
Dmitri Kisseljow, "Mister radioaktive Asche"
Dmitri Kisseljow gilt als die graue Eminenz der Kreml-Propaganda. Jeden Sonntag gibt er in seiner Sendung "Westi Nedeli" (Nachrichten der Woche) den Kurs für die nächste Woche vor. Will man wissen, wie der Kreml die neusten Entwicklungen und Geschehnisse an die Bevölkerung verkauft haben will, schaltet man traditionell am Sonntagabend den Staatssender Rossija 1 ein. Dann erzählt Kisseljow seinen Zuschauern Gruselmärchen über "pädophile Regimenter" Kiews oder demonstriert, wie Großbritannien in ein Feld radioaktiver Asche verwandeltet werden soll. (Mehr dazu erfahren Sie hier.)
Radioaktive Trümmerfelder sind das Spezialgebiet von Kisseljow. Mister "radioaktive Asche" – dieser Spitzname haftet dem Mann, der als Chef-Propagandist des Kremls gilt, seit jenem Abend im Jahr 2015 an, als er Amerika mit der kompletten Auslöschung drohte.
Zu seinem Spezialgebiet zählt aber auch die Verteidigung Putins – in allen Lebenslagen. Als Alexej Nawalny den unglaublichen Palast enthüllte, den sich Putin am Schwarzen Meer errichten ließ, verunglimpfte Kisseljow die Enthüllungen als Fake – das übliche Vorgehen der Kreml-Propaganda. Sein schlagkräftiges Argument war: Putin könne gar keine Paläste haben, weil er es einfach nicht "cool" finde. Ein stichhaltiger Beweis, oder?
Seine TV-Karriere begann Kisseljow noch zu Sowjetzeiten. Eine Zeitlang arbeitete er sogar mir den deutschen Fernsehsendern ARD und RTL zusammen. Mit dem Journalisten Gerd Ruge produzierte er den Film "100 Tage Gorbatschow".
Seine steile Karriere als Kreml-Propagandist begann 2003, als er bei der Allrussischen staatlichen Fernseh- und Radiogesellschaft einstieg. Im Juli 2008 war er bereits stellvertretender Generaldirektor der Medien-Holding. Am 9. Dezember 2013 wurde schließlich bekannt gegeben, dass auf Basis der Nachrichtenagentur RIA Novosti eine neue internationale Nachrichtenagentur erschaffen wird: Russia Today. Kisseljow wurde zu ihrem Generaldirektor ernannt – von Putin persönlich. Der entsprechende Befehl ist immer noch auf der Website des Kremls zu finden.
Radioaktive Trümmerfelder sind das Spezialgebiet von Kisseljow. Mister "radioaktive Asche" – dieser Spitzname haftet dem Mann, der als Chef-Propagandist des Kremls gilt, seit jenem Abend im Jahr 2015 an, als er Amerika mit der kompletten Auslöschung drohte.
Zu seinem Spezialgebiet zählt aber auch die Verteidigung Putins – in allen Lebenslagen. Als Alexej Nawalny den unglaublichen Palast enthüllte, den sich Putin am Schwarzen Meer errichten ließ, verunglimpfte Kisseljow die Enthüllungen als Fake – das übliche Vorgehen der Kreml-Propaganda. Sein schlagkräftiges Argument war: Putin könne gar keine Paläste haben, weil er es einfach nicht "cool" finde. Ein stichhaltiger Beweis, oder?
Seine TV-Karriere begann Kisseljow noch zu Sowjetzeiten. Eine Zeitlang arbeitete er sogar mir den deutschen Fernsehsendern ARD und RTL zusammen. Mit dem Journalisten Gerd Ruge produzierte er den Film "100 Tage Gorbatschow".
Seine steile Karriere als Kreml-Propagandist begann 2003, als er bei der Allrussischen staatlichen Fernseh- und Radiogesellschaft einstieg. Im Juli 2008 war er bereits stellvertretender Generaldirektor der Medien-Holding. Am 9. Dezember 2013 wurde schließlich bekannt gegeben, dass auf Basis der Nachrichtenagentur RIA Novosti eine neue internationale Nachrichtenagentur erschaffen wird: Russia Today. Kisseljow wurde zu ihrem Generaldirektor ernannt – von Putin persönlich. Der entsprechende Befehl ist immer noch auf der Website des Kremls zu finden.
© Sergei Fadeichev/TASS PUBLICATION / Imago Images