Er liest einfach gern, sagt der Bundeskanzler. Mal mehr, mal weniger, mal Sachbücher, dann wieder mehr Romane. Olaf Scholz empfindet Bücher als "wunderbare Ergänzung" zu all den Gesprächen und Eindrücken, die er als Politiker sammelt, hat er der "Süddeutschen Zeitung" mal erzählt. "Bücher ergänzen meine Erfahrungen um eine literarische Komponente, das will ich nicht missen."
Dass man Scholz bitte beim Wort nehmen soll, zeigt seine Reaktion auf die anhaltende Diskussion um das leidige T-Wort: "Ich bin der Kanzler, und deshalb gilt das." Insofern erscheint es nur folgerichtig, dass auch Bücher-Enthusiast Scholz zu Gast sein wird, wenn die Leipziger Buchmesse am Mittwochabend eröffnet wird. Ein Solidaritätsbesuch für anregende Lektüre, wenn man so will.
Auch Scholz' Kabinettsmitgliedern ist der Blick ins Buch wichtig, wie eine stern-Umfrage unter allen Bundesministerien zeigt. Viele Ministerinnen und Minister haben auf unsere Anfrage reagiert, manche hatten ihre Nase womöglich schon tief ins nächste Buch gesteckt, oder mussten aus zeitlichen Gründen (Verteidigungsminister Pistorius) oder gesundheitlichen (Landwirtschaftsminister Özdemir) absagen. Doch dürfte etwa Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, SPD, für die meisten ihrer Kabinettskollegen sprechen, wenn sie sagt: "Bücher helfen mir, abzuschalten und mich ganz in eine andere Welt zu begeben." Aber, so viel sei vorab verraten, nicht für alle. Lesen Sie alle Antworten (und Lektüre-Tipps) in unserer Fotostrecke.
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