Die wichtigsten Meldungen im Überblick:
- 200 Familien mit IS-Kämpfern eingeschlossen (17.40 Uhr)
- Lawine reißt mehrere Menschen mit (16.16 Uhr)
- Bundespolizei schnappt fast 700 Schleuser (16.02 Uhr)
- Christliche Kirchen rufen zu Klimafasten auf (15.28 Uhr)
- Frauenärzte: "Babykino" ist ab 2021 verboten (15.20 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 20.00 Uhr: Mann verletzt mehrere Passanten in Marseille mit Messer +++
Im Zentrum der südfranzösischen Hafenstadt Marseille hat ein Mann mehrere Passanten mit einem Messer verletzt. Die Polizei streckte den Angreifer mit Schüssen nieder, wie es von den Sicherheitskräften hieß. In einer ersten Bilanz war von zwei verletzten Passanten die Rede. Der Täter schwebt den Angaben zufolge in Lebensgefahr.
Der Angriff ereignete sich auf der belebten Hauptstraße Canebière, die zum alten Hafen von Marseille führt. Beim Eintreffen der Polizei zückte der Täter demnach eine Waffe, die Beamten verletzten ihn mit Schüssen.
Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es zunächst nicht. Zuletzt hatte ein Tunesier im Oktober 2017 vor dem Hauptbahnhof von Marseille zwei Frauen mit einem Messer getötet. Der 29-Jährige wurde von Soldaten erschossen. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte den Angriff für sich.
+++ 19.50 Uhr: Bericht: Verletzte bei Messerattacke in Marseille +++
Bei einer Messerattacke auf einer belebten Geschäftsstraße der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sind zwei Menschen verletzt worden. Die Polizei habe auf den Angreifer geschossen, der dann verletzt in ein Krankenhaus kam, berichtete der Radionachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf einen eigenen Reporter an Ort und Stelle. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund des Angriffs gab es zunächst nicht.
+++ 18.47 Uhr: Seehofer will vor Rückkehr von IS-Anhängern "jeden Einzelfall" prüfen +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat erstmals Bedingungen für die Rückkehr deutscher Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und ihrer Familien nach Deutschland genannt. Diese könnten nur zurückkehren, wenn ihre Identität zweifelsfrei geklärt sei und sie kein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko darstellten, sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung". "Jeder Einzelfall" müsse vor Ort geklärt werden, "bevor irgendjemand ins Flugzeug gesetzt wird".
Die Bundesregierung prüft derzeit, wie nach Syrien und in den Irak ausgereiste Dschihadisten in Deutschland vor Gericht gestellt werden können. US-Präsident Donald Trump hatte europäische Länder wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien aufgerufen, in Syrien gefangene IS-Kämpfer wieder aufzunehmen und vor Gericht zu stellen.
+++ 17.40 Uhr: Offensive in Syrien: 200 Familien mit IS-Kämpfern eingeschlossen +++
Angesichts der Offensive gegen die letzte IS-Stellung im Osten Syriens sorgen sich die Vereinten Nationen um das Schicksal von Hunderten Zivilisten in dem Gebiet. Etwa 200 Familien seien auf engstem Raum mit IS-Kämpfern eingeschlossen, sagte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet. Viele würden aktiv an der Flucht gehindert und sähen sich intensivem Beschuss ausgesetzt, auch aus der Luft.
Die von den Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) gehen derzeit im Osten Syriens gegen die letzte IS-Bastion in dem Bürgerkriegsland vor. Die SDF-Kämpfer haben die Dschihadisten in dem Ort Baghus auf engstem Raum eingekreist.
Etwa 30 Personen, größtenteils Familienmitglieder von IS-Kämpfern, durften am Dienstag das belagerte Gebiet verlassen und wurden von den SDF in einem improvisierten Lager außerhalb von Baghus untergebracht.
+++ 17.10 Uhr: Mehrere Menschen von Lawine verschüttet +++
In den Schweizer Alpen ist eine Lawine in einem Skigebiet abgegangen. Nach Angaben der Polizei wurden am Nachmittag mehrere Menschen verschüttet. Über die genaue Zahl der Vermissten konnten weder Polizei noch Bergbahnen zunächst Angaben machen. Im Dorf Crans Montana kursierten Gerüchte, dass etwa zehn Personen betroffen seien. Die Quelle dieser Information war unklar und konnte nicht verifiziert werden.
Im Einsatz waren am Berg Rettungskräfte mit Hubschraubern, wie eine Sprecherin der Bergbahnen sagte. Der Lift zwischen dem Dorf und der Station Les Violettes war für den Skibetrieb geschlossen und nur noch in Betrieb, um Retter nach oben zu bringen.
Das Unglück passierte in der Region Plaine Morte. Am knapp 3000 Meter hohen Berg Pointe de la Plaine Morte gibt es mehrere Skilifte und Pisten. Betroffen war offenbar die Piste Kandahar auf halber Höhe zwischen Les Violettes und dem Gipfel.
Der Sender Rhone FM veröffentlichte Fotos, die die Ausläufer der Lawine zeigen sollten. Die Fotos konnten zunächst nicht verifiziert werden. Darauf waren teilweise Skifahrer am Rand von aufgewühlten Schneemassen zu sehen.
+++ 16.16 Uhr: Lawine verschüttet mehrere Menschen in Crans Montana +++
Im Skigebiet von Crans Montana in den Schweizer Alpen ist eine Lawine auf eine Skipiste niedergegangen. Mehrere Menschen seien verschüttet worden, teilte die Kantonspolizei mit. Nähere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor, wie eine Sprecherin sagte. Crans Montana ist ein populärer Skiort im Kanton Wallis. Das Wetter war dort am Dienstag unter wolkenlosem Himmel hervorragend.
+++ 16.02 Uhr: Bayern: Bundespolizei schnappt fast 700 mutmaßliche Schleuser +++
Die Bundespolizei hat 2018 in Bayern deutlich mehr mutmaßliche Schleuser festgenommen als im Vorjahr - obwohl erheblich weniger Migranten kamen. Die Beamten fassten 675 Verdächtige, gut 42 Prozent mehr, wie der Sprecher der Bundespolizeidirektion München, Thomas Borowik, sagte. Ende des vergangenen Jahres habe sich bereits abgezeichnet, dass Bundespolizisten in Bayern mehr als die Hälfte aller Schleuser deutschlandweit dingfest gemacht hätten.
Dabei kamen 2018 gut 15 100 Flüchtlinge über die Grenze nach Bayern, was einem Rückgang von rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Rund 6200 wurden direkt an der Grenze zurückgewiesen, zumeist, weil sie kein glaubhaftes Asylanliegen vorbringen konnten. Ein Drittel aller bundesweit illegal eingereisten Migranten seien in Bayern erfasst worden.
+++ 15.28 Uhr: Christliche Kirchen rufen zu Klimafasten auf +++
Vorfeld der am 6. März beginnenden traditionellen Fastenzeit haben die christlichen Kirchen in Deutschland erneut zu ihrer Aktion "Klimafasten" aufgerufen. "Eine Begrenzung auf ein 'Genug' ist dringend geboten", erklärten Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karin Kortmann. Beteiligt sind elf evangelische Landeskirchen und drei katholische Bistümer.
In einer Broschüre vorgeschlagen werden Aktionen zu den Themen "Energiehaushalt", "achtsam kochen und essen", "fairer Konsum", "anders unterwegs sein" sowie "plastikfreies Leben". Das Klimafasten soll demnach Anregungen geben, klimafreundliche Alternativen zur bisherigen Lebensweise im Alltag auszuprobieren. Dies gehe vom sparsamen Umgang mit Warmwasser bis zum Sammeln von Verbesserungsvorschlägen für Fuß- und Radwege.
+++ 15.20 Uhr: Frauenärzte: "Babykino" ist ab 2021 verboten +++
Medizinisch nicht notwendiges "Babykino", also Ultraschall bei Ungeborenen im Mutterleib, ist ab 2021 verboten. Darauf hat der Berufsverband der Frauenärzte im Vorfeld seines Jahreskongresses in Düsseldorf hingewiesen. Das Verbot – eine Verordnung der Bundesregierung - umfasse alle Arten von Babykino und -fotos während der Schwangerschaft, die über die medizinische Notwendigkeit hinausgehen. Die Verordnung des Umweltministeriums war im Dezember verkündet worden.
Babys sollen so vor unnötigen Einflüssen geschützt werden. Für schwangere Frauen sei es inzwischen selbstverständlich, Aufnahmen ihrer ungeborenen Kinder digital zeigen zu können, berichtete der Saarbrücker Frauenarzt Jochen Frenzel. Sehr problematisch sei ein "Babykino" von nichtmedizinischen Anbietern solcher Geräte, die sich werdende Eltern leihen könnten.
+++ 14.42 Uhr: Polizei findet 17 Handgranaten in Wagen am Dresdner Hauptbahnhof +++
In einem Geländewagen am Hauptbahnhof Dresden sind 17 Handgranaten gefunden worden. Die beiden Insassen im Alter von 17 und 28 Jahren seien in Polizeigewahrsam, teilte die Bundespolizeidirektion in Pirna mit. Der Wagen war Beamten am Montagabend aufgefallen, weil er im Parkverbot stand. Da Zweifel bestanden, ob die beiden Männer aus Bosnien-Herzegowina legal nach Deutschland eingereist sind, wurden sie zum Revier der Bundespolizei gebracht.
Bei ihrer Durchsuchung fanden die Beamten zunächst eine betäubungsmittelähnliche Substanz - in winziger Menge. Deshalb wurde der Wagen genauer unter die Lupe genommen. Auch ein Spürhund kam zum Einsatz. Dieser konnte zwar keine weiteren Drogen finden, dafür aber hinter der Verkleidung die Handgranaten. Daraufhin erfolgten weiträumige Absperrungen im und um den Bahnhof herum.
+++ 14.20 Uhr: Merkel erträgt Frotzeleien im Karneval mit Humor +++
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht den Karneval als deutschen Kulturschatz - und erträgt es gelassen, wenn sie in Büttenreden und bei Umzügen durch den Kakao gezogen wird. "Dass man im Karneval nicht nur miteinander, sondern auch übereinander lachen kann, das erfahren wir ja in der Politik oft genug", sagte Merkel am Dienstag bei ihrem Empfang für den Bund Deutscher Karneval und Abordnungen mit "Prinzenpaaren" aus den Bundesländern. "Aber wir tagen und ertragen es mit Humor. Und das fällt uns - ich kann auch sagen mir - relativ leicht", meinte Merkel. Karneval sei Brauchtum im besten Sinne des Wortes, sagte die Kanzlerin. Man brauche einen Kulturschatz wie den Karneval, der mehr Farbe in den Alltag bringe. Der Karneval verbinde Tradition und Innovation, weil er sich quasi jedes Jahr neu erfinde mit neuen Musikstücken und Umzugswagen.
+++ 13.49 Uhr: Tschechien diskutiert über Aufnahme von syrischen Kindern +++
In Tschechien wird über die mögliche Aufnahme von 14 syrischen Flüchtlingskindern diskutiert. Hintergrund ist eine Initiative der christdemokratischen Europaabgeordneten Michaela Sojdrova, die vor einer Woche mit einer Liste potenzieller Umsiedlungskandidaten aus Griechenland zurückgekehrt war. Am Dienstag stellte sich Außenminister Tomas Petricek hinter das Projekt. "Ich denke, dass Tschechien als Land groß genug ist, um 14 kleinen Kindern, die dem Konflikt in Syrien entkommen sind, zu helfen", sagte der Sozialdemokrat der Onlineausgabe der Zeitung "Pravo".
Die Regierungskoalition in Prag ist damit in der Frage gespalten. Gegen das Projekt hatte sich erst vor Kurzem Ministerpräsident Andrej Babis vom größeren Bündnispartner, der liberal-populistischen ANO, gestellt. Man müsse den Menschen in ihrem Umfeld helfen, dort, wo sie geboren seien, sagte der 64-Jährige. Er kündigte an, sich daher für den Bau eines Waisenheims mit einer Schule in Syrien einzusetzen. Tschechien wehrt sich gemeinsam mit den übrigen Visegrad-Staaten Polen, Ungarn und Slowakei seit Jahren gegen die Aufnahme von Flüchtlingen nach EU-weiten Quoten.
+++ 13.49 Uhr: Hund "schießt" auf Herrchen - Jäger ist Waffe los +++
Nachdem sein Hund auf ihn "geschossen" hat, ist ein Jäger sein Gewehr los. Das Verwaltungsgericht München wies mit seinem Urteil die Klage des Mannes gegen den Entzug seiner Waffenbesitzkarte ab. Hintergrund ist ein kurioser Vorfall aus dem November 2016 im Jagdrevier des Klägers in Sachsen. Damals soll der Hund des Mannes im Auto einen Schuss aus dem Jagdgewehr gelöst haben. Der Jäger wurde am Arm verletzt. Das Landratsamt Pfaffenhofen an der Ilm, in dessen Zuständigkeitsgebiet der Mann seinen Hauptwohnsitz hat, entzog ihm daraufhin die Waffenbesitzkarte, auch sein Jagdschein wurde nicht verlängert - denn Jäger dürfen Waffen nicht schussbereit in ihrem Auto transportieren.
Gegen die Entscheidung klagte der Mann - ohne Erfolg. Er kann noch Berufung beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof beantragen.
+++ 13.45 Uhr: Prozess um 16 Jahre alten Mordfall beginnt mit Geständnis +++
Mit einem Geständnis des Angeklagten hat der Prozess um den Tod einer Reinigungsfrau vor 16 Jahren begonnen. Er habe die Frau im Januar 2003 in Bad Krozingen bei Freiburg entführt und mit zahlreichen Messerstichen getötet, sagte der 55 Jahre alte Deutsche vor dem Landgericht Freiburg. Als Motiv nannte er Wut sowie Angst um seine Beziehung. Die Frau, die als Abteilungsleiterin einer Reinigungsfirma arbeitete, habe seine Lebensgefährtin am Arbeitsplatz ungerecht behandelt und ihr als Vorgesetzte die Position als Vorarbeiterin weggenommen. Darauf angesprochen, habe sie keine Einsicht gezeigt.
Die 57 Jahre alte Frau, die aus Karlsruhe stammte, war im Januar 2003 in Bad Krozingen auf dem Parkplatz vor einer Klinik in ihr Auto gezerrt und entführt worden. Sie hatte in dortigen Kliniken für eine Reinigungsfirma gearbeitet. Rund neun Wochen später, im März 2003, hatte eine Spaziergängerin einige Kilometer entfernt ihre Leiche gefunden: Das Opfer lag in einem Wald bei Ehrenkirchen von einer Spaziergängerin nackt und erstochen. Der 55-Jährige war nach einem Hinweis aus seinem Bekanntenkreis im September 2018 und damit mehr als anderthalb Jahrzehnte nach der Tat festgenommen worden.
+++ 13.35 Uhr: Gericht: Verbindung von Erbe und Besuchspflicht ist sittenwidrig +++
Familienangehörige dürfen nicht mit der Aussicht auf ein Erbe zu einer Besuchspflicht gedrängt werden. Laut dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main ist es sittenwidrig, Erben "unzumutbar unter Druck" zu setzen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. In dem Fall, über den das OLG entschied, hatten zwei Enkel Beschwerde dagegen eingelegt, nach dem Tod des Großvaters nicht als Erben eingesetzt worden zu sein. Der Großvater hatte in einem handschriftlichen Testament seine Ehefrau und einen Sohn aus erster Ehe als Erben von je 25 Prozent seines Erbes eingesetzt. Die übrigen 50 Prozent des Geldes im fünfstelligen Bereich sollten an die beiden Enkel gehen, deren Vater ein anderer Sohn des Mannes war. Voraussetzung war allerdings ein regelmäßiger Besuch der minderjährigen Enkel beim Großvater, der in einer anderen Stadt wohnte. Die Regelung im Testament war den Familienmitgliedern bekannt.
Da die Enkel die jährliche Besuchszahl nicht erfüllt hatten, beantragten die Ehefrau und der andere Sohn nach dem Tod des Mannes einen Erbschein, der ihnen jeweils die Hälfte des Erbes zugestand. Während das Nachlassgericht dem zustimmte, legten die Enkel eine Beschwerde ein, über die das OLG nun entschied. Danach ist es zwar möglich, frei über die Erbfolge zu entscheiden. Auch der Wunsch, die Enkel regelmäßig zu sehen, sei nachvollziehbar. Es sei aber sittenwidrig, das Erbe an regelmäßige Besuche der Enkelkinder zu knüpfen.
+++ 13.26 Uhr: Dutzende Gräber auf jüdischem Friedhof im Elsass geschändet +++
In der elsässischen Gemeinde Quatzenheim haben Unbekannte Dutzende Gräber auf dem jüdischen Friedhof geschändet. Etwa 80 Grabsteine wurden unter anderem mit blauen oder gelben Hakenkreuzen beschmiert, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die zuständige Präfektur verurteilte "mit größter Entschiedenheit" die "abscheuliche antisemitische Tat". Die Staatsanwaltschaft in Straßburg leitete Ermittlungen ein. Quatzenheim liegt nordwestlich von Straßburg.
Angesichts des massiven Anstiegs antisemitischer Übergriffe in Frankreich will Präsident Emmanuel Macron heute Abend gemeinsam mit den Spitzen des Parlaments an der Pariser Holocaust-Gedenkstätte zusammentreffen. Unter dem Motto "Es reicht" ("Ça suffit!") sind im Anschluss in Paris und anderen Städten Kundgebungen gegen Antisemitismus geplant. Daran beteiligen sich bis auf die Rechtspopulisten alle größeren Parteien.
+++ 13.08 Uhr: Karl Lagerfeld ist tot +++
Der deutsche Modeschöpfer Karl Lagerfeld ist in Paris im Alter von 85 Jahren gestorben. Das bestätigte das Modehaus Chanel. Zuletzt hatte es bereits Sorgen um den Gesundheitszustand des in Hamburg geborenen Star-Designers gegeben. So fehlte Lagerfeld Anfang Februar zum ersten Mal überhaupt in seiner Zeit als Chanel-Kreativdirektor bei der Mailänder Fashion Week und meldete sich nur per Video-Botschaft. Chanel begründete sein Fehlen damals mit "Müdigkeit". Lagerfeld war bei dem römischen Modehaus seit 1965 Kreativdirektor.
2015 hatte Lagerfeld in einem Interview gesagt, er denke nicht an die Rente, dazu sei er viel zu beschäftigt. Trotz seines Alters hatte er bis zu seinem Tode unermüdlich Kollektion um Kollektion entworfen, neben Chanel auch für Fendi und sein eigenes Label.
+++ 12.59 UIhr: Führende Ex-Mitglieder von "Cumhuriyet" müssen ins Gefängnis +++
Führende ehemalige Mitarbeiter der regierungskritischen türkischen Zeitung "Cumhuriyet" müssen nach einem gescheiterten Berufungsverfahren ins Gefängnis. Insgesamt acht Personen, unter ihnen der Karikaturist Musa Kart und der Anwalt Bülent Utku, würden "innerhalb weniger Tage" in Haft sein, sagte ihr Anwalt Abbas Yalcin. Die meisten der Verurteilten müssen demnach zwischen ein und drei Jahren in Haft. Die Entscheidung des Berufungsgerichts betraf Angeklagte, gegen die bei dem international aufmerksam verfolgten Verfahren im April 2018 Haftstrafen von weniger als fünf Jahren verhängt worden waren. Weitere sieben Angeklagte, gegen die Haftstrafen von mehr als fünf Jahren verhängt worden waren, bleiben auf freiem Fuß und dürfen sich mit einem weiteren Einspruch an das höchste Berufungsgericht wenden.
Die Mitarbeiter der ältesten Tageszeitung des Landes waren unter anderem wegen "Unterstützung von Terrororganisationen" angeklagt worden. Das Verfahren von zwei abwesenden Angeklagten - darunter Ex-Chefredakteur Can Dündar, der im Exil in Deutschland lebt - wurde abgetrennt und wird fortgesetzt. Das "Cumhuriyet"-Führungsteam löste sich im Herbst 2018 nach einem Machtwechsel an der Spitze auf. Viele Mitarbeiter verließen die Zeitung.
+++ 12.47 Uhr: Bernie Sanders kündigt neue Kandidatur für US-Präsidentschaft an +++
Der unabhängige US-Senator Bernie Sanders will 2020 erneut als Kandidat bei der Präsidentenwahl antreten. Das sagte der 77-Jährige heute dem Sender VPR. "Ich denke, der jetzige Bewohner des Weißen Hauses ist peinlich für unser Land", sagte Sanders über Präsident Donald Trump. "Ich denke, er ist ein krankhafter Lügner." Zudem sei der derzeitige Präsident rassistisch, sexistisch, ausländerfeindlich und versuche, politisch damit zu punkten, dass er auf Minderheiten herumhacke.
Der Senator für den Bundesstaat Vermont war 2016 im Vorwahlkampf der Demokraten gegen Hillary Clinton gescheitert. Die kommenden parteiinternen Vorwahlen der Demokraten beginnen Anfang 2020 in Iowa. Bei den Republikanern hat bislang nur Amtsinhaber Trump erklärt, dass er wieder antreten wird.
+++ 12.35 Uhr: Elfjähriger in Rheinland-Pfalz stirbt beim Spielen auf Betriebshof +++
Ein Elfjähriger ist beim Spielen auf einem Betriebshof bei Montabaur in Rheinland-Pfalz ums Leben gekommen. Der Junge wurde von einem rund 200 Kilogramm schweren Traktorreifen erdrückt, wie die Polizeimitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall bereits am Sonntagnachmittag. Der Junge spielte allein auf dem Betriebshof, während sich seine Mutter im Innern des Gebäudes aufhielt. Nach ersten Ermittlungen den Polizei versuchte der Junge, auf den an der Werkhalle angelehnten Reifen zu klettern. Dabei fiel dieser offenbar um und begrub den Jungen unter sich. Der Mutter gelang es zusammen mit Zeugen, den Elfjährigen unter dem Reifen hervorzuziehen. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht, erlag allerdings gestern Abend seinen Verletzungen.
+++ 12.29 Uhr: Süße Früchtchen - Männer wollen Leckereien für über 1000 Euro stehlen +++
Mit Süßigkeiten im Wert von mehr als 1000 Euro wollten sich zwei Männer in einem Supermarkt aus dem Staub machen - ohne zu Bezahlen. Den geplanten Diebstahl im niedersächsischen Holzminden vereitelte jedoch gestern Abend ein Mitarbeiter, teilte die Polizei mit. Als ein Angestellter auf die jungen Männer mit dem prall gefüllten Einkaufswagen mit Schokoladen und Leckereien aller Art zulief, ergriffen die Unbekannten zu Fuß die Flucht.
+++ 12.11 Uhr: Nach Spiel-Farce und Geldsorgen: Pro Piacenza fliegt aus Serie C +++
Nach dem Debakel am Sonntag und einer Abstrafung des italienischen Fußballverbands FIGC spielt Pro Piacenza nicht mehr in der Profi-Liga Serie C. Der FIGC verkündete gestern Abend den Ausschluss des Vereins. Davor bildete der norditalienische Club das Schlusslicht der Gruppe A der dritten Liga.
Pro Piacenza war am Sonntag beim Spiel gegen AC Cuneo nur mit einer Rumpfmannschaft von sieben Teenagern angetreten und hatte 0:20 verloren. Der Kapitän musste zudem als Trainer firmieren. FIGC-Präsident Gabriele Gravina hatte das Match als "Farce" bezeichnet. Die Profispieler des Vereins streiken seit Wochen, weil ihnen der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Verein schon länger keine Gehälter mehr gezahlt hat. Am Montag hatte der FIGC den Club zunächst mit einem Punkteabzug und einer Strafgebühr belegt, weil es nicht die für die Serie C erforderlichen finanziellen Sicherheiten aufwies.
+++ 11.55 Uhr: Geistig verwirrter Autofahrer will Jugendlichen in Schleswig überfahren +++
Ein offenbar geistig verwirrter Autofahrer hat im schleswig-holsteinischen Schleswig einen Jugendlichen überfahren wollen und Polizisten angegriffen. Der 17-jährige Fußgänger sei von dem Mann mit seinem Wagen verfolgt worden, teilte die Polizei mit. Er habe sogar hinter einem geparkten Auto Schutz suchen müssen. Zudem griff der 51-Jährige Einsatzkräfte unter anderem mit einem Elektroschockgerät an. Er kam in eine Psychiatrie.
Nach Angaben der Ermittler war der Jugendliche gestern Abend auf dem Gehweg neben einer Straße im Schleswiger Stadtgebiet unterwegs, als der Fahrer auf ihn zu hielt. Er flüchtete auf eine Grünfläche und dann hinter ein parkendes Auto. Der 51-Jährige verfolgte ihn immer weiter, wobei er mehrere abgestellte Fahrzeuge beschädigte. Zuletzt rammte er ein Verkehrsschild, verließ sein Auto und flüchtete zu Fuß. Nach dem Eintreffen der Polizei kam er zurück. Der Mann habe herumgeschrien und "offensichtlich geistig verwirrt" gewirkt, erklärten die Beamten. Er drohte mit einem knapp 30 Zentimeter langen Bajonett und versuchte, Einsatzkräfte mit einem Elektroschockgerät zu attackieren. Nach Einsatz von Pfefferspray wurde er überwältigt. Ein Amtsarzt wies den Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus ein. Der 17-Jährige erlitt einen Schock und wurde in einer Klinik behandelt.
+++ 11.53 Uhr: Häftling nach sechs Monaten Flucht in Sachsen-Anhalt gefasst +++
Ein halbes Jahr nach seiner Flucht aus einem Gefangenentransporter ist ein Häftling in Sachsen-Anhalt gefasst worden. Der 28-Jährige wurde gestern von Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) im Stadtgebiet von Halle festgenommen, wie Polizei und Landgericht Dessau heute mitteilte. Beim Zugriff rammte der Flüchtige mit seinem Wagen zwei zivile Dienstfahrzeuge der Polizei und versuchte anschließend, zu Fuß zu flüchten. Dabei wurde er festgenommen.
Der Mann war Anfang August 2018 während einer Vorführung bei einem Verhandlungstermin am Landgericht Dessau geflüchtet. Beim Öffnen des Gefangenentransporters entwich er an den Justizbediensteten vorbei in den Dessauer Stadtpark. Zuvor hatte er sich im Transporter mit einer Hand aus der Handfessel befreien können. Seitdem fahndete die Polizei nach dem Mann. Der 28-Jährige verbüßte eine mehrjährige Haftstrafe unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Diebstahls in besonders schwerem Fall. In einem weiteren Verfahren vor dem Landgericht Dessau wird ihm schwerer Bandendiebstahl zur Last gelegt.
+++ 11.16 Uhr: In Australien erste Säugetierart durch menschengemachten Klimawandel ausgerottet +++
Dem menschengemachten Klimawandel ist offenbar die erste Säugetier-Art zum Opfer gefallen. Das australische Umweltministerium erklärte die früher auf einer entlegenen Insel am Great Barrier Reef heimische Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte (Melomys rubicola) offiziell für ausgestorben. Der rattenähnliche Nager ist seit einem Jahrzehnt nicht mehr in seinem einzigen Lebensraum, der kleinen sandigen Insel Bramble Cay im äußersten Norden Australiens, gesichtet worden. Entdeckt wurde die Art 1845.
Wissenschaftler aus dem Bundesstaat Queensland gehen davon aus, dass der Nager dem durch den Klimawandel verursachten Anstieg des Meeresspiegels zum Opfer gefallen ist. Denn die auf einen Korallenriff liegende Insel wurde im vergangenen Jahrzehnt mehrfach überschwemmt. Umfassende Nachforschungen waren 2014 abgeschlossen worden, der Nager tauchte nicht wieder auf. Die Einstufung als "ausgestorben" war daher erwartet worden.
+++ 11.10 Uhr: Zehnjähriger Junge und Mutter tot in Wohnung in Witten entdeckt +++
In einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Witten sind die Leiche eines zehnjährigen Jungen und seiner Mutter gefunden worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nach eigenen Angaben von einem sogenannten erweiterten Suizid aus, bei dem die 39-Jährige ihr Kind und dann sich selbst tötete. Der 52-jährige Vater und Ehemann entdeckte die Toten am frühen Montagabend in der Familienwohnung. Er musste danach in einem Krankenhaus versorgt werden. Hinweise auf ein durch Dritte verübtes Gewaltverbrechen fanden die Ermittler nach Auswertung der Spurenlage und ersten Untersuchungen der Verletzungen durch einen Rechtsmediziner nicht. Die Leichen des Kindes und der Mutter sollen heute obduziert werden, um die Todesursachen genauer zu klären. Der Zehnjährige hatte demnach Kopfverletzungen.
+++ 11.09 Uhr: Eltern erschlagen und eingemauert: Angeklagte schweigen +++
Ein Mann soll seine Eltern erschlagen und die Leichen dann mithilfe seiner Frau eingemauert haben: Im Doppelmordprozess haben die Angeklagten nun die Aussage verweigert. Über ihre Anwälte ließen der 26-Jährige und seine drei Jahre jüngere Ehefrau vor dem Landgericht Nürnberg heute erklären, dass sie von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen.
Die Anklage wirft dem Paar vor, aus Habgier zunächst versucht zu haben, die Mutter des Mannes zu vergiften. Als dies scheiterte, soll der Sohn Mitte Dezember 2017 im bayerischen Schnaittach die im Bett liegende 66-Jährige mit einem Zimmermannshammer erschlagen haben. Danach soll er auch seinen 70 Jahre alten Vater mit dem Hammer getötet haben. In den Tagen nach der Tat sollen die beiden angeklagten Deutschen die Leichen der Eltern in einem Nebenraum der Garage eingemauert haben, um Spuren zu beseitigen. Ende Dezember meldeten sie die Eltern bei der Polizei als vermisst - einen Tag später heiratete das Paar. Bei den Ermittlungen zum Verschwinden der Eltern fanden Beamte auf deren Anwesen die eingemauerten Leichen. Die Angeklagten sitzen seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft.
+++ 10.35 Uhr: Mutmaßlicher Onlinebetrüger in Baden-Württemberg verhaftet +++
Die Bundespolizei hat in Baden-Württemberg einen mutmaßlichen Onlinebetrüger verhaftet, der mit gestohlenen Kreditkartendaten in großem Stil Bahntickets im Internet gekauft haben soll. Der heute festgenommene 26-Jährige soll zudem auch in Onlineshops mit den Daten eingekauft haben, wie Staatsanwaltschaft und Bundespolizei in Stuttgart mitteilten. Der entstandene Schaden liegt demnach im hohen sechsstelligen Bereich. Der Verdächtige buchte und bestellte den Ermittlungen zufolge mit den Kreditkartendaten in Internetcafés. Die Bahntickets soll er weiterverkauft, die bestellten Waren selbst benutzt oder ebenfalls verkauft haben. Die Polizei durchsuchte Wohnungen in Murrhardt, Kornwestheim und Waiblingen. Dabei waren etwa hundert Beamte im Einsatz, darunter auch Spezialkräfte bei der Verhaftung des Verdächtigen.
+++ 10.31 Uhr: Zahlreiche Wolken verstellen Sicht auf abendlichen "Supermond" +++
Es ist Vollmond und der Erdtrabant in der größten Nähe zur Erde in diesem Jahr. Mit einem guten Blick zum monderleuchteten Himmel könnte es am Abend allerdings für die meisten Menschen in Deutschland schwierig werden. "Im äußersten Süden und im Westen, wo die Wolkenfront bereits bis zum Abend durchgezogen ist, sind die Chancen am besten", sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Sonst setze sich die dichte Wolkendecke weitgehend durch.
Mit einer Entfernung von etwa 356.760 Kilometern kommt der Mond für mehrere Stunden - jedenfalls für seine Verhältnisse - in extreme Erdnähe. Von einem "Supermond" will Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde nicht reden. "Als Laie kann man das überhaupt nicht unterscheiden", versicherte sie. Der Mond sei heute Abend nur "minimal größer" zu sehen und möglicherweise ein wenig heller. Doch weder bei den Gezeiten noch bei mondbedingter Schlaflosigkeit sei ein größerer Unterschied zu anderen Vollmondnächten zu erwarten. "Der ist völlig harmlos."
+++ 10.17 Uhr: Schiffsunglück vor Rügen - mehrere Verletzte +++
Beim Zusammenstoß zweier Schiffe östlich der Insel Rügen sind am Morgen mehrere Menschen verletzt worden. Man gehe von mindestens vier Verletzten aus, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Ersten Erkenntnissen zufolge waren das Versorgungsschiff "World Bora" und das Frachtschiff "Raba" zwischen 7.30 und 8 Uhr etwa drei Seemeilen vor Stubbenkammer kollidiert. Die Ursache sei noch unklar, so der Sprecher.
Beide Schiffe wurden den Angaben zufolge in Häfen auf der Insel Rügen gebracht. Ob Öl oder Treibstoff ausgelaufen ist, ist bislang unklar. An der Rettungsaktion waren den Angaben zufolge neben der Polizei die Feuerwehr und Rettungshelikopter beteiligt.
+++ 9.22 Uhr: Schulbus fährt gegen Mauer - 13 Kinder leicht verletzt +++
Bei einem Schulbusunfall im Sauerland sind 13 Kinder leicht verletzt worden. Der Bus ist am Morgen von der Straße abgekommen und gegen eine Grundstücksmauer gefahren, wie ein Polizeisprecher sagte. Grund sei möglicherweise Glätte gewesen. Die Kinder wurden vor Ort in Lennestadt behandelt und die Eltern informiert. Wie viele Schüler in dem Bus waren, konnte der Sprecher nicht sagen.
+++ 9.11 Uhr: Massenfahndung nach Terrorverdächtigen in der Türkei +++
Türkische Staatsanwälte haben im Zusammenhang mit dem Putschversuch von 2016 mehr als 350 weitere Fahndungsbefehle gegen angebliche Terrorverdächtige ausgestellt. Seit dem Morgen werden mehreren Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge insgesamt 356 Menschen gesucht. Darunter seien viele aktive und ehemalige Mitglieder von Armee, Luftwaffe und Marine sowie der paramilitärischen Gendarmerie. Den Verdächtigen werden Verbindungen zu der Bewegung des Islam-Predigers Fethullah Gülen sowie die "Infiltrierung staatlicher Institutionen" vorgeworfen. Die Regierung macht Gülen für den Putschversuch verantwortlich.
In der nicht abreißenden Folge von Fahndungen, Festnahmen und Verhaftungen konzentriert sich die Regierung stark auf Militär und Polizei. Innenminister Süleyman Soylu hatte Mitte Januar angegeben, dass bis dato mehr als 1. 000 Soldaten ihres Amtes enthoben worden seien. Gegen knapp 7000 weitere werde ermittelt.
+++ 9.06 Uhr: US-Vizejustizminister Rosenstein tritt angeblich Mitte März zurück +++
Der stellvertretende US-Justizminister Rod Rosenstein tritt Medienberichten zufolge Mitte März zurück. Der Schritt habe nichts mit den jüngsten Vorwürfen gegen Rosenstein zu tun, wonach dieser über eine Absetzung von Präsident Donald Trump durch dessen Kabinett nachgedacht haben solle, sagte ein Ministeriumsvertreter dem Sender CNN. Mit einem Rücktritt Rosensteins wurde bereits seit einiger Zeit gerechnet. In der vergangenen Woche war der 68-jährige Anwalt Bill Barr als neuer US-Justizminister vereidigt worden. Dieser kann sich dann einen neuen Stellvertreter aussuchen.
Der einstige FBI-Interimschef Andrew McCabe hatte am Sonntag in einem Interview gesagt, Rosenstein habe nach der Entlassung von FBI-Chef James Comey im Mai 2017 ihm gegenüber über die Möglichkeit einer Absetzung Trumps auf Grundlage des 25. Zusatzartikels der US-Verfassung nachgedacht. Dabei habe er auch vorgeschlagen, Besprechungen mit dem Präsidenten heimlich aufzuzeichnen. Der Zusatzartikel regelt die Nachfolge eines US-Präsidenten im Falle seines Todes, seines Rücktritts, seiner Amtsenthebung oder wegen Unfähigkeit.
+++ 8.37 Uhr: Im Auto 17 scharfe Handgranaten geschmuggelt +++
Weil sie scharfe Handgranaten in ihrem Auto geschmuggelt haben, hat die Bundespolizei in Dresden gestern Abend zwei Verdächtige festgenommen. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei heute bestätigte, hatten Beamte die beiden Bosnier in ihrem Auto am Dresdner Hauptbahnhof kontrolliert. Sie vermuteten eine illegale Einreise. Ein Spürhund schlug aber am Auto an, woraufhin die Beamten in der Verkleidung des Wagens insgesamt 17 scharfe Handgranaten fanden.
Die Ermittlungen, warum die Männer mit den Handgranaten unterwegs waren, dauern derzeit noch an.
+++ 8.33 Uhr: Michael Bublé bringt sich als Gastgeber von Kult-TV-Show ins Gespräch +++
Sänger und Schauspieler Michael Bublé (43, "Home") liebäugelt mit der Gastgeberrolle in der US-Kultsendung "Saturday Night Live". "Ich schaue mir Interviews mit den Prominenten an, die die Rolle übernommen haben. Und alle sagen, wie furchteinflößend es ist", sagte der Kanadier halb im Ernst und halb im Scherz. "Ich weiß ja nicht einmal, ob sie mich jemals fragen. Aber ich habe Schiss davor, denn dann müsste ich zusagen." Bublé trat bereits mehrmals bei "SNL" auf, wie die Show des Senders NBC abgekürzt wird. "Ich würde es lieben, einmal Gastgeber zu spielen. Aber ich würde Angst davor haben."
Die Rolle des Gastgebers der Satiresendung ist es, nach dem Eröffnungssketch einen Monolog zu präsentieren, in dem er sich auch selbst auf die Schippe nimmt. Viele Musiker haben in dieser Rolle auch für die Musik in der Show gesorgt, so etwa Katy Perry, Lady Gaga und Justin Timberlake. Die Sendung läuft bereits seit 1975. Momentan macht US-Schauspieler Alec Baldwin darin Furore, mit einer bissigen Persiflage auf US-Präsident Donald Trump. Dieser forderte erst am Sonntag zum wiederholten Male eine Untersuchung der Sendung.
+++ 7.29 Uhr: Feuerwehr rettet sechs Menschen aus brennendem Hotelzimmer +++
Die Berliner Feuerwehr hat mit einem Großaufgebot sechs Menschen aus einem brennenden Hotelzimmer im Stadtteil Friedrichshain gerettet. Zwei davon erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht, wie eine Sprecherin der Feuerwehr mitteilte. Da Hotelgäste aus insgesamt 115 Zimmern in Sicherheit gebracht werden mussten, war die Feuerwehr mit rund 95 Mann im Einsatz. Zwei Stunden nach dem Alarm war der Brand weitgehend gelöscht. Die Sprecherin ging am frühen Morgen davon aus, dass große Teile des Hotels zeitnah wieder begehbar sein würden. Wie das Zimmer im fünften Obergeschoss in Brand geraten konnte, ist noch unklar.
+++ 7.14 Uhr: Ozzy Osbourne muss wegen Lungenentzündung pausieren +++
Hardrock-Ikone Ozzy Osbourne hat eine Lungenentzündung und muss deshalb weitere Konzerte in Australien, Neuseeland und Japan absagen. "Ozzy hat kürzlich eine Lungenentzündung entwickelt und einige Zeit im Krankenhaus verbracht. Er hat das Schlimmste hinter sich", wird seine Ehefrau Sharon Osbourne in einer kurzen Mitteilung zitiert, die am Morgen über den Twitterkanal des 70-Jährigen verschickt wurde. "Seine Ärzte haben ihm geraten, zu Hause zu bleiben und sich volle sechs Wochen zu erholen."
Osbourne hatte Ende Januar bereits seine geplante Europa-Tournee abgesagt. Betroffen sind auch fünf Konzerte in Deutschland und der Schweiz. In einer Mitteilung hatte Osbourne davon gesprochen, dass eine schwere Infektion der oberen Atemwege diagnostiziert worden sei, die sich zu einer Lungenentzündung entwickeln könne. Dieser Fall ist nun offenkundig eingetreten. Seine Ehefrau hatte sich vor einer Woche auf Twitter für die Unterstützung und Genesungswünsche bedankt: "Wir sind überwältigt und wirklich berührt von der Aufmerksamkeit aller."
+++ 7.12 Uhr: Bekleidungskette Tom Tailor soll chinesisch werden +++
Die angeschlagene Bekleidungskette Tom Tailor soll komplett chinesisch werden. Der Großaktionär Fosun aus China will das Hamburger Unternehmen zu einer Bewertung von rund 96 Millionen Euro übernehmen. Den Tom-Tailor-Aktionären werden 2,26 Euro je Aktie geboten, teilte das Unternehmen mit. Die Offerte liegt damit knapp fünf Prozent über dem Xetra-Schlusskurs von gestern. Kurz vor der Ankündigung einer Übernahmeofferte hatte Tom Tailor bereits bekannt gegeben, dass Fosun seinen Anteil über die Ausgabe neuer Aktien von knapp 29 Prozent auf gut 35 Prozent erhöht hatte. Dafür mussten die Chinesen knapp neun Millionen Euro auf den Tisch legen. Sollten alle Aktionäre ihre Anteile im Rahmen der Übernahmeofferte anbieten, müsste Fosun weitere etwas mehr als 60 Millionen Euro zahlen.
Tom Tailor kämpfte zuletzt mit einer Reihe von Problemen und steckte vor allem wegen der Marke Bonita tief in den roten Zahlen. Fosun ist seit 2014 an Tom Tailor beteiligt.
+++ 6.58 Uhr: Unter Stahlträger eingeklemmt - 33-Jähriger stirbt bei Arbeitsunfall +++
Ein 33 Jahre alter Mitarbeiter einer Betonbaufirma ist in Leipzig bei einem Arbeitsunfall tödlich verletzt worden. Der Mann wurde unter einem etwa 20 Meter langen Stahlträger eingeklemmt, wie die Polizei mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen war das schwere Metallteil bei Arbeiten in Schieflage geraten. Der Mann habe versucht, den Stahlträger alleine wieder auszurichten und sei dabei eingeklemmt worden, hieß es. Für den 33-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
+++ 6.41 Uhr: Mexikanischer Migrant stirbt in Gewahrsam der US-Grenzschützer +++
Ein Migrant aus Mexiko, der wegen wiederholter illegaler Einreise in die USA an der Grenze festgenommen wurde, ist in einem Krankenhaus im Bundesstaat Texas gestorben. Der 45 Jahre alte Mann befand sich zum Zeitpunkt seines Todes im Gewahrsam des US-Grenzschutzes, wie die Behörde in Washington mitteilte. Er hatte demnach zuvor über gesundheitliche Probleme geklagt. Die Todesursache werde noch untersucht. Nach dem Tod zweier Kinder aus Guatemala im Dezember ist der Mexikaner der dritte Mensch binnen drei Monaten, der in der Obhut der Behörde starb, wie US-Medien berichteten.
Der 45-Jährige war am 2. Februar von der texanischen Polizei am Grenzübergang Roma aufgegriffen worden und hatte um medizinische Hilfe gebeten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, kehrte aber kurz darauf in die Haft zurück. Am folgenden Tag wurde er erneut in ein Krankenhaus gebracht, wo Ärzte eine Leberzirrhose sowie eine Herzinsuffizienz diagnostizierten. Er starb am Dienstag.
+++ 4.08 Uhr: Betrunkener Autodieb ohne Führerschein rennt nach Chaosfahrt davon +++
Nach einer turbulenten Spritztour mit einem gestohlenen Auto ist ein betrunkener 24-Jähriger gestern Abend in Ludwigsburg in Baden-Württemberg zu Fuß geflohen - allerdings nicht, ohne seine Tat selbst telefonisch der Polizei zu melden. Zur Fahndung des Flüchtigen mussten die Polizei trotzdem einen Hubschrauber einsetzen, wie das zuständige Präsidium mitteilte. Aufgegriffen wurde der Abenteurer schließlich bei sich zu Hause.
Zuvor hatte der junge Mann ohne Führerschein das Auto in Böblingen gestohlen und war damit von dannen gedüst. In Ludwigsburg verlor er dann die Kontrolle: Er fuhr geradeaus über einen Kreisverkehr, streifte ein parkendes Auto und einen Baum, bis das Auto an einer Hauswand zum Stehen kam. Dabei verletzte sich der Fahrer leicht - und rannte davon. Die Nacht musste der Mann zum Ausnüchtern auf dem Polizeirevier verbringen.
+++ 4.05 Uhr: Wilderer erschießen mehr als 1000 Rentiere in Sibirien +++
Wilderer haben in Sibirien nach Angaben von Umweltschützern mehr als 1000 Rentiere erschossen. Das Fleisch und die Geweihe der Tiere seien in mehreren Lastwagen in der russischen Teilrepublik Jakutien im Nordosten Russlands entdeckt worden, teilte die Organisation WWF mit. Der Fund, der zu großen Teilen in Säcken verpackt war, wiege mehrere Tonnen. Die Polarhirsche seien vermutlich auf der Taimyr-Halbinsel in der Region Krasnojarsk getötet worden. Umweltschützer hätten den Transport zusammen mit den örtlichen Behörden vor einer Woche gestoppt, hieß es.
"Der Konvoi stellt wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs dar. Die Tiere werden beim Durchschwimmen der Flüsse erschossen oder die Geweihe dabei einfach abgesägt", so Klebelsberg. Die Geweihe würden zu Pulver verarbeitet und vor allem nach China als vermeintliches Heilmittel verkauft. "Zungen und Fleisch sind als Delikatesse gefragt." Die Behörden in der russischen Region haben nach eigenen Angaben mittlerweile ein Dekret erlassen, das ein Absägen des Geweihes bei noch lebenden Tieren unter Strafe stelle. Das sei eines der größten Probleme. Das Verbot gelte für die nächsten fünf Jahre. Wilderern drohten mehrere Jahre Haft.
+++ 3.44 Uhr: Neue Gesprächsrunde im Handelsstreit zwischen USA und China +++
Vertreter der USA und Chinas werden heute in Washington zu einer neuen Gesprächsrunde zur Beilegung des Handelsstreits zusammenkommen. Das verlautete aus einer Presseerklärung des Weißen Hauses. Nach einer ersten Runde auf Expertenebene wollten Finanzminister Steven Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und US-Handelsbeauftragter Robert Lighthizer ab dem 21. Februar die Gespräche auf höherer Ebene leiten.
Am 1. März endet offiziell ein 90-tägiger "Waffenstillstand", den beide Seiten beim G20-Gipfel Anfang Dezember vergangenen Jahres in Argentinien vereinbart hatten. Die USA haben mit neuen Strafzöllen gedroht, sollte es bis dahin keine Einigung geben. Die Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar könnten dann nach den Plänen Washingtons von derzeit 10 auf 25 Prozent erhöht werden. Die USA fordern mehr Marktzugang in China, eine Verringerung des US-Handelsdefizits sowie einen besseren Schutz gegen Produktpiraterie und zwangsweisen Technologietransfer für in China tätige US-Unternehmen.
+++ 3.11 Uhr: Erdbeben erschüttert indonesische Insel Java +++
Die indonesische Insel Java ist am Morgen von einem Erdbeben der Stärke 5,9 erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens lag etwa 160 Kilometer südöstlich des Malang-Bezirks in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die Geophysische Agentur in Jakarta mitteilte. Über eventuelle Schäden oder Opfer lagen zunächst keine Angaben vor. Ein Tsunami-Warnung sei nicht veranlasst worden, hieß es von Seiten der Behörden.
+++ 3.04 Uhr: Syrische Kurden fordern UN-Sondergerichte für IS-Anhänger +++
Syriens Kurden haben die Vereinten Nationen aufgerufen, in dem Bürgerkriegsland internationale Sondergerichte für inhaftierte IS-Kämpfer einzurichten. Die Heimatländer der Dschihadisten hätten bisher nicht auf die Forderung der Kurden reagiert, die IS-Anhänger zurückzuholen, sagte der Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Mustafa Bali, der Deutschen Presse-Agentur. Im Norden Syriens gebe es nicht die Möglichkeit, die Terroristen juristisch zu verfolgen. Prozesse unter dem Dach der UN könnten hingegen eine Lösung sein, die alle zufrieden stelle.
Dem SDF-Sprecher zufolge haben die SDF bisher rund 1300 ausländische IS-Kämpfer gefangen genommen, Iraker ausgenommen. Einige seien während der Kämpfe gefasst worden, andere hätten sich gestellt. Die Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat sitzen in Lagern im Norden Syriens. Aus SDF-Kreisen hieß es, die meisten stammten aus Saudi-Arabien.
+++ 2.41 Uhr: 16 US-Bundesstaaten klagen gegen Trumps Notstandserklärung +++
16 US-Bundesstaaten klagen gegen die Notstandserklärung von Präsident Donald Trump zum Bau einer Grenzmauer. In der heute bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klage wird Trumps Vorgehen als Verstoß gegen die US-Verfassung angeprangert. Der US-Präsident hatte am Freitag zur Finanzierung der von ihm geforderten Mauer an der Grenze zu Mexiko den nationalen Notstand erklärt.
+++ 0.27 Uhr: Der "küssende Matrose" vom Times Square ist tot +++
George Mendonsa, der "küssende Matrose" aus New York von einem der berühmtesten Fotos zum Ende des Zweiten Weltkriegs, ist tot. Der Veteran der US-Navy starb bereits am Wochenende im Altenheim in Middletown im US-Staat Rhode Island, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter Sharon Moeller berichten. Er wurde 95 Jahre alt. "Mein Vater war sehr stolz auf seinen Dienst (bei der Navy), sowie auf das Bild, und was es bedeutete", sagte Tochter Molleur. "Es war immer, viele, viele Jahre später, ein wichtiger Teil seines Lebens."
Mendonsa war durch eine Kuss-Szene während einer spontanen Siegesfeier zur Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg auf dem Times Square in New York am 14. August 1945 bekannt geworden. Er hatte während der Feiern auf der Straße eine junge Krankenschwester willkürlich in die Arme genommen und innig geküsst, der Fotograf Alfred Eisenstaedt verewigte diesen Moment. Später erschien das Schwarz-Weiß-Foto auf der Titelseite des "Life"-Magazins. Die Krankenschwester wurde später als Greta Zimmer Friedman identifiziert. Sie starb nach Angaben des Senders NBC 2016 im Alter von 92 Jahren.
+++ 0.23 Uhr: Grüne werfen CSU-Verkehrsministern Begünstigung von Bayern vor +++
Die Bundesverkehrsminister der CSU sollen nach Ansicht der Grünen in den letzten zehn Jahren besonders viele Gelder nach Bayern geleitet haben. "Seit die CSU im Jahr 2009 das Verkehrsressort übernommen hat, geht jedes Jahr ein höherer Anteil des Budgets nach Bayern, und das ist definitiv nicht Zufall", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der "Rheinischen Post". Die Grünen hatten dies aus Antworten des Ressorts auf kleine Anfragen abgeleitet. Krischer sprach von einer "ganz speziellen Art des Länderfinanzausgleichs" durch die CSU-Verkehrsminister: "Mehr Geld für Bayern, weniger für die anderen Bundesländer".
Das Bundesverkehrsministerium wies diese Vorwürfe umgehend zurück. "Die Verteilung der Bundesfernstraßenmittel auf die Bundesländer erfolgt nach Bedarf und nicht nach Himmelsrichtung - nach klaren, festen Kriterien und Mechanismen", teilte die Behörde in der Nacht mit. Diese Kriterien seien allen Ländern bekannt und würden von diesen "auch so akzeptiert".
+++ 0.07 Uhr: SPD gewinnt in Umfrage dazu, GroKo wieder mit Mehrheit +++
Die SPD ist laut einer Umfrage des Insa-Instituts deutlich im Aufwind. Demnach gewinnen die Sozialdemokraten (18 Prozent) im für die "Bild"-Zeitung ermittelten "Meinungstrend" 2,5 Prozentpunkte hinzu und lösen die Grünen als zweitstärkste Kraft ab (15 Prozent, minus 3,5 Punkte). Auch die Union (30 Prozent) verbessert sich - um einen halben Punkt auf 30 Prozent. Damit hätte die große Koalition erstmals seit Juni 2018 wieder eine knappe parlamentarische Mehrheit.
Die Linke verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und sinkt auf 9,5 Prozent. Die AfD (14 Prozent) hält ihren Wert. Die FDP (9 Prozent) verbessert sich um einen halben Punkt. Damit käme eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen auf 54 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf 4,5 Prozent (plus 1 Punkt).
+++ 0.05 Uhr: Trump droht Venezuelas Militärs +++
US-Präsident Donald Trump hat den Militärs in Venezuela mit schweren Konsequenzen gedroht, wenn sie den umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro weiter unterstützen. "Wenn ihr euch für diesen Weg entscheidet, werdet ihr keinen sicheren Hafen finden und keinen Ausweg. Ihr werdet alles verlieren", sagte Trump bei einer Rede in Miami an die Adresse der venezolanischen Militärs, die noch an der Seite Maduros stehen. Trump forderte das Militär eindringlich auf, die an der Grenze bereitstehenden Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Das humanitäre Desaster müsse ein Ende haben, mahnte er. An die Adresse der Unterstützer des Maduro-Regimes sagte der US-Präsident: "Beendet diesen Alptraum von Armut, Hunger und Tod."
Trump betonte, die USA "wollen einen friedlichen Machtwechsel, aber alle Optionen sind offen." Die US-Regierung schließt seit Wochen explizit nicht aus, im Zweifel auch militärisch in Venezuela einzugreifen, falls Maduro nicht freiwillig abtreten sollte. In Venezuela tobt seit Wochen ein Machtkampf zwischen der Opposition und der sozialistischen Regierung. Parlamentschef Juan Guaidó hatte sich am 23. Januar selbst zum Interimspräsidenten erklärt und Maduro damit offen herausgefordert.