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Michail Chodorkowskij Ex-Oligarch und Putins Intimfeind: "Putin denkt wie ein Bandit. Da hilft nur: Stärke zeigen"

Porträt Michail Chodorkowskij
Michail Chodorkowskij, 59, beim Treffen mit dem stern in London. Der ehemalige Chef des Ölkonzerns Jukos ist ein Intimfeind Wladimir Putins
© Harry Borden/stern
Verliert Russlands Präsident den Krieg in der Ukraine, verliert er auch die Macht, sagt Ex-Oligarch und Kreml-Kenner Michail Chodorkowskij. Der Westen müsse die Ukrainer unterstützen, solange sie bereit sind zu kämpfen.

Der Mann, der heute im noblen Londoner West End residiert, war einmal der reichste Mann Russlands. Michail Chodorkowskij, 59, stieg in der Privatisierungsära der 1990er-Jahre zum Oligarchen auf. Er stand Boris Jelzin nahe, überwarf sich aber mit dessen Nachfolger Wladimir Putin. Ein Schauprozess brachte ihn 2003 ins Gefängnis, sein Ölkonzern Jukos wurde zerschlagen. 2013 kam Chodorkowskij auf deutsche Vermittlung frei. Den stern empfängt er in einer Stadtvilla, dem Clubhaus seiner Stiftung "Offenes Russland", mit der er sich für die Demokratisierung seiner Heimat einsetzt. Weder Bodyguards noch Metalldetektoren schützen das Gebäude. Angst vor Anschlägen scheint Chodorkowskij nicht zu haben.

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