Das syrische Regime hat den von den USA und Russland vereinbarten Waffenstillstand akzeptiert. Das meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Außenministerium in Damaskus.
Die USA und Russland hatten sich am Montag auf eine Feuerpause in Syrien geeinigt, die am Samstag in Kraft treten soll. Angriffe gegen Milizen, die von der Uno als Terrorgruppen eingestuft werden, dürfen aber weitergehen. Dazu zählen die zu al Kaida gehörende al-Nusra-Front und die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS).
Syrien gibt Terrorbekämpfung Vorzug
Bereits vor zwei Wochen in München hatten sich die USA und Russland auf eine Feuerpause geeinigt, die allerdings nicht eingehalten wurde. Der syrische Präsident Baschar al Assad hatte gesagt, ein Waffenstillstand sei nicht durchführbar und hatte dies mit dem Einsatz seiner Truppen gegen Terroristen begründet.
Die türkische Regierung äußert unterdessen Zweifel an der Durchsetzbarkeit der Waffenruhe. "Wir sind nicht optimistisch", sagte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu dem arabischen Fernsehsender al Dschasira. Er sagte, bisher seien alle diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Syrien-Konflikts von der syrischen Regierung, von Russland und dem Iran als Gelegenheit für neues Blutvergießen missbraucht worden. Auch für die Unterbrechung der Friedensverhandlungen in Genf seien die Regierung in Damaskus und ihre Verbündeten verantwortlich gewesen.