Uran-Tauschabkommen im Atomstreit UN begrüßt "ermutigende" Signale aus Teheran

Die UN haben das Uran-Tauschabkommen mit dem Iran begrüßt. Die Vermittlungen der Türkei und Brasiliens seien "ermutigend".

Die Vereinten Nationen haben zurückhaltend auf das von der iranischen Regierung angekündigte Einlenken im Atomstreit reagiert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon habe noch keine detaillierten Informationen über die Vereinbarung erhalten, die bei einem Treffen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad mit dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnet wurde, sagte sein Sprecher Martin Nesirky am Montag vor Journalisten in New York. Erst dann könne sich der UN-Chef eine Meinung bilden. Der Iran hatte angekündigt, Uran für einen Forschungsreaktor künftig in der Türkei anreichern lassen zu wollen.

"Der wichtigste Punkt hier ist, dass bereits mehrere Resolutionen des Sicherheitsrates existieren, und diese Resolutionen müssen erfüllt werden", betonte Nesirky. Die diplomatischen Bemühungen von Brasilien und der Türkei seien jedoch "ermutigend", den Streit um das Atomprogramm beilegen zu können. "Das ist ganz klar eine Angelegenheit für den Sicherheitsrat", so der Sprecher. Das 15- köpfige Gremium berät derzeit hinter verschlossenen Türen über eine neue Iran-Sanktion.

DPA · Reuters
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