Die News des Tages im Überblick:
+++ 19.40 Uhr: IC-Spontanausstieg mit Notbremse +++
Kurz nach der Abfahrt ihres Intercity aus dem Hauptbahnhof Bremen haben zwei Männer die Notbremse gezogen - weil sie den Ausstieg verpasst hatten. Die Männer im Alter von 32 und 53 brachten den Zug zum Halten und liefen über die Gleise zum Bahnsteig zurück, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Bahnbetrieb im Hauptbahnhof musste kurzzeitig eingestellt werden, 15 Züge verspäteten sich um insgesamt 185 Minuten. Die Männer wurden schließlich von Bahn-Sicherheitskräften festgehalten und der Bundespolizei übergeben. Die ermittelt nun wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen. Außerdem müssen die Männer mit zivilrechtlichen Forderungen der Bahn rechnen.
+++ 19.21 Uhr: Manchester-City-Stadion kurzzeitig evakuiert +++
Rund drei Stunden vor dem Anpfiff der Champions-League-Partie zwischen Manchester City und dem FC Barcelona ist das Etihad Stadion evakuiert worden. Wie britische Medien übereinstimmend berichteten, mussten Mitarbeiter und eine kleine Gruppe von Fans, die schon anwesend war, das Stadion verlassen. Offenbar war der Feueralarm losgegangen. Es sei aber schnell klar gewesen, dass es sich dabei um einen Fehlalarm handelte. Mitarbeiter und Zuschauer konnten das Stadion nach etwa zehn Minuten wieder betreten. Die Partie sollte zunächst wie geplant stattfinden.
+++ 18.32 Uhr: Regionalexpress in Delmenhorst geräumt +++
Wegen eines Passagiers, der sich am Dienstagnachmittag in einem Regionalzug verdächtig verhalten hat, wurde die Bahn Richtung Norddeich-Mole in Niedersachsen komplett geräumt und von Bundespolizisten durchsucht. Ein etwa 45 Jahre alter Mann hatte nach der Abfahrt aus Wunstorf bei Hannover mehrmals den Platz gewechselt und offenbar Dinge aus einer Plastiktüte in verschiedenen Mülleimer entsorgt, wie die Polizei mitteilte. Nach Hinweisen von Mitreisenden wurde die Regionalbahn bei ihrer Ankunft in Delmenhorst gestoppt. Die Polizei konnte aber nichts Auffälliges finden. Der Verdächtige selbst war anscheinend vorher ausgestiegen, möglicherweise in Bremen. Nach den Ermittlungen ist nicht auszuschließen, dass der Mann seinen Müll entsorgt oder gleichzeitig nach Pfandflaschen gesucht hat
+++ 18.07 Uhr: Sechs Tote bei Busunglück in Baltimore +++
Bei der Kollision zweier Busse im Osten der USA sind sechs Insassen ums Leben gekommen. Zehn Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei in der Stadt Baltimore mit. Ein Schulbus, in dem jedoch keine Kinder saßen, habe im Morgengrauen einen Pkw erfasst und sei anschließend ungebremst in einen Linienbus gekracht. Auf Fotos vom Unfallort war zu sehen, wie das Führerhaus des Schulbusses komplett eingedrückt wurde. Der Pendlerbus wurde auf der linken Seite regelrecht aufgeschlitzt. Unter den Opfern waren nach Polizeiangaben der Fahrer des Schulbusses und fünf Insassen des anderen Busses. Zehn Menschen mussten demnach ins Krankenhaus gebracht werden, einige von ihnen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Da die Polizei keine Bremsspuren entdeckte, soll nun untersucht werden, ob der Fahrer des Schulbusses womöglich aufgrund von gesundheitlichen Problemen die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Sein Assistent, der den Unfall überlebte, soll dazu befragt werden.
+++ 17.53 Uhr: Wirtschaftsweise fordern: Stoppt den Brexit +++
Die Top-Wirtschaftsberater der Bundesregierung rufen Europas Politiker auf, Großbritanniens EU-Ausstieg aufzuhalten. "Der Sachverständigenrat plädiert dafür, durch konstruktive Verhandlungen einen Austritt zu verhindern oder zumindest ein Nachfolgeabkommen zu schließen, das für beide Seiten den Schaden minimiert", schreiben die fünf Wirtschaftsweisen in ihrem neuen Jahresgutachten, das der Nachrichtenagentur vorliegt und am Mittwoch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) überreicht werden wird. "Aufgrund der Tragweite sollten die politischen Akteure den Brexit nicht zu früh als gegeben hinnehmen", meinen die Ökonomen. Die kurzfristigen wirtschaftlichen Schäden allein durch das Brexit-Votum sind nach Ansicht der Experten moderat. Auch die deutsche Wirtschaft könne diese wegstecken. Langfristig dürfte das Vereinigte Königreich selbst am stärksten die negativen Folgen zu spüren bekommen.
+++ 17.06 Uhr: "Reichsbürger" zerreißt Haftbefehl und verletzt Polizisten +++
Bei der Vollstreckung eines Haftbefehls in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) hat sich ein 68-Jähriger heftig gewehrt und zwei Polizisten verletzt. Der Rentner - eigenen Aussagen nach "Reichsbürger" - habe den Haftbefehl am Montag zerrissen, die Beamten beleidigt und die Tür zuschlagen wollen, teilte die Polizei mit. Die Polizisten wurden verletzt, konnten den Mann aber überwältigen und aufs Revier bringen. Er sollte 20 Tage absitzen. Den Grund dafür teilte die Polizei nicht mit. Eine Familienangehörige löste ihn wenig später mit einer Geldzahlung aus, so dass der Mann wieder auf freien Fuß kam. Den Senior erwartet nun ein Verfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollzugsbeamte.
+++ 16.31 Uhr: Kleinkind rollt mit Spielauto auf Straße +++
Ein kleiner Junge ist in der chinesischen Stadt Lishui mit seinem Spielauto auf eine viel befahrene Straße gefahren. Aufnahmen von CCTV News zeigen, wie das Kind seelenruhig auf der Straße entlang fährt - und keines der entgegenkommenden Autos anhält. Nach etwa 30 Sekunden läuft ein Polizist auf die Straße und rettet den Jungen.
+++ 15.55 Uhr: José Mourinho wegen Schiedsrichter-Beleidigung angeklagt +++
José Mourinho ist zum zweiten Mal innerhalb einer Woche vom englischen Fußballverband FA angeklagt worden. Der Trainer von Manchester United war während des Premier-League-Spiels gegen den FC Burnley (0:0) am Samstag von Schiedsrichter Mark Clattenburg auf die Tribüne geschickt worden. Er soll die Offiziellen im Spielertunnel beleidigt haben, weil er sich über einen nicht gegebenen Strafstoß geärgert hatte. Bis zum 4. November kann Mourinho, dem nun ein weiteres Spiel auf der Tribüne droht, zu den Vorwürfen Stellung nehmen.
Bereits am vergangenen Donnerstag war der 53 Jahre alte Startrainer für seine Kommentare vor dem Liga-Spiel beim FC Liverpool (0:0) angeklagt worden. Der Portugiese hatte im Vorfeld der Partie am 17. Oktober angemerkt, es könne für Schiedsrichter Anthony Taylor schwierig sein, eine "sehr gute Leistung" zu zeigen, weil Taylor in der Nähe von Manchesters Stadion Old Trafford wohnt. Die FA verbietet es Trainern, vor einem Spiel über die Schiedsrichter zu sprechen.
+++ 14.56 Uhr: Syrer in Anklam von Unbekanntem in Bauch getreten +++
Ein Unbekannter hat in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern einen Syrer getreten und beleidigt. Wie die Polizei mitteilt, beschimpfte der mutmaßliche Täter eine Gruppe Jugendlicher, unter denen auch vier Asylbewerber waren, am Sonntagabend auf dem Bahnhof zunächst rassistisch. Anschließend habe er dem 21-jährigen Syrer in den Bauch getreten. Der junge Mann wurde leicht verletzt, benötigte den Angaben zufolge aber keine sofortige ärztliche Behandlung. Die umgehende Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter blieb erfolglos. Der Staatsschutz ermittelt wegen Körperverletzung und Beleidigung.
+++ 14.45 Uhr: AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg ist gegen Wahlverzicht im Saarland +++
Das AfD-Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg hält nichts von dem Vorschlag der Parteispitze, auf eine Teilnahme an der Landtagswahl im Saarland zu verzichten. "Warum sollten wir dort die Chance vergeben, in diesem Bundesland zur Wahl anzutreten?", fragte der Vorsitzende der AfD-Fraktion. Er persönlich sei auch gegen die vom Bundesvorstand angestrebte Auflösung des saarländischen Landesverbandes. Die AfD-Bundesspitze hatte den Landesvorstand der Partei im Saarland aufgefordert, sich nicht an der Landtagswahl im März 2017 zu beteiligen, um der Gesamtpartei nicht zu schaden. Der Sprecher der Saar-AfD, Rolf Müller, lehnte das am Montag ab. Der AfD-Bundesvorstand hatte im Frühjahr beschlossen, den saarländischen Landesverband wegen Kontakten zu Rechtsextremen aufzulösen. Gegen den Beschluss legte die Saar-AfD erfolgreich Widerspruch ein. Das Bundesschiedsgericht der Partei urteilte, eine Auflösung des Landesverbandes sei "unverhältnismäßig".
+++ 14.39 Uhr: Steinmeier hält sich Kandidatur für Präsidentenamt weiter offen +++
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hält sich eine Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten weiter offen. Bei einem Besuch in Vietnam lehnte der SPD-Politiker einen Kommentar zu den anhaltenden Spekulationen ab. Auf die Frage, ob er Kandidat sei, antwortete er nur: "Sie müssen das kommentieren. Ich muss es nicht. Und dabei wollen wir es belassen." Die Parteichefs von CDU, CSU und SPD - Bundeskanzlerin Angela Merkel, Sigmar Gabriel und Horst Seehofer - wollen sich am Sonntag in Berlin treffen. Dabei geht es um die Frage, ob die große Koalition doch noch einen gemeinsamen Bewerber für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck findet. Die Wahl in der Bundesversammlung ist am 12.
Februar.
+++ 14.29 Uhr: Studie sagt massive Zunahme von Krebs-Todesfällen bei Frauen voraus +++
Die Zahl der Frauen, die an Krebs sterben, wird einer Studie zufolge in den kommenden Jahren dramatisch steigen. Im Jahr 2030 müsse mit 5,5 Millionen Todesfällen gerechnet werden, erklärt die US-Krebsgesellschaft. Dies entspräche einer Steigerung von 60 Prozent im Vergleich zu 2012, als 3,5 Millionen Frauen an Krebs starben. Die Verfasser der Studie führten die zu erwartende Entwicklung auf die Überalterung der Gesellschaft, aber auch fehlende Aufklärung und Prävention vor allem in Entwicklungsländern zurück. In Paris sind bis Donnerstag mehr als 3500 Delegierte aus über 110 Ländern zu einem Weltkongress gegen den Krebs versammelt. Dabei geht es darum, eine Bestandsaufnahme der tödlichen Krankheit zu machen und nach Wegen zu ihrer Bekämpfung zu suchen.
+++ 14.29 Uhr: Bundesweit 200 gemeldete Zika-Fälle binnen eines Jahres +++
Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Zika-Virus in Deutschland ist innerhalb rund eines Jahres auf 204 gestiegen. 157 davon wurden seit Beginn der Meldepflicht am 1. Mai dieses Jahres registriert, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin auf Anfrage mitteilte. Die übrigen Fälle stammen aus dem Zeitraum ab Oktober 2015. Bis Anfang September waren insgesamt 146 Fälle an das RKI gemeldet worden. Die Meldepflicht wurde eingeführt, um die Erkrankung besser überwachen zu können. In fast allen Fällen handelt es sich bei den Erkrankten um Reiserückkehrer aus Ausbruchsgebieten wie Mittel- und Südamerika. Inzwischen ist das Virus auch in Asien nachgewiesen worden, zuletzt in Myanmar und in Vietnam. Der Erreger löst meist keine oder nur milde Symptome wie Fieber aus. Infizieren sich allerdings Schwangere mit dem Virus, können ihre Babys mit zu kleinen Schädeln auf die Welt kommen (Mikrozephalie). Die Kinder sind oft geistig beeinträchtigt.
+++ 14.21 Uhr: Türkische Armee verlegt Panzer in die Nähe der irakischen Grenze +++
Die türkischen Streitkräfte haben Panzer und Artilleriegeschütze in die Nähe der irakischen Grenze verlegt. Das teilen türkische Militärvertreter mit. Die türkische Armeeführung hat mehrfach erklärt, sich an der Mitte Oktober gestarteten Offensive zur Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul aus der Hand des IS zu beteiligen.
+++ 14.10 Uhr: Horror-Clown sticht in Münchner Park auf Mann ein +++
Mit einem Messer hat ein Horror-Clown in der Halloween-Nacht einen 20-jährigen Mann attackiert. Der Unbekannte sprang unvermittelt aus dem Gebüsch eines Münchner Parks und ging auf eine Gruppe von vier Personen los, wie die Polizei mitteilt. Er zielte mit dem Messer auf den Kopf des Mannes und fügte ihm eine Schnittverletzung über dem Auge zu. Zunächst fehlte von dem Täter jede Spur.
+++ 14.10 Uhr: CDU-Gesundheitspolitiker fordert Einführung von Zuckersteuer +++
Der CDU-Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt fordert die Einführung einer Zuckersteuer. "Freiwillige Selbstverpflichtungen funktionieren nicht. Dann bleibt nur gesetzgeberisch einzugreifen", sagte Monstadt dem ZDF-Magazin "Frontal 21". Der CDU-Abgeordnete setzt sich schon länger für eine solche Abgabe ein. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt lehnt dieses Mittel zur Reduzierung des Zuckerkonsums dagegen ab und setzt auf freiwillige Vereinbarungen. Monstadt reicht das nicht aus. "Es rollt ein Diabetes-Tsunami auf uns zu", sagte er dem Magazin und verwies auf Schätzungen, wonach bis 2030 ein Viertel aller Deutschen an Diabetes Typ II erkrankt sein könnten. "Ich bin ein Befürworter der Zuckersteuer, um das Bewusstsein für diese Problematik zu schüren", fügte Monstadt hinzu.
+++ 14 Uhr: Prozess gegen mutmaßlichen Syrien-Kämpfer in Frankfurt eröffnet +++
Ein 33 Jahre alter Syrer muss sich vor dem Landgericht Frankfurt verantworten, weil er am Bürgerkrieg in Syrien teilgenommen und Spenden für die Terrormiliz IS gesammelt haben soll. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zur Last, zwischen Juli und August 2012 in Syrien gewesen zu sein und sich dort dem bewaffneten Kampf angeschlossen zu haben. Nach seiner Rückkehr sammelte er laut Anklage größere Geldbeträge für die verbotene Organisation. Am ersten Verhandlungstag wurde lediglich die Anklageschrift verlesen. Die Staatsschutzkammer hat vorerst acht Verhandlungstage terminiert.
+++ 13.54 Uhr: Ryanair will in Frankfurt landen - Direkter Angriff auf Lufthansa +++
Der irische Billigflieger Ryanair bläst zum Angriff auf die Lufthansa-Heimatbasis in Frankfurt. Der dortige Flughafenbetreiber Fraport kündigt eine gemeinsame Pressekonferenz mit Ryanair an, die am Mittwochvormittag an Deutschlands größtem Flughafen stattfinden soll. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX soll erstmals ein Flugangebot von Frankfurt aus vorgestellt werden. Bisher meidet Ryanair ebenso wie viele andere Billigflieger den Frankfurter Flughafen. Als Grund nannten die Iren bislang stets die im Vergleich zu anderen Airports deutlich höheren Gebühren, die Fraport verlangt. Wann und mit welchem Flugangebot Ryanair antritt, blieb in der Fraport-Einladung offen.
+++ 13.44 Uhr: Identität der Toten in Chemnitz geklärt - 25-Jährige aus Ungarn +++
Nach dem Fund einer Leiche in einem Chemnitzer Mehrfamilienhaus hat die Polizei die Identität der Toten geklärt. Bei der Frau handelt es sich um eine 25-Jährige aus Ungarn, sagte eine Polizeisprecherin. Den Ermittlungen zufolge hatte die Frau in Chemnitz als Prosituierte gearbeitet. Laut "Bild"-Zeitung soll die Frau erstochen worden sein. Die Polizei wollte das mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht bestätigen. "Wir gehen aber davon aus, dass sie Opfer einer Straftat wurde", so die Sprecherin. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Ein Hausmeister hatte die Leiche der 25-Jährigen am Montag gefunden. Eine Mordkommission ermittelt.
+++ 13.15 Uhr: Trump liegt in ABC-Umfrage vor Clinton +++
Zum ersten Mal seit Mai liegt Donald Trump in einer Umfrage des Senders ABC und der "Washington Post" vor Hillary Clinton. Der Republikaner kommt nach den Zahlen mit 46 Prozent auf einen Punkt mehr als die Demokratin. Als Grund wurde ein abnehmender Enthusiasmus für Clinton vermutet. Während Trumps Werte seit der neuen FBI-Veröffentlichung zu E-Mails aus Clintons Umfeld am Freitag zugenommen hätten, seien Clintons abgesunken. ABC wies darauf hin, dass die Wählerpräferenzen eine Woche vor der Wahl nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf das Abstimmungsverhalten selbst zuließen. So habe auch Mitt Romney bei der Wahl 2012 um diese Zeit einen Punkt vor Barack Obama gelegen, ebenso wie John Kerry 2004 vor George Bush. Romney und Kerry verloren ihre Wahlen.
+++ 13.08 Uhr: Sprengsatz tötet sieben Zivilisten in Afghanistan +++
Bei der Explosion einer an einer Straße versteckten Bombe sind in der zentralafghanischen Provinz Parwan sieben Zivilisten getötet worden. Darunter sei ein Stammesältester der Gegend, sagte ein Provinzratsmitglied, Maulawi Mir Hamdullah. Ein Auto sei auf die Bombe aufgefahren und habe sie so ausgelöst. Die radikalislamischen Taliban legen Tausende solcher improvisierten Sprengsätze an Straßen im ganzen Land. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind diese Bomben die dritthäufigste Ursache für zivile Opfer. In den ersten neun Monaten sind dadurch laut UN 2562 Zivilisten getötet und 5835 verletzt worden.
+++ 13.02 Uhr: Pakistanische Truppen töten sieben Menschen an indischer Grenze +++
Bei Zusammenstößen an der Grenze zu Indien hat das pakistanische Militär im indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir sieben Zivilisten getötet und acht weitere verletzt. Unter den Todesopfern seien auch zwei Kinder, teilten der indische Grenzschutz und die Polizei mit. Demnach habe es sich um einen "grundlosen Angriff" pakistanischer Truppen gehandelt. Die indischen Grenztruppen schossen eigenen Angaben zufolge zurück. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern nehmen immer mehr zu, seit Kämpfer im vergangenen Monat 19 indische Soldaten in Kaschmir töteten. Die Regierung in Neu Delhi machte aus Pakistan agierende Dschihadisten für den Angriff verantwortlich. Islamabad bestritt die Anschuldigung.
+++ 12.43 Uhr: Ukrainischer TV-Chef tritt wegen Streits um ESC-Budget zurück +++
Vor dem Eurovision Song Contest (ESC) 2017 in Kiew hat der Chef des ukrainischen Staatsfernsehens, Surab Alassanija, seinen Rücktritt eingereicht. Nach Abzug der Kosten für den ESC bleibe zu wenig Geld für andere Projekte, sagte er. "Regierung, meinst du das ernst?", schrieb er in seiner Rücktrittserklärung. Die Regierung hatte zuvor 16 der 43 Millionen Euro des Senderbudgets für den ESC reserviert. Die Stadt Kiew sagte weitere 7,1 Millionen Euro für Infrastruktur zu. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko forderte das Kabinett auf, schnell einen Nachfolger zu finden. "Die Situation ist ernst", sagte der Ex-Boxweltmeister. Die Fernsehanstalt übernehme einen großen Teil der Vorbereitungen. Die Ukraine hatte das europaweite Musik- und TV-Ereignis bereits 2005 organisiert. Das Austragungsrecht ging nach dem Sieg der Sängerin Jamala im Mai in Stockholm erneut an die Ex-Sowjetrepublik.
+++ 12.31 Uhr: Bundesgericht überprüft Verbot der Rockergruppe Satudarah Maluku MC +++
Das Verbot der Rockergruppe Satudarah Maluku MC steht beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf dem Prüfstand. Das Bundesinnenministerium hatte dem in den Niederlanden ansässigen Verein 2015 die Tätigkeit in Deutschland verboten. Anlass waren mutmaßliche kriminelle Geschäfte etwa im Drogenmilieu. Auch unerlaubter Waffenbesitz und Sprengstoffanschläge werden Satudarah-Rockern zur Last gelegt. Gegen das Verbot hat die Vereinigung Klage erhoben. Für die mündliche Verhandlung hat das Bundesverwaltungsgericht bis zum 9. November sieben Prozesstage angesetzt.
+++ 12.15 Uhr: Gabriel weist Berichte über Irritationen bei China-Reise zurück +++
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat Spekulationen über das Fehlen des chinesischen Handelsministers Gao Hucheng beim gemeinsamen Wirtschaftsausschuss zurückgewiesen. Ihr Gespräch habe sich so lange hinausgezogen, dass sie beide direkt zum Termin mit dem chinesischen Premier Li Keqiang gefahren seien, sagte Gabriel in Peking. Der deutschen Wirtschaft sei auch nicht "die kalte Schulter" gezeigt worden. "Wir haben sehr lange darüber geredet, welche Bedingungen deutsche Unternehmen in China vorfinden müssen", sagte Gabriel. "Wir erwarten, dass die Investitionsbedingungen in China nicht restriktiver werden."
+++ 12.10 Uhr: Leichen im Eisschrank - Verdächtiger fuhr aus Dänemark nach Deutschland +++
Nach dem Fund von drei Leichen in einem Gefrierschrank im dänischen Aabenraa fahndet die Polizei international nach dem Ehemann und Vater der Getöteten. Er wird verdächtigt, seine 27 Jahre alte Frau und die sieben und neun Jahre alten Töchter getötet zu haben. Sie wurden am Sonntag in einer Wohnung in Apenrade gefunden, nachdem Verwandte der Frau die Polizei alarmiert hatten. Wie die dänische Polizei mitteilt, ist der Mann am Freitagabend in ein Taxi nach Flensburg gestiegen. Die Polizeidirektion Flensburg bestätigte diesen Weg des 33-Jährigen am Dienstag nicht. "Wir nehmen an, dass er von dort aus weitergereist ist und sich nicht mehr in Deutschland aufhält", so die Polizei in Südjütland. Rechtsmediziner müssen jetzt mit einer Obduktion klären, wie und wann die Frau und ihre Kinder starben. Apenrade liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Flensburg.
+++ 12.05 Uhr: Elf Verdächtige nach grausamem Tod von Fischverkäufer in Marokko festgenommen +++
Nach dem grausamen Tod eines Fischverkäufers in einem Müllwagen haben die Behörden in Marokko elf Verdächtige festgenommen. Sie wurden nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Die Vorwürfe lauten demnach auf "Fälschung amtlicher Dokumente und fahrlässige Tötung", wie es in einer von der Nachrichtenagentur MAP verbreiteten Erklärung hieß. Unter den Verdächtigen seien mehrere Behördenmitarbeiter, darunter der Chef der Fischereibehörde und der leitende Arzt des Veterinäramts.
Der 31-jährige Mouhcine Fikri war am Freitagabend in der Stadt Al-Hoceima in der nördlichen Berber-Region zu Tode gekommen, als er versuchte, die Beschlagnahmung und Zerstörung seiner Ware zu verhindern und dabei in die Presse eines Müllwagens geriet. Nach Angaben von Innenminister Mohammed Hassad fanden Beamte in Fikris Auto eine "große Menge Schwertfisch", dessen Fang untersagt sei. Daraufhin sei entschieden worden, "die illegale Ware zu zerstören". Fikri wollte dies verhindern. Der Tod des Fischhändlers löste Proteste in ganz Marokko aus. Das Innenministerium hatte am Samstag eine Untersuchung der Todesumstände angeordnet.
+++ 12.02 Uhr: "Cumhuriyet" erscheint mit weißen Flächen +++
Einen Tag nach der Festnahme von 13 Mitarbeitern der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" ist das türkische Blatt in vollem Umfang erschienen - allerdings nicht in gewohnter Form. Statt der Kolumnen der festgenommenen Journalisten Hikmet Cetinkaya und Kadri Gürsel erschienen am Dienstag aus Protest nur weiße Flächen. Die Hälfte der Zeitung war den Festnahmen vom Vortag gewidmet. Zudem übte das Blatt scharfe Kritik am Vorgehen der türkischen Behörden. Es sei ein Schlag gegen die Informationsfreiheit des Volkes, hieß es in einer Überschrift. Das türkische Wort für "Schlag" (darbe) kann auch als "Putsch" übersetzt werden.
+++ 11.42 Uhr: Betrunkene Autofahrerin will sich mitten in der Nacht bei Polizei bewerben +++
Ihr erklärtes Ziel hat eine 25-Jährige bei einem nächtlichen Besuch auf einer baden-württembergischen Polizeiwache klar verfehlt: Die Frau fuhr in der Nacht in Göppingen mit dem Auto vor und erklärte einem Beamten, dass sie sich bewerben wolle. Allerdings sei sie "offensichtlich betrunken" gewesen, teilte die Polizei mit. Ein Atem-Alkoholtest habe "knapp über zwei Promille" ergeben. Statt ihrer Bewerbungsunterlagen musste die Frau den Angaben zufolge ihren Führerschein bei den Beamten abgeben. Ob sie sich weiterhin bei der Polizei bewerben wolle, sei "momentan nicht bekannt", hieß es.
+++ 11.35 Uhr: Sellering erneut zum Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns gewählt +++
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) für eine dritte Amtszeit gewählt. Der 67-Jährige erhielt bei der Abstimmung in Schwerin 41 von 71 abgegebenen Stimmen - bei 29 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Sellering ist seit Oktober 2008 Regierungschef im Nordosten, er führt in der neuen Legislaturperiode erneut Koalition mit der CDU an.
+++ 11.21 Uhr: Polizei beschlagnahmt Waffen bei älterem "Reichsbürger"-Ehepaar +++
Mit einem Großaufgebot hat die Polizei ein halbes Dutzend Waffen bei "Reichsbürgern" in Schleswig-Holstein sichergestellt. Das Ehepaar aus Handewitt bei Flensburg sei zuvor von den Behörden als "nicht zuverlässig eingestuft" worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der 73-Jährige und seine 69 Jahre alte Frau gaben letztlich widerstandslos zwei Pistolen, zwei Revolver sowie zwei Langwaffen ab.
Zum Schutz der Beamten war auch ein Spezialeinsatzkommando mit Durchsuchungsbeschluss vor Ort. Das Ehepaar wird von den Behörden des Kreises den "Reichsbürgern" zugeordnet. Demnach lehnten die beiden Sportschützen die Zugehörigkeit zur Bundesrepublik Deutschland und den Status der deutschen Staatsbürgerschaft ab. Sie waren im Vorfeld von den Behörden aufgefordert worden, die Waffen abzugeben. Weil sich das Paar jedoch weigerte, gab es nun den Großeinsatz.
+++ 11.08 Uhr: Allianz gegen Einbrecher - Bayern lobt länderübergreifende Aktion +++
Nach einer länderübergreifenden Aktion zur Bekämpfung von Einbrecherbanden hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ein positives Fazit gezogen. Die Kontrolle von mehr als 10.000 Fahrzeugen und Menschen habe in Bayern zu 26 vorläufigen Festnahmen geführt, darunter sechs Haftbefehle, teilte Herrmann mit. Außerdem seien 81 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufgedeckt worden. "Damit haben wir den Fahndungsdruck auf kriminelle Banden deutlich erhöht", sagte Herrmann. Vom 27. bis zum 29. Oktober hatte Bayerns Polizei zusammen mit Kollegen aus Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei Schwerpunktkontrollen gezielt nach Einbrecherbanden gefahndet. Die Bilanzen der beteiligten Bundesländer werden von den jeweiligen Innenministerien veröffentlicht.
+++ 11 Uhr: Rettung von Kaiser's Tengelmann laut Betriebsrat nicht sicher +++
Für den Berliner Betriebsratsvorsitzenden von Kaisers's Tengelmann, Volker Bohne, ist die Rettung der Supermarktkette noch nicht sicher. Zunächst müsse die Ministererlaubnis tatsächlich greifen, sagte Bohne im RBB-Inforadio. Dazu müsste das Unternehmen Rewe seine Klage gegen die Übernahme von Kaiser's durch Edeka zurückziehen. "Da sie das aber noch nicht getan haben, verstehe ich den Bundesminister nicht, der glaubt, es gibt keine Stolpersteine mehr", kritisierte Bohne mit Blick auf Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. "Es gibt ja einen riesigen."
+++ 10.37 Uhr: Mann stirbt nach Drogenkonsum bei Diskobesuch +++
In Essen ist ein 27 Jahre alter Mann nach einem Diskothekenbesuch gestorben. Er habe vermutlich Drogenpillen genommen, teilte die Polizei mit. Der 27-Jährige sei noch in ein Krankenhaus gebracht worden, die Ärzte konnten ihn aber nicht mehr retten. Vier weitere Menschen wurden demnach noch behandelt. Genauere Angaben zu der Substanz machte die Polizei zunächst nicht. Wer nach dem Drogenkonsum außergewöhnliche körperliche Symptome bemerke, solle sich in ärztliche Behandlung begeben, warnte die Polizei. Es bestehe Lebensgefahr.
+++ 10.28 Uhr: Deutschland droht Klimaschutzziel 2020 zu verfehlen +++
Die aktuellen Klimaschutz-Bemühungen in Deutschland reichen voraussichtlich nicht aus, um die für 2020 beschlossenen Ziele zu schaffen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will endgültige Berechnungen zwar erst Mitte Dezember präsentieren. "Es zeichnet sich aber schon ab, dass wir in Summe nicht ganz so viel erreichen, wie wir mit dem Klimaschutzaktionsplan erreichen wollten", sagte die SPD-Politikerin. Es lasse sich bereits absehen, dass ein Nachsteuern "mit großer Wahrscheinlichkeit" erforderlich sei. Dies sei auch möglich, da etwa das Abschalten von Kohlekraftwerken gerade erst begonnen habe. Deutschland will bis zum Jahr 2020 den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Ende 2014 hatte die Bundesregierung dafür ein "Aktionsprogramm Klimaschutz 2020" beschlossen, da sich bereits damals abzeichnete, dass dieses Ziel nicht erreicht wird.
+++ 10.21 Uhr: Jemen droht der Kollaps +++
Der Jemen steht nach Einschätzung des UN-Nothilfekoordinators Stephen O'Brien kurz vor dem Zusammenbruch. Sollten die Konfliktparteien im Land nicht bald ein Friedensabkommen schließen, drohten ernste Konsequenzen für die gesamte Region, sagte O'Brien dem Sicherheitsrat telefonisch aus Bahrain. 80 Prozent der Bevölkerung, also rund 21,2 Millionen Menschen, seien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über zwei Millionen Jemeniten litten an Unterernährung. "Wir sind nur einen Schritt von einer Hungersnot entfernt", sagte O'Brian. Es sei höchste Zeit, dass die Konfliktparteien das jemenitische Volk an die erste Stelle setzten und einen Friedenspakt erzielten, um zu retten, was von der Infrastruktur, der Wirtschaft und den Sozialdiensten im Land noch übrig sei, mahnte O'Brien.
Im Jemen bekriegen schiitische Huthi-Rebellen den Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Im März 2015 griffen Saudi-Arabien und andere sunnitisch regierte Golfstaaten an der Seite Hadis mit ihren Luftwaffen in die Kämpfe ein. Sie werden von den USA unterstützt. Die Huthis werden vom Iran unterstützt - Saudi-Arabiens Erzfeind.
+++ 10.06 Uhr: Feuer in von Flüchtlingen bewohnter Traglufthalle in Bayern +++
In Bayern ist eine von Flüchtlingen bewohnte Traglufthalle in Brand geraten. Fünf Menschen wurden verletzt, weil sie Rauchgase einatmeten, wie die Polizei mitteilt. Die Traglufthalle im oberbayerischen Pliening sackte durch das Feuer in sich zusammen, so dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Der Brand brach aus ungeklärter Ursache an einer Matratze aus. In der Halle befanden sich am Montagnachmittag zum Zeitpunkt des Brands laut Polizei etwa 60 Menschen. Die meisten kamen unverletzt ins Freie. Drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts und zwei Asylbewerber wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
+++ 10.03 Uhr: Mann erschießt sich in Supermarkt in Niedersachsen +++
Ein 58-Jähriger hat sich am Montagabend in einem Supermarkt im niedersächsischen Lehrte erschossen. Der Mann habe den Laden gegen 18.30 Uhr betreten und sich nach bisherigen Ermittlungen mit einer mitgebrachten Schusswaffe getötet, teilte die Polizei in Hannover am Dienstag mit. Anwesende Angestellte und Kunden wurden demnach von einem Notfallseelsorger betreut. Der Suizid erfolgte den Angaben zufolge im Verkaufsraum. Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
+++ 10.03 Uhr: Neue Einstürze nach starkem Nachbeben in Italien +++
Die Erde in Italien kommt nicht zur Ruhe: Ein weiteres starkes Nachbeben hat die ohnehin verwüstete Region erschüttert. Der Erdstoß am Morgen hatte nach Angaben der italienischen Erdbebenwarte eine Stärke von 4,7 und ließ weitere Gebäude zusammenfallen. Es habe weitere Einstürze gegeben, sagte der Bürgermeister des Dorfes Ussita, Marco Rinaldi. "Es ist ein Leidensweg, es hört nie auf." Das Dorf war am Sonntag von dem heftigen Beben der Stärke 6,5 zerstört worden.
+++ 10.02 Uhr: Mann mit Pistole versetzt Kinder auf Süßigkeitensuche zu Halloween in Todesangst +++
Bedrohungen, Überfälle sogenannter Horrorclows und eierwerfende Jugendliche - auch in diesem Jahr hat die Polizei an Halloween gut zu tun gehabt. Im baden-württembergischen Eschach etwa bedrohte ein 27-Jähriger vier Kinder auf Süßigkeitensuche mit einer Schreckschusswaffe. Der Mann habe die Zwölf- bis 13-Jährigen, die am Montagabend an seinem Haus geklingelt hatten, erst nur weggeschickt, erklärte die Polizei in Aalen. Beim Weggehen aber hätten die Kinder plötzlich einen Schuss gehört und gesehen, dass der Mann eine Waffe gehabt habe. Außerdem drohte er nach Angaben der Beamten damit, dass er keine Süßigkeiten habe, "sondern den Tod". Das Quartett flüchtete und rief die Polizei. Beamte nahmen den Verdächtigen fest. Sein Motiv war zunächst unklar.
+++ 9.55 Uhr: Zerstückelte Leiche - Zweiter Mordprozess in Dresden begonnen +++
Ein Polizist, der die Leiche eines Geschäftsmanns zerstückelt haben soll, steht erneut vor Gericht. Das Dresdner Landgericht versucht den bizarren Fall in einem zweiten Prozess aufzuklären. Wegen Mordes angeklagt ist Detlev G. - geklärt werden soll, ob er den 59-jährigen Geschäftsmann aus Hannover im November 2013 auch getötet hat. Nach erfolgreicher Revision beim Bundesgerichthof wird das Verfahren um die zerstückelte Leiche neu aufgerollt. Eine andere Strafkammer hatte den Angeklagten im April 2015 wegen Mordes und Störung der Totenruhe zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.
+++ 9.13 Uhr: Weltweite Tablet-Verkäufe gehen weiter zurück +++
Das weltweite Interesse an Tablet-Computern geht weiter zurück. Im dritten Quartal seien insgesamt 43 Millionen Geräte verkauft worden, 14,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, erklärte das US-Marktforschungsunternehmen IDC. Wie schon im Vorquartal stellte IDC einen Zusammenhang mit einer wachsenden Nachfrage nach billigen Laptops mit abnehmbarer Tastatur her. Der Verkauf der sogenannten Detachables sei auf Rekordniveau. Nummer eins auf dem Tablet-Markt ist den Angaben zufolge weiterhin Apple mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent.
+++ 8.38 Uhr: Youtube und Gema einigen sich - Ende der Sperrtafeln bei Musikvideos +++
Die Videoplattform Youtube und die Rechte-Verwertungsgesellschaft Gema haben sich auf einen Lizenzvertrag geeinigt. Bereits seit dem frühen Dienstagmorgen gebe es die sogenannten roten Sperrtafeln nicht mehr, die Youtube-Nutzer bei urheberrechtlich geschützten Videos bislang statt einiger Musikclips sahen. Das sagte eine Gema-Sprecherin, zuvor hatte bereits die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Dank des Vertrags würden die Künstler, die Mitglied der Gema sind, nun auch für das Abspielen der Videos auf Youtube bezahlt, hieß es in einer Gema-Mitteilung.
+++ 8.32 Uhr: Minderjährige Flüchtlinge sollen Calais verlassen +++
Nach der Räumung des Flüchtlingslagers von Calais hat Frankreichs Präsident François Hollande zugesagt, die Entstehung eines neuen Camps zu verhindern. Das Gelände sei geräumt und werde gesichert, sagte er in einem Interview der Regionalzeitung "La Voix du Nord". "Niemand wird mehr dorthin gelangen können." In den kommenden Tagen sollten auch die gut 1500 alleinreisenden Minderjährigen Calais verlassen, die derzeit noch in Containern neben dem geräumten Gebiet untergebracht sind. Die jungen Migranten können teilweise darauf hoffen, im Zuge einer Familienzusammenführung legal nach Großbritannien zu kommen.
+++ 8.27 Uhr: Ermordeter 16-Jähriger: Hamburger Ärzte sollen bei Tätersuche helfen +++
Im Fall des tödlichen Messerangriffs auf einen 16-Jährigen in Hamburg, zum dem es ein IS-Bekennerschreiben gibt, setzt die Polizei auf Hilfe von Ärzten. Tausende Ärzte in der Stadt wurden per Mail gebeten, Männer mit Schnittverletzungen an der Hand zu melden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Es seien über 11.500 Ärzte angeschrieben worden. Zuerst hatte der Sender NDR 90,3 darüber berichtet. In dem Schreiben heiße es, es sei möglich, dass sich der Täter bei den tödlichen Messerstichen selbst verletzt hat. Die Hamburger Polizei ermittelt in dem Fall weiter in alle Richtungen. Die angebliche Mitteilung der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) werde dabei auch geprüft.
+++ 6.59 Uhr: CNN trennt sich wegen Wikileaks-Enthüllungen von Demokraten-Chefin +++
Die Übergangs-Parteichefin der US-Demokraten, Donna Brazile, ist wegen Enthüllungen durch Wikileaks ihren Job als Expertin beim Nachrichtensender CNN los. Die Enthüllungsplattform veröffentlichte am Montag weitere gehackte E-Mails, darunter eine, bei der es sich um eine Nachricht von Brazile an das Wahlkampfteam der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton handeln soll. Darin verrät Brazile eine Frage, die Clinton später bei einer Debatte gegen Bernie Sanders im parteiinternen Vorwahlkampf gestellt wurde. CNN teilte mit, der Sender habe bereits am 14. Oktober den Rücktritt Braziles angenommen, wie US-Medien berichteten.
+++ 6.48 Uhr: Schlacht auf Autobahn - Pakistan will Massendemonstration verhindern +++
Pakistanische Sicherheitskräfte haben sich im Bemühen, eine massive Demonstration der Opposition in der Hauptstadt Islamabad zu verhindern, eine Schlacht mit rund 4000 Oppositionsanhängern geliefert. Bei den Kämpfen an einer Autobahn wurden in der Nacht nach Angaben des größten Krankenhauses in der Region mehr als zwei Dutzend Menschen verletzt. Sicherheitskräfte beschossen Demonstranten von Autobahnbrücken aus mit Tränengas und Gummikugeln. Der Oppositionspolitiker und ehemalige Cricket-Star Imran Khan will am Mittwoch Hunderttausende Anhänger in die Hauptstadt bringen, um gegen die Regierung von Ministerpräsident Nawaz Sharif zu protestieren. Khan wirft Sharif Korruption und Amtsmissbrauch vor.
+++6.21 Uhr: "Cumhuriyet"-Redaktion will nach Festnahmen nicht aufgeben +++
Nach der Festnahme ihres Chefredakteurs und zahlreicher weiterer Mitarbeiter gibt sich die Redaktion der regierungskritischen türkischen Zeitung "Cumhuriyet" kämpferisch. Das Blatt erschien am Tag nach den Festnahmen mit der Schlagzeile: "Wir geben nicht auf". Neben dem roten Schriftzug "Cumhuriyet" stand in der Ausgabe vom Dienstag in Versalien und schwarz unterlegt: "Noch ein Schlag gegen die freie Presse". Das türkische Wort für "Schlag" (darbe) kann auch als "Putsch" übersetzt werden. Die Behörden hatten am Montag nach Angaben der Zeitung 13 Mitarbeiter des Blattes festgenommen, darunter Chefredakteur Murat Sabuncu.
+++6 Uhr: Sächsin aus Freital bekommt Zivilcourage-Preis +++
Der Preis für Zivilcourage des Förderkreises "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" geht in diesem Jahr an Steffi Brachtel aus Freital bei Dresden. Am 2. November wird die 41-Jährige in Berlin für ihr Engagement gegen Rechtsradikalismus und Rassismus ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert, bei der Verleihung wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen. Der Preis gebe ihr wieder Kraft, sagt Brachtel der Deutschen Presse-Agentur. Seit zwei Jahren hilft die Kellnerin in ihrer Heimatstadt Flüchtlingen bei der Integration und bekämpft Hass-Kommentare auf Facebook gezielt mit Fakten und Argumenten. "Wer schweigt, stimmt zu", erklärte sie.
+++ 5.11 Uhr: Washington rüffelt Türkei wegen Drangsalierung von "Cumhuriyet" +++
Die USA haben das Vorgehen der Türkei gegen die Oppositionszeitung "Cumhuriyet" scharf kritisiert und ihren Verbündeten zum Respekt für die Meinungsfreiheit aufgefordert. Die Regierung in Washington sei "zutiefst besorgt über das offensichtliche Steigen des staatlichen Drucks auf Oppositionsmedien in der Türkei", sagte Außenamtssprecher John Kirby. Er rief die Türkei auf, "Rechtstaatlichkeit und Grundrechte zu schützen". "Demokratien werden stärker, wenn sie die Äußerung unterschiedlicher Standpunkte zuzulassen, insbesondere in schwierigen Zeiten", fügte Kirby hinzu. Die unter Druck geratene Zeitung "Cumhuriyet" bezeichnete er als "eine der angesehensten Zeitungen in der Türkei". Die USA hielten gleichwohl an ihrer Freundschaft zum Nato-Verbündeten Türkei fest, beteuerte er.
+++ 4.19 Uhr: Bartsch: "Mindestrente von 1050 Euro notwendig" +++
Zur Absicherung der Rente von Geringverdienern und sozial Schwachen pocht Linksfraktionschef Dietmar Bartsch auf Einführung einer Mindestrente. "Wir brauchen eine große Rentenreform, die den Lebensstandard im Alter sichert und Altersarmut verhindert", sagte Bartsch. "Deshalb ist eine Mindestrente von 1050 Euro notwendig." Er machte auf die steigende Quote der von Armut bedrohten Über-65-Jährigen aufmerksam. Hinter den Statistiken würden sich Millionen Schicksale von Rentnern verbergen, sagte Bartsch. Sozialministerin Andrea Nahles wolle dies nicht sehen - "weder die Menschen, die nach einem Leben harter Arbeit nun in Armut leben oder von dieser zunehmend bedroht sind".
+++ 2.55 Uhr: Obama will elf Millionen Twitter-Follower an Nachfolger vererben +++
US-Präsident Barack Obama hinterlässt seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger ein kostbares digitales Erbe: Das Twitter-Konto des Präsidenten, das inzwischen rund elf Millionen Follower hat, solle am Tag der Amtsübergabe am 20. Januar 2017 unter die Kontrolle des neuen Amtsinhabers gestellt werden, teilte das Weiße Haus mit. Die Kommunikation auf dem im Mai 2015 gestarteten Twitter-Konto wird im Nationalarchiv für die Nachwelt bewahrt. Das Weiße Haus legte am Montag erstmals einen Plan zur "Amtsübergabe im digitalen Zeitalter" vor. Enthalten sind darin auch die Überlegungen für den weiteren Umgang mit den digitalen Kanälen des US-Präsidenten, die erst unter Obama eingerichtet wurden - darunter Konten auf Facebook, Flickr, Vimeo, Instagram, Itunes, MySpace und Snapchat. Auch sie sollen weitergegeben werden.
+++ 1.51 Uhr: Unfallserie: Mutter und Sohn tot - sechs Kinder schwer verletzt +++
Bei einer Verkettung schwerer Verkehrsunfälle sind eine Mutter und ihr zehnjähriger Sohn getötet sowie zehn Menschen verletzt worden, darunter mehrere Kleinkinder. Die 42-jährige Frau übersah am Montagabend ein Stauende auf der Bundesstraße 27 im baden-württembergischen Mössingen und krachte nach Polizeiangaben in ein vor ihr stehendes Auto. In der Folge wurden noch zwei weitere Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, darunter der Wagen einer vierköpfigen Familie. Insgesamt wurden zehn Personen verletzt, acht davon kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Unter den Schwerverletzten sind sechs Kinder im Alter von einem bis sieben Jahren.