Die türkische Polizei hat bei Razzien gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) einem Medienbericht zufolge in Istanbul und nahe der Grenze zu Syrien 21 Menschen festgenommen. Den meisten Verdächtigen werde vorgeworfen, Mitglieder der islamistischen Gruppe zu sein, meldete die staatliche Nachrichtenagentur "Anadolu". Drei der Festgenommenen seien Ausländer. Die Behörden vermuteten dem Bericht zufolge, dass sie ins benachbarte Syrien gelangen wollten, um dort für den IS in den Kampf zu ziehen. Bei den anderen Verdächtigen soll es sich unter anderem um
türkische Rekrutierer für den IS gehandelt haben. Bei den zeitgleichen Razzien in insgesamt vier Orten seien im Morgengrauen auch Jagdgewehre und Munition beschlagnahmt worden.
Die Istanbuler Polizeiabteilung für Terrorismusbekämpfung lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Der IS hat in Syrien und im Irak große Landesteile unter seine Kontrolle gebracht. Viele seiner Anhänger kommen aus dem Ausland und versuchen, über die Türkei in die Kampfgebiete zu gelangen.
