Bei der Präsidentenwahl in Russland am 14. März sind insgesamt 109 Millionen Wähler zur Stimmabgabe aufgerufen. Der Amtsinhaber Wladimir Putin muss seine sechs Herausforderer weniger fürchten als eine zu niedrige Wahlbeteiligung. Geben weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, muss die Wahl wiederholt werden. Putin-Gegner haben deshalb zu einem Wahlboykott aufgerufen.
Falls die Wahl gültig ist, aber keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht, findet drei Wochen später eine Stichwahl statt. In Umfragen liegt Putin aber bei deutlich über 70 Prozent.
Weil sich das größte Land der Erde über elf Zeitzonen erstreckt, öffnen die landesweit 95 000 Wahllokale zu unterschiedlichen Zeiten. Als erste gehen die Einwohner der Tschuktschen-Halbinsel und Kamtschatkas im Fernen Osten ab Samstagabend 21.00 Uhr MEZ (Sonntag 8.00 Uhr Ortszeit) zur Wahl. In Moskau und Zentralrussland öffnen die Wahllokale am Sonntag um 6.00 Uhr MEZ. Als letzte ist die Exklave Kaliningrad (früher Königsberg) an der Reihe, wo die Wahl um 19.00 Uhr MEZ beendet wird.