Im krisengeplagten Irak liefern sich der einflussreiche Prediger Muktada al Sadr und seine Kontrahenten seit Monaten einen Machtkampf. Jetzt kommt es sogar zu Gefechten im Regierungsviertel, doch der Schiit zieht nun die Notbremse.
Zehn Monate nach der Parlamentswahl im Irak verschärft sich die Krise. Der schiitische Geistliche Muktada al Sadr kündigt seinen Rückzug aus der Politik an und löst damit neue Proteste aus: Demonstranten belagern den Regierungspalast.
Der Machtkampf von Sunniten und Schiiten im Irak fordert immer neue Todesopfer. Bei einer Anschlagsserie sterben erneut Dutzende. Die Demonstrationen gegen Regierungschef al Maliki reißen nicht ab.
Die Menschen im Irak sehnen sich nach Sicherheit. Doch die Explosionen am Wahltag zeigen: Diese Volksabstimmung findet im Zeichen des Protests statt. Zudem geben viele Wähler ihre Stimme aus dem Exil ab.
Rebellen haben in Bagdad zwei italienische Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation entführt. Im Stadtteil Sadr kam es unterdessen zu heftigen Gefechten zwischen Aufständischen und US-Truppen.