Gashahn

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Video: Russland dreht Gashahn weiter zu

Video Russland dreht Gashahn weiter zu

STORY: Nur wenige Tage nach der Wiederaufnahme der Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 hat die russische Gazprom eine Halbierung der Liefermenge angekündigt. Der russische Staatskonzern teilte am Montag mit, die Gaslieferungen würden auf 33 Millionen Kubikmeter pro Tag von mehr als 160 Millionen Kubikmetern bei voller Kapazität verringert. Dies werde ab Mittwoch gelten. Das entspräche einer Pipeline-Auslastung von etwa 20 Prozent. Derzeit läuft sie mit etwa 40 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, es beobachte die Lage mit der Bundesnetzagentur und dem Krisenteam sehr genau. Erst am Donnerstag voriger Woche hatte Gazprom nach einer zehntägigen Wartungsunterbrechung wieder Gas durch die Pipeline geschickt. Die erneute Verringerung begründete der Konzern nun damit, dass eine weitere Turbine gewartet werden müsse. Gazprom hatte am Montag bereits im Streit um eine Gasturbine von Siemens Energy nachgelegt, die zur Wartung in Kanada war und nun von Deutschland aus nach Russland zurückgelangen soll. Das Unternehmen habe Unterlagen von Siemens Energy erhalten, aber es seien immer noch Fragen offen im Zusammenhang mit den von der EU und Großbritannien verhängten Sanktionen.
Die Pipeline Nord Stream 1

"heute wichtig" Deutschland ohne russisches Gas: "Ab sechs Wochen wird es kritisch"

Nachdem die Gasleitung Nord Stream 1 zehn Tage gewartet wurde, soll heute der russische Gashahn wieder anspringen – so zumindest die Zusicherung des Kreml-Chefs Wladimir Putin. Damit rechnet auch Prof. Dominik Möst, denn Russland kann sein Gas nicht einfach von heute auf morgen nach China umleiten.