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Gegen Antisemitismus im Netz: #Jewishprivilege: Juden kapern antisemitischen Hashtag und berichten von Diskriminierung

Gegen Antisemitismus im Netz #Jewishprivilege: Juden kapern antisemitischen Hashtag und berichten von Diskriminierung

Sehen Sie im Video: #Jewishprivilege: Weltweit antworten Juden auf den antisemitischen Hashtag.


Aktuell kursiert auf Twitter der Hashtag #JewishPrivilege.
Was hat es damit auf sich?
Ursprünglich teilten rechtsextreme User den Hashtag in den USA, um antisemitische Inhalte zu verbreiten.
Autor und Aktivist Hen Mazzig kämpft gegen die neue Welle an Juden-Hass im Netz.
"Als ich letzte Woche den Hashtag-Trend sah, war ich sprachlos. Die Idee, dass so etwas wie 'jüdische Privilegien' existieren, ist antisemitisch." (Hen Mazzig ggü. Jewish News)
Mazzig und andere jüdische Aktivisten rufen nun weltweit dazu auf, den Hashtag zu kapern.
"Schreibt eure Geschichten auf, die ihr als Juden erlebt habt, welche Diskriminierung ihr als Juden erlebt habt. Deswegen auch mein Tweet gestern, mit dem Hashtag #JewishPrivilege."  (Video: Jenny Havemann auf Twitter)
In mehr als 100.000 Tweets macht die jüdische Twitter-Community deutlich, dass sie keine Privilegien genießt.
Im Gegenteil: Viele sind seit dem Kindesalter mit antisemitischen Taten und Äußerungen konfrontiert.
Die Verbreitung von judenfeindlichen Inhalten im Netz hat gefährliche Auswirkungen:
Laut dem Bundeskriminalamt stieg die Anzahl antisemitischer Straftaten im Jahr 2019 um 13 Prozent.
2000 Straftaten wurden gegen Juden oder jüdische Einrichtungen verzeichnet.
Horst Seehofer muss sich aktuell mit einem handfesten Shitstorm auseinandersetzen.

Nach Anschlag von Halle Horst Seehofer will Gamerszene stärker beobachten – und kassiert Hohn und Spott





Tweet


Geht von der deutschen Gamerszene eine terroristische Gefahr aus?


Horst Seehofer muss sich aktuell mit einem handfesten Shitstorm auseinandersetzen.


Angesprochen auf das rechtsradikale Attentat auf eine Synagoge in Halle, sagt der Bundesinnenminister im Interview mit der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin":


Zitat Horst Seehofer:
"Das Problem ist sehr hoch. Viele von den Tätern oder potenziellen Tätern kommen aus der Gamer-Szene. Manche nehmen sich Simulationen geradezu zum Vorbild. Man muss genau hinschauen, ob es noch ein Computerspiel ist, eine Simulation – oder eine verdeckte Planung für einen Anschlag. Und deshalb müssen wir die Gamerszene stärker in den Blick nehmen."


Der Interview-Auszug löst auf Twitter Spott und Kritik aus.


Tweets


Viele Nutzer werfen Seehofer vor, er lenke vom Problem des Rechtsextremismus ab und stelle Gamer unter Generalverdacht.