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News des Tages Mann im belgischen Bahnhof Gent niedergeschossen

Bahnpolizisten haben im belgischen Bahnhof Gent einen Mann niedergeschossen (Symbolbild)
Bahnpolizisten haben im belgischen Bahnhof Gent einen Mann niedergeschossen (Symbolbild)
© Bahnpolizisten haben im belgischen Bahnhof Gent einen Mann niedergeschossen (Symbolbild) / DPA
AfD übernimmt Vorsitz im größten Ausschuss +++ Lünen: Schüler soll Mitschüler getötet haben +++ Alpen: Lawine streift Hotel in Südtirol +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Mann im belgischen Bahnhof Gent niedergeschossen (23.19 Uhr)
  • Verletzte bei Autogrammstunde von Youtube-Star Mike Singer (20.58 Uhr)
  • AfD übernimmt Vorsitz des Haushaltsausschusses im Bundestag (13.49 Uhr) 
  • Schweres Erdbeben vor Alaska (10.48 Uhr)
  • Schüler an Gesamtschule in Lünen von Mitschüler getötet (09.50 Uhr)
  • Südafrikanische Jazzlegende Hugh Masekela gestorben (09.24 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:

+++ 23.19 Uhr: Mann im belgischen Bahnhof Gent niedergeschossen +++ 

Bahnpolizisten haben im belgischen Bahnhof Gent einen mit einem Messer bewaffneten Mann niedergeschossen. Der Verletzte schwebe in Lebensgefahr, bestätigte die Staatsanwaltschaft Ostflandern der Nachrichtenagentur Belga. Die Behörde eröffnete ein Ermittlungsverfahren, um die genauen Umstände des Zwischenfalls zu klären. Augenzeugen sagten belgischen Medien, der Mann sei auf die Polizisten losgegangen.

Der Haupteingang des Bahnhofs St. Peter wurde nach Angaben der Bahngesellschaft SNCB zeitweise geschlossen. Ein zweiter Eingang blieb jedoch offen und der Bahnverkehr lief normal, wie SNCB auf Twitter mitteilte.

+++ 22.20 Uhr: Zwei Tote bei Schießerei an US-Schule +++

Wieder eine tödliche Schießerei an einer US-Schule: Im Bundesstaat Kentucky hat ein 15-jähriger Angreifer zwei Gleichaltrige erschossen. 17 weitere Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Matt Bevin mitteilte. Der Täter wurde festgenommen. Seine Motive und der genauere Verlauf der Gewalttat waren zunächst noch unklar. Der Teenager feuerte an einer High School in der Kleinstadt Benton um sich. Ein 15-jähriges Mädchen starb an Ort und Stelle. Ein gleichaltriger Junge starb, nachdem er zu einem Krankenhaus geflogen worden war. In einer ersten Mitteilung hatte der Gouverneur noch von nur einem Toten gesprochen.

+++ 20.58 Uhr: Verletzte bei Autogrammstunde von Youtube-Star Mike Singer +++

Bei einer Autogrammstunde von Youtube-Star Mike Singer, 17, in Wuppertal hat es vier Verletzte gegeben. Sie wurde abgebrochen. 1300 Fans hätten sich bei einem Elektronikhändler gedrängelt, sagte ein Polizeisprecher. Weil es zu voll war, habe das Ordnungsamt aus Sicherheitsgründen die Veranstaltung beendet. 27 Fans wurden demnach von Rettungskräften betreut. Es seien vor allem junge Mädchen gewesen, einige von ihnen seien kollabiert.

Wuppertal war der erste Stopp einer Autogrammstunden-Tour zum neuen Album des jungen Popsängers aus Offenburg (Baden-Württemberg). Es heißt "Deja Vu" und erschien am 19. Januar als Nachfolger des Nummer-eins-Erstlings "Karma". Dem Internetstar, der Pop im Stil von Justin Bieber auf Deutsch singt, folgen 1,4 Millionen Fans auf Instagram, rund 360.000 bei Facebook und 580.000 bei YouTube. Seine Anhänger nennen sich Mikinators. 

+++ 18.51 Uhr: Ermittlungen gegen rechtsgerichtete Gruppe in Mittelhessen +++

 Die Polizei hat die Wohnungen von vier Männern in Mittelhessen durchsucht, die eine rechtsgerichtete Gruppe mit rund 100 Anhängern gegründet haben sollen. Sie verfügten unter anderem über Waffen und Drogen und hätten bundesweit Kontakte zur rechtsextremen und Rockerszene, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt, Nadja Niesen, am Dienstag. Die Polizei rechnet mindestens einen der Männern den sogenannten Reichsbürgern zu. Die Männer aus dem Lahn-Dill-Kreis wurden vorläufig festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Ermittelt wird den Angaben zufolge wegen Verstößen gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz, das Betäubungsmittelgesetz und der Bildung einer kriminellen Vereinigung.

+++ 18.14 Uhr: US-Sonderermittler vernimmt Justizminister +++

Der US-Sonderermittler zur Russland-Affäre, Robert Mueller, hat Justizminister Jeff Sessions vernommen. Das Justizministerium in Washington bestätigte entsprechende Medienberichte. Die Vernehmung dauerte mehrere Stunden und fand bereits in der vergangenen Woche statt. Angaben zu den Inhalten wollte das Ministerium nicht machen.
Sessions war das erste Kabinettsmitglied, das von Mueller vernommen wurde. Der Sonderermittler untersucht, ob es Absprachen zwischen dem Wahlkampfteam des heutigen Präsidenten Donald Trump mit Moskau hinsichtlich der russischen Einmischung in den Wahlkampf gab. Auch geht er der Frage nach, ob Trump später als Präsident die Ermittlungen zu den Moskau-Kontakten zu behindern versuchte.

+++ 17.47 Uhr: Russland ist laut US-Außenminister mitverantwortlich für Chemiewaffenattacke in Syrien +++

US-Außenminister Rex Tillerson hat Russland eine Mitverantwortung für die jüngsten mutmaßlichen Chemiewaffenangriffe in Syrien gegeben. Letztlich trage Russland als engster Verbündeter der syrischen Regierung die Verantwortung, sagte Tillerson nach einer internationalen Konferenz zur Ächtung von Chemiewaffen in Paris. 

+++ 17.27 Uhr: 23-Jähriger Saarländer muss wegen tödlicher Autoraserei in Haft +++

Wegen einer Autoraserei mit tödlichem Ausgang muss ein 23-Jähriger aus dem Saarland fast drei Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Saarbrücken verurteilte den Mann in einem Berufungsprozess zu zwei Jahren und acht Monaten Haft wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Die Richter befanden ihn für schuldig, im August 2016 bei Überherrn im Kreis Saarlouis in eine Gruppe Jugendlicher gerast zu sein. Dabei wurden eine 14-Jährige getötet und zwei andere Jugendliche schwer verletzt. Das Gericht blieb damit leicht unter dem Urteil des Amtsgerichts Saarlouis, das den Angeklagten im Juli 2017 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Dagegen war die Verteidigung, die eine Bewährungsstrafe gefordert hatte, in Berufung gegangen.

+++ 17.22 Uhr: Indiens Regierungchef Modi warnt in Davos vor Protektionismus +++

Mit einem flammenden Plädoyer für freien Welthandel und internationale Zusammenarbeit hat Indiens Regierungschef Narendra Modi das Weltwirtschaftsforum in Davos eröffnet. "Die Kräfte des Protektionismus heben das Haupt" gegen die Globalisierung, warnte Modi am Dienstag in dem Skiort in den Schweizer Alpen - und stellte sich damit klar gegen die "Amerika zuerst"-Politik von US-Präsident Donald Trump, der zum Abschluss des viertägigen Treffens in Davos erwartet wird.

+++ 17.14 Uhr: Brandenburg schickt Sozialarbeiter nach Cottbus +++

Nach mehreren Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Deutschen will die Brandenburger Landesregierung die angespannte Lage in Cottbus mit deutlich mehr Sozialarbeitern und einigen zusätzlichen Polizisten unter Kontrolle bekommen. Die Polizeiinspektion soll mit zivilen Ermittlern und zehn zusätzlichen Beamten der Bereitschaftspolizei im Streifendienst unterstützt werden, wie Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) ankündigte. Zudem sollen 30 bis 40 zusätzliche Sozialarbeiter die Flüchtlinge unterstützen. 

+++ 17.07 Uhr: Schröder weist Berichte über Gehaltsverzicht bei Rosneft zurück +++

Altkanzler Gerhard Schröder hat Berichte zurückgewiesen, wonach er auf sein Gehalt als Aufsichtsratschef des russischen Ölriesen Rosneft verzichtet. Die russische Zeitung "Wedomosti" hatte dies am Dienstag gemeldet und Konzern-Chef Igor Setschin zitiert: "Wahrscheinlich hat Herr Schröder nicht zufällig das Angebot von Rosneft angenommen und verzichtet auf eine Entlohnung für seine Arbeit im Aufsichtsrat."

+++ 16.59 Uhr: Baby-Panda in Tokios Zoo zu Überstunden verdonnert +++

Der Zwang, Überstunden zu leisten, macht in Japan auch vor Tieren nicht halt: Angesichts des riesigen Interesses an seinem Panda-Nachwuchs hat der Zoo von Tokio das Bärenbaby Xiang Xiang dazu verdonnert, sich ab sofort zwei Stunden länger seinen Fans zu zeigen. Bis Ende Januar werde Xiang Xiang fünf Stunden täglich zu sehen sein, ab Februar dann sieben Stunden, teilte der Ueno-Zoo am Dienstag mit.

+++ 16.48 Uhr: Rund 100 Schulkinder bei Verkehrsunfall in Südafrika verletzt +++

Beim Zusammenstoß eines Schulbusses und eines Lasters sind in Südafrika rund 100 Schulkinder verletzt worden. Es handle sich um leichte bis schwere Verletzungen, es seien keine Toten zu beklagen, erklärte eine Sprecherin der Rettungskräfte. Der Lastwagenfahrer wurde schwer verletzt, zum Zustand des Busfahrers gab es zunächst keine Angaben. Der Unfall ereignete sich auf einer Autobahn südwestlich von Johannesburg. Es war zunächst nicht klar, wie viele Kinder sich in dem Schulbus befanden. 

+++ 16.47 Uhr: Vermeintliche Entführung entpuppt sich als Festnahme von Reichsbürger +++

Eine vermeintliche Entführung im niedersächsischen Lingen hat sich als Polizeieinsatz gegen einen sogenannten Reichsbürger entpuppt. Wie die Beamten mitteilten, wollten zivile Polizeikräfte den Mann aufgrund einer nicht gezahlten Geldstrafe wegen Volksverhetzung auf einer Straße verhaften. Er habe sich "lauthals" gewehrt und um Hilfe gerufen, so dass Nachbarn einen Menschenraub vermuteten und den Notruf wählten.

+++ 15.39 Uhr: Glatteis-Test auf dem Weg zur Arbeit ist nicht versichert +++

Ein Autofahrer ist beim Überprüfen der Fahrbahn auf Glatteis nicht über den Arbeitgeber unfallversichert. Das hat das Bundessozialgericht in Kassel entschieden. Geklagt hatte ein Autofahrer aus Rheinland-Pfalz gegen die Landesunfallkasse. Er war vor der Fahrt zur Arbeit von seinem parkenden Auto zur Straße gegangen, um die Glätte zu prüfen. Dabei stürzte er und verletzte sich am Arm. Mit dem Gang zur Straße habe er den Weg zur Arbeitsstätte unterbrochen, urteilten die Kasseler Richter. Denn eine rechtliche Pflicht zur Prüfung der Straße habe nicht bestanden - und somit kein Versicherungsschutz (Az. B 2 U 3/16 R).

+++ 15.38 Uhr: Ein Toter bei  Schießerei an Schule in Kentucky +++

Nach Schüssen an einer Schule in Kentucky ist ein Mensch ums Leben gekommen. Das bestätigte der Gouverneur des US-Bundesstaates, Matt Bevin, auf Twitter. Weitere Menschen wurden an der Marshall County High School verletzt. Ob es sich dabei um Schüler handelt, war es zunächst unklar. Der Schütze sei von der Polizei festgenommen worden, Gefahr bestehe nicht mehr.

+++ 15.24 Uhr: Minister fordert Zensur gegen israelischen Sänger nach Lob für Palästinenserin +++

Der bekannte israelische Musiker Jonathan Geffen hat sich mit Äußerungen über eine junge palästinensische Aktivistin den Zorn der Regierung zugezogen. Weil er die 16-jährige Ahed Tamimi mit Anne Frank verglich, verhängte Verteidigungsminister Avigdor Lieberman eine Zensur gegen den Sänger und Komponisten. Er wies das Armeeradio an, Geffens Lieder nicht mehr zu spielen und ihn nicht zu interviewen. "Ich rufe alle Medien in Israel auf, das Gleiche zu tun", sagte Lieberman. Einem Musiker, der die im Holocaust ermordete Anne Frank mit der inhaftierten Angreiferin Tamimi vergleiche, dürfe keine Plattform geboten werden.

+++ 15.18 Uhr: Paris schließt Metro-Stationen wegen Hochwassers +++

Wegen des Hochwassers der Seine werden mehrere Innenstadt-Stationen einer vielbenutzten Pariser Schnellbahn-Linie von Mittwoch an geschlossen. Betroffen sind unter anderen die bei Touristen beliebten Haltestellen Saint-Michel/Notre-Dame und Musée d'Orsay, teilte die französische Eisenbahngesellschaft SNCF mit.

Die Stadt Paris hatte bereits zu Monatsbeginn Straßen und nahe der Seine gelegene Wege gesperrt. Am Dienstag wurden knapp fünf Meter gemessen, es könnten bis zum Wochenende rund sechs Meter erreicht werden, warnte die Polizei. Im Juni 2016 lag der Pegelstand bei 6,10 Metern, der Höchststand betrug im Jahr 1910 genau 8,62 Meter. 

+++15.16 Uhr: Massenkarambolage mit 17 Autos - 18 Menschen verletzt +++

Bei einer Massenkarambolage von 17 Autos sind am Dienstag auf der Autobahn 73 bei Breitengüßbach im fränkischen Kreis Bamberg 18 Menschen verletzt worden. Laut Polizei war es gegen 7.30 Uhr innerhalb kurzer Zeit zu insgesamt drei Auffahrunfällen gekommen.
Es werde vermutet, dass ein plötzlich scharf abbremsendes Auto Unfallverursacher war. Die Fahrbahnen in Richtung Nürnberg blieben mehrere Stunden lang gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.

+++ 15.00 Uhr: Gedicht an Berliner Hochschulfassade wird übermalt +++

Die Alice Salomon Hochschule in Berlin will ein angeblich sexistisches Gedicht an ihrer Fassade übermalen. Der Akademische Senat beschloss mehrheitlich, statt des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer ab dem Herbst die neue Poetik-Preisträgerin Barbara Köhler mit Verszeilen zu Wort kommen zu lassen.

Angehörige der Hochschule hatten moniert, Gomringers auf Spanisch verfasstes Gedicht "avenidas" könne Frauen gegenüber als diskriminierend aufgefasst werden. Sie bezogen sich dabei auf den Satz: "Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer". Der Fall hatte international Aufsehen erregt. Das Deutsche PEN-Zentrum und der Kulturrat warnten vor Zensur. 

+++ 14.49 Uhr: Kirche schaltet sich in Italiens Wahlkampf ein und warnt vor Rassismus +++

Die mächtige katholische Kirche hat sich in Italien in den Wahlkampf eingeschaltet und vor einem Aufflammen des Rassismus gewarnt. "Man muss auf eine Kultur der Angst reagieren, die sich (...) nicht in Fremdenfeindlichkeit verwandeln darf oder gar Reden über Rassen heraufbeschwören soll, von denen wir gedacht haben, dass sie lange begraben sind", sagte der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti. 

+++ 14.49 Uhr: Deutscher Film "Aus dem Nichts" nicht im Oscar-Rennen +++

Der deutsche Film "Aus dem Nichts" hat es nicht in die Oscar-Endrunde geschafft. Der NSU-Thriller von Regisseur Fatih Akin war zunächst einer von neun Anwärtern in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film". Zu den fünf nominierten Filmen zählen unter anderem "Fantastic Woman"und "Loveless". Das gab die Oscar-Akademie am Dienstag bekannt. Im vorigen Jahr war der deutsche Film "Toni Erdmann" von Maren Ade im Oscar-Rennen, ging bei der Preis-Gala aber leer aus. Bei der Golden-Globe-Verleihung Anfang Januar hatte "Aus dem Nichts" mit Hauptdarstellerin Diane Kruger den Preis als bester fremdsprachiger Film gewonnen.

+++ 14.08 Uhr: Familie erinnert mit Stipendium an Journalistin Kim Wall +++

Die Familie der im spektakulären U-Boot-Fall ermordeten schwedischen Journalistin Kim Wall will mit einem Stipendium an die Arbeit der jungen Frau erinnern. "Wir wollen, dass Kim als die großartige Journalistin in Erinnerung bleibt, die sie war, nicht als ein Opfer", erklärten ihre Eltern Ingrid und Joachim Wall. "Wir können Kim nie zurückbekommen, aber wir können dafür sorgen, dass ihr Geist weiterlebt und andere junge Journalistinnen inspiriert, in die Welt hinauszugehen und wichtige Geschichten zu erzählen, die es nur selten auf die Titelseiten schaffen", erklärten sie in einer Mitteilung.

Die Familie hat einen Fonds ins Leben gerufen und will an eine junge weibliche Journalistin ein Stipendium über 5000 US-Dollar (umgerechnet etwa 4082 Euro) vergeben.

+++ 14.04 Uhr: Vater soll in Dresden dreijährige Tochter getötet haben +++

Ein Vater soll in Dresden seine dreijährige Tochter getötet haben. Die Mutter des Mädchens rief am Sonntagabend die Polizei, weil der 35-Jährige das Kind nach dem Wochenendbesuch nicht wie vereinbart zurückgebracht hatte, wie die Polizei in Dresden am Dienstag mitteilte. In der Wohnung des Mannes fanden Beamte daraufhin das leblose Mädchen.

Die Obduktion ergab, dass das Kleinkind eines gewaltsamen Todes gestorben sein könnte. Der 35-Jährige wurde im Zuge der Fahndung in der Nacht zum Montag bei Nossen im Landkreis Meißen festgenommen. Er lag schlafend in seinem Auto. 

+++ 14.01 Uhr: US-Astronauten machen ersten ISS-Außeneinsatz des Jahres +++

Zwei US-Astronauten haben beim ersten Außeneinsatz des Jahres an der Internationalen Raumstation ISS wichtige Wartungsarbeiten vorgenommen. Die Amerikaner Mark Vande Hei und Scott Tingle schwebten planmäßig in ihren Raumanzügen aus der schmalen Luke ins freie Weltall, wie die Flugleitzentrale bei Moskau bestätigte. Die beiden Astronauten sollten unter anderem einen Greifer am Roboterarm Canadarm2 ersetzen. Er wird beim Andocken von Raumfrachtern mit Nachschub genutzt. 

+++ 13.53 Uhr: Kleinflugzeug und Hubschrauber stoßen zusammen +++

Ein Kleinflugzeug und ein Hubschrauber sind bei Philippsburg nahe Karlsruhe in der Luft zusammengestoßen und abgestürzt. Womöglich handele es sich um einen Rettungshubschrauber, sagte ein Sprecher der Polizei. Wie viele Menschen an dem Unfall in Baden beteiligt waren, ob Insassen starben und wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, war zunächst unklar

+++ 13.49 Uhr: AfD übernimmt Vorsitz des Haushaltsausschusses im Bundestag +++

Die AfD übernimmt im Bundestag den Vorsitz im Haushaltsausschuss. Wie die AfD-Fraktion bestätigte, werden Abgeordnete der Partei zudem die Vorsitzenden im Rechtsausschuss und im Ausschuss für Tourismus stellen.

Das Zugriffsrecht auf den Vorsitz im wichtigen Haushaltsausschuss hat traditionell die größte Oppositionsfraktion. Das wäre, wenn die große Koalition aus CDU, CSU und SPD zustande kommen sollte, die AfD. Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, sagte, seine Fraktion freue sich, "als größte Oppositionsfraktion diese wichtigen Ausschüsse erhalten zu haben". Er fügte hinzu: "Ich erinnere daran, dass das unglückliche Netzwerkdurchsetzungsgesetz in die Kompetenz des Rechtsausschusses fällt, den wir leiten werden."

Die Ausschussvorsitzenden werden von den Mitgliedern der Ausschüsse nicht gewählt, sondern "bestimmt". Dazu heißt es in den Regularien des Parlaments: "Mit der Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Bestimmung der oder des Vorsitzenden ist der Ausschuss konstituiert".

+++ 13.46 Uhr: Facebook will 10.000 neue Leute für Kampf gegen Hetze einstellen +++

Facebook verspricht weitere Anstrengungen gegen Hass und Hetze im Netz und will dafür dieses Jahr zusätzlich 10 000 Mitarbeiter einstellen. "Wir haben noch nicht genug getan, um den Missbrauch unserer Technologie zu stoppen", sagte Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg in Brüssel.

Terror und Gewalt hätten auf Facebook keinen Platz. Schon heute arbeiteten 10.000 Beschäftigte daran, Schutz und Sicherheit zu verbessern. Bis zum Jahresende solle sich die Zahl verdoppeln, sagte Sandberg. Ziel sei, hasserfüllte Inhalte zu löschen. Alle Nutzer sollten sich sicher fühlen.

+++ 13.22 Uhr: Unfall bei schulischer Projektarbeit – Versicherung muss zahlen  +++

Arbeit in schulischen Projektgruppen kann unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen. Das gilt auch außerhalb des Schulgeländes, wenn die Projektarbeit "schulisch veranlasst" war und die Gruppe von den Lehrern zusammengestellt wurde, wie das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschied. (Az: B 2 U 8/16 R)

Im Streitfall sollten die Schüler für den Musikunterricht ein Video drehen. Hierfür stand Unterrichtszeit zur Verfügung, viele Gruppen führten die Arbeit aber außerhalb der Schule fort. Auf dem Heimweg wurde der damals 15-jährige Kläger von einem Mitschüler angerempelt und stürzte so unglücklich auf einen Bordstein, dass er bis heute stark behindert und weitgehend auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Die Unfallkasse Baden-Württemberg hatte Versicherungsleistungen bislang abgelehnt. Die Projektarbeit sei nicht versicherten Hausaufgaben vergleichbar gewesen. Dem widersprach nun das BSG und gab dem Schüler recht.

+++ 12.54 Uhr: Studie: Jeder Dritte fühlt sich in digitaler Welt überfordert  +++

Jeder dritte Mensch in Deutschland fühlt sich nicht für die Digitalisierung der Gesellschaft gerüstet. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Initiative D21, die in Berlin veröffentlicht wurde. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Dynamik und Komplexität der Digitalisierung überfordere. 38 Prozent der Bevölkerung sei wenig oder überhaupt nicht daran interessiert, ihr Wissen im Bereich Computer, Internet und digitale Themen zu vertiefen. Die Menschen in Deutschland seien insgesamt allerdings so digital wie nie zuvor unterwegs, die digitale Spaltung verringere sich jedoch nicht. Diesen Trend könne man dem aktuellen Digital-Index 2017/2018 entnehmen.

+++ 12.39 Uhr: Mehr als 100 vom Aussterben bedrohte Schildkröten in Singapur geschlüpft +++

Mehr als 100 Babys einer vom Aussterben bedrohten Schildkrötenart sind an einem Strand in Singapur geschlüpft. Der Nachwuchs der sogenannten Echten Karettschildkröte sei auf der beliebten Touristeninsel Sentosa geschlüpft und nach Untersuchungen ins Meer gekrabbelt, wie eine örtliche Entwicklungsbehörde mitteilte.

Die Schildkröten-Eier waren im November entdeckt worden. Absperrungen sollten sie vor Feinden schützen, regelmäßig wurden sie kontrolliert. Am Freitag schlüpften die Schildkröten aus den insgesamt 106 Eiern, hieß es. Nach Tests wurden sie ins Meer entlassen.

+++ 11.54 Uhr: Deutsche tranken im Schnitt 20,9 Liter Wein pro Kopf +++

Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Weinwirtschaftsjahr im Schnitt 20,9 Liter Wein getrunken. Das waren 0,2 Liter weniger als im Vorjahr, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mit Sitz im rheinhessischen Bodenheim mitteilte. Seit 2002 bewege sich der Weinkonsum stets in etwa zwischen 20 und 21 Litern pro Kopf. Der Schaumweinkonsum - also zum Beispiel Sekt, Champagner, Spumante und Cava - blieb zuletzt mit 3,5 Litern konstant.

+++ 11.37 Uhr: Mehr als 500 Neueintritte bei nordrhein-westfälischer SPD +++

Nach dem knappen Ja der SPD zu Koalitionsverhandlungen mit der Union schnellt die Zahl spontaner Parteieintritte auch bei der nordrhein-westfälischen SPD in die Höhe. Seit dem Bundesparteitag in Bonn am Sonntag seien bis Dienstagmorgen mehr als 520 Aufnahmeanträge online eingegangen, sagte ein Parteisprecher. Dem stehe "eine Handvoll" Austritte gegenüber.

Vor allem die Jusos als entschiedene Gegner einer Neuauflage der großen Koalition von CDU, CSU und SPD trommeln derzeit verstärkt für Parteieintritte. Denn über einen möglichen Koalitionsvertrag sollen am Ende alle der mehr als 440.000 SPD-Mitglieder abstimmen. Allein die nordrhein-westfälische SPD hat zurzeit rund 111.000 Mitglieder.

+++ 11:37 Uhr: Wieder Mafia-Festnahmen in Italien - diesmal Camorra-Clan im Fokus +++

Wieder ist italienischen Ermittlern ein Schlag gegen die Mafia gelungen. 45 Haftbefehle seien vollstreckt worden, teilte die Anti-Mafia-Ermittlungsbehörde D.I.A. in Neapel mit. Den Verdächtigen, die dem Camorra-Clan Moccia angehören sollen, werden neben der Mitgliedschaft in der Mafia unter anderem der Besitz von Kriegswaffen, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen.

+++ 11.09 Uhr: EU-Finanzminister kürzen schwarze Liste von Steueroasen +++

Die EU-Finanzminister haben fast die Hälfte der als Steueroasen gebrandmarkten Gebiete nach nur anderthalb Monaten wieder von ihrer schwarzen Liste genommen. Acht der bislang 17 Steueroasen gaben demnach Zusagen ab, ihre Steuerpraktiken zu überarbeiten, wie es beim Treffen der EU-Finanzminister am in Brüssel hieß.

Die EU-Staaten hatten sich Anfang Dezember auf eine schwarze Liste von Ländern und Steuerjurisdiktionen außerhalb der EU verständigt, gegen die es steuerrechtliche Bedenken gab. Barbados, Grenada, Südkorea, Macao, die Mongolei, Panama, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate machten nun Zugeständnisse und wurden von der schwarzen auf die graue Liste gesetzt.

+++ 11.07 Uhr: "test": Babyphones mit Webcams meist unzuverlässig +++

Babyphones mit Webcams sind nach Angaben der Stiftung Warentest meist unzuverlässig. Nur eines von fünf getesteten Geräten war bei Störungen, zum Beispiel bei der Internet- oder Stromversorgung, noch halbwegs zuverlässig, wie die Verbraucherexperten mitteilten. Im schlechtesten Fall sehen Eltern ein Bild von ihrem schlafenden Kind, obwohl das längst wach ist.

+++ 10.48 Uhr: Erdbeben der Stärke 8,2 vor der Küste Alaskas – Tsunami Warnung +++

Vor der Küste Alaskas hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Laut der US Erdbebenwarte hatte der Erdstoß eine Stärke von 8,2. Das Beben fand in zehn Kilometer Tiefe etwa 250 Kilometer südöstlich der Stadt Chiniak im Golf von Alaska statt. Aufgrund des Bebens gaben die Behörden eine Tsunami-Warnung für Alaska, die Westküste Kanadas und Hawaii heraus.

Drei Polizisten stehen vor dem Schultor der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen, hinter ihnen ein sandgelbes Gebäude

+++ 10.27 Uhr: Axel Springer Award für Amazon-Gründer Jeff Bezos +++

Amazon-Gründer und "Washington Post"-Eigentümer Jeff Bezos (54) bekommt den diesjährigen Axel Springer Award. Die Auszeichnung sei eine Würdigung für sein visionäres Unternehmertum in der Internetwirtschaft sowie die konsequente Digitalisierungsstrategie der 140 Jahre alten US-Traditionszeitung, teilte die Axel Springer SE mit. Der Award wird am 24. April in Berlin verliehen.

+++ 10.24 Uhr: Staatsanwaltschaft München sieht bei Vorwürfen gegen Wedel keine Verjährung +++

Die Staatsanwaltschaft München I hat Ermittlungen gegen den Regisseur Dieter Wedel bestätigt. Eine Sprecherin sagte auf Anfrage, die Ermittlungen liefen wegen des Anfangsverdachts einer nicht verjährten Sexualstraftat. Der Behörde sei es aber "sehr wichtig", darauf hinzuweisen, dass das Ergebnis der Ermittlungen noch völlig offen sei.

+++ 10.19 Uhr: Ehrlich-Preis für Forschung zu Entzündungen +++

Für ihre Arbeiten zu Autoimmunerkrankungen wie Rheuma erhalten ein US-Amerikaner und ein Israeli den mit 120.000 Euro dotierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2018. Das gab der Stiftungsrat in Frankfurt bekannt. Anthony Cerami (77) und David Wallach (72) werden für ihre Forschung zum Botenstoff TNF ausgezeichnet; die Abkürzung steht für Tumor-Nekrose-Faktor. Er spielt eine wichtige Rolle bei Autoimmunerkrankungen. 

+++ 09.56 Uhr: Schweres Erdbeben erschüttert indonesische Hauptstadt Jakarta +++

Ein starkes Erdbeben hat die indonesische Hauptstadt Jakarta erschüttert. Bürogebäude wurden evakuiert, eine Tsunami-Warnung oder Angaben über Verletzte gab es aber zunächst nicht, wie die Behörden mitteilten. Das Beben erreichte laut US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0. Sein Zentrum lag nach indonesischen Angaben etwa 130 Kilometer südwestlich von Jakarta vor der Küste der Provinz Banten.

+++ 09:50 Uhr Schüler an Gesamtschule in Lünen von Mitschüler getötet +++

Ein Schüler soll an einer Schule in Nordrhein-Westfalen einen Mitschüler getötet haben. Ein minderjähriger Tatverdächtiger wurde im Rahmen einer Fahndung festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Hintergründe der Tat an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen waren zunächst unklar. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Den Angaben zufolge geschah die Tat um kurz nach 8.00 Uhr. Das Opfer war demnach ebenso wie der Tatverdächtige ein Schüler der Schule. Seelsorger betreuten Angehörige, Schüler und Lehrer. Die Kollwitz-Schule ist eine von zwei Gesamtschulen in Lünen, einer Stadt am Rand von Ruhrgebiet und Münsterland

Hier lesen sie alles über den Tötungsfall an einer Gesamtschule in Lünen.

+++ 09.46 Uhr: Deutsche Autofahrer mussten im vergangenen Jahr länger und öfter im Stau stehen +++

Deutsche Autofahrer mussten im vergangenen Jahr öfter und länger im Stau stehen. Nach der veröffentlichten Stau-Bilanz des Automobilclubs ADAC gab es 2017 rund 723.000 Staus, was einem Zuwachs von vier Prozent gegenüber dem Jahr 2016 entsprach. Auch die Länge der Staus und die Zeit, die Autofahrer darin verbringen mussten, erhöhte sich im Vergleich zu den Vorjahren.

Die Gesamtlänge aller Staus summierte sich nach Angaben des ADAC auf rund 1,45 Millionen Kilometer, was ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr war. Zudem verbrachten die Autofahrer 457.000 Stunden im Stau. Das waren neun Prozent mehr als 2016. 

+++ 09.24 Uhr: Südafrikanische Jazzlegende Hugh Masekela gestorben +++

Die südafrikanische Jazzlegende Hugh Masekela ist tot. Der Trompeter und Sänger starb im Alter von 78 Jahren in Johannesburg an den Folgen von Prostatakrebs, wie seine Familie mitteilte. Masekela war einer der bekanntesten Jazzmusiker Afrikas.

+++ 08.51 Uhr: Mindestens ein Toter nach Vulkanausbruch in Japan +++

Der Ausbruch eines Vulkans in der Nähe eines beliebten Skigebiets in Japan hat eine Schneelawine ausgelöst. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben, mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt, wie die Behörden mitteilten. Bei dem Toten handelt es sich um einen Soldaten, der in dem Gebiet an einer Übung teilnahm und von der Lawine verschüttet wurde, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Fünf weitere Soldaten wurden von den Schneemassen erfasst und verletzt. Verletzt wurden auch vier Insassen einer Gondel in dem Skigebiet, als die Scheiben der Seilbahn zerbarsten.

+++ 08.26 Uhr: Gasleck in London - fast 1500 Menschen in Sicherheit gebracht +++

Wegen eines Gaslecks haben fast 1500 Menschen einen Nachtclub und ein Hotel in der Londoner Innenstadt verlassen müssen. Eine Gas-Hauptleitung unter der Hauptstraße "The Strand" sei gebrochen, teilte die Feuerwehr mit. Einsatzkräfte hätten eine hohe Konzentration von Erdgas in der Luft gemessen, deshalb seien die Gebäude im Ausgehviertel West End als Vorsichtsmaßnahme geräumt worden. Man habe 1450 Menschen in Sicherheit gebracht und die Hauptverkehrsstraße und den Bahnhof "Charing Cross" gesperrt.

Die Ursache des Lecks war zunächst unklar, wie ein Feuerwehrsprecher der britischen Nachrichtenagentur PA sagte. "Der Vorfall dauert derzeit weiter an, Ingenieure sind am Ort des Geschehens und versuchen, das Leck zu isolieren." Weiterhin gebe es eine hohe Konzentration von Gas in der Umgebungsluft. "Wir arbeiten daran, die Situation so schnell wie möglich zu klären."

+++ 08.00 Uhr: Südtirol: Lawine streift Hotel - 100 Personen eingeschlossen +++

Eine Lawine hat sich im Südtiroler Langtauferer Tal gelöst und ein Hotel gestreift. Einem Bericht von "Südtirol Online" zufolge wurden 100 Personen in dem Gasthaus eingeschlossen. Touristen und Mitarbeiter dürften das Hotel derzeit nicht verlassen. 

In großen Teilen des Alpenraums herrscht aktuell große Lawinengefahr. Die gefährliche Lawinenlage hielt über Nacht an. Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) in Davos hielt über Nacht an der höchsten Lawinenwarnstufe fest. Es seien spontane Lawinen zu erwarten.

Zahlreiche Lawinen gingen am Montag in Österreich und in der Schweiz ab, ohne, dass Menschen zu Schaden kamen. Eine davon rauschte zwischen Interlaken und Brienz in der Schweiz unter einer hohen Eisenbahnbrücke hindurch bis zum Brienzersee.

Auf der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung der Schweiz, der Autobahn A2, ging bei Gurtnellen am Abend eine Schlammlawine nieder. Dabei wurde ein Fahrzeug getroffen, verletzt wurde laut Berichten niemand. Die Autobahn wurde nach Polizeiangaben in beide Richtungen gesperrt. Damit war auch der Gotthard-Tunnel nicht passierbar. Die Maßnahme sollte mindestens bis zum Dienstagmorgen andauern.

+++ 05.59 Uhr: "Niki" gehört wieder Niki Lauda +++

Die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki geht nach dem Willen des österreichischen Gläubigerausschusses in die Hände von Airline-Gründer Niki Lauda. Das habe der Ausschuss einstimmig beschlossen, teilten der deutsche Insolvenzverwalter Lucas Flöther und die österreichische Masseverwalterin Ulla Reisch in einer gemeinsamen Presseerklärung in Wien mit. 

"Es wird von einer kurzfristigen insolvenzrechtlichen Genehmigung der Transaktion in Österreich und in Deutschland ausgegangen", hieß es.
Der Ausschuss hatte rund 15 Stunden beraten. Damit ist der im ersten Insolvenzverfahren in Deutschland angepeilte Deal mit dem britisch-spanischen IAG-Konzern hinfällig. 

Details zum Angebot von Lauda wurden nicht mitgeteilt. Die IAG hatte mit ihrer Billigtochter Vueling für Niki 20 Millionen Euro und weitere 16,5 Millionen Euro als Massekredit zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes geboten. Auf Antrag des Fluggastportals Fairplane wurde aber in Österreich ein zweites Insolvenzverfahren am Landgericht Korneuburg eröffnet. Damit hatten Bieter erneut eine Chance, ein Angebot zu unterbreiten.  

+++ 05.46 Uhr: Vulkan auf Philippinen spuckt Lava 700 Meter in den Himmel +++

Auf den Philippinen kommt der Vulkan Mayon nicht zur Ruhe. Der 2463 Meter hohe Berg spuckte wieder mächtige Lavafontänen und Dampfwolken aus. Nach Angaben der Behörden schoss die Lava bis zu 700 Meter in den Himmel. Aus Furcht vor einem gewaltigen Ausbruch haben inzwischen etwa 40.000 Menschen die Umgebung verlassen. Der Mayon - etwa 330 Kilometer im Süden der Hauptstadt Manila - ist der aktivste Vulkan des Inselstaats in Südostasien. Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe 4 ausgerufen. Das bedeutet, dass es innerhalb der nächsten Tage eine gefährliche Eruption geben kann. 

+++ 03.34 Uhr: Tote Eltern eingemauert - Warten auf Obduktionsergebnis in Mittelfranken +++

Im Fall des tot eingemauerten Ehepaares aus Schnaittach nahe Nürnberg werden mit Spannung die Ergebnisse der Obduktion und der kriminaltechnischen Untersuchungen erwartet. Unter dringendem Tatverdacht des gemeinschaftlichen Mordes wurden am Montag der 25 Jahre alte Sohn der Eheleute sowie dessen 22-jährige Ehefrau festgenommen.

Nach der Festnahme des jungen Paares durchsuchten die Beamten das Haus, in dem sowohl das als vermisst gemeldete Ehepaar als auch der Sohn und dessen Frau lebten. Am Nachmittag fanden die Ermittler die Leichen der 66 Jahre alten Frau und ihres 70-jährigen Ehemanns. Sie waren in einem Nebengebäude der Garage eingemauert.

+++ 03.27 Uhr: Netflix boomt weiter - Börsenwert knackt 100 Milliarden Dollar +++

Der Online-Videodienst Netflix brummt dank Serienhits wie "Stranger Things" und "The Crown" weiter - zum Jahresende stiegen Nutzerzahlen und Erlöse überraschend kräftig. Im vierten Quartal kletterte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 66,7 Millionen auf 185,5 Millionen Dollar (151,3 Mio Euro), wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 verdiente Netflix 559 Millionen Dollar und damit fast dreimal soviel wie im Vorjahr. Bei Anlegern kamen die Zahlen sehr gut an. Die Aktie schoss nachbörslich zunächst um über acht Prozent in die Höhe, was den Börsenwert erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar knacken ließ.

+++ 03.05 Uhr: Unionsfraktionschef Kauder mahnt zur Eile bei GroKo-Verhandlungen +++

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat zur Eile bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen gemahnt. Es sei grundsätzlich richtig, dass Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehe, aber das Tempo zähle inzwischen auch. "Die Bürger sind des Wartens müde. Jeder Tag, der ohne neue Regierung vergeht, erhöht nicht gerade das Vertrauen in die Parteien und die Demokratie", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Auch das muss jedem vor Augen stehen." 
Kauder trat der Einschätzung entgegen, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem monatelangen Gerangel um eine Regierungsbildung geschwächt sei. "Die Kanzlerin besitzt eine ungebrochene Autorität", sagte der Fraktionschef. "Und wenn ich in die Partei hineinhöre, wird ganz klar: Jawohl, Angela Merkel soll eine neue Regierung anführen." 

pg DPA AFP

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