10. Dezember 1998
Sun Microsystems beschwert sich bei der EU- Kommission über Geschäftspraktiken von Microsoft.
2. August 2000
EU-Kommission leitet ein Missbrauchs-Verfahren gegen Microsoft ein. Das Verfahren wird später noch erweitert.
24. März 2004
Brüssel verurteilt Microsoft wegen Ausnutzung seiner beherrschenden Stellung bei PC-Betriebssystemen zur einer Rekord- Wettbewerbsstrafe von 497 Millionen Euro. Microsoft muss zudem Windows für mehr Wettbewerb öffnen. Der Konzern klagt in Luxemburg gegen den Beschluss.
21. Dezember 2004
Der Präsident des EU-Gerichts Erster Instanz, Bo Vesterdorf, schmettert einen Eil-Antrag des Konzerns auf vorläufige Suspendierung der Strafen ab.
22. Dezember 2005
Die EU-Kommission stellt förmlich fest, dass Microsoft die Auflagen vom März 2004 nicht vollständig erfüllt. Sie droht mit täglichen Bußgeldern von bis zu zwei Millionen Euro.
24. bis 28. April 2006
Verhandlung im Prozess "Microsoft gegen EU- Kommission" vor dem EU-Gericht Erster Instanz in Luxemburg.
12. Juli 2006
Neues Bußgeld der EU-Kommission von 280,5 Millionen Euro, da Microsoft nur unzureichend Informationen für Konkurrenten über Windows veröffentliche. Microsoft kündigt umgehend Klage gegen den Beschluss an.
15. November 2006
Brüssel fordert weitere technische Informationen an und droht mit weiteren Strafgeldern.
1. März 2007
Weitere Eskalation: Die Kommission eröffnet ein neues Verfahren gegen den Konzern wegen überhöhter Lizenzgebühren für die Schnittstelleninformationen und droht mit einem neuen Bußgeld, das mehrere hundert Millionen Euro erreichen könnte.
23. April 2007
Microsoft antwortet fristgerecht auf die neuen Vorwürfe.
17. September 2007
Das EU-Gericht Erster Instanz wird im Rechtsstreit um die Kommissionsentscheidung aus dem Jahr 2004 urteilen.
22. Oktober 2007
Microsoft erfüllt die Wettbewerbsauflagen von 2004 und verzichtet auf eine Berufung in Luxemburg.
14. Januar 2008
14. Januar 2008
Die EU-Behörde startete in Brüssel zwei neue Ermittlungen, bei denen hohe Bußgelder drohen. Das Unternehmen steht demnach erneut im Verdacht, seine Marktdominanz missbraucht zu haben, um seinen Internet-Browser und seine Büro-Software branchenweit durchzusetzen.
27. Februar 2008
Die EU-Kommission verhängt ein neues Rekord-Bußgeld von 899 Millionen Euro wegen überhöhter Lizenzgebühren.