Diego Maradona feierte mit Argentinien ein erfolgreiches Trainer-Debüt. Maxi Rodriguez (8.) erzielte in Glasgow gegen das heimstarke Team aus Schottland den 1:0- Siegtreffer für die "Gauchos", bei denen der Weltmeister von 1986 nun als Hoffnungsträger auf der Bank sitzt. Damit bleibt Schottlands ruhmreicher Fußball-Tempel, der Hampden Park, für Maradona ein gutes Pflaster: Am 2. Juni 1979 erzielte der damals 18-Jährige beim 3:1 gegen die "Bravehearts" sein erstes von insgesamt 34 Länderspieltoren. Dabei musste der frühere Weltstar bei seinem Debüt auf der Bank unter anderem auf seinen Schwiegersohn Sergio Agüero, Spielmacher Juan Riquelme und Offensivstar Lionel Messi verzichten. Dagegen stand Innenverteidiger Martin Demichelis vom deutschen Meister Bayern München in der Anfangsformation. Am Ende feierten die schottischen Fans Maradona, sogar der Stadionsorecher im Hampden Park bedankte sich beim ehemals besten Fußballer der Welt.
Die Niederlande kamen zu einem 3:1-Erfolg gegen Schweden. Robin von Persie (2) und Dirk Kuyt waren für "Oranje", Kim Källström für die Skandinavier treffsicher. Während Vize-Weltmeister Frankreich in Paris über ein torloses Unentschieden gegen Uruguay nicht hinauskam, hat Luca Toni Fußball-Weltmeister Italien vor einem verpatzten Jahresabschluss bewahrt. Mit seinem Treffer in der 54. Minute sorgte der Torjäger des FC Bayern München am Mittwochabend für das 1:1 der "Squadra Azzuzza" bei Ex-Europameister Griechenland. Die vom Deutschen Otto Rehhagel betreuten Hellenen waren durch den Leverkusener Theofanis Gekas (50.) in Führung gegangen. Italiens Nationalcoach Marcello Lippi blieb dank Toni auch im 31. Länderspiel in Serie mit seinem Team unbesiegt und zog mit den Rekordhaltern Alfio Basile (Argentinien) und Javier Clemente (Spanien) gleich.
Ibisevic trifft auch für Bosnien
Die Bundesliga-Profis Vedad Ibisevic (2), Zvjezdan Misimovic (Foulelfmeter) und Edin Dzeko schossen den 4:3-Erfolg für Bosnien in Slowenien heraus, den auch der Kölner Milivoje Novakovic mit zwei Toren für die Gastgeber nicht verhindern konnte. Drei Tuncay-Treffer bescherten der Türkei einen 4:2-Erfolg in Wien gegen Österreich, dessen Trainer Karel Brückner nun wohl noch mehr unter Druck steht. Während Ottmar Hitzfeld mit Nachbar Schweiz dank Reto Ziegler (84.) in St. Gallen zu einem 1:0-Heimsieg über Finnland kam, musste sich Dänemark in Kopenhagen Wales unerwartet mit 0:1 geschlagen geben. Als Siegtorschütze wurde Craig Bellamy gefeiert.
Derweil wartet Berti Vogts weiter auf seinen ersten Länderspiel- Sieg mit Aserbaidschan. Auch gegen am Ende nur zehn Spieler aus Albanien kam das Team des früheren Bundestrainers nicht über ein 1:1 hinaus. Branimir Subasic (4.) brachte die Hausherren in Führung, die Elis Bakaj (11.) ausglich. Die Aserbaidschaner spielten nach einer Roten Karte gegen Elvin Beqiri (45.) die komplette zweite Halbzeit in Überzahl, nutzten diesen Vorteil aber letztlich nicht zum Heimsieg.
Serbien überrennt Bulgarien
Unerwartet klar mit 6:1 setzte sich Serbien gegen Bulgarien durch. In Belgrad beteiligten sich Savo Milosevic, Milan Jovanovic (je 2), Nenad Milijas und Danko Lazovic mit ihren Toren am Schützenfest der Serben, für die Rekord-Nationalspieler Milosevic in seinem letzten Länderspiel sogar noch zwei Elfmeter (5./15.) ungenutzt ließ. Glatt 4:0 behauptete sich die Slowakei gegen Fußball-Zwerg Liechtenstein. Marek Hamsik (2), Robert Vittek und Robert Jez trafen in Zilina.
Während der WM-Gastgeber von 2010 aus Südafrika dank Teko Modise (2) und Bernard Parker ein 3:2-Erfolg über Kamerun gelang, bewahrte Boubacar Sanogo die Elfenbeinküste in Israel vor einer Niederlage. Werder Bremens Stürmer traf zum 2:2-Endstand (85.) für die Ivorer. Der Stuttgarter Ciprian Marica sorgte bei Rumäniens 2:1 über Georgien für die Wende. Er traf zum 1:1 (62.), Dorin Goian (70.) zum Sieg.