
Kurz darauf erwischte ihn die Sache mit Stepan Bandera, dem umstrittenen ukrainischen Nationalisten, dem Historiker Kollaboration mit den Nazis und eine Mitverantwortung für die Ermordung von Polen und Juden im Zweiten Weltkrieg vorwerfen. In Melnyks Heimat, der Westukraine, wird Bandera allerdings auch von vielen bis heute als Freiheitskämpfer verehrt – wie etwa auf einer Demo in Kiew 2009, auf der dieser Demonstrant ein Bandera-Porträt trug.
In einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung nahm der Botschafter Bandera gegen den Vorwurf in Schutz, er sei ein Massenmörder. Dafür wurde er nicht nur vom eigenen Außenministerium, sondern auch von der polnischen Regierung und der israelischen Botschaft scharf kritisiert. Erst Tage später reagierte Melnyk darauf und wies auf Twitter den Vorwurf zurück, er habe damit den Holocaust verharmlost. Seitdem schweigt er wieder.
In einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung nahm der Botschafter Bandera gegen den Vorwurf in Schutz, er sei ein Massenmörder. Dafür wurde er nicht nur vom eigenen Außenministerium, sondern auch von der polnischen Regierung und der israelischen Botschaft scharf kritisiert. Erst Tage später reagierte Melnyk darauf und wies auf Twitter den Vorwurf zurück, er habe damit den Holocaust verharmlost. Seitdem schweigt er wieder.
© Sergey Dolzhenko/epa / DPA