In seinem Debütroman verarbeitete der Autor Per Leo die Geschichte seines Großvaters, des SS-Offiziers Friedrich Leo. Jetzt sagt er, die nationalsozialistische Vergangenheit sei in Deutschland allgegenwärtig – und diese Erinnerung oft selbstgefällig und maßlos.
Herr Leo, in Ihrem neuen Buch "Tränen ohne Trauer" kritisieren Sie, wie die Deutschen an den Nationalsozialismus erinnern: Das sei oft selbstgefällig und maßlos. Kann man sich überhaupt zu viel an den Holocaust erinnern?