In vielen Gegenden Brasiliens ist der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro ein Volksheld. Selbst im Amazonasgebiet, das besonders stark betroffen ist von seiner Politik. Wie kommt das?
Die Gespräche über die anstehende Schicksalwahl verlaufen hier im Amazonasgebiet, hoch im Norden Brasiliens, alle ähnlich. Kleiton Alves, ein Holzhändler, der sein Auto mit einer großen brasilianischen Fahne geschmückt hat, sagt: "Ich wähle Bolsonaro, weil er für die industrielle Erschließung des Amazonas ist."
Der zweite Interviewte, ein Goldgräber mit Namen Jailson Mesquita, sagt: "Bolsonaro ist unser Mann. Er will den Regenwald für alle Brasilianer öffnen, für uns Goldgräber, für die Landwirtschaft, für die Holzindustrie, nicht nur für die Indianer."