Russischer Energiekonzern Rosneft: Gerhard Schröder verlässt Posten als Aufsichtsratschef

Gerhard Schröder verlässt Rosneft-Aufsichtsratsposten
Kündigt an, seine Amtszeit als Aufsichtsrat beim russischen Energie-Unternehmen Rosneft nicht zu verlängern.
© Olga Maltsewa / AFP
Sehe Sie im Video: Laut Rosneft-Energiekonzern: Gerhard Schröder verlässt Posten als Aufsichtsratschef.




STORY: Der wegen seiner Russland-Kontakte stark in die Kritik geratene SPD-Altkanzler Gerhard Schöder gibt seinen Posten im Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft auf. Der staatliche Öl-Konzern teilte am Freitag mit, dass Schröder den Konzern informiert hätte, dass er dem Aufsichtsrat nicht länger angehören könnte. Das Europa-Parlament hatte am Donnerstag darauf gedrungen, den 78-Jährigen auf die Sanktionsliste gegen russische Oligarchen zu nehmen, wenn er trotz des Ukraine-Krieges an seinen Posten in russischen Unternehmen festhalte. Darüber hinaus soll Schröder Privilegien als Altkanzler verlieren. Er habe sich anders als andere nicht von Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg distanziert, hieß es. Der Haushaltsausschuss im Bundestag hatte am Donnerstag beschlossen, dass Schröder mit sofortiger Wirkung seine Ausstattung mit Mitarbeitern und Büros im Bundestag verlieren solle. Die Abgeordneten folgten damit einem entsprechenden Antrag der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP.
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder will den Aufsichtsrat beim russischen Ölkonzern Rosneft verlassen. Das teilte das Unternehmen mit. Schröder steht wegen seines Engagements in Russland vehement in der Kritik.

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