
Volvo P1800 ES - der "Schneewittchensarg"
Es gab unter Autokennern einen Namen für das typische Autodesign bei Volvo: Boxiness. Eckig, rechte Winkel, keine Schnörkel. Für den schwedischen "Backsteinstil" war Hausdesigner Jan Wilsgaard verantwortlich. Der kantenliebende Wilsgaard sollte das Volvo Sportcoupé P1800 zu einem zweitürigen Kombi umbauen. Die Idee allein war verwegen, schließlich war es eine neue Fahrzeugklasse. Wilsgaard verlängerte das Heck, streckte es optisch mit langen Seitenscheiben und ließ es in einer komplett aus Glas gefertigten Heckklappe auslaufen. Das war nicht klobig, sondern elegant-sportlich. Zeitgenossen wussten nicht, wie sie den damals völlig neuen Ansatz finden sollten. Die einen nannten ihn merkwürdig, andere verrückt; das deutsche Magazin "Auto Motor und Sport" nannte es "Schneewittchensarg". Der Name blieb. Der P1800 ES wurde wider Erwarten ein Verkaufserfolg; bereits nach Bekanntgabe der Serienproduktion war das Auto ausverkauft. Heute ist ein P1800 ES für rund 30.000 Euro zu haben
Es gab unter Autokennern einen Namen für das typische Autodesign bei Volvo: Boxiness. Eckig, rechte Winkel, keine Schnörkel. Für den schwedischen "Backsteinstil" war Hausdesigner Jan Wilsgaard verantwortlich. Der kantenliebende Wilsgaard sollte das Volvo Sportcoupé P1800 zu einem zweitürigen Kombi umbauen. Die Idee allein war verwegen, schließlich war es eine neue Fahrzeugklasse. Wilsgaard verlängerte das Heck, streckte es optisch mit langen Seitenscheiben und ließ es in einer komplett aus Glas gefertigten Heckklappe auslaufen. Das war nicht klobig, sondern elegant-sportlich. Zeitgenossen wussten nicht, wie sie den damals völlig neuen Ansatz finden sollten. Die einen nannten ihn merkwürdig, andere verrückt; das deutsche Magazin "Auto Motor und Sport" nannte es "Schneewittchensarg". Der Name blieb. Der P1800 ES wurde wider Erwarten ein Verkaufserfolg; bereits nach Bekanntgabe der Serienproduktion war das Auto ausverkauft. Heute ist ein P1800 ES für rund 30.000 Euro zu haben
© Volvo