Diese Ukraine-Gespräche wurden mit Spannung erwartet: Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump sind in Florida zusammengekommen. Wie das Treffen lief – und wofür Trump ein absurdes Lob an Putin richtete.
Einen erkennbaren Durchbruch für Frieden in der Ukraine gab es nicht – und dennoch zeigten sich Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump hinterher zufrieden. In Palm Beach in Florida ist das mit Spannung erwartete Treffen zwischen dem ukrainischen und dem amerikanischen Präsidenten zu Ende gegangen.
Wie das Treffen lief, was Selenskyj und Trump bei der Pressekonferenz im Anschluss sagten – der stern-Liveblog zum Nachlesen:
Wichtige Updates
Stefan Düsterhöft

Wir beenden unsere Live-Berichterstattung an dieser Stelle. Danke, dass Sie dabei waren. Kommen Sie gut in die neue Woche!
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Stefan Düsterhöft

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich inzwischen auch öffentlich geäußert. Sie spricht nach dem Telefonat mit Trump, Selenskyj und den europäischen Staats- und Regierungschefs ebenfalls von "guten Fortschritten" bei den Friedensverhandlungen. Europa sei bereit, weiter mit der Ukraine und den US-Partnern zusammenzuarbeiten, um diese Fortschritte zu festigen, sagt sie. Unerlässlich seien "unumstößliche Sicherheitsgarantien" vom ersten Tag an.
Das Gespräch anlässlich des Treffens von Trump und Selenskyj in Florida habe eine Stunde gedauert.
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Stefan Düsterhöft

Die Pressekonferenz ist beendet.
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Stefan Düsterhöft

Wie geht es jetzt weiter?
Die kommenden Wochen würden zeigen, ob eine Lösung zur Beendigung des Ukrainekriegs erreicht werden könne, sagt Trump. Der US-Präsident wörtlich: "Wenn es wirklich gut läuft, vielleicht in ein paar Wochen. Und wenn es schlechter läuft, länger. Und wenn es wirklich schlecht läuft, dann wird es nicht passieren."
Im Januar werde es ein weiteres Treffen mit Selenskyj geben – dann sollen die europäischen Staatschefs möglicherweise mit am Verhandlungstisch sitzen.
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Stefan Düsterhöft

Trump mit absurdem Putin-Lob
Ein Reporter fragt nach dem von Russland besetzten Kernkraftwerk Saporischschja. Trump sagt, dass Putin hier offen für eine Zusammenarbeit mit der Ukraine sei, um das Kraftwerk wieder hochzufahren. Selenskyj hatte einem gemeinsamen Betrieb des Kraftwerks zusammen mit Russland bereits in der Vergangenheit mehrfach Absagen erteilt.
Und Trump hat zu dem Thema auch noch ein absurdes Lob für Putin: Es sei ein "großer Schritt", wenn dieser das Atomkraftwerk nicht bombardiere.
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Stefan Düsterhöft

Donbas-Frage ungeklärt
Von einem finalen Durchbruch in allen Punkten sprechen beide Präsidenten nicht – damit hatte aber auch niemand gerechnet. Laut Trump sind noch einige "heikle Themen" ungeklärt. Die zentrale offene Frage ist wohl die, wie es mit der Donbas-Region weitergeht. Selenskyj sagt, man sei sich bei dem Thema näher gekommen.
Der Rückzug der ukrainischen Truppen aus der gesamten ostukrainischen Donbas-Region gehört zu den zentralen Forderungen Moskaus. Der Kreml hatte das unmittelbar vor Trumps Treffen mit Selenskyj bekräftigt.
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Stefan Düsterhöft

Auch Wolodymyr Selenskyj findet lobende Worte für das Treffen. Er dankt Trump und sagt, man habe zu allen Themen "großartige Diskussionen" geführt. Er sagt, das Problem der Sicherheitszusagen sei gelöst.
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Stefan Düsterhöft

Trump lobt auch das anschließende Telefonat mit den europäischen Staatchefs. Dabei waren laut Trump unter anderem der deutsche Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keith Starmer, Nato-Generalsekretär Marc Rütte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
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Stefan Düsterhöft

Trump: "Exzellentes Treffen"
Die Pressekonferenz läuft. Donald Trump spricht von einem "exzellenten Treffen“ mit Wolodymyr Selenskyj. Man habe große Fortschritte gemacht, "einige würden sagen, wir sind bei 95 Prozent".
Alex Brandon/AP/dpa
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Stefan Düsterhöft

In wenigen Minuten soll es eine Pressekonferenz mit Trump und Selenskyj geben.
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Stefan Düsterhöft

Die Gespräche in Palm Beach befinden sich offenbar auf der Zielgeraden: Wie unter anderem CNN berichtet, haben Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj bereits die angekündigten Video-Telefongespräche mit europäischen Staatschefs geführt. Ob auch Bundeskanzler Friedrich Merz bei der digitalen Runde dabei war, ist bislang nicht bekannt.
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Stefan Düsterhöft

Jetzt wird drinnen im Speisesaal hinter verschlossenen Türen gesprochen, die ukrainische und die amerikanische Delegation sitzen sich zum Auftakt am festlich gedeckten Tisch gegenüber.
Auf US-Seite neben Trump Teil der Gespräche: Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der U.S. Sondergesandte Steve Witkoff, der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff General Dan Caine und die Stabschefin des Weißen Hauses Susan Wiles.
Auf US-Seite neben Trump Teil der Gespräche: Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der U.S. Sondergesandte Steve Witkoff, der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff General Dan Caine und die Stabschefin des Weißen Hauses Susan Wiles.
REUTERS/Jonathan Ernst
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Stefan Düsterhöft

Er werde nach dem Gespräch mit Selenskyj erneut mit Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin telefonieren, sagt Trump.
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Stefan Düsterhöft

Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine relativiert Trump – und setzt beide Kriegsparteien gleich: Die Ukraine würde Russland ja auch angreifen.
Trump: "Die Ukraine hat auch sehr starke Angriffe durchgeführt. Und ich sage das nicht negativ, ich denke, das war wahrscheinlich notwendig." Die in Russland einschlagenden Raketen kämen ja "nicht aus dem Kongo", sagt der US-Präsident.
Trump: "Die Ukraine hat auch sehr starke Angriffe durchgeführt. Und ich sage das nicht negativ, ich denke, das war wahrscheinlich notwendig." Die in Russland einschlagenden Raketen kämen ja "nicht aus dem Kongo", sagt der US-Präsident.
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Stefan Düsterhöft

Verhandlungen laut Trump in den letzten Zügen
Vor dem Treffen im "Main Dining Room" in Mar-a-Lago beantworten Trump und Selenskyj Fragen wartender Journalisten. Hauptsächlich spricht Trump:
Die Ukraine und Russland wollten einen Frieden, sagt er. Die Verhandlungen befänden sich in den letzten Zügen. Er kündigt an, dass es einen Deal geben werde, eine starke Sicherheitsvereinbarung – die Europäer seien hier stark involviert.
Einen zeitlichen Horizont ließ der US-Präsident offen. Er habe dafür keine Fristen, sagte er auf Nachfrage. Seine Frist sei das Ende des Krieges.
Man könne nun weiter vorankommen. Auch eventuelle Gebietsabtretungen sollen Teil des Gespräches sein, aber die Ukraine solle "große wirtschaftliche Vorteile" davontragen.
REUTERS/Jonathan Ernst
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AFP · DPA · Reuters