Moskau meldet Zerstörung Dutzender ukrainischer Drohnen +++ Russland soll aus Versehen eigenen Kampfjet abgeschossen haben +++ Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 588. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Leonie Scheuble
Und damit verabschieden wir uns für heute und wünschen eine gute Nacht!
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Leonie Scheuble
Bundeskanzler Olaf Scholz geht fest davon aus, dass die USA ihre Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine trotz des Haushaltsstreits im Kongress fortsetzen werden. "Ich bin sehr überzeugt davon, dass der amerikanische Kongress die notwendige Unterstützung für die Ukraine auch möglich machen wird", sagt der SPD-Politiker auf einer Pressekonferenz mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Nikolaj Denkow in Berlin. "Es gibt sowohl unter den Abgeordneten der Demokratischen Partei als auch der Republikanischen Partei eine große, große Zahl, die genau diese Unterstützung auch wichtig finden und auch große Mehrheiten dafür."
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Leonie Scheuble
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will einem Medienbericht zufolge weiter keine Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf deutsche und ukrainische Regierungskreise berichtet, sprechen Berlin und Kiew aber über die Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr und die mögliche Lieferung weiterer Patriot-Abwehrraketen aus Deutschland. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte unterdessen, Kiew tue derzeit "alles" dafür, um noch vor dem Winter neue Luftabwehrsysteme zu erhalten.
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, hatte sich Scholz in der vergangenen Woche in einer internen Sitzung den Fragen des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags gestellt. Dort habe der Kanzler betont, dass die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern nicht mit britischen und französischen Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow vergleichbar seien. Großbritannien und Frankreich steuern die Geodaten für die Angriffsziele demnach direkt selbst bei und sind auch mit eigenem Personal involviert.
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Thomas Krause
Der ukrainische Präsident Wolodymyr will sein Land mit besserer Luftabwehr auf den Winter vorbereiten. Auf X (ehemals Twitter) schreibt er: "Angesichts des nahenden Winters bemühen wir uns nach Kräften, der Ukraine weitere Luftabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen. Von unseren Partnern werden bald neue Entscheidungen erwartet. Wir bereiten uns auch auf eine aktive internationale Arbeit vor. Sowohl diese als auch die nächste Woche sollten Ergebnisse für die Ukraine bringen."
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USA liefern Ukraine beschlagnahmte Munition aus Iran
Thomas Krause
Die USA haben der Ukraine mehr als eine Million Schuss beschlagnahmte Munition geliefert, die der Iran den Huthi-Rebellen im Jemen hatte schicken wollen. Die 1,1 Millionen Schuss Munition vom Gewehrkaliber 7,62 Millimeter seien den ukrainischen Streitkräften am Montag übergeben worden, erklärt die US-Armee.
Die Munition stammt den Angaben zufolge von einem Schiff, das im vergangenen Dezember im Golf von Oman von einem US-Kriegsschiff gestoppt wurde. Laut dem US-Militärkommando Centcom kam die Munition von den Iranischen Revolutionsgarden und sollte - in Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats - an die Huthi-Rebellen im Bürgerkriegsland Jemen geliefert werden. Die USA beschlagnahmten die Munition und erklärten sie in der Folge zu ihrem Eigentum.
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Thomas Krause
Estland und Lettland rüsten vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf: Die beiden baltischen EU- und Nato-Länder werden den Fuhrpark ihrer Streitkräfte durch den gemeinsamen Erwerb von Militärfahrzeugen erweitern und modernisieren. Dazu unterzeichnete das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen eine Rahmenvereinbarung mit den lokalen Vertretungen der Hersteller Volvo, Scania und Mercedes Benz. Der Vertrag habe eine Laufzeit von sieben Jahren und einen Gesamtwert von rund 693 Millionen Euro, teilt die Behörde mit.
Die Fahrzeuge verschiedener Typen und Größe sollen den Angaben zufolge in Chargen bestellt und ausgeliefert werden. Darunter sollen Logistikfahrzeuge, die für den Straßenverkehr konzipiert sind, und taktische Fahrzeuge sein, die sowohl im Gelände als auch auf der Straße eingesetzt werden können. In der ersten Phase der Beschaffung sollen fast 400 Fahrzeuge erworben werden. Die ersten davon sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden, hieß es in der Mitteilung.
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Marc Drewello
Norwegen hat vergangene Woche angekündigt, Autos mit russischer Zulassung zu verbieten und damit Sanktionen der Europäischen Union gegen Moskau zu übernehmen. Heute kritisiert das russische Außenministerium das Verbot als "einen weiteren Versuch, den eisernen Vorhang in Europa wieder einzuführen".
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Ukraine meldet Zerstörung von Flugabwehrsystem in Russland
Marc Drewello
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein modernes S-400-Flugabwehrsystem in Russland zerstört. Das Abwehrsystem sei in der russischen Grenzregion Belgorod mit Drohnen angegriffen und zerstört worden, heißt es aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Der SBU hatte bereits im September die Zerstörung eines S-400-Systems auf der Krim bekanntgegeben.
Moskau hatte am Vormittag den Abschuss von 31 ukrainischen Drohnen gemeldet. "Der Grund für die nächtlichen Explosionen in der Region Belgorod ist bekannt: Der SBU hat ein S-400-Flugabwehrsystem angegriffen", sagt nun ein Geheimdienstvertreter, der namentlich nicht genannt werden will, der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Brjansk, Alexander Bogomas, setzte Kiew bei den Angriffen auch Streumunition ein, wodurch Wohn- und andere Gebäude beschädigt worden seien.
Moskau hatte am Vormittag den Abschuss von 31 ukrainischen Drohnen gemeldet. "Der Grund für die nächtlichen Explosionen in der Region Belgorod ist bekannt: Der SBU hat ein S-400-Flugabwehrsystem angegriffen", sagt nun ein Geheimdienstvertreter, der namentlich nicht genannt werden will, der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Brjansk, Alexander Bogomas, setzte Kiew bei den Angriffen auch Streumunition ein, wodurch Wohn- und andere Gebäude beschädigt worden seien.
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Marc Drewello
Bei einem Besuch in einem ukrainischen Gemeindezentrum in Bracknell versichert Prinzessin Kate den Menschen in der von Russland angegriffenen Ukraine ihre Unterstützung. "Wir alle denken an Euch", schreibt die Ehefrau von Thronfolger Prinz William beim Packen auf ein Paket mit Kleidung, Lebensmittel und Drogerieartikeln für ukrainische Flüchtlinge in der Gegend. Zudem fertigt die 41-Jährige eine Schleife in den ukrainischen Nationalfarben und befestigt sie an ihrem Oberteil, hilft einem kleinen Mädchen mit einem Bild und spricht mit einem ukrainischen Psychologen, der Landsleute betreut.
Kate setzt zudem mithilfe eines Handschuhs ihren Handabdruck auf ein Gemälde. "Ich habe noch nie mit einem Handschuh einen Handabdruck gemacht. Es wird etwas sauberer sein, normalerweise verteilen die Kinder überall Farbe", sagt sie der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Kate hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 bereits mehrmals an Veranstaltungen zur Unterstützung der Ukraine teilgenommen.
Kate setzt zudem mithilfe eines Handschuhs ihren Handabdruck auf ein Gemälde. "Ich habe noch nie mit einem Handschuh einen Handabdruck gemacht. Es wird etwas sauberer sein, normalerweise verteilen die Kinder überall Farbe", sagt sie der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Kate hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 bereits mehrmals an Veranstaltungen zur Unterstützung der Ukraine teilgenommen.
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Marc Drewello
Der britische Premier Rishi Sunak fordert die westlichen Verbündeten auf, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und zu bewaffnen, damit sie ihre Aufgabe gegen Russland "zu Ende bringen" kann. Sunaks Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Hilfe für Kiew nach der Absetzung von Kevin McCarthy als Sprecher des Repräsentantenhauses ungewiss ist. McCarthy hatte sich am Wochenende in letzter Minute mit den Demokraten in der Kammer auf einen Kompromiss zur Finanzierung der US-Bundesbehörden bis 17. November geeinigt, um eine Haushaltssperre zu verhindern. In dem Deal war die Unterstützung für Kiew nicht eingeschlossen.
Gestern warnte Admiral Rob Bauer, der ranghöchste Militärfunktionär der Nato, dass den westlichen Militärmächten die Munition ausgeht, die sie der Ukraine geben können. "Der Boden des Fasses ist jetzt sichtbar", so Bauer.
Gestern warnte Admiral Rob Bauer, der ranghöchste Militärfunktionär der Nato, dass den westlichen Militärmächten die Munition ausgeht, die sie der Ukraine geben können. "Der Boden des Fasses ist jetzt sichtbar", so Bauer.
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Marc Drewello
Die ukrainische Polizei hat nach eigenen Angaben 15 russische Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit den gestrigen Angriffen auf mehrere Orte in der Oblast Cherson festgestellt. Beim Beschuss mehrerer Wohnviertel wurde demnach ein 54-jähriger Mann getötet, mehrere Menschen hätten Verletzungen erlitten. "Die Russen haben verschiedene Stadtteile von Cherson rund um die Uhr bombardiert, wobei sich der Beschuss in der Nacht intensivierte", so die Polizei. "In der Stadt wurden Hochhäuser und Privatgebäude beschädigt, Fenster und Balkonrahmen wurden durch Geschosse und die Druckwelle herausgesprengt, auch Autos, Fassaden und Dacheindeckungen wurden beschädigt."
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Marc Drewello
Nach Angaben der ukrainischen Marine stehen zwölf weitere Schiffe bereit, in einen Schwarzmeerkorridor auf dem Weg zu ukrainischen Häfen einzufahren. Zudem seien zehn weitere Schiffe bereit, die Häfen des Landes zu verlassen, wie der Sprecher der Marine, Dmytro Pletenchuk, mitteilt. Die Ukraine versucht seit Wochen, einer faktischen russischen Blockade der ukrainischen Exporte über das Schwarze Meer zu trotzen, nachdem Moskau im Juli aus einer Vereinbarung ausgestiegen war, die es Kiew erlaubt hatte, Getreide sicher zu exportieren.
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Marc Drewello
Russland hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht mehrere Dutzend ukrainische Drohnen über eigenem Staatsgebiet zerstört. Luftabwehrsysteme über dem Gebiet der an die Ukraine angrenzenden Regionen Belgorod, Brjansk und Kursk hätten "31 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört", schreibt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram, ohne Angaben zu möglichen Verletzten oder Sachschäden zu machen.
In der Nacht meldete Russland, die Luftwaffe habe den Versuch "einer Landungsgruppe der ukrainischen Streitkräfte gestoppt, in das Gebiet der Krim einzudringen". Die Soldaten seien "mit einem Hochgeschwindigkeitsmilitärboot und drei Jetskis" in Richtung von Kap Tarchankut im Nordwesten der Halbinsel unterwegs gewesen. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.
In der Nacht meldete Russland, die Luftwaffe habe den Versuch "einer Landungsgruppe der ukrainischen Streitkräfte gestoppt, in das Gebiet der Krim einzudringen". Die Soldaten seien "mit einem Hochgeschwindigkeitsmilitärboot und drei Jetskis" in Richtung von Kap Tarchankut im Nordwesten der Halbinsel unterwegs gewesen. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.
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DPA · AFP
mad