Kitchen Impossible Tim Mälzer bringt einen Sternekoch zum Weinen – und macht einen verhängnisvollen Fehler

Tim Mälzer fordert Sternekoch Alain Weissgerber (links) zum Duell heraus
Tim Mälzer fordert Sternekoch Alain Weissgerber (links) zum Duell heraus
© RTL/picture alliance/Markus Wache
In alter Mälzer-Manier packt der TV-Koch seinen Kampfgeist aus, macht viele Fehler, flucht als gäb's kein Morgen mehr und bringt Sternekoch Alain Weissgerber zum Weinen. Das ist "Kitchen Impossible". 

"Ich hasse mich", sagt Tim Mälzer als er ein vermeintlich einfaches Gericht nachkochen muss. Aber genau darin liegt oft die Krux: Die simplen Rezepte sind häufig die schwersten. Das muss Mälzer am eigenen Leib erfahren. In Oggau am Neusiedler See soll Tim Mälzer ein Gericht von Alain Weissgerbers Schwägerin nachkochen. Die Jury: Alains Familie! "Frech", findet Mälzer. In Irland erwartet Mälzer Pinzetten-Einsatz, ein absolutes No-Go für den TV-Koch. Der gebürtige Franzose Alain Weissgerber, der zwei Sterne hält, muss ein preisgekröntes Gericht eines Drei-Sternekochs zubereiten. Um anschließend in Italien, in Ascoli Picenco, Alltagskost zu servieren. Ein enges Rennen, dass der Spitzenkoch am Ende für sich entscheiden wird.

Wir haben die Highlights der siebten Folge für Sie zusammengefasst:

Diese Köche mussten sich beweisen:

Tim Mälzer gegen Spitzenkoch Alain Weissgerber, der bereits mit 15 Jahren in die Kochlehre ging. Damals konnte er sich entscheiden: kochen oder backen. Er wählte ersteres. Heute betreibt er das Restaurant "Taubenkobel" in Schützen am Gebirge in Österreich, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist.

Hier wurde gekocht:

Tim Mälzer in Oggau am Neusiedler See (Österreich)

Alain Weissgerber in Megève (Frankreich)

Tim Mälzer in Kildare (Irland)

Alain Weissgerber in Ascoli Piceno (Italien)

Das wurde gekocht:

Tim Mälzer in Oggau: Halászlé, eine ungarisch-österreichische Fischsuppe von Weissgerbers Schwägerin

Alain Weissgerber in Megève: Gemüse-Millefeuille von Drei-Sterne-Koch Emmanuel Renaut aus dem Restaurant "Flocons de Sel"

Tim Mälzer in Kildare: Rapsöl-Eis mit Kürbiskern-Cracker von Zwei-Sterne-Koch Jordan Bailey aus dem Restaurant "Aimsir"

Alain Weissgerber in Ascoli Piceno: "Olive Ascolane del Piceno", eine mit Fleisch gefüllte und frittierte Olive und Zuppa Inglese

Der emotionalste Moment:

Wie immer klopft Mälzer große Sprüche als es darum geht, dass er "nur" eine Fischsuppe zubereiten muss. Aber die Umsetzung ist alles andere als einfach. So viel geflucht, wie in dieser Aufgabe, hat Mälzer selten. Er macht einen Fehler nach dem anderen. Als er die Fischfarce für die Fischnockerl zubereiten muss, gibt er Muskat in die Farce. Der gehört da aber überhaupt nicht rein. "Ich hasse mich", sagt Tim Mälzer und ist mit den Nerven am Ende. 

Das beste Gericht:

Die "Olive Ascolane del Piceno", ist eine mit Fleisch gefüllte und frittierte Olive. Für die würde Tim sogar bis nach Ascoli Piceno fahren, anstatt sie selbst zu kochen. Die Besonderheit dieser Oliven ist, dass es sich um Ursprungsgeschützte Oliven mit dem DOP-Siegel handelt.

Hier flossen Tränen:

Mälzer hat es faustdick hinter den Ohren: Nach der Oliven-Box serviert er Weissgerber noch eine weitere, er muss das Traditions-Dessert Zuppa Inglese backen. Das kennt jeder Italiener. Darin liegt die Schwierigkeit: Ein Geschmack, den man seit der Kindheit kennt, ist schwer nachzuahmen. "Die zweite Box hat mich aus der Bahn geworfen", sagt der Spitzenkoch. "Aber ich musste aus meiner Komfortzone heraus." Am Ende fällt die Anspannung von Weissgerber ab und es fließen Tränen der Erleichterung. 

Der gemeinste Moment:

Kann es eine größere Provokation geben, als einen gebürtigen Franzosen französische Küche nachkochen zu lassen? Tim Mälzer ist genau so provokant. Für Alain Weissgerber beginnt die Kitchen-Impossible-Aufgabe bei Drei-Sterne-Koch Emmanuel Renaut aus dem Restaurant "Flocons de Sel". Er muss ein Gemüse-Millefeuille zubereiten. Die Schwierigkeit am Gericht ist Exaktheit. Weissgerber hat "die Hosen voll", wie er selbst sagt. Trotz anfänglicher Nervosität liefert er aber ab und ein Jury-Mitglied sagt: "Geschmacklich ist es fast perfekt". Und auch Sternekoch Emmanuel Renaut findet, dass Weissgerber gute Arbeit geleistet hat. Großes Lob! 

Die größte Niederlage:

Tim Mälzer scheitert an der "New Nordic Cuisine" in Irland. Bei Zwei-Sterne-Koch Jordan Bailey muss Mälzer Rapsöl-Eis mit Kürbiskern-Cracker zubereiten. Klingt einfach, hat es aber in sich. Mälzer scheitert an wohl jedem Zwischenschritt: das Karamell gelingt ihm nicht, das Eis hat die falsche Konsistenz und auch geschmacklich kommt es nicht ans Original ran. "Mir ist noch nie was peinlich gewesen bei "Kitchen". Das ist mir peinlich", sagt der TV-Koch. Das Urteil der Jury ist vernichtend. Deswegen gewinnt am Ende auch Alain Weissgerber mit 0,6 Punkten Vorsprung. Mälzers Figur dort war einfach zu schlecht.

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