Linda McMahon, Dr. Oz & Co: Donald Trump formt sein (Grusel-)Kabinett | STERN.de

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Robert F. Kennedy, Neffe des früheren Präsidenten John F. Kennedy, ist für das Amt des Gesundheitsministers vorgesehen. Im Wahlkampf warb der Impfleugner und bekannte Verschwörungstheoretiker mit Plänen, Fluoride aus dem Trinkwasser zu entfernen — Robert F. Kennedy – Gesundheitsminister

Robert F. Kennedy, Neffe des früheren Präsidenten John F. Kennedy, ist für das Amt des Gesundheitsministers vorgesehen. Im Wahlkampf warb der Impfleugner und bekannte Verschwörungstheoretiker mit Plänen, Fluoride aus dem Trinkwasser zu entfernen

© Joel Angel Juarez / Reuters

Scott Bessent

Linda McMahon soll Amerika als Bildungsministerin zur "Nummer eins bei Bildung in der Welt machen". Dabei verlief der Großteil von McMahons beruflichem Werdegang fernab des Bildungswesens. Gemeinsam mit ihrem Ehemann machte sie die Wrestling-Liga WWE groß, ging 2009 in die Politik und versuchte unter anderem erfolglos, in den US-Senat gewählt zu werden. Derzeit führt die 76-Jährige zusammen mit Lutnick das Team für die Machtübergabe

Der umstrittene TV-Arzt Mehmet Oz soll in Trumps neuer Regierung Chef der Gesundheitsdienste Medicare und Medicaid werden und damit für die Versorgung von Millionen Amerikanern zuständig sein. Der 64-Jährige machte sich einen Namen als Herzchirurg, wurde jedoch als Moderator der "Dr. Oz Show" für die Verbreitung umstrittener Ansichten zu Alternativmedizin und paranormalen Fähigkeiten kritisiert. 2022 sollte Oz für die Republikaner einen Senatssitz in Pennsylvania holen, scheiterte aber

Howard Lutnick leitet aktuell Trumps Übergangsteam und ist einer der wichtigsten Unterstützer des designierten Präsidenten an der Wall Street. In der neuen Regierung soll der Finanzier nächster Handelsminister werden. Als Minister wäre Lutnick dafür zuständig, Trumps Pläne für neue Importzölle umzusetzen. Trump drohte im Wahlkampf mit hohen Zöllen auf Waren aus dem Ausland und behauptet, das werde Unternehmen zur Produktion in den USA zwingen

Der frühere Kongressabgeordnete und Ex-TV-Moderator Sean Duffy soll Verkehrsminister der USA werden. Damit übernimmt er die Leitung eines weitreichenden Ressorts mit Verantwortung für die Infrastruktur und Vorschriften im Verkehrsbereich. Als Abgeordneter hatte er im Kongress an wichtigen Straßen- und Brückenprojekten gearbeitet, zuvor war er als Moderator für den Sender Fox Business tätig. Duffy ist laut Trumps Erklärung Vater von neun Kindern

In den Vorwahlen kandidierte Doug Burgum, Gouverneur von North Dakota, noch gegen Trump, wechselte dann aber schnell in sein Lager. Der millionenschwere Software-Unternehmer soll den Posten des Innenministers übernehmen. Zusätzlich wird er als Leiter des neuen "Energierats" eine Art Öl- und Energieminister werden

Karoline Leavitt wird nächste Pressesprecherin im Weißen Haus – die öffentlichkeitswirksamste Position im Kabinett. Bislang arbeitete die 27-Jährige in gleicher Funktion für Trumps Wahlkampagne. In seiner ersten Regierung war sie bereits stellvertretende Pressesprecherin

Robert F. Kennedy, Neffe des früheren Präsidenten John F. Kennedy, ist für das Amt des Gesundheitsministers vorgesehen. Im Wahlkampf warb der Impfleugner und bekannte Verschwörungstheoretiker mit Plänen, Fluoride aus dem Trinkwasser zu entfernen

Tulsi Gabbard ist seit Längerem im Gespräch für einen Regierungsposten. Die 43-Jährige stammt von den Samoa-Inseln und vertrat als ehemalige demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus den Bundesstaat Hawaii. Anfang des Jahres wechselte sie ins republikanische Lager und soll nun Trumps Geheimdienstkoordinatorin werden. Die Ukrainehilfen lehnt sie ab

Für das Amt des Justizministers nominiert Trump den Rechtsaußen-Politiker Matt Gaetz. Der 42-jährige Abgeordnete aus Florida gilt als einer der getreuesten Gefolgsleute des Rechtspopulisten, der ihn in Strafverfahren und den gegen ihn gerichteten Amtsenthebungsverfahren vehement unterstützte. Der Abtreibungsgegner zählt zu den Ultraradikalen und verbreitet Verschwörungstheorien

Pete Hegseth

South Dakotas Gouverneurin Kristi Noem wird Heimatschutzministerin. Die 52-Jährige bekommt somit die Aufsicht über die Einwanderungs- und Grenzschutzbehörde. Noem machte Schlagzeilen, als sie in ihrem Buch schilderte, wie sie ihren angeblich "nicht erziehbaren" Jagdhund eigenhändig erschoss

Unter Trump war der Hardliner Tom Homan bereits stellvertretender Direktor der US-Einwanderungs- und Zollbehörde und unterstützte umstrittene Vorgehen wie die Trennung von Familien an der Grenze. Kurz nach der Wahl sagte Trump, es geben niemand besseren als "Grenz-Zar Homan", "um unsere Grenzen zu überwachen und zu kontrollieren"

Der frühere US-Geheimdienstkoordinator John Ratcliffe soll Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA werden. Der Texaner war bereits in Trumps erster Amtszeit Geheimdienstkoordinator und geriet damals in die Kritik. Vorwurf: Er würde seine Position für politische Zwecke missbrauchen

Trump will den wichtigen Posten des Nationalen Sicherheitsberaters mit dem Abgeordneten Mike Waltz besetzen. Der 50-jährige Kriegsveteran gilt als Verfechter eines harten Kurses gegenüber China und fordert ein Umdenken bei der amerikanischen Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland

Trump hat angekündigt, die New Yorker Abgeordnete Elise Stefanik zur UN-Botschafterin zu machen. "Elise ist eine unglaublich starke, zähe und kluge Kämpferin für Amerika", so der designierte Präsident. Die 40-jährige Stefanik gilt seit langem als eine von Trumps treuesten Verbündeten im Repräsentantenhaus

Einst Gegner im Wahlkampf 2016, werden Trump und Marco Rubio bald eng zusammenarbeiten. Der designierte Präsident nominierte den Senator aus Florida als Außenminister. Rubio hat sich in der Vergangenheit kritisch über die amerikanische Unterstützung der Ukraine geäußert

Elon Musk war Trumps Superwahlkämpfer. Dafür wird er zusammen mit Vivek Ramaswamy mit der Leitung einer neu gegründeten "Abteilung für Regierungseffizienz" belohnt. Noch ist unklar, wie diese Behörde konkret aussehen wird. Fest steht: Der reichste Mann der Welt könnte künftig die Regulierungsbehörden regulieren – ein Interessenskonflikt ohnegleichen

In Trumps erster Amtszeit war Stephen Miller einer der wichtigsten Berater im Weißen Haus. Nun soll er stellvertretender Stabschef werden. Der einwanderungsfeindliche Extremist gilt als Architekt von Trumps eiserner Migrationspolitik und will die Pläne zur größten "Massendeportation der Geschichte" vorantreiben

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