Mit ihren Traktoren wollen Tausende Landwirte am Dienstag durch Berlin ziehen. Bauernpräsident Joachim Rukwied erklärt, warum die Seele der Landwirte wund ist und der Fortschritt eine Schnecke.
Herr Rukwied, sind Sie noch gern Bauer?
Mit Leib und Seele! Meine Passion. Mein Leben von Kindes Beinen an.
Seit 2012 sind Sie Bauernpräsident. Machen Sie sich die Hände noch schmutzig?
Nicht so oft, wie ich es gern würde. Bei der Weinlese oder bei der Kohlernte bin ich noch tageweise dabei.
Sie haben den Hof der Eltern übernommen?
Ja. Ich bin jetzt nachweislich die achte Generation. 1756 wird ein Johannes Rukwied erstmalig im Kirchenbuch von Eberstadt erwähnt, ein Maurer, der von der Schwäbischen Alb kam.
