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  • Kreml-Propaganda: Das sind ihre bekanntesten Gesichter

Zur Galerie Kreml-Propaganda: Das sind ihre bekanntesten Gesichter
Margarita Simonjan ist die Chefredakteurin des Medienunternehmens Rossija Sewodnja (Russland heute) und des Fernsehsenders RT. Sie ist eine der zentralen Figuren der Kreml-Propaganda. Nichts zeugt von ihrer besonderen Stellung in Putins System mehr als ein gelbes Sondertelefon in ihrem Büro – der verschlüsselte Draht direkt in den Kreml.  Neben der Leitung von RT verdingt sich Simonjan ein Dauergast in der Sendung von Wladimir Solowjow. Da sie kein eigenes Format auf einem der großen Staatssender Russlands hat, kann sie hier ihre Parolen verbreiten und nach Blut schreien. Nach wessen Blut Simonjan gerade trachtet, hängt davon ab, was ihr über die verschlüsselte Leitung des gelben Telefons vorgegeben wird.   Für ihre Dienste wurde Simonjan von Wladimir Putin persönlich ausgezeichnet. Zuletzt bekam sie am 20. Dezember 2022 einen Ehrenorden überreicht, das Bild zeigt sie bei dieser Preisverleihung. Die Ehren sind kein Wunder – tat sie sich doch mit solchen Statements hervor wie dieses hier: "Früher war er einfach unser Präsident und konnte abgelöst werden. Jetzt ist er unser Führer. Und wir lassen nicht zu, dass er abgelöst wird", sagte sie nach der Wiederwahl Putins zum Präsidenten am 18. März 2018.  In Russland hat sich Simonjan einen sehr interessanten Spitznamen eingehandelt: Biber-Fresserin wird sie gerne von ihren Kritikern genannt. Zu verdanken hat sie ihn einer eigenen Erzählung. "Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich Biber kochen", berichtete sie in ihren sozialen Netzwerken kurz vor Silvester 2012. "Ich werde den Biberkopf mit Zwiebeln, Karotten und Lorbeerblättern zu einer Brühe kochen. Den Rest des Fleisches werde ich über Nacht in Knoblauch, Wacholderbeeren und schwarzem Pfeffer marinieren, morgen anbraten und dann in der Brühe weich schmoren", verkündete sie. Diese ungewöhnliche Speisewahl brachte ihr den Spitznamen "Bobroedka" ein, zu Deutsch: Biber-Fresserin. 
Margarita Simonjan, die Biber-Fresserin
Margarita Simonjan ist die Chefredakteurin des Medienunternehmens Rossija Sewodnja (Russland heute) und des Fernsehsenders RT. Sie ist eine der zentralen Figuren der Kreml-Propaganda. Nichts zeugt von ihrer besonderen Stellung in Putins System mehr als ein gelbes Sondertelefon in ihrem Büro – der verschlüsselte Draht direkt in den Kreml.
Neben der Leitung von RT verdingt sich Simonjan ein Dauergast in der Sendung von Wladimir Solowjow. Da sie kein eigenes Format auf einem der großen Staatssender Russlands hat, kann sie hier ihre Parolen verbreiten und nach Blut schreien. Nach wessen Blut Simonjan gerade trachtet, hängt davon ab, was ihr über die verschlüsselte Leitung des gelben Telefons vorgegeben wird. 
Für ihre Dienste wurde Simonjan von Wladimir Putin persönlich ausgezeichnet. Zuletzt bekam sie am 20. Dezember 2022 einen Ehrenorden überreicht, das Bild zeigt sie bei dieser Preisverleihung. Die Ehren sind kein Wunder – tat sie sich doch mit solchen Statements hervor wie dieses hier: "Früher war er einfach unser Präsident und konnte abgelöst werden. Jetzt ist er unser Führer. Und wir lassen nicht zu, dass er abgelöst wird", sagte sie nach der Wiederwahl Putins zum Präsidenten am 18. März 2018.
In Russland hat sich Simonjan einen sehr interessanten Spitznamen eingehandelt: Biber-Fresserin wird sie gerne von ihren Kritikern genannt. Zu verdanken hat sie ihn einer eigenen Erzählung. "Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich Biber kochen", berichtete sie in ihren sozialen Netzwerken kurz vor Silvester 2012. "Ich werde den Biberkopf mit Zwiebeln, Karotten und Lorbeerblättern zu einer Brühe kochen. Den Rest des Fleisches werde ich über Nacht in Knoblauch, Wacholderbeeren und schwarzem Pfeffer marinieren, morgen anbraten und dann in der Brühe weich schmoren", verkündete sie. Diese ungewöhnliche Speisewahl brachte ihr den Spitznamen "Bobroedka" ein, zu Deutsch: Biber-Fresserin. 

© Mikhail Klimentyev / Imago Images
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Wladimir Solowjow ist das hassverzerrte Gesicht der Kreml-Propaganda schlechthin. Seine seit 2012 ausgestrahlte Talkshow "Sonntagabend mit Wladimir Solowjow" gehört zu den zentralen Sendungen der Propaganda-Maschinerie. An Solowjow führt derzeit im russischen Staatsfernsehen kein Weg vorbei. Das Gesicht des Propagandisten flimmert fast unentwegt von den TV-Bildschirmen. Der meist in schwarz gekleidete Diener des Kremls träufelt mehrere Stunden am Tag dem Publikum sein Gift ein – und das fast jeden Tag. Seit dem Beginn des Kriegs hat das Staatsfernsehen die Frequenz seiner Sendungen noch erhöht.   Solowjow ist einer der glühendsten Verteidiger, Anhänger und Befehlsempfänger von Wladimir Putin. Seine Mission: Botschaften, Ideen und Vorstellungen, die der Kreml platziert sehen will, in die Köpfe seiner Zuschauer zu prügeln. Dem Vater von acht Kindern ist dabei keine Provokation zu reißerisch, keine Beleidigung zu gehässig, keine Lüge zu halsbrecherisch, kein Widerspruch zu groß.   Damit hat sich der Talkmaster den Spitznamen Chamäleon verdient. Er dreht sein Fähnchen in jede Richtung, in der sein Herr im Kreml ihn haben will.   Solowjows Markenzeichen sind aber stets seine hasserfüllten Tiraden, ungehemmte Obszönitäten und Beleidigungen. Mit Schaum vor dem Mund ergeht er sich stundenlang auf seinem eigenen Kanal Solowjow Live. Das Ziel seiner Hetze wechselt je nach Lust und Laune – und den Vorgaben aus dem Kreml. Mal sind es LGBT-Vertreter, mal sind vermeintliche Vaterlandsverräter, mal Oppositionelle. Aber immer der Westen und die Ukraine. Dabei war Solowjow 2014 noch der Meinung, dass "Gott die Rückkehr der Krim zu Russland verbietet". Nach der Annexion änderte er jedoch schnell seine Meinung.   Sein zur Schau getragener Hass gegen den Westen hinderte ihn auch nicht daran, 1990 in die USA zu ziehen und dort an der Alabama State University zu dozieren. Sein Abscheu vor allem "Westlichen" war für Solowjow auch kein Hindernis, sich vier Villen den Ufern des malerischen Comer Sees zuzulegen. Seit er mit Sanktionen belegt wurde, weint er den Luxusimmobilen bitterlicher Tränen hinterher. 
Margarita Simonjan ist die Chefredakteurin des Medienunternehmens Rossija Sewodnja (Russland heute) und des Fernsehsenders RT. Sie ist eine der zentralen Figuren der Kreml-Propaganda. Nichts zeugt von ihrer besonderen Stellung in Putins System mehr als ein gelbes Sondertelefon in ihrem Büro – der verschlüsselte Draht direkt in den Kreml.  Neben der Leitung von RT verdingt sich Simonjan ein Dauergast in der Sendung von Wladimir Solowjow. Da sie kein eigenes Format auf einem der großen Staatssender Russlands hat, kann sie hier ihre Parolen verbreiten und nach Blut schreien. Nach wessen Blut Simonjan gerade trachtet, hängt davon ab, was ihr über die verschlüsselte Leitung des gelben Telefons vorgegeben wird.   Für ihre Dienste wurde Simonjan von Wladimir Putin persönlich ausgezeichnet. Zuletzt bekam sie am 20. Dezember 2022 einen Ehrenorden überreicht, das Bild zeigt sie bei dieser Preisverleihung. Die Ehren sind kein Wunder – tat sie sich doch mit solchen Statements hervor wie dieses hier: "Früher war er einfach unser Präsident und konnte abgelöst werden. Jetzt ist er unser Führer. Und wir lassen nicht zu, dass er abgelöst wird", sagte sie nach der Wiederwahl Putins zum Präsidenten am 18. März 2018.  In Russland hat sich Simonjan einen sehr interessanten Spitznamen eingehandelt: Biber-Fresserin wird sie gerne von ihren Kritikern genannt. Zu verdanken hat sie ihn einer eigenen Erzählung. "Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich Biber kochen", berichtete sie in ihren sozialen Netzwerken kurz vor Silvester 2012. "Ich werde den Biberkopf mit Zwiebeln, Karotten und Lorbeerblättern zu einer Brühe kochen. Den Rest des Fleisches werde ich über Nacht in Knoblauch, Wacholderbeeren und schwarzem Pfeffer marinieren, morgen anbraten und dann in der Brühe weich schmoren", verkündete sie. Diese ungewöhnliche Speisewahl brachte ihr den Spitznamen "Bobroedka" ein, zu Deutsch: Biber-Fresserin. 
Dmitri Kisseljow gilt als die graue Eminenz der Kreml-Propaganda. Jeden Sonntag gibt er in seiner Sendung "Westi Nedeli" (Nachrichten der Woche) den Kurs für die nächste Woche vor. Will man wissen, wie der Kreml die neusten Entwicklungen und Geschehnisse an die Bevölkerung verkauft haben will, schaltet man traditionell am Sonntagabend den Staatssender Rossija 1 ein. Dann erzählt Kisseljow seinen Zuschauern Gruselmärchen über "pädophile Regimenter" Kiews oder demonstriert, wie Großbritannien in ein Feld radioaktiver Asche verwandeltet werden soll. (Mehr dazu erfahren Sie hier.)   Radioaktive Trümmerfelder sind das Spezialgebiet von Kisseljow. Mister "radioaktive Asche" – dieser Spitzname haftet dem Mann, der als Chef-Propagandist des Kremls gilt, seit jenem Abend im Jahr 2015 an, als er Amerika mit der kompletten Auslöschung drohte.  Zu seinem Spezialgebiet zählt aber auch die Verteidigung Putins – in allen Lebenslagen. Als Alexej Nawalny den unglaublichen Palast enthüllte, den sich Putin am Schwarzen Meer errichten ließ, verunglimpfte Kisseljow die Enthüllungen als Fake – das übliche Vorgehen der Kreml-Propaganda. Sein schlagkräftiges Argument war: Putin könne gar keine Paläste haben, weil er es einfach nicht "cool" finde. Ein stichhaltiger Beweis, oder?  Seine TV-Karriere begann Kisseljow noch zu Sowjetzeiten. Eine Zeitlang arbeitete er sogar mir den deutschen Fernsehsendern ARD und RTL zusammen. Mit dem Journalisten Gerd Ruge produzierte er den Film "100 Tage Gorbatschow".   Seine steile Karriere als Kreml-Propagandist begann 2003, als er bei der Allrussischen staatlichen Fernseh- und Radiogesellschaft einstieg. Im Juli 2008 war er bereits stellvertretender Generaldirektor der Medien-Holding. Am 9. Dezember 2013 wurde schließlich bekannt gegeben, dass auf Basis der Nachrichtenagentur RIA Novosti eine neue internationale Nachrichtenagentur erschaffen wird: Russia Today. Kisseljow wurde zu ihrem Generaldirektor ernannt – von Putin persönlich. Der entsprechende Befehl ist immer noch auf der Website des Kremls zu finden. 
Das Gesicht von Olga Skabejewa können Zuschauer des russischen Staatsfernsehens momentan mindestens fünf Stunden am Tag bewundern. Auch wenn ihre Show "60 Minuten" heißt, dauert sie im Regelfall zweieinhalb Stunden und wird zwei Mal am Tag auf dem Sender Rossija 1 ausgestrahlt – einmal vormittags, einmal nachmittags, fünf Tage die Woche. Seit Russland den Invasionskrieg in der Ukraine begonnen hat, mussten Unterhaltungsformate der Polit-Talk-Show weichen. Skabjewa bekommt nun fast unbegrenzte Sendezeit, um den Zuschauern zu erzählen, wie schlecht es mit Europa und den USA bestellt ist: Die Briten müssten Katzenfutter essen, um nicht zu verhungern. Die Strompreise seien so hoch, dass die Bewohner der Insel sich nur noch ein Mal in der Woche waschen können. In Deutschland sehe es noch schlimmer aus: Hierzulande könne man nur noch die schmutzigsten Stellen mit einem nassen Lappen sauber halten, macht sie ihrem Publikum weiß.   Wie alle Top-Propagandisten hat Skabejewa einen sehr markanten, unverwechselbaren Still. Die Talk-Masterin ist für den metallischen Klang ihrer Stimme, den stetigen Zug von Verachtung um ihren Mund und ihren Moderationsstil à la KGB-Verhörspezialistin berüchtigt. Ihre unnachahmliche Art hat ihr den Spitznamen "das eiserne Püppchen" eingebracht, das keine geringere als die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa in Umlauf gebracht hat.   Was Skabejewa in ihrer Show noch alles erzählt, lesen Sie hier. 
Die Propaganda-Show "60 Minuten" moderiert Skabejewa mit ihrem Mann Jewgeni Popow im Duo. Genauso wie seine Frau steht er seit 2022 auf den Sanktionslisten zahlreicher Länder: der USA, Schweiz, Australien, Großbritannien, Japan, Neuseeland und der EU. Zusammen mit seiner Frau arbeitete er Jahre lang daran, eine Parallelwelt für den Kreml aufzubauen. Dass nichts davon stimmt, was er seinen Zuschauern eintrichtert, ist dem ehemaligen US-Korrespondenten aber bewusst. Immer wieder verliert er in seiner Show die Nerven und ihm rutschen unwillkommene Wahrheiten durch. So erzürnte er sich in einer der Live-Sendungen über einen Gast, der die Verstaatlichung internationaler Unternehmen in Russland forderte. "Es sei leicht, eine Verstaatlichung zu fordern. Aber womit werden wir fahren? Womit werden wir telefonieren? Was werden wir tun? Sind wir dafür verantwortlich? Nein! Wir können sagen: Ziehen wir diejenigen zur Rechenschaft, die dafür gesorgt haben. Ok! (...) Ja, alles, was wir haben, kommt aus dem Westen! Wir können jetzt alles nationalisieren und was machen wir am nächsten Tag? Was sollen wir dann machen?! Eine einfache Frage, aber keine Antwort!", polterte er gegen seinen Studio-Gast. (Mehr über den Vorfall lesen Sie hier.)   Es sind natürlich seine eigene Pfründe, um die sich Popow Sorgen macht. Denn dank seiner Arbeit für die Kreml-Propaganda hat er mit seiner Frau Millionen angehäuft – und sich einen Platz in der Duma gesichert. Seit dem 19. September ist er Abgeordneter der Putin-Partei "Einiges Russland". Seinen Sitz in der Duma hat er augenscheinlich einer Wahlmanipulation zu verdanken.  Hier erfahren Sie, welche anderen denkwürdigen Kandidaten bei dieser Wahl angetreten waren: "Das Who's who der Putin-Propagandisten: Wer bald Russland mitregieren wird".
Was Olga Skabejewa für den Sender Rossija 1 ist, ist Olesja Losewa für den Sender Perwyj Kanal. Im Gegensatz zu ihrer Propaganda-Kollegin ist sie jedoch neu auf der Bühne der Polit-Shows. Seit 2021 ist sie Co-Moderatorin der Sendung "Wrjema Pokazhet" ("Die Zeit wird es zeigen").   Im Februar 2022 verschwanden alle Unterhaltungsformate aus dem Programm des wichtigsten Staatssenders Perwyj Kanal. Stattdessen wurde nun unter anderem auch die Sendung mit Losewa jeden Tag ausgestrahlt, was ihre TV-Präsenz erheblich steigerte. Doch die Quoten sanken im Verlauf des letzten Jahres radikal. Im Sommer fiel die Entscheidung, wieder Unterhaltungsformate ins Programm zu nehmen. Am Wochenende verzichtet man nun auf die Sendung "Die Zeit wird es zeigen". Losewa kann aber immerhin an fünf Tagen die Woche ihrem Werk nachgehen: die Ukraine verunglimpfen. Seit Jahren gibt es in ihrer Sendung kaum ein anderes Thema als die Ukraine. Der Ukraine-Talk wird die Show gerne deswegen genannt.   Losewa und ihre Kollegen arbeiten vor allem mit Fakes. Die Ukraine bombardiere sich selbst, heißt es jedes Mal, wenn russische Raketen auf zivile Ziele niedergehen. Zuletzt erzählte Losewa im Brustton felsenfester Überzeugung, Europa lechze nach ukrainischen Kindern – für den Sex- und Organhandel. Ihr Beweis: zwei bunte Grafiken, die jeder Achtklässler besser gebastelt hätte.   Losewa ist ebenfalls weit davon entfernt, das Leben nach den Lehren der orthodoxen Kirche zu führen, welche die eigene Propaganda der russischen Öffentlichkeit eintrichtert: Die 43-Jährige ist bereits zwei Mal geschieden worden und posierte 2001 auf dem Cover des Männermagazins "Medwed" (Bär) in einem Champagner-Bad.
Artjom Schejnin ist der langjährige Moderator der Sendung "Die Zeit wird es zeigen". Seit 2014 produziert er das Propaganda-Format, seit 2016 übernimmt er auch die Moderation – seit zwei Jahren unterstützt ihn Losewa.   Vor dem Hintergrund der anderen Propagandisten hebt sich Schejnin durch das Image eines Hooligans ab. Sein Moderationsstil zeichnet sich durch einen recht begrenzten und sehr spezifischen Wortschatz, besonders aggressiven Tonfall und niveaulose Witze aus. In einer seiner Sendungen 2016 brüskierte er sich etwa damit, "auch gemordet zu haben". Später musste er sich korrigieren, und erklärte er habe damit auf seine Dienstzeit in Afghanistan anspielen wollen.   Aufgrund der Unterstützung des Kriegs Russlands gegen die Ukraine und der Verbreitung von Propaganda unterliegt er internationalen Sanktionen aller Länder der Europäischen Union, Großbritanniens, Kanadas, der Schweiz und der Ukraine. "In seinen Live-Übertragungen schürt Shejnin ethnischen Hass zwischen Ukrainern und Russen, leugnet die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und verleumdet Putins Gegner in Russland", heißt es in der offiziellen Begründung der EU. 
Nikita Michalkow war einst ein gefeierter Regisseur, gewann bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für seinen Film "Die Sonne, die uns täuscht" den Großen Preis der Jury, 1995 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Mit der antistalinistischen Parabel feierte Michalkow einen der größten Erfolge des zeitgenössischen russischen Kinos.  Doch die Zeiten, in denen der legendäre Regisseur Kritik an der Führung in Moskau übte, sind längst vorbei. Heute ist er einer der treuesten Putin-Anhänger und wirft sich mit Innbrunst für ihn den Propaganda-Kampf. In seiner Sendung "Bessagon TV" (was so viel heißt wie Teufelsaustreibung) verbreitet er haarsträubende Verschwörungstheorien und pseudoreligiöse Ideen – während er vor Dutzenden von Ikonen sitzt. (Mehr zu seiner Sendung erfahren Sie hier.)   So verbreitete er die Verschwörungstheorie, mit den Corona-Impfungen wolle Bill Gates der Menschheit Chips verpassen. Das ging sogar dem Staatssender "Rossija 24" zu weit. Die Sendung wurde nichts ausgestrahlt und erschien nur auf dem Youtube-Kanal von Michalkow. 
Einen Hauch von Heiligkeit versucht sich auch Boris Kortschewnikow anzueignen. Seine TV-Karriere startete er noch in den 90er Jahren. Zunächst waren es vor allem Unterhaltungsformate, die Kortschewnikow übernahm. 2013 bis 2017 moderierte er unter anderem eins der beliebtesten Formate im russischen Fernsehen: die Talkshow "Live-Sendung" auf dem Sender Rossija 1, die vor allem für ihren Trash-Content bekannt ist.   In den letzten Jahren hat er aber den orthodoxen Glauben für sich entdeckt. Im Mai 2017 wurde er zum Generaldirektor und Generalproduzent des ersten orthodoxen Fernsehsenders Spas (Erlöser, Heiland) – mit dem Segen des Patriarchen Kyrill II, dem aktuellen Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche und ehemaligen KGB-Agenten. Das Ziel des Senders ist die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch religiöse und nationalistische Sendungen. Kortschewnikow gibt sich demonstrativ orthodox und publizierte 2020 ein Buch mit dem Titel "Der Name Russlands. Spirituelle Geschichte des Landes".   Die Zuschauer des russischen Fernsehers können Kortschewnikows Predigten derzeit gleich in zwei Sendungen lauschen. Auf dem Sender Rossija 1 moderiert er die Formate "Menschenschicksal" und "Leben und Schicksal". In seinen Sendungen dürfen seine Gäste etwa ungehindert erzählen, die Welt sei eine Scheibe.   Im Gegensatz zu seinen Propagandisten-Kollegen zeichnet sich Kortschewnikow aber nicht durch obszönes Vokabular aus, sondern durch eine honigweiche Stimme und eine selig anmutende Redensart. In dieser Manier brach er vor einiger Zeit auch in der Sendung von Wladimir Solowjow in Tränen aus, als er über Wehrdienstverweigerer sprach. Diejenigen seiner Landsleute, die nicht an die Front gehen wollen, bezeichnete er als "Müll" und "Nullen". Gott werde Wehrdienstverweigerer und Gegner des Kriegs in der Ukraine "erledigen".   Als Ziel des Angriffskriegs auf die Ukraine gibt Kortschewnikow gerne den "Schutz der Russen vor Satanismus und der Propaganda nichttraditioneller Beziehungen" aus. Als "nichttraditionelle Beziehung" wird in Russland alles bezeichnet, was nicht heterosexuell ist. Dabei halten sich seit Jahren die Gerüchte, Kortschewnikow sei selbst homosexuell.   Wegen der Verbreitung russischer Propaganda steht Kortschewnikow auf den Sanktionslisten aller EU-Länder, der Ukraine und der Schweiz. 
Im Gegensatz zu den anderen Propagandisten hat Maria Sacharowa ganz offiziell einen Herrn im Kreml. Sie ist die Leiterin der Abteilung für Information und Presse des russischen Außenministeriums. Seit August 2015 ist Sacharowa die rechte Hand von Außenminister Sergej Lawrow. Ihre Laufbahn im Dienst der Regierung Putins begann sie jedoch viel früher. 2003 bekam die Diplomatentochter ihren ersten Job im Außenministerium. Sie sitzt also fast so lange im Kreml wie Putin selbst. Solch eine Treue belohnt der russische Diktator: Am 8. Juni 2020 ernannte er Sacharowa per Befehl zur außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin.   An das diplomatische Protokoll hält sie sich jedoch nicht. Für ihre Wortausfälle ist sie berühmt berüchtigt. Im Fernsehen legt sie des Öfteren denkwürdige Auftritte hin – von anzüglichen Tanzeinlagen bis vulgären Tiraden.  Natürlich geht sie der liebsten Beschäftigung aller Propagandisten nach: der Verbreitung von Fakes. Am 2. November 2017 erzählte sie zum Beispiel in der Sendung "60 Minuten", dass Osama bin Laden bei einem Empfang im Weißen Haus gewesen sei. Ein Foto, auf dem bin Laden Hillary Clinton die Hand schüttelt, diente ihr als Beweis. Die Geschichte stellte sich als Fake heraus, das Foto war eine Fälschung. Das Originalbild zeigt Clinton beim Händeschütteln mit dem indischen Sänger und Musiker Shubhashish Mukherjee im Jahr 2004. Nachdem klar war, dass das Foto gefälscht war, erklärte Sacharowa, sie habe nicht Bin Laden selbst gemeint, sondern seine "Kollegen und Mitarbeiter".   In ihren sozialen Netzwerken verbreitet Sacharowa neben kruden Fakes auch laszive Videos, auf denen sie etwa Erdbeeren verspeist. Mit Millionen Aufrufen zählt sie zu den meistgelesenen russischen Bloggern. In der westlichen Presse gilt sie hingegen als Putins Cheftroll – ein Titel, mit dem sie sich unter anderem in der Sendung von Skabejewa brüstete.   Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 wurde Sacharowa von der Europäischen Union als zentrale Figur der russischen Propaganda identifiziert und neben anderen prominenten Vertretern des engeren Kreises um Wladimir Putin mit Sanktionen belegt.
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