Die Union macht in Ansehen der Wähler einen Sprung nach oben. Im stern-RTL-Wahltrend steigt sie im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 38 Prozent. Es ist ihr höchster Wert seit August 2009 und damit ihr bester seit Bestehen der jetzigen schwarz-gelben Koalition. Die FDP dagegen kommt nicht aus dem Tief: Zum vierten Mal in Folge stagniert sie bei 3 Prozent.
Der SPD wollen weiter 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Stabil bleiben auch die Werte für die Linke mit 8 Prozent und die Piraten mit 7 Prozent. Verlierer sind die Grünen, die um 2 Punkte auf 13 Prozent fallen. So tief lagen sie zuletzt vor zwei Jahren, Anfang Januar 2010. Auf "sonstige Parteien" entfallen 4 Prozent.
Zum ersten Mal seit Mitte März 2011 sind Union und FDP (zusammen 41 Prozent) damit gemeinsam wieder stärker als SPD und Grüne (zusammen 40 Prozent). Wäre jetzt Wahl, könnte die Union wegen der Schwäche der FDP jedoch nur mit SPD oder Grünen eine Regierung bilden.
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Forsa-Chef Manfred Güllner führt den Auftrieb für die Union auf die guten Werte von Kanzlerin Angela Merkel zurück. Dem stern sagte er: "Sie zieht die Union klar nach oben." Ähnlich wie es Kanzler Gerhard Schröder vor den Wahlen 2002 und 2005 gelungen sei, die SPD-Werte in die Höhe zu bringen, schaffe dies nun Merkel für die Union. Nach Analysen des Forsa-Chefs sind inzwischen 40 Prozent der FDP-Wähler von 2009 zur Union zurückgekehrt. Güllner: "Das heißt: Die Union verkörpert jetzt allein das bürgerliche Lager. Die Rest-FDP spielt kaum noch eine Rolle." Auch von den Grünen würden konservative Wähler den Weg zurück zur Union finden. Der Forsa-Chef: "All dies stabilisiert, festigt und einigt das Unionslager."