Bündnis mit Steinbrücks SPD FDP-Generalsekretär hält nichts von Ampelkoalition

Gerüchten über eine mögliche Ampelkoalition nach der Bundestagswahl 2013 hat FDP-Generalsekretär Döring Einhalt geboten. Nur weil Steinbrück konservativ anmute, erhöhe sich nicht die inhaltliche Nähe.

FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat Spekulationen über ein Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP nach der Bundestagswahl 2013 eine Absage erteilt. "Nur weil die SPD jetzt einen konservativ anmutenden Kanzlerkandidaten hat, erhöht sich nicht die inhaltliche Nähe", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montag). Die SPD wolle die Staatsschulden Europas den Deutschen aufladen, mehr Umverteilung durch neue Steuern und bekenne sich nicht zum Ziel, auf Verschuldung zu verzichten, kritisierte Döring. "Wie sollen da Liberale mitmachen?"

Auch FDP-Chef Philipp Rösler hat der Zeitung zufolge intern deutlich gemacht, dass er die Koalition mit der Union fortsetzen wolle und dies im Wahlkampf deutlich kommuniziert werden sollte. Gerade in der Europapolitik könne die FDP nicht mit der SPD zusammengehen.

Die SPD-Spitze hatte am Freitag bekanntgegeben, dass der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück als Kanzlerkandidat für die Wahl in einem Jahr antreten soll. Der SPD-Vorstand will Steinbrück am Montag nominieren, die Entscheidung muss anschließend noch von einem SPD-Parteitag befürwortet werden.

DPA · Reuters
kgi/DPA/AFP/Reuters