
Die Europäische Hornotter hat viele Namen: Hornviper, Sandotter, Sandviper. Sie ist die giftigste Schlange Europas. Die Hornotter wird bis zu ein Meter lang, variiert farblich zwischen grau bis rotbraun und hat ein schuppiges Horn am Maul. Sie bevorzugt Felshänge, Geröllhalden, Waldränder und ist in vielen (Urlaubs-)Ländern Europas zu Hause, vor allem im Südosten – Griechenland, Kroatien, in den Balkanländern, im Kaukasus – aber auch in Teilen Österreichs und Italien. Sie ist streng geschützt und darf nicht getötet werden. Auch für Menschen ist das Gift der Hornotter gefährlich. Ein Biss ist zwar nicht schmerzhaft, sollte aber nicht unterschätzt werden. Das Gift der Schlange wirkt einerseits gewebezerstörend und andererseits als Nervengift. Nekrosen und Lähmungen können die Folge sein, aber auch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schwindel und Übelkeit treten auf. Todesfälle sind selten. Gerade für Kinder, ältere und geschwächte Personen kann ein Biss dennoch lebensgefährlich werden. Wer gebissen wurde, sollte sich möglichst nicht mehr bewegen, sich hinlegen und die Rettung verständigen. Die Hornotter ist übrigens nicht die einzige Giftschlange, die man kennen sollte...
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