Finanzskandal Die Akte Wirecard: Wie das Unternehmen zum Star wurde – und brutal abstürzte

Von Andreas Hoffmann, Andreas Hoidn-Borchers und Axel Vornbäumen
Die Firmenzentrale von Wirecard
Absturz von ganz oben
Die Wirecard-Zentrale in Aschheim. Bis zuletzt vertrauten hier Mitarbeiter dem undurchsichtigen Buddy-System
© dpa
Es fing an mit der Abwicklung von Zahlungen bei Pornoseiten. Dann stieg das Finanzunternehmen Wirecard in den Börsenolymp auf – und stürzte nun brutal ab. Ein Krimi, wie es ihn im Dax noch nicht gegeben hat.

Wenn Markus Braun über die Zukunft redete, was er oft tat und vorzugsweise auf Englisch mit leicht österreichischer Färbung, dann war gefühlt stets „the sky the limit“. Meist ging es dem Mann mit dem gleichen Faible für schwarze Rollkragenpullover wie Apple-Gründer Steve Jobs um die Digitalisierung, manchmal auch um die Entwicklung künstlicher Intelligenz.

Erschienen in stern 28/2020