Die wichtigsten Meldungen im Überblick
- Südafrikas Präsident Zuma tritt sofort zurück (22.03 Uhr)
- Tote und Verletzte bei Schießerei an US-Schule (21.23 Uhr)
- AfD-Politiker beschimpft Türken in Deutschland (20.49 Uhr)
- Merkel verkneift sich Aschermittwochangriffe (18.59 Uhr)
- Paris-Anschläge: Freispruch für Hauptangeklagten (16.46 Uhr)
- Türkischer Ministerpräsident spricht sich für rasche Freilassung Yücels aus (7.55 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 22.03 Uhr: Südafrika: Präsident Zuma tritt zurück +++
Südafrikas Präsident Jacob Zuma hat unter dem Druck der Regierungspartei ANC seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Er sei stolz darauf, für den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) gegen "Jahrhunderte Brutalität der weißen Minderheit" gekämpft zu haben, teilte er mit. Mit dem Rücktritt kam Zuma (75) einem für Donnerstag geplanten Misstrauensvotum im Parlament zuvor.
+++ 21.23 Uhr: USA: Schüsse an Schule in Florida - viele Tote und Verletzte +++
Bei einer Schießerei an einer Schule im US-Bundesstaat Florida hat es nach Angaben der zuständigen Schulverwaltung zahlreiche Todesopfer gegeben. Es gebe "viele Tote", teilte der Leiter der Schulverwaltung des Bezirks Broward am Mittwoch mit. Zuvor hatte der Lokalsender CBS Miami unter Berufung auf die Feuerwehr von 20 bis 50 Verletzten gesprochen.
Medienberichten zufolge suchte die Polizei in Parkland - etwa 75 Kilometer nördlich der Metropole Miami - zunächst nach dem Schützen. Er soll identifiziert sein, war aber zunächst noch nicht gefasst. Einsatzkräfte mehrerer Polizeieinheiten waren im Einsatz. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte Verletzte auf Tragen zu Krankenwagen transportierten. Gleichzeitig verließen zahlreiche Schüler unverletzt die Schule.
US-Präsident Donald Trump twitterte: "Meine Gebete und mein Beileid sind bei den Familien der Opfer der fürchterlichen Schießerei in Florida. Kein Kind, kein Lehrer und auch sonst niemand sollte sich je an einer amerikanischen Schule unsicher fühlen müssen."
+++ Mehr zu den tödlichen Schüssen an der High School in Florida finden Sie hier. +++
+++ 20.49 Uhr: AfD-Chef Poggenburg beleidigt Türkische Gemeinde in Deutschland +++
Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg hat die Türkische Gemeinde in Deutschland als "Kümmelhändler" und "Kameltreiber" bezeichnet. Die Kritik der Gemeinde an der geplanten Schaffung eines Heimatministeriums wies er beim politischen Aschermittwoch der AfD im sächsischen Nentmannsdorf zurück: "Diese Kümmelhändler haben selbst einen Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern am Arsch... und die wollen uns irgendetwas über Geschichte und Heimat erzählen? Die spinnen wohl! Diese Kameltreiber sollen sich dahin scheren, wo sie hingehören." Zugleich äußerte er Kritik an der doppelten Staatsbürgerschaft, die nichts anderes hervorbringe "als heimat- und vaterlandsloses Gesindel".
+++ 20.31 Uhr: Simbabwe: Oppositionschef Tsvangirai ist tot +++
Simbabwes Oppositionschef Morgan Tsvangirai ist tot. Der 65-Jährige sei an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, teilte Elias Mudzuri, einer der Vize-Chefs von Tsvangirais Partei Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Das Land habe damit eine "Ikone" und einen "Kämpfer für die Demokratie" verloren.
+++ 19.50 Uhr: Nahles wirbt für soziale Schwerpunkte im Koalitionsvertrag +++
Die designierte SPD-Vorsitzende Andrea Nahles wirbt in ihrer Partei für die sozialpolitischen Errungenschaften in den Koalitionsverhandlungen mit der Union. "Wir haben etwas geschnürt, was sich sehen lassen kann", sagte sie bei einer Aschermittwochrede im nordrhein-westfälischen Schwerte. Besonders hob sie die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, Maßnahmen gegen Luxussanierungen, das Baukindergeld und die Schaffung eines sozialen öffentlichen Arbeitsmarkts für Langzeitarbeitslose hervor.
"Arbeit und Würde gehen Hand in Hand", betonte sie. In den letzten vier Jahren als Sozialministerin habe sie CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble "am langen Arm verhungern lassen". Das sei nun vorbei. Nahles kritisierte auch die Grünen. "Ich bin für Klimaschutz, ich bin für Bienen und für Schmetterlinge." Aber die betroffenen Menschen im Strukturwandel dürften nicht im Stich gelassen werden. "Was tun die Grünen für die Menschen in diesem Land?", fragte sie.
+++ 19.35 Uhr: McDonald's und Tierschützer zeigen Schlachthof an +++
Die Fastfoodkette McDonald's und Tierrechtsaktivisten haben nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen einen Schlachthof in Baden-Württemberg gestellt. Es gehe um den Verdacht des Verstoßes gegen den Tierschutz, teilten das Unternehmen und der Verein Soko Tierschutz mit. Der Schlachthof in Tauberbischofsheim wurde heute von den Behörden geschlossen. Vom Veterinäramt gesichtete Überwachungsvideos hätten Anlass zum sofortigen Handeln gegeben, sagte ein Sprecher des Landratsamts. Auch stern.de berichtete über den Fall.
Der Schlachthof gehört zur Firma OSI mit Europa-Sitz in Gersthofen bei Augsburg, einem Lieferanten von McDonald's. OSI kündigte eine Untersuchung an: "Auch wenn wir das Videomaterial nicht gesehen haben, finden wir die Anschuldigungen beunruhigend und haben die Produktion im Schlachthof (...) vorübergehend gestoppt."
Anlass für die Schließung waren von Soko Tierschutz heimlich gedrehte Bilder. Darauf ist unter anderem zu sehen, dass sich Rinder beim Einstich in den Hals und beim Ausbluten bewegen. Der Schlachthof bleibt nun nach Behördenangaben geschlossen, bis die Einhaltung des Tierschutzes sichergestellt ist. Das Bildmaterial wurde von Soko Tierschutz auch an "Stern TV" übergeben, das am heute Abend auf RTL darüber berichtet.
+++ 19.10 Uhr: Argentinien setzt bei Suche nach U-Boot Millionen-Belohnung aus +++
Bei der Suche nach dem verschollenen Militär-U-Boot "San Juan" hat Argentinien eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für nützliche Hinweise ausgelobt. Die umgerechnet vier Millionen Euro wurden jenen in Aussicht gestellt, die "Informationen und nützliche Daten" zum "Verbleib und zur genauen Lokalisierung" des U-Boots liefern, wie das Verteidigungsministerium des Landes erklärte.
Die "San Juan" mit ihren 44 Besatzungsmitgliedern war Mitte November verschwunden, als sie auf dem Weg vom südargentinischen Ushuaia zu ihrem Heimathafen Mar del Plata war. Die Regierung von Staatschef Mauricio Macri will nach eigenen Angaben "angemessene Anreize" für Privatunternehmen bieten, sich an der Suche nach dem U-Boot zu beteiligen. Die Marine geht davon aus, dass sich an Bord der "San Juan" eine Explosion ereignete. Wegen des Unglücks wurde im Dezember der Chef der Marine, Admiral Marcelo Srur, entlassen.
+++ 18.59 Uhr: Merkel verkneift sich Aschermittwochangriffe auf Konkurrenz +++
Beim politischen Aschermittwoch ihrer Partei hat Bundeskanzlerin Angela Merkel verbale Attacken auf die politische Konkurrenz unterlassen. "Noch nie gab es nach einem Wahljahr zum Aschermittwoch keine neue Regierung", sagte die CDU-Chefin in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Deswegen seien deutliche Worte mehr angebracht als in anderen Jahren. Es gehe aber nicht darum, permanent zu fragen, was macht der andere falsch. "Sondern es geht für jeden und in jeder Partei darum zu fragen, was kann ich für dieses Land tun, denn das ist die Aufgabe von Politik: zu dienen und nicht rumzumosern", sagte die CDU-Vorsitzende. "Es ist nicht die Zeit für 'Mit dem Kopf durch die Wand', sondern es ist die Zeit für Vernunft und Verstand."
Es gehe nicht um "Verleumdungen und Unterstellungen", sondern "es geht darum, dass wir wieder lernen, uns gegenseitig zu achten, uns zuzuhören und auch das Gute beim anderen zu sehen und nicht nur das Schlechte", verlangte Merkel. Ihre rund 20-minütige Rede nutzte die Kanzlerin vor allem dazu, für den Koalitionsvertrag mit der SPD zu werben.
+++ 18.30: Zwei Menschen sterben bei Unfall mit Pferdeschlitten +++
Tragisches Ende einer Schlittenfahrt: Eine Frau und ein Mann sind im Erzgebirge mit einem Pferdeschlitten tödlich verunglückt. Ein weiterer Mann wurde schwer verletzt und kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, wie die Chemnitzer Polizeidirektion mitteilte. Demnach kam der von zwei Pferden gezogene Schlitten mit insgesamt fünf Personen in Sehmatal in einer Rechtskurve von der Strecke ab und fuhr gegen einen Baum. Die beiden Pferde gingen danach durch. Nähere Angaben zu den Opfern des Unfalls teilte die Polizei bislang nicht mit.
+++ 18.29 Uhr: Eifersuchtsattacke mit Blumentopf am Valentinstag +++
Eifersuchtsattacke statt Blumen zum Valentinstag: Ein 28-jähriger Mann hat am Morgen in Saarbrücken seine Freundin mit einem Liebhaber angetroffen - das hatte Folgen. Anstatt wie geplant die mitgebrachten Orchideen im Topf mit zärtlichen Worten der 26-Jährigen zu übergeben, benutzte er den Blumentopf als Waffe und zerschlug ihn auf dem Kopf des Nebenbuhlers. Der 22-Jährige wurde dadurch nicht unerheblich verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter muss sich nun auf ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Körperverletzung einstellen. Und die Orchideen landeten im Müll.
+++ 18.06 Uhr: Mehrjährige Haftstrafen für zwei Angeklagte im Prozess um Paris-Anschläge +++
Im ersten Prozess wegen der Pariser Attentate vom November 2015 sind zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, der Hauptangeklagte wurde aber überraschend freigesprochen. Das Pariser Strafgericht verhängte die Höchststrafe von fünf Jahren gegen einen Mittelsmann, der den Islamisten dabei half, ein Versteck zu finden. Für vier Jahre ins Gefängnis muss ein Cousin von Abdelhamid Abaaoud, dem mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge, der die Pläne nicht anzeigte.
Der Hauptangeklagte Jawad Bendaoud kam unerwartet mit einem Freispruch davon. Er sollte nach Justizangaben noch am Abend auf freien Fuß gesetzt werden. Bendaoud hatte den Islamisten eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Das Gericht sah aber keine Beweise dafür, dass er von den Anschlagsplänen gewusst habe. Der nun zu fünf Jahren Haft verurteilte Mittelsmann soll dagegen im Bilde gewesen sein.
+++ 17.56 Uhr: Trumps Militärparade könnte bis zu 30 Millionen Dollar kosten +++
Eine von US-Präsident Donald Trump gewünschte Militärparade in Washington würde nach einer ersten Schätzung aus dem Weißen Haus zwischen zehn und 30 Millionen US-Dollar kosten. Budgetdirektor Mick Mulvaney sagte in Washington, es komme auf Länge und Ausstattung der Parade an. Die ersten Schätzungen seien sehr vorläufig, sagte Mulvaney vor dem Haushaltsausschuss des Abgeordnetenhauses. Es gebe noch kein Budget. Man erwarte vom Kongress, Mittel zu finden oder umzuwidmen.
Trump, der sich immer wieder begeistert über das Militär äußert, hat das Pentagon mit einer Parade beauftragt. Die letzte große Militärparade in Washington liegt mehr als 25 Jahre zurück. Trumps Wunsch entstand angeblich in Paris, wo er den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag beiwohnte. An den Plänen für einen Aufzug in der US-Hauptstadt gibt es viel Kritik.
+++ 17.29 Uhr: Aufnahmesperre für Flüchtlinge - Freiberg reicht Antrag ein +++
Die sächsische Stadt Freiberg hat offiziell eine Aufnahmesperre für Flüchtlinge beantragt. Demnach soll der Landkreis Mittelsachsen der Stadt vier Jahre lang keine anerkannten Asylbewerber zuweisen. Ein entsprechendes Ersuchen wurde bei der Landesdirektion gestellt, teilte das Rathaus mit. Die Stadt sei an der "Grenze des Machbaren", begründete Oberbürgermeister Sven Krüger (SPD) den Schritt und forderte eine gerechtere Verteilung der Asylbewerber auf den Landkreis: "Wir stellen 13 Prozent der Einwohner des Landkreises, beherbergen aber 70 Prozent der Flüchtlinge."
Laut Krüger war der Zuzug 2017 so groß, dass die vorhandenen Kapazitäten in Kitas und Schulen längst überschritten sind. Mit Stand Februar 2018 würden 81 Plätze in Krippen, 306 in Kindertagesstätten und 86 in Horten fehlen. Auch bei den Schulen sehe es nicht besser aus: "Kurzfristig fehlen mindestens 12 Klassenräume. Um weitere neue Kitas und Schulen zu bauen, brauchen wir vor allem eines: Zeit!", hieß es.
+++ 17.01 Uhr: Britische Polizei nimmt bei Razzia 15 Menschen wegen "moderner Sklaverei" fest +++
Bei Razzien nördlich von London sind 15 Menschen wegen "moderner Sklaverei" festgenommen worden. Bei dem Großeinsatz in Milton Keynes wurden am Dienstag zudem 36 mögliche Opfer von Menschenhandel gerettet, wie die britische Polizei mitteilte. Insgesamt 180 Beamte seien an den Razzien beteiligt gewesen.
Die Polizei ging nach eigenen Angaben gegen eine Verbrecherbande vor, die in illegale Geschäfte, Sklaverei und Drogenhandel verstrickt gewesen sein soll. Die Razzien wurden demnach in fünf Autowaschanlagen sowie in 20 Privatwohnungen vorgenommen. Dabei seien 30 mutmaßliche Sklaverei-Opfer gefunden worden, hieß es.
+++ 16.50 Uhr: Erneut sexueller Übergriff auf deutsche Obdachlose in Rom +++
Erneut ist eine deutsche Obdachlose in Rom Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Dienstag auf einem Platz in der Nähe vom Bahnhof Termini. Ein Sprecher der Deutschen Botschaft in Rom sagte, die ältere Frau werde konsularisch betreut.
Über den Verfall des Platzes Vittorio Emanuele wird seit langem debattiert, vor allem viele Obdachlose und Dealer haben sich dort niedergelassen. Da der Täter ein Afrikaner sein soll, rief die rechtsextreme Partei Casa Pound zu einem Protestmarsch auf.
Erst im vergangenen Herbst war eine andere deutschstämmige Obdachlose im zentralen Park Villa Borghese vergewaltigt worden. Daraufhin war eine Diskussion über die Sicherheit in der italienischen Hauptstadt ausgebrochen.
+++ 16.46 Uhr: Freispruch für Hauptangeklagten im Prozess um Pariser Anschläge +++
Überraschende Wende im Prozess gegen drei mutmaßliche Komplizen der Pariser Attentäter vom November 2015: Der Hauptangeklagte Jawad B. ist am Mittwoch vom Strafgericht der französischen Hauptstadt freigesprochen worden. Er hatte den Islamisten eine Wohnung zur Verfügung gestellt, aber bestritten, von den Anschlagsplänen gewusst zu haben.
+++ 15.49 Uhr: Türkische Lehrerin bei Fluchtversuch im Grenzfluss Evros ertrunken +++
Eine per Notstandsdekret entlassene türkische Lehrerin ist mit ihren zwei Kindern bei einem Fluchtversuch nach Griechenland im Grenzfluss Evros ertrunken. Die Frau und ihre beiden drei und elf Jahre alten Söhne waren auf einem Flüchtlingsboot, das am Vortag auf dem Fluss gekentert war, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Mehrere Menschen würden noch vermisst - darunter nach Medienberichten der Ehemann der Lehrerin.
Die 36-jährige Türkin war am 7. Februar mit mehr als tausend weiteren Staatsbediensteten entlassen worden. Sie unterrichtete in der an Istanbul grenzenden Provinz Kocaeli.
+++ 15.23 Uhr: Sachsen-Anhalts AfD-Chef will Distanzierung zu Pegida beenden +++
Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg will die einst von der Partei beschlossene Distanzierung von der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung beenden. "Faktisch gibt es gerade im Osten kaum Distanzierung der AfD zu Pegida", erklärte Poggenburg in Magdeburg. Vor allem die Islamkritik sieht er als "eine gemeinsame Schnittmenge". Es müsse für AfD-Mitglieder künftig möglich sein, bei Pegida aufzutreten, erklärte Poggenburg, der den Angaben zufolge dafür die Rückendeckung seines Landesverbands hat. "Alles andere wäre ein unehrliches Possenspiel." Es werde Zeit, "ehrlich zu zeigen, wofür man steht" und sich zu Pegida zu bekennen.
Poggenburg, der wie Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke zum Rechtsaußenflügel in der Partei zählt, will auf dem Konvent der Bundespartei im März demnach einen entsprechenden Antrag einbringen. Der AfD-Konvent wird damit auffordert, einen früheren Beschluss aufzuheben, wonach AfD-Mitglieder nicht als Redner bei Pegida Dresden auftreten dürfen.
+++ 14.57 Uhr: Frankreichs Zoll stellt Hunderte Waffen bei Sporthändler sicher +++
Fast 500 Waffen und mehr als 100 Kilogramm Munition hat der Zoll bei einem Sportartikelhändler in Nordfrankreich beschlagnahmt. Darunter befanden sich Maschinengewehre und Maschinenpistolen, wie die Behörde mitteilte. Es handele sich bei dem Mann um einen früheren Büchsenmacher, der keine Erlaubnis zur Ausübung dieses Berufs mehr hat, sagte eine Sprecherin. Der Mann habe keine Erlaubnis für den Besitz der Waffen vorlegen können.
Die Beamten hatten den Mann am vergangenen Donnerstag in einem Postbüro in seinem Wohnort Boulogne-sur-Mer am Ärmelkanal abgefangen, als er ein Paket mit einer Waffe in die Niederlande schicken wollte. Nachdem sie auch in seinem Auto eine Pistole fanden, durchsuchten sie seine Wohnung, ein weiteres Fahrzeug und ein von ihm gemietetes Lager. Dabei stießen sie auf das umfangreiche Arsenal aus 488 Waffen und 13 Granaten. Außerdem wurden mehr als 1300 Waffenteile sichergestellt. In dem Lager gab es auch eine Werkstatt, in der unbrauchbar gemachte Waffen wieder funktionsfähig gemacht werden konnten.
+++ 14.46 Uhr: Schüsse vor Zentrale von US-Geheimdienst NSA +++
Vor dem Hauptquartier des US-Geheimdienstes NSA sind Schüsse gefallen. Der Lokalsender ABC 7 News berichtete, drei Menschen seien verletzt und ein Verdächtiger festgenommen worden. Präsident Donald Trump wurde über die Lage informiert. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen Betroffenen", erklärte das Weiße Haus. Die offiziellen Angaben zu dem Vorfall waren zunächst spärlich. Ein NSA-Sprecher sagte lediglich, die Lage sei unter Kontrolle. Der Fernsehsender NBC Washington zeigte Bilder von einem schwarzen Wagen, der offensichtlich die Betonbarrieren vor der Geheimdienstzentrale in Fort Meade im Bundesstaat Maryland durchbrochen hatte. In der Windschutzscheibe waren Einschusslöcher zu sehen. Ein von Polizisten umgebener Mann in Handschellen saß auf dem Bürgersteig.
+++ 14.46 Uhr: Betrunkener greift Passanten in Paris mit Messer an +++
Ein Betrunkener hat in Paris auf offener Straße mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt. Polizisten nahmen den Mann in der Nacht zum Mittwoch fest, hieß es aus Pariser Justizkreisen. Der stark alkoholisierte Mann sei zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam genommen worden. Der mutmaßliche Angreifer hatte demnach am späten Dienstagabend im Norden der französischen Hauptstadt fünf Menschen oberflächliche Schnittwunden zugefügt. Ein sechstes Opfer habe er ebenfalls angegriffen, aber nicht verletzt. Aufnahmen von Überwachungskameras brachten die Polizei knapp zwei Stunden später auf die Spur des Mannes. Gegen ihn werde wegen Waffengewalt ermittelt, hieß es. Der Mann solle vernommen werden, sobald er wieder nüchtern sei.
+++ 14.17 Uhr: Hungerstreik gegen Kohlekraft in Thailand +++
Bei einem Hungerstreik gegen neue Kohlekraftwerke sind in Thailand mehrere Aktivisten zusammengebrochen. Der Rest der Gruppe, die vor dem UN-Büro in Bangkok protestiert, bekräftigte, den Streik trotzdem fortsetzen zu wollen, wie ein Sprecher der Gruppe sagte. Ihm zufolge brachen sieben der 66 Aktivisten durch Hunger und Hitze zusammen, zwei seien ins Krankenhaus gekommen. Die Demonstranten protestieren gegen zwei neue Kohlekraftwerke im Süden Thailands, die die Regierung bauen will. Eines von ihnen soll in der bei Touristen beliebten Stadt Krabi entstehen. Das Projekt gefährde den Tourismus, die Gesundheit der Bevölkerung und die örtliche Wirtschaft, heißt es von den Protestierenden.
+++ 14.15 Uhr: Ungarns Regierung bedroht Flüchtlingshelfer mit neuen Gesetzen +++
Ungarns rechts-nationale Regierung hat im Parlament mehrere Gesetzesentwürfe eingebracht, die es zivilen Organisationen (NGOs) praktisch unmöglich machen sollen, Flüchtlingen und Asylsuchenden zu helfen. Die Entwürfe, die auf der Webseite des Parlaments veröffentlicht wurden, beinhalten eine 25-prozentige Strafsteuer auf alle ausländischen Spenden, die diese Organisationen erhalten, sowie die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern den Aufenthalt in grenznahen Zonen zu untersagen. Ein dritter Gesetzesentwurf sieht sogar vor, dass NGOs, die sich für Flüchtlinge einsetzen, eine Genehmigung vom Innenministerium benötigen. Besitzen sie eine solche nicht, können sie demnach von den Behörden aufgelöst werden.
+++ 14.11 Uhr: Dieter Kosslick und das Geheimnis des roten Schals +++
Berlinale-Direktor Dieter Kosslick hat den roten Schal zu seinem Markenzeichen gemacht. Seit 18 Jahren trägt der Schwabe das modische Accessoire zu jedem Festivalauftritt. "Inzwischen könnte ich auch einen schwarzen Schal tragen und trotzdem meint jeder, er wäre rot", sagte Kosslick der Nachrichtenagentur DPA vor Beginn des Festivals. Sein schier unerschöpflicher Fundus stammt aus dem Jahr 2000, als der rote Schal zu den Souvenirs der Berlinale gehörte. Seither hat Kosslick die Restbestände aufgetragen. Mit Blick auf seinen Abschied im kommenden Jahr meint er: "Ich habe noch ungefähr fünf. Ich müsste schon noch über die Runden kommen damit."
+++ 13.43 Uhr: Südafrikas Zuma sieht keinen Grund für Rücktritt +++
Südafrikas Präsident Jacob Zuma sieht trotz der Rücktrittsaufforderung seiner Partei keine klaren Gründe für ein vorzeitiges Ende seiner Amtszeit. "Niemand hat mir eine Erklärung gegeben, was ich getan haben soll. Ich finde das unfair, sehr unfair", sagte Zuma in einer Live-Übertragung im staatlichen Fernsehen. Zuma hatte nach der offiziellen Aufforderung des regierenden Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), rasch freiwillig abzutreten, zunächst nicht öffentlich Stellung genommen. Die ANC-Parlamentsfraktion hat für Donnerstag ein Misstrauensvotum anberaumt, um Zuma nach diversen Korruptionsskandalen abzusetzen. Ihm soll der neue Parteichef und bisherige Vizepräsident Cyril Ramaphosa nachfolgen. Einer Abwahl durch Parlament aber würde sich Zuma beugen. Die Abgeordneten hätten ihn gewählt, also könnten sie ihn auch abwählen, so der Staatschef.
+++ 13.36 Uhr: Sonne ade - Glatteis und Regen im Anmarsch +++
Glatteis und Regen statt Wintersonne: Am Donnerstag ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit einem erneuten Wetterumschwung zu rechnen. Dann breite sich am Morgen ein Wolkenband zunächst von Westen aus, sagte ein Sprecher. Bis Freitagnacht überquere die Wolkenfront Deutschland ostwärts und halte dabei auch Niederschläge bereit. Da der Boden vielerorts noch gefroren ist und in Bodennähe Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes herrschen können, besteht teilweise erhöhte Glatteisgefahr durch überfrierenden Regen. Besonders gefährdet sind nach Angaben des DWD geschützte Tallagen im Mittelgebirgsraum, das Donautal, die Bodenseeregion und weite Teile Ost- und Südostbayerns.
+++ 13.32 Uhr: Lindner: Würde wieder aus Jamaika-Verhandlungen aussteigen +++
FDP-Chef Christian Lindner hat erneut seine Entscheidung verteidigt, aus den Jamaika-Sondierungen auszusteigen. "Ich würde sie immer wieder so treffen", sagte Lindner beim politischen Aschermittwoch in Dingolfing. Das einzige, was er der FDP auf keinen Fall erneut empfehlen würde: "Vier Wochen zu warten mit einer Entscheidung, von der man nach zwei Wochen schon weiß."
+++ 13.20 Uhr: Ein Toter bei Kollision auf Londoner Flughafen Heathrow +++
Bei einem Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen auf dem Londoner Flughafen Heathrow ist ein Mann ums Leben gekommen. Ein weiterer Mann wurde an der Schulter verletzt, wie Scotland Yard mitteilte. Festnahmen habe es nach dem Unfall mit zwei Airport-Fahrzeugen am Morgen keine gegeben. Mindestens 20 British-Airways-Maschinen flogen nach der Kollision verspätet ab.
+++ 13.19 Uhr: Fast fünf Kilo schwerer Tumor aus Bauch einer 50-Jährigen entfernt +++
Einen fast fünf Kilogramm schweren Tumor hat ein Arzt im baden-württembergischen Ravensburg seiner 50-jährigen Patientin aus dem Bauch entfernt. Die Frau hatte den Tumor zunächst nicht bemerkt und ihren dicken Bauch auf Blähungen zurückgeführt, wie es in einer Mitteilung der Klinik heißt. Sie war erst zum Arzt gegangen, als ihre Hosen nicht mehr passten und ihr Bauchnabel nach außen gewölbt wurde. Der bösartige Tumor war ohne Schmerzen für die Patientin über Monate auf eine Größe von 35 mal 32 mal 17 Zentimeter gewachsen und wog 4840 Gramm. Die Frau hatte dennoch Glück: Das sogenannte Liposarkom hatte noch keine Metastasen gebildet und war nicht mit Organen im Bauchraum verwachsen. Lediglich vom Dickdarm musste in der vierstündigen Operation ein Stück entfernt werden. Eine Chemotherapie bleibt der Patientin erspart.
+++ 13.16 Uhr: Sexuelle Übergriffe auf Schülerinnen - drei Verdächtige in U-Haft +++
Nach sexuellen Übergriffen auf minderjährige Schülerinnen in Essen und Gelsenkirchen sitzen drei teils jugendliche Verdächtige in Untersuchungshaft. Insgesamt sollen fünf Jugendliche und junge Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren an den Vorfällen beteiligt gewesen sein, teilte die Polizei mit. Nach einem Täter werde noch gesucht. Der jüngste Verdächtige sei bekannt, aufgrund seines Alter liege aber kein Haftbefehl vor. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten am Nachmittag weitere Details bekanntgeben.
+++ 13.14 Uhr: Messerstecher von Barmbek voll schuldfähig +++
Der Messerstecher von Hamburg-Barmbek ist nach Einschätzung eines psychiatrischen Gutachters voll schuldfähig. "Es liegt keine die Schuldfähigkeit beeinträchtigende Störung vor", sagte Norbert Leygraf im Prozess vor dem Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts. Die Bundesanwaltschaft ist überzeugt, dass die Tat islamistisch motiviert war. Der 27-jährige Ahmad A. leide weder unter eine psychischen Erkrankung noch habe er bei seiner Tat am 28. Juli vergangenen Jahres unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden, erklärte der Gutachter weiter. Bei einer Haaranalyse hatte das Hamburger Institut für Rechtsmedizin nur sehr geringe Rückstände des Cannabis-Wirkstoffes THC gefunden. Der Angeklagte hat gestanden, in einer Edeka-Filiale einen Mann erstochen und anschließend sechs weitere Menschen verletzt zu haben. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Palästinenser Mord sowie versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung in sechs Fällen vor. Das Gericht will sein Urteil am 1. März verkünden.
+++ 12.57 Uhr: Zweiter Konkurrent für Nahles aus Schleswig-Holstein +++
Ein zweiter SPD-Politiker aus Schleswig-Holstein hat sich gegen Andrea Nahles als Konkurrent für den Parteivorsitz in Stellung gebracht. "Ich biete mich als Alternative an", schrieb das Landesvorstandsmitglied Dirk Diedrich in einem auf seiner Internetseite veröffentlichtem Text. Er wolle eine "basisdemokratische Entscheidung". Diedrich übte Kritik an der Entscheidung der Parteispitze, die Chefin der SPD-Bundestagsfraktion ohne Einbindung der Basis als Nachfolgerin für den scheidenden Parteichef Martin Schulz zu nominieren und einem Sonderparteitag im April als Kandidatin vorzuschlagen. Dies habe nichts mit der angekündigten Erneuerung der SPD zu tun. "Die Kür einer Einzelbewerberin erinnert an das, wie es immer war."
Diedrich lebt in Heide, arbeitet als Berufsschullehrer und ist stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Dithmarschen.
+++ 12.46 Uhr: Indonesische Polizei verhaftet an Valentinstag unverheiratete Paare +++
In Indonesien hat der Valentinstag für mehrere unverheiratete Paare mit einem bösen Erwachen geendet. Bei einer Razzia in Surabaya, der zweitgrößten Stadt des Landes, nahm die Polizei mindestens 22 Paare mit, die sich zusammen in Hotelzimmern aufhielten, ohne verheiratet zu sein. Indonesien ist mit mehr als 250 Millionen Einwohnern das weltweit bevölkerungsreichste muslimische Land. Sex vor der Ehe ist aber nicht verboten.
Nach einem Bericht des Online-Portals Detik klopften die Polizeibeamten an zahlreiche Hotelzimmer. Wenn ihnen nicht geöffnet wurde, versuchten sie, durchs Fenster einen Blick ins Zimmer zu werfen. Polizeisprecher Joko Wiyono sagte: "Wir haben 22 Paare gestellt, aber wir sind noch nicht durch." In einigen anderen Städten waren sogar Feiern zum Valentinstag verboten worden
+++ 12.06 Uhr: Zahl der Kinos in Deutschland steigt auf höchsten Stand seit zehn Jahren +++
In Deutschland gibt es so viele Kinos wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nach Angaben der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA) stieg die Zahl durch 107 Neu- und Wiedereröffnungen von Kinosälen im vergangenen Jahr auf exakt 4803. Das war demnach der höchste Stand seit dem Jahr 2008.
Die Kinosäle verteilten sich demnach auf 899 Kinostandorte. Wie die FFA am Vortag der Eröffnung der Berlinale in Berlin mitteilte, war auch dies ein Zuwachs im Vergleich zu 2016. Es war zugleich auch der höchste Stand seit 2012.
+++ 12.05 Uhr: Kind fällt auf U-Bahn-Gleis: Teenager rettet Zweijährigen +++
Ein Zweijähriger ist in einer Mailänder U-Bahn-Station auf die Gleise gestürzt und von einem Teenager gerettet worden. Auf einem Video des Metrobetreibers ATM war zu sehen, wie das Kleinkind in der Station mit seiner Mutter auf einer Bank saß und dann in Richtung Gleise rannte und hinabstürzte. Später ist zu sehen, wie der 18 Jahre alte Jugendliche Lorenzo P. seinen Rucksack abnimmt und hinunterspringt, um das Kind zu retten.
"Lorenzo hat sich wie ein Held verhalten, er ist auf die Gleise gesprungen, ohne zu wissen, ob ein Zug kommt", sagte eine ATM-Sprecherin am Mittwoch. Der Zugverkehr sei bereits gestoppt worden, weil ein Angestellter auf Sicherheitskameras das Kind gesehen habe. Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag in der zentralen Station "Repubblica".
+++ 12.04 Uhr: Tod eines 104-Jährigen: Angeklagte verschwunden +++
Kurz vor dem geplanten Urteil im Prozess um den Tod eines 104-Jährigen ist eine der beiden angeklagten Altenpflegerinnen verschwunden. Ihr Arbeitgeber habe die Frau als vermisst gemeldet, sagte der Vorsitzende Richter Rainer Drees. Als die Frau zum Prozesstermin am Mittwoch nicht erschienen war, habe ein Polizist ihre Wohnung geöffnet und festgestellt, dass neben der Frau auch ihr Auto samt Schlüssel fehlten.
+++ 11.49 Uhr: Söder: "Heimatpolitik ist ein Exportschlager" +++
Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Heimatpolitik seiner Partei gegen Kritik verteidigt und als "Exportschlager" bezeichnet. Heimat sei "das wichtigste emotionale Gefühl unserer Bürger", das manche zu Unrecht lächerlich machen wollten, sagte Söder beim politischen Aschermittwoch in Passau. Heimat sei nicht nur Gefühlsduselei, sondern ein "seelischer Anker", den jeder brauche. Die CSU habe mit ihrer Heimatpolitik in Bayern den ländlichen Raum gestärkt.
+++ 11.49 Uhr: 14-Jähriger rettet mit Notruf Mutter und Freund vor Kohlenmonoxid-Tod +++
Riesenglück hatten eine Mutter und zwei Jugendliche bei einem Kohlenmonoxid-Austritt in Unterfranken: Weil der 14-jährige Sohn wegen eines verdächtigen Geruchs in der Wohnung und plötzlichen Unwohlseins geistesgegenwärtig noch einen Notruf absetzte, überlebten die drei schwer verletzt. Als die Rettungskräfte ankamen, seien die beiden Jugendlichen bereits bewusstlos gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Der Sohn und dessen gleichaltriger Freund wurden mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Auch die Mutter musste stationär behandelt werden. Für alle drei besteht aber keine Lebensgefahr.
+++ 11.45 Uhr: Mindestens 23 Flüchtlinge bei Lkw-Unfall in Libyen ums Leben gekommen +++
In Libyen sind mindestens 23 Flüchtlinge bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Rund hundert weitere seien verletzt worden, als sich ein Lastwagen überschlagen habe, teilten Krankenhausmitarbeiter mit. Der Unfall ereignete sich demnach nahe Bani Walid rund 170 Kilometer südöstlich von Tripolis. An Bord des Lastwagens waren den Angaben zufolge mehr als 300 Flüchtlinge. Die meisten stammten demnach aus Eritrea und Somalia.
+++ 11:45 Uhr: Gestohlene Aphrodite-Statue kehrt aus München nach Italien zurück +++
Eine gestohlene Aphrodite-Statue ist aus München nach Italien zurückgebracht worden. Die Marmorfigur aus dem ersten Jahrhundert nach Christus sei vor sieben Jahren aus der Universität in der italienischen Stadt Foggia gestohlen worden, teilte die Polizei in Rom mit. Die Figur habe einen Marktwert von rund 350.000 Euro. Im Jahr 2013 hätte die Polizei einen verdächtigen Verkauf bei einem bayerischen Auktionshaus entdeckt, hieß es in der Mitteilung. Daraufhin seien Ermittlungen eingeleitet und festgestellt worden, dass es sich um die gestohlene Aphrodite gehandelt habe. Bei der Operation sei ein deutscher Händler aufgeflogen, der regelmäßig nach Italien gekommen sei. Er habe dort illegal ausgegrabene Fundstücke nach Deutschland geschafft und auf dem Schwarzmarkt verkauft.
+++ 11.44 Uhr: 54 Delfine an der Küste Mexikos gestrandet - 21 verendet +++
54 Delfine sind in der Bucht von La Paz im Nordwesten Mexikos gestrandet. Für 21 der Meeressäuger kam jede Rettung zu spät, wie die Umweltbehörde mitteilte. Helfer hätten die Delfine sofort in tiefere Gewässer gebracht, erklärte das Umweltamt. 33 der Säuger habe man damit retten können, die anderen seien auf dem felsigen Strand der Halbinsel Baja California verendet. Die Gruppe gehörte zur Gattung des Gemeinen Delfins. Experten fanden auf den toten Körpern jüngere Bissspuren von Tümmlern, einer verwandten Delfinart. Um die Todesursache zu bestimmen, sollen nun zwei der Leichen untersucht werden. Die anderen verendeten Tiere sollen unter Einsatz von schwerem Gerät begraben werden.
+++ 11.42 Uhr: Dänischer Prinz Henrik wird Dienstag beigesetzt +++
Der dänische Prinz Henrik wird am Dienstag im engen Familienkreis in Kopenhagen beigesetzt. Er habe sich gewünscht, nach seinem Tod verbrannt zu werden, sagte eine Sprecherin des Königshauses. Die Asche werde aufgeteilt: Eine Hälfte solle auf dem Meer verstreut werden, die andere Hälfte in einer Urne im privaten Garten von Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen stehen. Der Mann von Königin Margrethe war im Alter von 83 Jahren auf Schloss Fredensborg gestorben. Im vergangenen Sommer hatte er entschieden, dass er nicht neben seiner Frau im Dom von Roskilde begraben werden wollte.
+++ 11.10 Uhr: Regensburg hat höchsten Anteil an Singlehaushalten +++
Den bundesweit höchsten Anteil an Singlehaushalten weist der Stadtkreis Regensburg in Bayern auf. Dort lebt in mehr als der Hälfte (56,4 Prozent) aller Haushalte nur ein Mensch, wie aus einer Erhebung der Marktforschungsgesellschaft GfK hervorgeht. Bundesweit liegt der Anteil der Einpersonenhaushalte demnach bei knapp 38 Prozent. Der Stadtkreis Würzburg kommt mit 53,5 Prozent auf Rang zwei, gefolgt von den Stadtkreisen Leipzig (52,6 Prozent), Passau (52,3 Prozent) und Flensburg (51,8 Prozent). Der langjährige Ranglistenerste, Berlin, liegt in der aktuellen Studie mit rund 49 Prozent Anteil von Singlehaushalten auf Rang 20 und wird von anderen Großstädten wie München (50,1 Prozent) und Köln (49,6 Prozent) überholt. Der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen ist im Fruchtbarkeitsranking Spitzenreiter. Er hat bundesweit mit 49,6 Prozent den höchsten Kinderanteil in Mehrpersonenhaushalten, gefolgt von den Landkreisen Vechta ebenfalls in Niedersachsen und Eichstätt in Bayern. Unter den zehn Kreisen mit dem höchsten Anteil sind sechs bayerische, drei niedersächsische und ein baden-württembergischer.
+++ 11.09 Uhr: Erzieher soll jahrelang Jugendliche in Heim missbraucht haben +++
Mehr als zehn Jahre lang soll ein Erzieher in einem Heim in Rinteln (Niedersachsen) Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben. Vor dem Landgericht Bückeburg begann der Prozess gegen einen 46-Jährigen. Er soll die Taten zwischen Mai 1999 und November 2009 begangen haben. Die Vorwürfe seien erst später ans Licht gekommen und durch beharrliche polizeiliche Ermittlungen weiter geprüft und konkretisiert worden, teilte ein Gerichtssprecher mit. Es geht um eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit besonderem sozialpädagogischem Betreuungsbedarf. Zu dem Missbrauch soll es in dem Heim, aber auch auf Ferienfreizeiten und im Auto des Erziehers gekommen sein, hieß es in der Anklage. Konkret sind 15 Taten angeklagt, die Staatsanwaltschaft geht von vier Opfern aus. Der Angeklagte hat heute beruflich keinen Kontakt zu Jugendlichen mehr und lebt im Kreis Lippe.
+++ 11.06 Uhr: Rechtsstreit um Böhmermann-Schmähgedicht geht am 27. Februar weiter +++
Der Rechtsstreit um das Schmähgedicht des Satirikers Jan Böhmermann über den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan geht ab 27. Februar in eine neue Runde. Dann beginnt das Hamburger Oberlandesgericht (OLG) nach eigenen Angaben mit der Berufungsverhandlung in dem Fall. Das Hamburger Landgericht hatte Böhmermann die in dem Gedicht gemachten Äußerungen in weiten Teilen verboten. Beide Seiten legten dagegen Berufung ein, so dass über die Sache vor dem OLG noch einmal völlig neu verhandelt wird. Böhmermann will das Verbot seiner Äußerungen nach Angaben des Gerichts nicht akzeptieren. Erdogan möchte dagegen sämtliche Aussagen über sich selbst untersagen lassen.
+++ 10.56 Uhr: IISS-Report: China legt im Militärbereich gewaltig zu +++
China und Russland fordern einer Studie zufolge zunehmend die militärische Vormachtstellung der USA und seiner Verbündeten heraus. Insbesondere Peking verfolge sehr ehrgeizige Ziele, wie aus dem Bericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) zum militärischen Gleichgewicht in der Welt hervorgeht. Vor dem Hintergrund der Streitigkeiten im Ost- und Südchinesischen Meer rüstet China sein Militär seit Jahren kräftig auf. Zugleich will Peking seinen Anspruch als aufsteigende Großmacht unterstreichen. Die mehrere hundert Seiten dicke Studie analysiert die militärische Stärke und Rüstungsindustrie von 171 Ländern. Der Report erscheint jedes Jahr. IISS ist - neben dem Stockholmer SIPRI-Institut - die weltweit führende Einrichtung bei der Beurteilung internationaler Konflikte. Das Institut wurde 1958 in London gegründet und hat inzwischen auch Büros in Washington, Singapur und Bahrain.
+++ 10.35 Uhr: Agrarminister Schmidt: "Bio" kein Nischenprodukt mehr +++
Bundesagrarminister Christian Schmidt setzt auf weiteres Wachstum des Ökolandbaus in Deutschland. "Bio ist längst kein Nischenprodukt mehr", sagte der CSU-Politiker der Nachrichtenagentur DPA anlässlich der Naturkostmesse Biofach in Nürnberg. Im vergangenen Jahr habe der Branchenumsatz erstmals über zehn Milliarden Euro gelegen. "Der deutsche Bio-Markt ist das achte Jahr in Folge gewachsen." Im Jahr 2016 war der Umsatz nach Branchenangaben bereits auf knapp 9,5 Milliarden Euro gestiegen. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel formuliert, bis 2030 einen Öko-Anteil von 20 Prozent zu erreichen. Derzeit liegt er bei 7,5 Prozent der Landwirtschaftsfläche.
+++ 10.31 Uhr: Choreograf Detlef Soost bangt um das Leben seiner schwer kranken Frau +++
Der Fitnesstrainer und Choreograf Detlef Soost hat im vergangenen Jahr lange um das Leben seiner kranken Frau Kate bangen müssen. "Meine Frau ist von einer Sekunde auf die andere sterbenskrank geworden - jede Sekunde haben wir gezittert: Bleibt sie oder geht sie?", sagte der 47-Jährige dem Magazin "Bunte". Die Ärzte seien ratlos gewesen, er selbst machtlos. Nach eigenen Angaben hatte Soost seine 34-jährige Frau zu Hause auf dem Boden liegend gefunden, sie kam mit Verdacht auf Hirnhautentzündung und Leukämie auf eine Intensivstation. Auch nach einer langwierigen Behandlung leidet sie weiterhin unter einer Störung der Nierenfunktion und Rheumaschüben. Woran sie erkrankte, sei immer noch noch unklar.
+++ 9.57 Uhr: Bayerns SPD-Chefin Kohnen kündigt "härtere Gangart" an +++
Bayerns SPD-Chefin Natascha Kohnen hat eine "härtere Gangart" angekündigt. Nach den Personaldebatten gehe es nun darum, die Erfolge der SPD besser herauszustellen, sagte Kohnen, die auch SPD-Vize ist, der "Passauer Neuen Presse". Es dürfe nicht dazu kommen, dass die Turbulenzen und Personalquerelen in der SPD das Ja der Basis in Gefahr bringen. Auf einem Sonderparteitag im April soll Fraktionschefin Andrea Nahles zur neuen Parteichefin gewählt werden. Sie wurde am Dienstagabend von den Spitzengremien der Partei einstimmig nominiert.
Für Kohnen ist Nahles die Richtige, um die Führung von Martin Schulz zu übernehmen. "Andrea Nahles hat als zentrale Figur die Koalitionsverhandlungen geführt, sie kennt die Partei wie kaum jemand anderes", sagte Kohnen. Angesichts der parteiinternen Debatten forderte sie einen respektvollen Umgang miteinander, "von der Führungsspitze bis zur Basis - und wir müssen die Nerven bewahren".
+++ 9.51 Uhr: ICE während der Fahrt beworfen oder beschossen +++
Ein ICE ist auf dem Weg von Koblenz nach Dortmund beworfen oder beschossen worden. Die Scheibe eines Waggons sei sternförmig zersplittert, aber nicht komplett zersprungen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. "Entweder hat jemand etwas geworfen oder der ICE wurde beschossen." Ein Projektil sei aber nicht in der Scheibe gefunden worden. Der Zug fuhr in den Dortmunder Hauptbahnhof, um dort untersucht zu werden. Nach etwa einer halben Stunde setzte der ICE seine Fahrt Richtung Münster und weiter nach Norddeutschland fort. Die Scheibe wurde nach Angaben von Augenzeugen zunächst notdürftig geklebt.
+++ 9.16 Uhr: Qualmender Grill ruft in Thüringen Feuerwehr auf den Plan +++
In der Grillhochburg Thüringen hat ein 25-Jähriger mit seiner Leidenschaft für Grillfleisch die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Mann entzündete auf dem Balkon seiner Wohnung in Arnstadt einen Grill und drapierte darauf seine Steaks, wie die Polizei in Gotha mitteilte. Allerdings qualmte es derart, dass Hausbewohner einen Wohnungsbrand vermuteten und die Feuerwehr alarmierten. Als die Einsatzkräfte mit einem Löschwagen vor dem Balkon standen, entschied sich der 25-Jährige, die Glut im Grill lieber selbst zu löschen. Die Feuerwehr musste nicht eingreifen. "Ob der Mann später sein Fleisch auf dem Herd zubereitete, ist nicht bekannt", schrieb die Polizei.
+++ 8.46 Uhr: Erwerbstätigenzahl steigt auf Rekord seit Wiedervereinigung +++
Die starke Konjunktur lässt die Beschäftigung in Deutschland auf immer neue Rekorde steigen. Im vierten Quartal 2017 wuchs die Zahl der Erwerbstätigen gemessen am Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 44,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das sei der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Dabei sei der Zuwachs noch stärker ausgefallen als sonst in einem Schlussquartal üblich. Der Aufschwung sorgte zum Jahresende weiter für einen Rückgang bei den geringfügig Beschäftigten und Selbstständigen, während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs erneut stieg. Getragen wurde der Boom von den angestellten Arbeitnehmern, gerade in der Dienstleistungsbranche. Dort fielen die Zuwächse am größten aus.

+++ 8.44 Uhr: Kambodscha verabschiedet Gesetz gegen Majestätsbeleidigung +++
Das kambodschanische Parlament hat ein Gesetz gegen Majestätsbeleidigung verabschiedet, das König Norodom Sihamoni vor Verunglimpfungen schützen soll. Bei Verstößen drohen künftig bis zu fünf Jahre Gefängnis. Zugleich brachte die Nationalversammlung in Phnom Penh weitere Änderungen auf den Weg, mit denen nach Meinung von Kritikern bürgerliche Grundrechte ausgehöhlt werden. In dem südostasiatischen Staat ist seit Mitte der 1980er Jahre Ministerpräsident Hun Sen an der Macht. In diesem Jahr sind Parlamentswahlen geplant. Allerdings wurde die wichtigste Oppositionspartei verboten. Das 14-Millionen-Einwohner-Land ist eine konstitutionelle Monarchie. Der 64-jährige Norodom Sihamoni ist seit 2004 König. Das Königshaus besitzt moralischen Einfluss. Ihm kommen nach der Verfassung aber keine Machtbefugnisse zu.
+++ 8.20 Uhr: Dita Von Teese hat Komplexe wegen ihrer Stimme +++
Die Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese findet ihre Stimme nicht schön - singt aber trotzdem. "Was meine Stimme angeht, fehlt mir jedes Selbstbewusstsein", sagte die 45-Jährige dem "Südkurier". In dieser Woche erscheint ihr Album "Dita Von Teese", das demnach vom französischen Chansonnier Sébastien Tellier initiiert, komponiert und getextet wurde. "Als Sébastien Tellier mich fragte, ob ich ihm ein Album machen und darauf singen würde, war das einerseits eine große Ehre und ich wollte keinesfalls Nein sagen. Andererseits war das aber auch eine komplett furchterregende Erfahrung." Ihre Stimme sei "gar nicht" schön. "Mein Ex-Mann der saß immer da und hörte sich seine eigenen Songs an", sagte die Ex-Frau von Rocker Marilyn Manson dem Blatt. "Meine Güte, mir selbst aus Spaß zuzuhören, das könnte ich nie."
+++ 8.19 Uhr: Deutsche Wirtschaft bleibt zum Jahresende auf Wachstumskurs +++
Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende Kurs gehalten. Allerdings verringerte sich das Wachstumstempo leicht. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum Oktober bis Ende Dezember um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im dritten Vierteljahr hatte es ein Plus von 0,7 Prozent gegeben. Im Gesamtjahr legte das Bruttoinlandsprodukt um 2,2 Prozent zu, bestätigte die Wiesbadener Behörde vorläufige Daten. Es war das stärkste Plus seit sechs Jahren. Europas größte Volkswirtschaft wuchs damit das achte Jahr in Folge. Führende Ökonomen rechnen in diesem Jahr mit einer Fortsetzung des Konjunkturbooms und erwarten ein kräftiges Wachstum von deutlich mehr als zwei Prozent.
+++ 8.16 Uhr: Anstieg der Verbraucherpreise schwächt sich ab +++
Die Inflation in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn erneut leicht abgeschwächt. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate noch 1,7 Prozent und im November 1,8 Prozent betragen. Vor allem der unterdurchschnittliche Anstieg der Energiepreise (plus 0,9 Prozent) dämpfte den Preisauftrieb. Tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat mussten Verbraucher erneut für Nahrungsmittel (plus 3,1 Prozent).
+++ 8.05 Uhr: Poroschenko und Putin telefonieren zu Ukraine-Treffen +++
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat einem Bericht zufolge mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über ein erwartetes Ukraine-Treffen in München beraten. In dem Telefonat sei es um den Austausch von Gefangenen zwischen Militär und moskautreuen Separatisten, aber auch um die Freilassung in Russland inhaftierter ukrainischer Grenzschützer gegangen, berichtete die ukrainische Zeitung "Serkalo Nedeli" unter Berufung auf das Präsidialamt. Demnach fand das Gespräch bereits am Montag statt. Telefonate zwischen Putin und Poroschenko sind selten. Zuletzt war im Juli 2017 über ein Gespräch der beiden berichtet worden.
+++ 7.55 Uhr: Türkischer Ministerpräsident spricht sich für rasche Freilassung Yücels aus +++
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat sich für eine rasche Freilassung des inhaftierten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel ausgesprochen. "Ich hoffe, dass er in kurzer Zeit freigelassen wird. Ich bin der Meinung, dass es in kurzer Zeit eine Entwicklung geben wird", sagte er in einem Interview mit den ARD-"Tagesthemen", das am Mittwochabend gesendet werden soll. Allerdings entscheide nicht die Regierung, sondern die Justiz über Yücels Fall, sagte der Regierungschef. Der deutsch-türkische Journalist sitzt seit einem Jahr in Haft. Bis heute gibt es keine Anklageschrift gegen den 44-Jährigen, auch ein Prozessbeginn ist nicht in Sicht.
+++ 7.34 Uhr: Australische Schülerin entdeckt Schlange im Rucksack +++
Schreck in der Mittagspause: Auf der Suche nach Essbarem hat eine australische Schülerin in ihrem Rucksack eine Giftschlange entdeckt. Bei dem Tier handelte es sich um eine sogenannte Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus), die bis zu drei Meter lang werden kann. Die Schlange im Ranzen maß allerdings nur 60 Zentimeter, wie die Behörden mitteilten. Zudem gilt diese Art als eher beißfaul. Auch das Mädchen kam mit dem Schrecken davon. Die Schlange kroch der Schülerin von der Augusta State School allerdings anfangs über die Hand. Einer Lehrerin gelang es dann, den Reißverschluss des Ranzens wieder zuzumachen. Schließlich wurde das Tier von einer professionellen Schlangenfängerin in Empfang genommen. Die Expertin Lana Field von den "Snakecatchers Brisbane" ("Brisbane Schlangenfänger") sagte: "Bislang ist noch niemand in Australien an einem Biss der Rotbäuchigen Schwarzotter gestorben. Aber ihr Gift kann beim Menschen zu schwerer Übelkeit führen."
+++ 7.33 Uhr: Opposition fordert nach Anklageempfehlung Netanjahus Rücktritt +++
Israelische Oppositionspolitiker haben den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zum Rücktritt aufgerufen, nachdem die Polizei seine Anklage wegen Korruption empfohlen hat. Die Empfehlungen "werfen einen dunklen Schatten auf den Regierungschef" sagte Ilan Gilon von der linksliberalen Merez-Partei. "Deshalb muss er zurücktreten oder sein Amt zumindest ruhen lassen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung wiederherzustellen." Der Vorsitzende der Arbeitspartei, Avi Gabai, sagte: "Die Ära Netanjahu geht zu Ende." Nach gut einjährigen Ermittlungen hatte Israels Polizei eine Anklage wegen Korruption gegen Netanjahu empfohlen. Es seien ausreichend Beweise für Bestechlichkeit, Betrug und Untreue in zwei Fällen gesammelt worden, teilte ein Sprecher mit. Eine endgültige Entscheidung über eine Anklage muss die Staatsanwaltschaft fällen. Netanjahu wies die Vorwürfe als "absurd" zurück. Er hoffe auf einen Sieg auch bei den nächsten Wahlen.
+++ 7.28 Uhr: Delta-Flug muss nach Triebwerksproblem in Nigeria notlanden +++
Ein Passagierflugzeug der US-Fluggesellschaft Delta Airlines ist wegen eines Triebwerksproblems in Nigeria notgelandet. Der zweistrahlige Airbus A330-200 sei auf dem Weg nach Atlanta nach dem Start in der Wirtschaftsmetropole Lagos wegen eines Problems an einem Triebwerk wieder umgekehrt, erklärte die Fluggesellschaft. Die Flughafenfeuerwehr habe bereitgestanden, aber die Maschine sei sicher gelandet. Die Passagiere verließen das Flugzeug demnach über die Notrutschen, fünf von ihnen wurden leicht verletzt. Die Fluggäste sollen am Mittwoch mit einer anderen Maschine befördert werden.
+++ 7.25 Uhr: Model Kate Upton bei Fotoshooting von Felsen gespült +++
US-Model Kate Upton wird noch lange an das Fotoshooting für das Magazin "Sports Illustrated" auf Aruba zurückdenken - sie wurde von einer Welle von einem Felsen gespült. Zu sehen ist der Vorfall auf einem Video, das das Magazin auf Instagram veröffentlicht hat. Die 25-Jährige posiert zunächst in einem gelben Bikini-Höschen mit langem Tüllrock für den Fotografen, mit den Händen verdeckt sie ihre Brüste. Man sieht, wie sich von hinten eine große Welle nähert. Ein Mann will sie noch festhalten, als die kräftige Welle den Felsen trifft und Upton herunterreißt. "Oh Gott, O Gott, haltet sie fest", ist zu hören. Der Dreh fand bereits im Herbst statt. Upton erzählt in dem Video, wie sie sich gefühlt hat: "Die Welle sah für mich gar nicht so groß aus, aber muss den Felsen exakt getroffen haben." Ihr Tüllrock habe sich sofort voll Wasser gesogen. "Wenn der Rock nass wird, ist er sehr schwer. Er hat mich heruntergezogen, es war sehr beängstigend." Auf dem Video ist zu sehen, wie mehrere Crewmitglieder ihr sofort zur Hilfe kommen. Verletzt wurde sie nicht.
+++ 6.16 Uhr: Trumps Anwalt bestätigt Zahlung von 130.000 Dollar an Pornodarstellerin +++
Im Zusammenhang mit einem Bericht über eine angebliche Affäre von US-Präsident Donald Trump mit einer Pornodarstellerin hat dessen Anwalt eine Zahlung von 130.000 Dollar aus eigener Tasche bestätigt. Der Anwalt Donald Cohen erklärte am Dienstag in einer Mitteilung an die Zeitung "New York Times", dass ihm die Zahlung an Stephanie Clifford nicht erstattet worden sei. Warum er das Geld zahlte, teilte er der Zeitung zufolge nicht mit.
+++ 6.00 Uhr: Uber meldet 4,5 Milliarden Dollar Verlust für 2017 +++
Der Fahrdienstvermittler Uber hat in dem von Skandalen, Führungschaos und Rechtskonflikten geprägten Geschäftsjahr 2017 einen hohen Verlust erlitten. Das Minus betrug 4,5 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro), wie aus einer vom Tech-Portal "The Information" veröffentlichten Präsentation hervorgeht. Der Umsatz lag demnach bei 7,4 Milliarden Dollar. Immerhin konnte Uber die Verluste im Schlussquartal deutlich verringern. Uber hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Der Mitgründer und langjährige Chef Travis Kalanick musste im Juni abtreten, nachdem Uber wegen Technologie-Diebstahls verklagt wurde und durch Sexismus- und Diskriminierungs-Vorwürfe in die Kritik geriet.
+++ 5.56 Uhr: Thailänder stehen für "Hochzeit in Gold" eine Nacht lang Schlange +++
Für eine "Hochzeit in Gold" haben mehrere hundert Paare in Thailands Hauptstadt Bangkok die Nacht zum Valentinstag vor einem Standesamt Schlange gestanden. Die Bräute und Bräutigame reihten sich seit Dienstagabend im Stadtteil Bangrak in eine lange Schar ein, um eine von insgesamt zehn goldenen Hochzeitsurkunden zu ergattern. Die Urkunden zum stattlichen Preis von jeweils 20.000 thailändischen Baht (etwa 514 Euro) wurden dann verlost. Normale Dokumente kosten nur einen Bruchteil davon. Trotzdem ist der Andrang in dem Standesamt jedes Jahr am Valentinstag groß: "Rak", die zweite Silbe des Namens des Bezirks, bedeutet auf thailändisch "Liebe".
+++ 4.36 Uhr: Hilfslieferungen erreichen Inselstaat Tonga nach Durchzug von Zyklon +++
Nach dem Durchzug eines heftigen Zyklons haben erste internationale Hilfslieferungen den Pazifik-Inselstaat Tonga erreicht. Militärflugzeuge aus Australien und Neuseeland landeten in der Hauptstadt Nuku'alofa, die von dem bislang schwersten Zyklon verwüstet worden war. Auf den Fidschi-Inseln hielten sich ersten Angaben zufolge die Schäden in Grenzen. Auf der Hauptinsel von Tonga, Tongatapu, verharrten noch mehr als 3000 Menschen in Notunterkünften. Die Wasser- und Stromversorgung war weiter unterbrochen. Der Wirbelsturm "Gita" hatte Tongatapu in der Nacht zum Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von 230 Stundenkilometern getroffen. Er riss in der Hauptstadt Nuku'alofa Hausdächer ab, ließ Stromleitungen umstürzten und führte zu schweren Überschwemmungen. Anders als erwartet erreichte der Wirbelsturm jedoch nicht die höchste Stufe fünf.
+++ 4.11 Uhr: Länder wollen Zulassung für Medizinstudium per Staatsvertrag ändern +++
Die Bundesländer wollen die Zulassung zum Medizinstudium per Staatsvertrag ändern. Sie wollen damit auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Studienzulassung reagieren, wie die Nachrichtenagentur DPA aus Kreisen der Länder erfuhr. Ihre Kultusminister sehen "unmittelbaren Handlungsbedarf", hieß es weiter. In der Kultusministerkonferenz solle die Änderung oder eine Neufassung eines Staatsvertrags verfolgt werden. Karlsruhe hatte am 19. Dezember entschieden, dass das Verfahren zu Vergabe von Medizin-Studienplätzen teils verfassungswidrig ist und bis Ende 2019 neu geregelt werden muss.
+++ 3.09 Uhr: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Tweet über Noah Becker gegen AfD-Abgeordneten +++

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier wegen des Verdachts der Beleidigung in einem Tweet über Noah Becker eingeleitet. "Jetzt gehen die Ermittlungen los", sagte Oberstaatsanwalt Lorenz Hasse der Zeitung "Welt". Zuvor habe der Bundestag gegen diesen Schritt innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 48 Stunden keinen Widerspruch eingelegt. Damit ist die Immunität von Maier für die Dauer des Verfahrens aufgehoben. Auslöser für den Schritt der Strafverfolgungsbehörde war ein Tweet, der am 2. Januar über den persönlich auf Maier angemeldeten Twitter-Account verbreitet wurde. Darin wird Noah Becker, Sohn der Tennislegende Boris Becker, als "kleiner Halbneger" verunglimpft. Maier behauptete, den Tweet nicht selbst verfasst zu haben. Diese Darstellung hat er gegenüber der Staatsanwaltschaft aber nicht vorgebracht.
+++ 2.44 Uhr: Präsident von Oxfam International in Guatemala festgenommen +++
Der Präsident der Hilfsorganisation Oxfam International ist in Guatemala im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal festgenommen worden. Juan Alberto Fuentes Knight wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft zusammen mit dem ehemaligen Staatschef von Guatemala, Alvaro Colom, abgeführt. Die Festnahme von Fuentes Knight, der unter Colom Finanzminister war, ist nach Berichten über Prostitution und sexuelle Übergriffe bei Oxfam ein weiterer Schlag für die Hilfsorganisation. Colom, der von 2008 bis 2012 Präsident von Guatemala war, wird im Zusammenhang mit der Anschaffung von hunderten Bussen für Guatemala-Stadt im Jahr 2009 Betrug und Unterschlagung vorgeworfen. Die britische Oxfam-Organisation wird seit Tagen von einem Skandal um Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und dem Tschad erschüttert. Zudem soll es Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen im Südsudan gegeben haben. Am Montag trat die Vizechefin Penny Lawrence zurück.
+++ 1.24 Uhr: Macron droht für Fall von Giftgaseinsatz in Syrien mit Angriffen +++
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat für den Fall, dass der Einsatz verbotener Chemiewaffen in Syrien sicher nachgewiesen wird, erneut mit Angriffen gedroht. "Wir werden an dem Ort zuschlagen", von dem solche Angriffe ausgegangen oder organisiert worden seien, sagte Macron vor Journalisten in Paris. "Die rote Linie wird respektiert werden", bekräftigte der Präsident. Derzeit lägen den französischen Geheimdiensten aber keine gesicherten Beweise für Giftgasangriffe auf die syrische Zivilbevölkerung vor. "Sobald der Beweis erbracht wird, werde ich tun, was ich gesagt habe", versicherte Macron. In den vergangenen Jahren gab es Berichte über Dutzende Chemiewaffen-Einsätze in Syrien. Einige von ihnen wurden inzwischen von UN-gestützten Inspekteuren verifiziert und syrischen Regierungstruppen zugeschrieben. Die Regierung in Damaskus bestreitet den Einsatz von Chemiewaffen allerdings rundweg
+++ 1.05 Uhr: Bund will Public Viewing zur Fußball-WM nach 22 Uhr erlauben +++
Fußball-Fans müssen auch bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Russland laut einem Medienbericht nicht auf das abendliche Public Viewing der Spiele in Kneipen und Biergärten verzichten. Die Bundesregierung will die strengen Lärmschutzauflagen vorübergehend lockern, wie die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" mit Verweis auf eine entsprechende, ihnen vorliegende Verordnung berichten. Sie erlaubt Übertragungen auf Großleinwänden nach 22 Uhr. An der Durchführung der Veranstaltungen bestehe "ein erhebliches öffentliches Interesse", weil viele Fußball-Fans, die sich eine Reise nach Russland nicht leisten könnten, live die Spiele zusammen mit vielen anderen auf Großleinwänden verfolgen könnten, heißt es demnach zur Begründung. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2006, 2010 und 2014 sowie bei den Europameisterschaften 2008 und 2016 hatte es vergleichbare Verordnungen gegeben. Die WM in Russland beginnt am 14. Juni, das Finale wird am 15. Juli in Moskau gespielt.
+++ 0.23 Uhr: Umstrittener Prozess um "einvernehmlichen" Sex mit Elfjähriger vertagt +++
Ein umstrittener Prozess zu angeblich "einvernehmlichem" Sex mit einer Elfjährigen ist in Frankreich vertagt worden. Die Richter erklärten, der Beschuldigte müsse wegen Vergewaltigung angeklagt werden, und verwiesen den Fall an die nächste Instanz. Der Fall sorgt in Frankreich für breite Empörung. In dem Verfahren, das in Pontoise bei Paris begann, musste sich der Angeklagte zunächst nur wegen "sexueller Beeinträchtigung" des Mädchens verantworten, nicht wegen Vergewaltigung. Anders als in Deutschland gibt es in Frankreich kein Schutzalter für Minderjährige, die Regierung will dies aber nun ändern. Die Anwältin der Familie des Mädchens sprach nach der Entscheidung der Richter von einem "Sieg für die Opfer". Ihr gehe es um die "Würde" der Elfjährigen. Die Familie hatte verlangt, den Täter wegen Vergewaltigung vor Gericht zu stellen.