"Am Anfang dachten die, die könnten mit der sparsamen Merkel-Kommunikation durchkommen, die Lage ist aber eine andere", sagt der Journalist Hajo Schumacher in der 311. Folge des Podcasts “heute wichtig” über das Team rund um Olaf Scholz.
Vieles müsse sich erst einspielen, schließlich müssten nach 16 Jahren Merkel-Regierung viele Ministerien erst auf einen neuen Sound eingeschworen werden, so Schumacher im Gespräch mit Moderator Michel Abdollahi.
Für Lob ist es noch zu früh
Robert Habeck und Annalena Baerbock haben viel Lob bekommen, doch eigentlich ist es noch zu früh, für eine Analyse. Auch ein anderer Minister bekommt Vorschusslorbeeren, so Hajo Schumacher: "Journalisten lieben Cem Özdemir, das ist son bisschen so der Karl Lauterbach der Grünen. Ist das ein guter Landwirtschaftsminister? Ich habe keine Ahnung. Eine Regierung braucht mal locker ein Jahr, um sich mal einzuspielen, das ist wie eine Nationalmannschaft."
Für eine Spielanalyse ist es also noch zu früh, dafür kann man aber die Spieleraufstellung bewerten: “Ich finde es ganz interessant, wenn man sich dieses Viereck anguckt: Scholz, Habeck, Lindner und Baerbock, Außenministerin ist auch immer wichtig. Wenn man die so als Team sieht, dann ist das gar nicht so schlecht, weil der Habeck natürlich ein unglaubliches Kommunikations-Genie ist, er ist alles das, was Olaf Scholz nicht hat. Annalena Baerbock hat so eine unglaubliche Comeback-Geschichte hingelegt, die war vor einem Jahr mausetot”, sagt Hajo Schumacher bei “heute wichtig”.
Der schüchterne Bundeskanzler
Beim G-7-Gipfel hat Bundeskanzler Olaf Scholz eher anderen den Vortritt gelassen und sich selbst zurückgenommen. Hajo Schumacher sagt: der Bundeskanzler sei einfach schüchtern.
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