es nach Informationen der "Bild"-Zeitung ausschließlich einen europäischen Staatsakt in Straßburg geben. Ein weiterer nationaler Staatsakt in Deutschland sei nicht vorgesehen. Dies sei Kohls ausdrücklicher Wunsch gewesen, schreibt die Zeitung. Der Altkanzler war am Freitag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen-Oggersheim gestorben.
Kohl soll als erste Persönlichkeit in der Geschichte der EU mit einem europäischen Staatsakt geehrt werden. Der genaue Termin und die Details sind nach Angaben der EU-Kommission aber noch offen. An dem Staatsakt sollen EU-Spitzenvertreter und politische Weggefährten Kohls teilnehmen. Aber auch in Deutschland dürfte es wohl eine größere Trauerzeremonie geben. Direkt nach den Feierlichkeiten in Straßburg sei im Dom zu Speyer in Rheinland-Pfalz eine Totenmesse geplant, hatte die "Bild am Sonntag" geschrieben.
