Hille sagte weiter, dass Merz am Sonntag mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu telefoniert habe. Der Kanzler habe in dem Gespräche "sehr klar" die Erwartung geäußert, dass es "schnellstmöglich einen Waffenstillstand" im Gazastreifen geben müsse und "die Bedingungen für humanitäre Hilfe" verbessert werden müssten. "Der Bundeskanzler hat davon gesprochen, dass es absolut inakzeptabel ist, wie die Lage in Gaza sich derzeit gestaltet", sagte Hille.
Ein mögliches Thema bei den Beratungen im Sicherheitskabinett ist die mögliche Beteiligung der Bundeswehr an Hilfslieferungen in den Gazastreifen aus der Luft. Die Bundeswehr habe sich in der Vergangenheit an diesen sogenannten Airdrops beteiligt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. "Wenn die Bundeswehr einen Beitrag leisten kann und soll, das wieder zu tun, dann wird das sicherlich auch Thema sein."
Die Bundesregierung hatte am Freitag betont, Deutschland sei "bereit, den Druck zu erhöhen", wenn Fortschritte bei der Lösung des Nahost-Konflikts ausblieben. Dies werde "lageabhängig" entschieden, sagte Vize-Regierungssprecher Hille nun. Dazu werde das Sicherheitskabinett ebenfalls beraten.