"Zentrum für Politische Schönheit" Satire-Kollektiv provoziert mit AfD-Verbotsaktion – Aktionskünstler äußert sich

"Zentrum für Politische Schönheit": Satire-Kollektiv provoziert mit AfD-Verbotsaktion – Aktionskünstler äußert sich
Sehen Sie im Video: Satire-Kollektiv provoziert mit AfD-Verbotsaktion – Aktionskünstler äußert sich.
 
 
 
 
Plakate, die führende AFD-Politiker hinter Gittern zeigen. Und das unmittelbar am Kanzleramt in Berlin. Dazu wurde die Falschnachricht über ein Verbot der AfD verbreitet. Im Internet erschien dann ein Video mit einer vermeintlichen Ansprache, in der Bundeskanzler Scholz das Verbot zu begründen scheint. Hinter der Aktion am Montag steckt die Gruppe "Zentrum für Politische Schönheit". Deren Gründer, der Aktionskünstler Philipp Ruch, sagte dazu am Montag: "Es geht darum, dass Kanzler Scholz eine tolle Initiative ergriffen hat und jetzt einen Verbotsantrag in Karlsruhe einreichen möchte. Zum fünften Todestag von Walter Lübke, dem 2. Juni 2024. Und er möchte jetzt der Bevölkerung zeigen, was er hat. Was hat die Bundesregierung eigentlich gegen die AfD in der Hand? Und auch auffordern, alle Bürgerinnen und Bürger, die irgendwas gesehen, beobachtet haben oder bei denen Beweismaterial rumliegt, bittet er und die gesamte Bundesregierung natürlich, das Material einzusenden." Die Bundesregierung reagierte schnell und warnte davor, der Meldung und dem online kursierenden Video mit Scholz Glauben zu schenken. Regierungssprecher Steffen Hebestreit schrieb auf der Plattform X: "Das Video ist nicht echt. Solche Deepfakes sind kein Spaß. Sie schüren Verunsicherung und sind manipulativ". Ob die Aktion rechtliche Konsequenzen habe, ließ Hebestreit offen.
Die Bundesregierung warnt davor, einem online kursierenden manipulierten Video mit Kanzler Olaf Scholz Glauben zu schenken. In der gefälschten Stellungnahme erklärt Scholz, dass die Ampel-Regierung ein Verbot der AfD beantragen werde.