Pläne der EU-Kommission, das harte Spardiktat gegen die hochverschuldeten Euro-Krisenstaaten zu lockern, werden von der großen Mehrheit der Deutschen abgelehnt. In einer Umfrage für den stern plädierten 71 Prozent dafür, den strikten Sparkurs fortzusetzen. Nur ein Viertel (25 Prozent) vertrat die Auffassung, die Deutschen sollten den Krisenstaaten stärker helfen und mehr Geld zur Verfügung stellen.
Arbeitslosigkeit setzt Staaten unter Druck
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die EU-Kommission angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern offenbar die vereinbarten Schuldenregeln aufweichen will. So könnten in Zukunft öffentliche Investitionen teilweise bei den Staatsdefiziten angerechnet werden. Dadurch bekämen die Länder mehr Spielraum, um ihre mittelfristigen Haushaltsziele zu erreichen. Vor allem die Bundesregierung und die Europäischen Zentralbank (EZB) lehnen dies ab.
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Das Forsa-Institut befragte für den stern am 29. und 30. Mai 2013 1002 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.