Neuer Verteidigungsminister Boris Pistorius gilt als roter Sheriff der SPD – bald befehligt der Mann aus Niedersachsen 180.000 Soldaten

Boris Pistorius
„Ich bin kein Kardinal, kein Prediger, sondern politischer Praktiker“, hat Boris Pistorius, 62, mal über sich gesagt. Der SPD-Mann soll die Nachfolge von Christine Lambrecht als Verteidigungsminister antreten.
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Boris Pistorius war schon Oberbürgermeister, Landesinnenminister und Partner der Altkanzlergattin. Nun macht Olaf Scholz den Niedersachsen zu seinem neuen Verteidigungsminister. Wer ist der Mann, der das schwere Erbe von Christine Lambrecht antritt?

Wer es mit Boris Pistorius zu tun bekommt, sollte zunächst mal eines wissen: Der Name ist lateinischer Herkunft und meint Bäcker, Müller. Er ist gar nicht so selten, kommt in Deutschland ein paar tausendmal vor, am meisten im Saarland, am allermeisten im Örtchen Püttlingen, dem Heimatort von Annegret Kramp-Karrenbauer, der Ex-Verteidigungsministerin. Vielleicht war es also gar nicht der Kanzler, der ihn ausgewählt hat, sondern das Schicksal?

Sogar eine Waffe hat Pistorius schon mal in der Hand gehalten, auch damit geschossen. Gut, es war nur eine Schreckschusspistole und der Schuss ging auch nur in die Luft, aber vermutlich ist das mehr erlebte Waffenkenntnis, als seine Vorgängerin Christine Lambrecht bei Amtsantritt vorzuweisen hatte.

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