Die Union kann sich in der Sympathie der Wähler weiter von der Wahlschlappe der CDU in Nordrhein-Westfalen erholen. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend legt sie zum zweiten Mal in Folge 1 Punkt zu und erreicht nun 33 Prozent. Die FDP fällt im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 4 Prozent und damit wieder unter die Fünf-Prozent-Hürde. Der SPD wollen unverändert 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Die Grünen klettern um 1 Punkt auf 14 Prozent. Die Piraten büßen 1 Punkt ein und liegen mit 11 Prozent nunmehr 3 Punkte hinter den Grünen. Die Linke verharrt in der Umfrage, die vor dem Göttinger Bundesparteitag der Linken durchgeführt wurde, bei ihrem Rekordtief von 6 Prozent. Auf "sonstige Parteien" entfallen 5 Prozent.
Mit zusammen 41 Prozent haben SPD und Grüne einen Vorsprung von 4 Punkten vor Union und FDP (gemeinsam 37 Prozent).
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Problem: Westerwelle und Rösler
Forsa-Chef Manfred Güllner erklärt die erneute Schwäche der FDP damit, dass ihre Erfolge bei den Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen verblassten. Dem stern sagte er: "Da sahen viele eine FDP, die man wählen kann und die gewinnt. Das brachte ihr auch einen bundesweiten Schub." Jetzt aber würden wieder FDP-Chef Philipp Rösler und Außenminister Guido Westerwelle im Rampenlicht stehen, die in allen Beliebtheitsrankings die Schlusslichter seien. Güllner: "Da wenden sich viele potenzielle Wähler ab."
Datenbasis: 2000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 29. Mai bis 1. Juni 2012. Institut: Forsa.