Erika Steinbach: CDU-Politikerin empört erneut mit hetzerischem Tweet
"Widerlich, rassistisch, hetzerisch"Erika Steinbach empört mit Tweet zur Flüchtlingskrise
Mehrfach hat Erika Steinbach mit zweifelhaften Tweets Aufsehen und harsche Kritik an ihrer Person ausgelöst. Nach einem hetzerischen Posting zur Flüchtlingskrise schlägt der CDU-Frau nun erneut Empörung entgegen - auch aus den eigenen Reihen.
Sie kann es nicht lassen: Erneut hat Erika Steinbach, CDU-Politikerin und Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, mit einem Tweet zur Flüchtlingskrise für Empörung gesorgt. Am Samstag veröffentlichte die für ihre umstrittenen Äußerungen bekannte 72-Jährige in dem Kurzmitteilungsdienst ein Bild, das ein blondes, weißes Kind zeigt, welches von einer Gruppe Menschen mit ausländischem Aussehen geradezu angestaunt wird.
Über dem Foto steht "Deutschland 2030", darunter die Frage "Woher kommst du denn?". Offenbar will Steinbach mit ihrem Tweet aussagen, dass es hierzulande angesichts des Zuzugs von Flüchtlingen bald keine Deutschen mehr geben wird. Das unverkennbar gegen die Asylpolitik der Bundesregierung gerichtete - und in seiner hetzerischen Form eigentlich eher aus dem rechten Sektor erwartbare - Posting löste umgehend harsche Kritik aus.
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"Widerlich, rassistisch, hetzerisch"
So warf der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs Steinbach eindeutige Hetze vor. Mit ihrem Tweet fördere sie nur die AfD, schrieb Kahrs auf Twitter. Ihre Aussage sei verlogen und "neben der Realität".
Grünen-Vorsitzende Simone Peter hielt mit scharfer Kritik ebenfalls nicht zurück. Das von Steinbach geteilte Foto sei "widerlich, rassistisch, hetzerisch", twitterte Peter.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Ihr Sharepic ist widerlich, rassistisch, hetzerisch, <a href="https://twitter.com/SteinbachErika?ref_src=twsrc%5Etfw">@SteinbachErika</a>. Und kein Unterschied mehr zu rechten Parteien: <a href="https://t.co/XweFfNS0Mj">pic.twitter.com/XweFfNS0Mj</a></p>— Simone Peter 🌍 #Erneuerbare (@peter_simone) <a href="https://twitter.com/peter_simone/status/703583968487219200?ref_src=twsrc%5Etfw">February 27, 2016</a></blockquote>
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Inzwischen wurde auch aus der eigenen Partei Kritik an Steinbach laut. Armin Laschet, unter anderem stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, machte deutlich, dass ein derartiger Standpunkt nichts mit "unseren Grundwerten und dem Markenkern der CDU" zu tun habe:
Das Wichtigste aus der Bundespolitik auf einen Blick
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/MatthiasHauer?ref_src=twsrc%5Etfw">@MatthiasHauer</a> <a href="https://twitter.com/SteinbachErika?ref_src=twsrc%5Etfw">@SteinbachErika</a> : Mit unseren Grundwerten und dem Markenkern der CDU hat das jedenfalls nichts mehr zu tun.</p>— Armin Laschet (@ArminLaschet) <a href="https://twitter.com/ArminLaschet/status/703605975903772672?ref_src=twsrc%5Etfw">February 27, 2016</a></blockquote>
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Auch TV-Moderator Jan Böhmermann konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen:
"Erika Steinbach als Ehrenvorsitzende der AfD"
Doch nicht nur Politikern und Prominenten stieß Steinbachs Ressentiments schürender Tweet übel auf.
Andere Nutzer empfahlen, die CDU-Politikerin angesichts ihrer regelmäßigen Fehltritte einfach nicht mehr zu beachten: