Eine saftige Rumkugel enthält Alkohol, das ist klar. Dass aber auch in einem Stück Kuchen eine Restmenge Alkohol versteckt sein kann, ist weniger bekannt. Auch in Fruchtsäften finden sich geringe Mengen von Alkohol. Die Ursachen dafür sind Vielfältig: So gärt das Obst vor der Verarbeitung zu Saft – und bringt so einen Alkoholanteil mit sich.
Bei Kuchen ist das anders. Gerade industriell hergestellter Fertigkuchen aus dem Supermarktregal enthält vorsätzlich Alkohol als Konservierungsmittel. Das Problem: Auf der Verpackung muss dies nicht angegeben werden. "Geringe Mengen Alkohol, die zum Lösen und Konservieren von Fruchtauszügen und Aromen gebraucht wurden, müssen nicht auf dem Etikett erscheinen", schreibt der Bayerische Staatsministerium für Verbraucherschutz. "Das gilt auch für zusammengesetzte alkoholische Zutaten, die weniger als 2 Prozent im Endprodukt vorhanden sind."
Zugesetzter Alkohol
Zwei Prozent am Endprodukt ist nicht so wenig: Ein Radler hat durchschnittlich 2,5 Prozent Alkohol. Wer auf Nummer sicher gehen will, fragt in Gaststätten oder im Einzelhandel nach, ob Alkohol enthalten ist. In unserer Fotostrecken listen wir Produkte auf, die bedenklich sein könnten.