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News des Tages "Widerlich und absurd": VW entschuldigt sich für Tierversuche

VW-Logo
Das VW-Logo an einem e-Golf bei der Detroit Auto Show
© Boris Roessler/dpa
VW entschuldigt sich für Tierversuche +++ Kurden-Protestmarsch in Köln gestoppt +++ Bergsteiger hängen in 7400 Metern Höhe fest +++ US-Hubschrauber töten Verbündete bei Einsatz +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • VW entschuldigt sich für Tierversuche (18.55 Uhr)
  • Kurden-Protestmarsch in Köln gestoppt (15.00 Uhr)
  • US-Hubschrauber töten Verbündete bei Einsatz im Irak (11.01 Uhr)
  • Tote und viele Verletzte nach massiver Explosion in Kabul (10.20 Uhr)
  • Paris wappnet sich gegen Hochwasser (9.31 Uhr)

Die News des Tages im stern-Ticker:

+++ 20.20 Uhr: Nach Anschlag in Kabul: Eiffelturm in Paris bleibt dunkel +++

Wegen des islamistischen Terroranschlags in Kabul mit fast 100 Todesopfern schaltet Paris am Samstagabend um Mitternacht die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Dies teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo via Twitter mit. Bei dem Angriff der radikalislamischen Taliban im Zentrum der afghanischen Hauptstadt waren mindesten 95 Menschen getötet und 158 verletzt worden. Zuletzt blieb das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt am 24. November dunkel, in Gedenken an die Opfer des Attentats auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel mit über 200 Opfern.

+++ 18.55 Uhr: VW entschuldigt sich für Tierversuche +++

Volkswagen hat sich für Tierversuche in den USA entschuldigt, bei denen Affen gezielt Dieselabgasen ausgesetzt worden waren. "Wir sind der Überzeugung, dass die damals gewählte wissenschaftliche Methodik falsch war. Es wäre besser gewesen, auf eine solche Untersuchung von vornherein zu verzichten", teilte der Konzern mit. Volkswagen distanziere sich klar von allen Formen der Tierquälerei. "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."

Die Tests mit den Affen waren Teil einer Studie, die beweisen sollte, dass die Diesel-Schadstoffbelastung dank moderner Abgasreinigung erheblich abgenommen hat. Deshalb hatte die EUGT ("Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor") - eine von Volkswagen, Daimler und BMW finanzierte Lobby-Initiative - sie beim US-amerikanischen Lovelace Respiratory Research Institute in Auftrag gegeben. Federführend war laut dem Studienleiter dabei VW.

+++ 17.50 Uhr: Tote und Verletzte bei Bombenanschlag auf Polizeiwache in Kolumbien +++

Eine Bombe hat vier Polizisten auf einer Wache im Norden Kolumbiens getötet und 42 weitere verletzt. Die Täter ließen den Sprengsatz offenbar per Fernsteuerung detonieren, als sich in der Wache in der Hafenstadt Barranquilla gerade zahlreiche Polizisten zur Ablösung befanden. "Ich verurteile den feigen Anschlag auf die Polizeistation in Barranquilla", schrieb Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter. "Wir werden nicht ruhen, bis wir die Verantwortlichen zur Strecke gebracht haben."

Nach Angaben von Bürgermeister Alejandro Char könnten Drogenbanden hinter dem Anschlag stecken. Die Polizei hatte in den vergangenen Woche hart gegen die Gangs durchgegriffen. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Möglicherweise handelte es sich bei dem Bombenanschlag aber auch um ein Ablenkungsmanöver. Unbekannte überfielen fast zeitgleich einen Geldtransporter in Barranquilla.

+++ 17.30 Uhr: Bewaffnete erschießen 14 Menschen in brasilianischer Disco +++

Bewaffnete Männer haben eine Diskothek in Brasilien angegriffen und mindestens 14 Menschen erschossen. Die Täter stürmten den Nachtclub in der Stadt Fortaleza am Samstagfrüh (Ortszeit) und eröffneten das Feuer auf die Gäste, wie die Zeitung "Diario do Nordeste" unter Berufung auf die Polizei berichtete. Zuvor war von 18 Toten die Rede gewesen.

Die Polizei ging davon aus, dass die Attacke im Zusammenhang mit Revierkämpfen zwischen verfeindeten Drogenbanden steht. Ersten Erkenntnissen zufolge griffen Mitglieder des Gang Guardiões do Estado (Wächter des Staats) dabei Angehörige der Bande Comando Vermelho (Rotes Kommando) an.

+++ 16.02 Uhr: Hochrechnung: Zeman gewinnt Präsidentenwahl in Tschechien +++

Amtsinhaber Milos Zeman hat die Präsidentenwahl in Tschechien laut Hochrechnungen gewonnen. Der 73-Jährige komme auf 51,9 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Jiri Drahos auf 48,0 Prozent, berichtete das staatliche Fernsehen am Samstag. Demnach waren rund 95 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt.

+++ 15.54 Uhr: 169 russische Athleten bei Olympia dabei +++

169 russische Athleten sind offiziell für die Olympischen Winterspiele zugelassen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) bestätigte eine entsprechende Liste, die bereits in den vergangenen Tagen von Russland veröffentlicht worden war. Darauf fehlen mehrere Superstars wie Shorttrack-Legende Viktor Ahn, Biathlon-Olympiasieger Anton Schipulin oder Langlauf-Weltmeister Sergej Ustjugow.

Bereits in den vergangenen Tagen war aus Russland durchgesickert, dass die unabhängige Prüfungskommission des IOC zahlreiche Sportler für die Spiele vom 9. bis 25. Februar in Pyeongchang nicht berücksichtigt hatte. So waren von ursprünglich 500 Sportlern bereits 111 Athleten aussortiert worden.

Teilnehmer einer Kurden-Demo protestieren in Köln
Teilnehmer einer Kurden-Demo protestieren in Köln gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien.
© Marius Becker/dpa

+++ 15.00 Uhr: Polizei stoppt Kurden-Protestmarsch in Köln +++

Die Kölner Polizei hat einen Protestzug mit mehreren Tausend Kurden gestoppt und die Versammlung am Nachmittag aufgelöst. Das teilte eine Polizeisprecherin kurz nach der Entscheidung der "Deutschen Presse-Agentur" mit. Teilnehmer hätten trotz mehrfacher Aufforderung weiter verbotene Öcalan-Fahnen geschwenkt. Das Zeigen von Symbolen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und ihrem inhaftierten Anführer Abdullah Öcalan ist auch in Deutschland untersagt und strafbar. Laut Polizei wurde kistenweise verbotenes Material sichergestellt, zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen.

+++ 14.46 Uhr: Mindestens 63 Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul +++

Bei dem Selbstmordanschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul sind nach jüngsten Angaben 95 Menschen getötet worden. Zudem gebe es 158 Verletzte, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ein Selbstmordattentäter hatte im stark gesicherten Zentrum von Kabul einen mit Sprengstoff beladenen Rettungswagen in die Luft gesprengt.

+++ 14.25 Uhr: Sieben Kinder sterben bei Pilger-Unfall in Indien +++

Ein Kleinbus ist im Westen Indiens von einer Brücke gestürzt und hat 13 Menschen in den Tod gerissen. Unter den Toten waren sieben Kinder unter 16, wie die Polizei mitteilte. Drei Menschen hätten überlebt und seien verletzt ins Krankenhaus gekommen.
Der Fahrer des Minibusses habe die Kontrolle über den Wagen verloren und sei nahe der Stadt Kolhapur durch die Leitplanke der Brücke gebrochen. Der Bus sei daraufhin rund zehn Meter tief in den Fluss Panchganga gestürzt.

+++ 14.00 Uhr: Mindestens 63 Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul +++

Nach dem Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist die Zahl der Toten auf mindestens 63 gestiegen. 151 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte ein Regierungssprecher vor Journalisten. Die Zahl der Opfer könne weiter ansteigen. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor von 40 Toten und 140 Verletzten gesprochen.

Ein Selbstmordattentäter hatte im stark gesicherten Zentrum der afghanischen Hauptstadt einen mit Sprengstoff beladenen Rettungswagen in die Luft gesprengt. Die radikalislamischen Taliban, die erst vor einer Woche ein Luxushotel in Kabul angegriffen hatten, reklamierten auch diesen Anschlag für sich.

+++ 13.35 Uhr: IG Metall ruft zu 24-Stunden-Warnstreiks auf +++

Die IG Metall ruft die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erstmals zu 24-Stunden-Warnstreiks auf. Einen entsprechenden Beschluss habe der Vorstand der Gewerkschaft nach dem Abbruch der Verhandlungen gefasst, sagte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Stuttgart. Diese Warnstreiks könnten nach Abstimmungen der Beschäftigten von kommendem Mittwoch bis Freitag in bundesweit mehr als 250 Betrieben stattfinden. Zugleich sollen Urabstimmungen über Flächenstreiks vorbereitet werden, hieß es in einer Mitteilung.

+++ 12.03 Uhr: Bergsteiger hängen in 7400 Metern Höhe fest +++

Am Nanga Parbat, einem der gefährlichsten Berge der Welt, wollen polnische Kletterer und pakistanische Soldaten gemeinsam zwei europäische Bergsteiger retten. Der Pole und die Französin hatten versucht, den 8126 Meter hohen Berg zu besteigen und hingen in rund 7400 Metern Höhe fest, wie der staatliche Alpinclub von Pakistan mitteilte. Der Nanga Parbat liegt im pakistanischen Teil des Himalaya und gilt als schwer zu besteigen. Lawinen und Steinschläge an den extrem steilen Flanken töten regelmäßig Bergsteiger.

Vier polnische Kletterer würden die Rettung versuchen, hieß es weiter. Ein Hubschrauber der pakistanischen Armee werde sie am Nanga Parbat absetzen. Schlechtes Wetter habe die Mission zuletzt verzögert, sagte Asghar Ali Porik von einem Reiseveranstalter. "Wir hoffen, dass die beiden gestrandeten Kletterer gerettet werden."

+++ 11.01 Uhr: US-Hubschrauber töten Verbündete bei Einsatz im Irak

US-Hubschrauber haben laut einem Bericht bei einer Anti-Terroroperation fälschlicherweise sieben Iraker getötet, darunter auch verbündete Kämpfer. 15 Personen seien verletzt worden, teilte ein mit der irakischen Armee verbundenes Medienzentrum am Samstag mit. Unter den Opfern seien Sicherheitskräfte und Zivilisten gewesen.

Nach der Festnahme eines "gesuchten Terroristen" in der Provinz Anbar hätten zwei unterstützende Kampfhubschrauber eine Gruppe Bewaffneter beschossen. Die Opfer stellten sich den Angaben zufolge später als Verbündete und Zivilisten heraus. Eine Untersuchung des Zwischenfalls sei eingeleitet worden.

+++ 10.29 Uhr: Erste Ausschreitungen bei Demo von Kurden in Köln +++

In Kölns Innenstadt protestieren am Morgen mehrere tausend Kurden gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien. Die Polizei gab die Anzahl der Demonstranten mit etwa tausend an, ein AFP-Reporter sprach von mehreren tausend Menschen. Viele von ihnen trugen Transparente mit Aufschriften wie "Freiheit für Kurdistan" und "Shame on you Europe" (Schäm' Dich, Europa), andere schwenkten Fahnen der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).

Nach Angaben der Polizei gab es außerdem einen ersten Zwischenfall: So wurden Polizisten noch vor Beginn der Kundgebung von Demonstranten mit Fahnenstangen attackiert. Die Polizei setzte daraufhin kurzzeitig Schlagstöcke ein. Die Kundgebung startete dann am Vormittag auf dem Ebertplatz, der von der Polizei weiträumig abgesperrt worden war. Nach der Kundgebung sollte ein Demonstrationszug durch die nördliche Innenstadt führen. Erwartet wurden insgesamt mehr als 20.000 Demonstranten. Die Polizei misst den Protesten in der Kölner Innenstadt ein "erhebliches Konfliktpotenzial" bei und ist mit mehr als 2000 Beamten im Einsatz.

+++ 10.20 Uhr: Tote und Verletzte bei massiver Explosion in Kabul +++

Bei dem Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach offiziellen Angaben mindestens 40 Menschen getötet und 140 weitere verletzt worden, sagte ein Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums. Der Anschlag wurde demnach von einem Selbstmordattentäter verübt, der seinen Sprengsatz in einem Rettungswagen versteckt hatte. Zu dem Anschlag bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

+++ 9.31 Uhr: Paris wappnet sich gegen Hochwasser +++ 

Der Hochwasser-Alarm hält Paris weiter in Atem. Der Pegel der Seine stieg in der Nacht weiter an. An der Austerlitz-Brücke wurden am Morgen 5,69 Meter gemessen. Der Fluss soll am Wochenende mit bis zu sechs Metern seinen Höchststand erreichen, wie der Hochwasser-Informationsdienst Vigicrues mitteilte. 

Im Großraum der französischen Hauptstadt mussten bis Samstag mehr als 650 Menschen ihre Wohnungen verlassen, fast 1400 Haushalte waren ohne Strom. Im südlichen Vorort Villeneuve-Saint-George waren die Straßen überflutet, so dass einige Anwohner mit Booten unterwegs waren. In einer Klinik im Nordwesten von Paris mussten 86 Patienten in Sicherheit gebracht werden, während im Stadtzentrum die ersten Keller vollliefen.

Die Schifffahrt auf der Seine wurde wegen des Hochwassers bereits unterbrochen. Auch die Strecken der Vorortbahn RER C in Flussnähe bleiben bis mindestens Mittwoch gesperrt. Die Museen in Flussnähe wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Der Louvre schloss vorsorglich die Abteilung zur Kunst des Islam, die auf den unteren Ebenen untergebracht ist.

Grund für das Hochwasser sind die ungewöhnlich starken Regenfälle der vergangenen Wochen.

+++ 9.08 Uhr: Proteste gegen Amtseinführung von Präsident Hernández +++ 

Bei Protesten gegen die Amtseinführung des konservativen Präsidenten Juan Orlando Hernández in Honduras ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. In der Hauptstadt Tegucigalpa ging die Polizei am Freitag mit Tränengas gegen Anhänger des Oppositionskandidaten Salvador Nasralla vor, die am Vorabend der Vereidigung mit hunderten Autos und Motorrädern durch die Stadt fuhren und mit Hupkonzerten gegen Hernández' umstrittene Wiederwahl demonstrierten.

"Weg mit JOH", riefen die Demonstranten, die die Initialen des Präsidenten skandierten. Honduras steuere auf einen "Volksaufstand zu", warnte Ex-Präsident Manuel Zelaya, der Koordinator der linksgerichteten Oppositionsallianz gegen die Diktatur. "Wir sind bereit dafür zu kämpfen, dass der Wille des Volkes durchgesetzt wird", fügte Zelaya hinzu.

+++ 4.05 Uhr: Nach Rhein-Hochwasser: Suche nach Schäden +++

Nach dem Ende des Hochwassers am Rhein machen sich Experten auf die Suche nach Schäden an Dämmen und Bauwerken. Es werde aber nicht flächendeckend kontrolliert, so extrem sei das Hochwasser nicht gewesen, sagte die Geschäftsführerin des Landesbetriebs Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe, Elke Rosport. Der Fluss hatte vor wenigen Tagen am Pegel Maxau in Karlsruhe 8,57 Meter erreicht. Das ist fast die Marke eines zehnjährlichen Hochwassers, die bei 8,61 Metern liegt. Rosport: "Bis zu der Welle, die wir jetzt hatten, sind wir noch nicht sehr nervös. Das ist aber auch gerade so die Grenze."

+++ 2.37 Uhr: 234 Verdachtsfälle von sexueller Belästigung bei der Bundeswehr

Bei der Bundeswehr sind im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge 234 Sexualstraftaten gemeldet worden. Das bedeute im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von mehr als 80 Prozent, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben) melden. Darunter seien auch 14 Fälle von Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Im Jahr 2016 habe es insgesamt 128 Erstmeldungen von Sexualstraftaten gegeben.

+++ 1.05 Uhr: Ein Toter und zwei Verletzte bei Schießerei in Amsterdam +++

Bei einer Schießerei am Freitagabend im Zentrum von Amsterdam ist ein Mensch getötet worden. Zwei Verletzte - ein Mann und eine Frau - seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die niederländische Polizei mit. Einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aus. Sie leitete eine Großfahndung nach dem Täter ein. 

Nach den Schüssen breitete sich Panik in den Straßen der niederländischen Metropole aus, die stark von Touristen frequentiert wird. Schockierte Anwohner und Passanten waren in Tränen aufgelöst, als sie bemerkten, was geschehen war, während sie sich auf den Weg in die Kneipen der Stadt machten. Die Polizei riegelte die Umgebung des Tatorts um die Grote Wittenburgerstraat im Osten des Stadtzentrums ab, vernahm Zeugen und sicherte Spuren. 

+++ 0.08 Uhr: Proteste gegen Akademikerball der rechten FPÖ bleiben friedlich +++

Ohne größere Zwischenfälle sind die Demonstrationen gegen den Akademikerball der rechten FPÖ in Wien zu Ende gegangen. Insgesamt beteilgten sich an den Protesten, die sich gegen Rassismus und Sozialabbau richteten, laut Polizei rund 8000 Menschen. Der Ball ist ein Treffpunkt der FPÖ-nahen Burschenschafter. 

Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nutzte seinen Auftritt beim Akademikerball dazu, Antisemitismus in den eigenen Reihen scharf zu verurteilen. "Wir haben eine klare Position: Antisemitismus, Totalitarismus, Rassismus, das ist ein Widerspruch zum burschenschafterlichen Gedanken", betonte er.

Anlass für die Mahnung ist ein Skandal um Nazi-Liedtexte in einer österreichischen Burschenschaft, deren Vizechef der aktuelle FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niederösterreich, Udo Landbauer, war. Landbauer selbst hat sich von dem Text, der zum Judenmord aufruft, distanziert. Die FPÖ ist stark in den Kreisen deutsch-nationaler Burschenschaften verankert.

mod DPA AFP

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