Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
Großbritannien fordert weitere Sanktionen gegen Russland (19.20 Uhr)
Terrorhelfer Motassadeq darf bis 2064 nicht nach Deutschland einreisen (16.33 Uhr)
Schwedisches Kampfflugzug gerät in Vogelschwarm und stürzt ab (14.39 Uhr)
55 Menschen sterben an Ebola im Kongo (13.55 Uhr)
USA schieben früheren KZ-Wächter nach Deutschland ab (10.55 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 19.20 Uhr: Großbritannien fordert weitere Sanktionen gegen Russland +++
Der britische Außenminister Jeremy Hunt fordert weitere Sanktionen der EU gegen Moskau wegen des Giftattentats auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal. Russlands "aggressives und bösartiges Verhalten" untergrabe die internationale Ordnung, sagte Hunt bei einer Rede in der US-Hauptstadt Washington. "Das Vereinigte Königreich bittet seine Verbündeten heute, einen Schritt weiterzugehen, indem sie die Europäische Union zu umfassenden Sanktionen gegen Russland aufrufen, damit wir wirklich Schulter an Schulter mit den USA stehen."
+++ 18.21 Uhr: Richter weisen Klage von Gefährder gegen Abschiebung ab +++
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage eines mutmaßlichen türkischen Islamisten gegen seine Abschiebung in die Türkei abgewiesen. Die vom Innenministerium in Schleswig-Holstein angeordnete Abschiebung des in Deutschland geborenen türkischen Staatsbürgers sei rechtmäßig, bestätigte das Gericht in Leipzig.
Der 28-Jährigen wird von den Sicherheitsbehörden in Schleswig-Holstein dem islamistischen Spektrum zugerechnet. Unter anderem wegen Sympathien für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat gehen sie davon aus, dass von ihm eine Terrorgefahr ausgehe.
+++ 16.33 Uhr: Terrorhelfer Motassadeq darf bis 2064 nicht nach Deutschland einreisen +++
Der wegen Beihilfe zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu 15 Jahren Haft verurteilte Marokkaner Mounir el Motassadeq darf bis zu seinem 90. Geburtstag nicht wieder nach Deutschland einreisen. Er habe ein auf den 3. April 2064 datiertes Einreise- und Aufenthaltsverbot erhalten, erklärte der Hamburger Senat auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker.
+++ 15.44 Uhr: Indisches Gericht verurteilt zwei Vergewaltiger zum Tode +++
Wegen der Vergewaltigung eines achtjährigen Mädchens sind in Indien zwei Männer zum Tode verurteilt worden. Die beiden 20 und 24 Jahre alten Männer, die am Dienstag von einem Gericht in Mandsaur verurteilt wurden, hatten das Mädchen im Juni verschleppt, als es vor seiner Schule im Bundesstaat Madhya Pradesh auf seinen Vater wartete. An einem abgelegenen Ort vergewaltigten sie das Kind, schlitzten ihm den Hals auf und ließen es liegen.
Anwohner retteten die Achtjährige, die bis heute mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus liegt. Der Vorfall hatte tagelange wütende Proteste ausgelöst.
+++ 15.28 Uhr: Umfrage: Große Mehrheit gegen Finanzhilfen für die Türkei +++
Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger (71 Prozent) lehnen einer Umfrage zufolge eine finanzielle Unterstützung der wirtschaftlich angeschlagenen Türkei ab - selbst wenn die türkische Regierung dafür Zugeständnisse machte. Den Vorstoß von SPD-Chefin Andrea Nahles befürworten nur 22 Prozent der Befragten, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Welt" ergab. Sieben Prozent waren unentschlossen.
+++ 14.39 Uhr: Schwedisches Kampfflugzug gerät in Vogelschwarm und stürzt ab +++
In Schweden ist ein Kampfflugzeug in einen Vogelschwarm geraten und abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten, wie ein Militärsprecher sagte. Der Unfall ereignete sich demnach bei einem Übungsflug in Südschweden. Das Flugzeug vom Typ Jas Gripen, das vom schwedischen Rüstungskonzern Saab gebaut wird, stürzte acht Kilometer nördlich eines Luftwaffenstützpunkts in der Nähe der Stadt Ronneby in einen Wald. Der Pilot wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Wie die Nachrichtenagentur TT unter Berufung auf eine Sprecherin der schwedischen Verkehrsbehörde berichtete, gibt es in Schweden jedes Jahr rund 400 Kollisionen von Flugzeugen mit Vögeln.
+++ 14.25 Uhr: Säugling tot in Kölner Babyklappe gefunden +++
In einer Babyklappe in Köln ist ein totes Neugeborenes gefunden worden. Rettungskräfte konnten trotz Wiederbelebungsversuchen letztlich nur noch den Tod des Säuglings feststellen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Aufschluss über die Todesursache soll nun eine Obduktion der Leiche bringen.
Das tote Neugeborene wurde den Angaben zufolge um 8.30 Uhr in der Babyklappe gefunden, die zu einer Einrichtung für alleinerziehende Mütter in Köln-Bilderstöckchen gehört. Die Ermittler baten die unbekannten Eltern, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen. Darüber hinaus suchen Staatsanwaltschaft und Polizei Zeugen, die am Dienstagmorgen Beobachtungen an der Babyklappe gemacht haben.
+++ 14.20 Uhr: Unbekanntes Raubtier tötet vier Pinguine in Brandenburger Gehege +++
Ein noch unbekanntes Raubtier hat in einem Tiergehege im brandenburgischen Lübbenau vier Pinguine getötet. Derzeit untersuche ein Tierarzt die Kadaver, um die Art genauer zu bestimmten, erklärte das Spreeweltenbad in Lübbenau. Das Raubtier drang demnach in der Nacht zum Montag in das auf dem Gelände des Freizeitbads bei Cottbus gelegene Gehege ein. Den übrigen Pinguinen gehe es gut.
Unter den vier toten Pinguinen befand sich demnach auch der von Hand aufgezogene "Flocke", der sich während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer als WM-Orakel betätigte. "Der Schock sitzt bei allen Mitarbeitern tief", teilte der Betreiber mit. Es seien weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden. Es gebe nun einen Elektro-Zaun und einen Wachdienst.
+++ 14.12 Uhr: IAEA befürchtet weitere Atom-Programme in Nordkorea +++
Nordkorea hat nach Ansicht der Internationalen Atomenergiebehörde seine nuklearen Aktivitäten nicht eingeschränkt. "Die Fortsetzung und weitere Entwicklung des Nuklearprogramms der
Demokratischen Volksrepublik Nordkorea ist äußerst besorgniserregend", heißt es in einem Jahresreport der IAEA zu Nordkorea. Der Report bezieht sich auch auf die Zeit nach den Gipfeltreffen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in sowie US-Präsident Donald Trump. Kim hatte bei beiden Treffen seine Bereitschaft zur "kompletten Denuklearisierung" der koreanischen Halbinsel betont. Es gab aber nach dem Treffen mit Trump keine konkreten Zusagen, wie und bis wann abgerüstet werden sollte.
+++ 13.55 Uhr: 55 Menschen sterben an Ebola im Kongo +++
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten seit Monatsbeginn auf 55 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in Kinshasa am Montagabend mitteilte, gab es fünf neue Todesopfer in Mabalako-Mangina nahe Beni, dem Epizentrum der Virus-Krankheit in der Provinz Nord-Kivu an der Grenze zu Uganda.
Nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministeriums gibt es derzeit 69 bestätigte Ebola-Fälle, 27 weitere gelten demnach als wahrscheinlich. Die Stadtverwaltung von Beni teilte unterdessen mit, auf Anordnung der Regierung sei die Behandlung der Krankheit in den kommenden drei Monaten in Beni, Mabalako-Mangina und Oicha kostenfrei. Mit der Maßnahme soll erreicht werden, dass auch Menschen zum Arzt gehen, die davor aus Kostengründen zurückschrecken. Das durchschnittliche Tageseinkommen der 80 Millionen Einwohner des Landes liegt Schätzungen zufolge bei umgerechnet einem Euro.
+++ 13.06 Uhr: Britische Krankenhäuser warnen vor Brexit-Folgen +++
Ein Brexit ohne Abkommen könnte nach Ansicht der Trägergesellschaften britischer Krankenhäuser und Rettungsdienste zu Medikamentenengpässen führen. Das geht aus einem Brief des Verbands der Träger an die Verantwortlichen des nationalen Gesundheitsdiensts NHS in England hervor, wie britische Medien berichteten.
Die "gesamte Lieferkette von Pharmazeutika" könne betroffen sein, warnte Verbandsgeschäftsführer Chris Hopson in dem Schreiben, sollten die Gespräche über den EU-Austritt Großbritanniens scheitern.
+++ 12.15 Uhr: Tödlicher Unfall auf Mülldeponie +++
Ein tödliches Unglück hat sich auf einer Mülldeponie in der Nähe von Mannheim ereignet. "Die Firma hat uns mitgeteilt, dass es einen Toten und einen Schwerverletzten gibt", sagte eine Sprecherin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd. Berichte über eine angebliche Explosion könne sie nicht bestätigen. Die zuständige Polizei in Frankenthal sprach von einem "Ereignis" auf der Mülldeponie in dem Ort Heßheim. "Es gibt dort einen Einsatz. Die Ermittlungen laufen", sagte ein Sprecher. Am Morgen waren die Bewohner aufgerufen worden, wegen Geruchsentwicklung zeitweise Türen und Fenster zu schließen.
+++ 11.20 Uhr: Kind verletzt sich in Österreich mit Opas Wühlmaus-Schussgerät +++
Unfall in Opas Garten: Ein Zweijähriger hat sich in Österreich mit einem Wühlmaus-Schussgerät schwer verletzt. Wie die oberösterreichische Polizei mitteilte, hatte der Großvater des Jungen die Falle erst einen Tag zuvor aufgestellt, aber keine besondere Absicherung angebracht. In einem unbeobachteten Moment griff das Kleinkind in die Falle, löste sie damit aus und verletzte sich an der rechten Hand. Der Junge wurde am Montag nach der Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Schussgeräte werden über einem Wühlmaus-Loch angebracht und mit Holzpflöcken befestigt. Bei Berührung explodiert eine Platzpatrone. Der Pulverstrahl soll dann die Mäuse töten.
+++ 10.55 Uhr: USA schieben früheren KZ-Wächter nach Deutschland ab +++
Die USA haben einen früheren KZ-Wächter nach Deutschland abgeschoben. Mit der Aufnahme des ehemaligen SS-Mitglieds Jakiv Palij setze die Bundesregierung ein "klares Zeichen der moralischen Verantwortung Deutschlands", hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Die US-Botschaft in Berlin erklärte, die Abschiebung nach Deutschland sei für Präsident Donald Trump ein "vorrangiges Anliegen" gewesen. Sie dankte der Bundesregierung für ihre Mitarbeit.
Palij sei am Dienstagmorgen auf dem Flughafen Düsseldorf gelandet, berichteten die "Bild"-Zeitung und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Von dort aus sollte der 95 Jahre alte ehemalige SS-Scherge laut "FAZ" mit einem Krankentransport in eine Altenpflegeeinrichtung im Landkreis Warendorf bei Münster gebracht werden. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es weiter, "US-Administration, Senatoren, Kongressabgeordnete und Vertreter der jüdischen Gemeinden in den USA betonen, dass Personen, die dem NS-Unrechtsregime gedient haben sollen, ihren Lebensabend nicht unbehelligt in dem Land ihrer Wahl, den USA, verbringen sollen".
+++ 10.20 Uhr: Frau führt Hund aus und wird von Alligator getötet +++
Eine Frau ist beim Ausführen ihres Hundes an einer Lagune im US-Staat South Carolina von einem Alligator getötet worden. Das etwa 2,5 Meter lange Krokodil habe die Frau auf der Insel Hilton Head Island angegriffen und unter Wasser gezogen, teilte das Sheriffbüro in Beaufort County nach Befragung von Zeugen mit. Feuerwehrleute und Polizisten seien zu der Lagune geeilt und hätten dort den Alligator getötet. Hilton Head Island liegt vor der Ostküste der USA und ist etwa 159 Meilen (256 Kilometer) von Columbia, der Hauptstadt von South Carolina, entfernt.
Bei der Frau handelt es sich dem Sheriffbüro zufolge um eine 45-jährige Einwohnerin von Hilton Head Island. Eine Autopsie soll nun Aufschluss über die genaue Todesursache bringen. Ihrem Hund sei nichts passiert.
+++ 10.08 Uhr: 49 Sexsklavinnen in Kolumbien befreit +++
Ihre Zuhälter schleusten sie durch Tunnel in Keller von Nachtclubs - jetzt sind 49 Sexsklavinnen in der kolumbianischen Touristenhochburg Cartagena befreit worden. Wie die Staatsanwaltschaft bekanntgab, entdeckte die Polizei bei mehreren Razzien das Netzwerk von Zuhältern und nahm 18 Verdächtige fest. Bei den befreiten Frauen handle es sich um 26 Kolumbianerinnen und 23 Venezolanerinnen. Die Frauen seien unter dem Versprechen, eine Arbeit zu bekommen, angelockt worden, sagte Staatsanwalt Mario Gómez bei einer Pressekonferenz. Doch dann seien sie unter "prekären Bedingungen" untergebracht worden, die Pässe und Personalausweise seien ihnen weggenommen worden. In Kellern von Nachtclubs, die durch mehrere Tunnel miteinander verbunden waren, hätten sie sich als Prostituierte verdingen müssen.
Die Razzien fanden den Angaben zufolge vor mehreren Wochen statt. Gómez sagte, die Polizei sei auch dem Hauptquartier der Zuhälter dicht auf den Fersen. Die Verdächtigen würden wegen "Menschenhandels für Sexsklaverei" vor Gericht gestellt. Der Staatsanwalt verwies zudem auf die an der kolumbianischen Karibikküste weit verbreitete Prostitution. Der Großteil des Sextourismus konzentriere sich auf die Region.
+++ 9.55 Uhr: Brandenburgs Wirtschaftsminister Gerber tritt zurück +++
Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) tritt zurück. Dies teilte die Staatskanzlei mit. Am Vormittag sei eine Pressekonferenz von Gerber und Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) geplant. Hintergrund des Rücktritt seien persönliche Gründe, hieß es aus Regierungskreisen. Der 51-jährige Gerber war zuletzt unter anderem auch für die Energiewende zuständig. Er gilt als Verfechter der Braunkohle.
+++ 9.45 Uhr: Karlsruhe bestätigt Vereinsverbote gegen Neonazis und Hamas-Helfer +++
Der Hamas-Unterstützerverein Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH) und die rechtsextreme Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene (HNG) bleiben verboten. Das Bundesverfassungsgericht wies die Klagen der 2010 und 2011 durch das Bundesinnenministerium aufgelösten Vereine ab, wie in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Außerdem bestätigten die Verfassungsrichter das Verbot eines Frankfurter Clubs der Rockergruppe Hells Angels. (Az. 1 BvR 1474/12 u.a.)
In allen drei Fällen seien mildere Mittel nicht in Betracht gekommen, hieß es zur Begründung. Die IHH hatte laut Verfassungsschutz Millionenspenden an Sozialvereine der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas überwiesen. Die HNG war mit rund 600 Mitgliedern der größte bundesweit tätige Neonazi-Verein.
+++ 9.05 Uhr: Autofahrer fährt in Schafherde - mehrere Tiere tot +++
Ein Autofahrer ist in Niedersachsen mit seinem Wagen in eine Schafherde gefahren und mit neun Tieren zusammengeprallt. Fünf Schafe verendeten sofort, vier weitere mussten später eingeschläfert werden, wie die Polizei in Bad Lauterberg mitteilte. Der 57-Jährige blieb unverletzt.
Der Autofahrer war in der Nacht zum Dienstag in Bad Lauterberg unterwegs, als plötzlich eine Schafherde auf die Fahrbahn lief. Der Mann hatte keine Chance, noch zu bremsen oder auszuweichen. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 5000 Euro. Es musste abgeschleppt werden. Wie die Herde auf die Straße geriet, war noch unklar.
+++ 8.45 Uhr: Sieben Hunde versperren den Weg zu einem Toten +++
Sieben aggressive Hunde haben in der Nähe von Heidelberg Polizei und Rettungskräften den Weg zum toten Herrchen versperrt. Da nur vier Hunde eingefangen werden konnten, betäubte ein Tierarzt die drei weiteren Tiere durch Schlafmittel im Futter, wie ein Polizeisprecher über den Vorfall in Epfenbach mitteilte. In der Wohnung fanden die Helfer die Leiche des 80 Jahre alten Mannes. Zunächst hatte die "Rhein-Neckar-Zeitung" über das Geschehen vom Sonntagmorgen berichtet.
Laut Polizei hatte zunächst der Enkel versucht, zu dem Haus seines Großvaters zu kommen. Als ihm dies nicht gelungen war, alarmierte er die Polizei, die zusammen mit Feuerwehr und Tierrettung anrückte. Wie lange die Tiere mit ihrem toten Besitzer zusammen auf dem Gelände gewesen waren, konnte die Polizei nicht sagen. Ein Verbrechen wird ausgeschlossen. Der Rottweiler und die Schäferhunde wurden anschließend in ein Tierheim gebracht.
+++ 7.25 Uhr: Mehrere Raketen auf Kabul abgefeuert +++
Auf die afghanische Hauptstadt Kabul sind mehrere Raketen abgefeuert worden. Lokalen Medienberichten zufolge schlugen sie im diplomatischen Viertel Kabuls ein, während Präsident Aschraf Ghani eine Rede zu Beginn des Opferfestes Eid al-Adha hielt. "Die Gruppen, die weiter Gewalt ausüben, auch wenn sie Raketen abfeuern, können die Entwicklung Afghanistans nicht aufhalten", sagte Ghani als Antwort auf die Raketen. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Bislang bekannte sich keine Gruppe zu dem Angriff.
+++ 6.15 Uhr: Nach tödlicher Messerattacke - Polizei sucht weiter nach Verdächtigem +++
Nach der tödlichen Messerattacke in Düsseldorf ist der 44 Jahre alte Verdächtige weiter auf der Flucht. Das teilte die Polizei mit. Zu den Hintergründen der Tat gab es am Morgen keine neuen Erkenntnisse. Der Mann soll eine 36-jährige Frau am Montag auf der Straße mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt haben. Der Polizei zufolge war die Frau noch in eine Klinik gekommen, konnte aber nicht mehr gerettet werden. Hintergründe und Motiv der Tat waren unklar. Es werde ermittelt, ob die beiden sich kannten.
Bei der Fahndung waren Spezialkräfte der Polizei am Montag in die Wohnung des verdächtigen Iraners eingedrungen, trafen ihn jedoch nicht an.
+++ 5.54 Uhr: Rettungsschiff legt in Italien an - Gerettete dürfen nicht aussteigen +++
Nach mehreren Tagen im Mittelmeer ist ein Schiff der italienischen Küstenwache mit 177 Migranten an Bord im sizilianischen Catania eingelaufen. Allerdings dürfen die Geretteten das Schiff zunächst nicht verlassen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Verkehrsminister Danilo Toninelli von der Fünf-Sterne-Bewegung hatte dem Schiff am Montag zwar die Erlaubnis für die Einfahrt in den Hafen gegeben. Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega will die Menschen allerdings nicht an Land gehen lassen, solange es keine "Antworten von Europa" gebe, verlautete aus Kreisen des Ministeriums.
Italien hatte die EU-Kommission am Sonntag dazu aufgefordert, andere Mitgliedsstaaten auszumachen, die die im Meer Geretteten aufnehmen. Die Kommission ist einer Sprecherin zufolge daraufhin mit den EU-Staaten in Kontakt getreten. Seit Amtsantritt der neuen populistischen Regierung in Rom im Juni werden immer wieder Schiffe mit geretteten Migranten tagelang im Mittelmeer blockiert.
+++ 5.20 Uhr: 38 Mal Platin: Eagles mit meistverkauftem US-Album +++
Das Album "Their Greatest Hits (1971-1975)" von der US-Rockband The Eagles ist die meistverkaufte US-Musikaufnahme der Geschichte. Seit der Veröffentlichung im Jahr 1976 habe sich das Album mehr als 38 Millionen Mal verkauft - auch Online-Streams werden in der Berechnung berücksichtigt, wie der US-Verband der Musikindustrie RIAA am Montag mitteilte. Das entspreche 38 Platinauszeichnungen für verkaufte und gestreamte Musikalben - mehr als jede andere Aufnahme.
+++ 4.05 Uhr: BA-Chef: Integration von Flüchtlingen im Arbeitsmarkt läuft gut +++
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gezogen. Die Erwartungen der BA seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur. Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300 000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job - und damit 88 000 mehr als im Jahr davor. "Das läuft alles ganz gut", sagte Scheele. Die Flüchtlingssituation auf dem Arbeitsmarkt gebe keine Veranlassung, schwarz zu malen.
238 000 der Geflüchteten mit Job - und damit der Großteil - seien sozialversicherungspflichtig beschäftigt. "Das sind Zahlen, die sind gut. Dafür, dass die Menschen aus humanitären Gründen gekommen sind, und nicht, um hier einen Job zu finden", sagte Scheele. 482 000 Flüchtlinge seien im Juli bei der BA arbeitssuchend gemeldet gewesen. Darin enthalten sind auch Menschen, die aktuell einen Integrations- und Sprachkurs absolvieren. Gut 187 000 Flüchtlinge waren im Juli arbeitslos gemeldet. Die Zahl ist seit Monaten relativ konstant.
+++ 3.26 Uhr: Australiens Regierungschef übersteht parteiinterne Herausforderung +++
Australiens Regierungschef Malcolm Turnbull hat eine parteiinterne Herausforderung durch Innenminister Peter Dutton überstanden. In einer Abstimmung der Fraktion über den Parteivorsitz der Liberalen erhielt Turnbull 48 Stimmen, während sein Rivale Dutton auf 35 kam. Turnbull hatte nach Spekulationen über mangelnde Unterstützung vor wenigen Tagen den Vorsitz zur Wahl gestellt.
Im Mittelpunkt der Querelen stand die Klimapolitik. Turnbull verzichtete am Montag auf Pläne für eine drastischere Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen innerhalb der nächsten Jahre. Damit reagierte der 63-Jährige, der seit 2015 an der Spitze der Regierung steht, auf Forderungen aus dem konservativen Lager seiner Partei.
+++ 2.45 Uhr: Proteste vor russischer Botschaft in Prag +++
Am Vorabend des 50. Jahrestags der Niederschlagung des "Prager Frühlings" haben rund 300 Menschen vor der russischen Botschaft in Prag demonstriert. Die Demonstranten zeigten Spruchbänder mit der Aufschrift "Wir vergessen niemals" und "Stoppt den russischen Imperialismus", wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Zu sehen waren tschechische und ukrainische Flaggen sowie die von EU und Nato. Der Protest erfolgte auf einen Aufruf mehrerer Nichtregierungsorganisationen. Das Gebäude der russischen Botschaft war mit Metallgittern abgesperrt und von Polizisten gesichert.
+++ 2.08 Uhr: Mindestens 13 Tote bei Schießereien im Großraum Rio de Janeiro +++
Bei heftigen Gefechten zwischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Kriminellen sind im Großraum Rio de Janeiro mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Bei einer Razzia in den Favelas Maré, Alemão und Penha seien fünf Verdächtige getötet worden, berichtete das Nachrichtenportal G1. Auch zwei Soldaten seien bei den schweren Zusammenstößen mit bewaffneten Banden erschossen worden. Zuvor waren nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Agência Brasil bereits in Niterói auf der anderen Seite der Guanabara-Bucht sechs mutmaßliche Bandenmitglieder bei Kämpfen mit der Militärpolizei ums Leben gekommen.
+++ 0.55 Uhr: Verletzte bei Schießerei in London - Polizei: Kein Terrorakt +++
Bei einer Schießerei an einer Londoner U-Bahnstation sind am Montagabend drei Menschen verletzt worden. Es handele sich aber nicht um einen Terrorakt, teilte Scotland Yard auf Anfrage mit. Die Opfer mussten ins Krankenhaus gebracht werden, sie hatten laut Polizei aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich gegen 22.45 Uhr (MESZ). Die Straßen in der Umgebung und die U-Bahnstation Kingsbury im Nordwesten der Hauptstadt wurden vorübergehend gesperrt. Es gab zunächst keine Festnahmen.
+++ 0.15 Uhr: Ziegen stören U-Bahn-Verkehr in New York +++
Zwei Ziegen haben den U-Bahn-Verkehr in New York für mehrere Stunden gestört. Die schwarz-weißen Tiere waren auf die oberirdischen Gleise der Linie N in Brooklyn gelaufen, wie die New Yorker Verkehrsbetriebe mitteilten. Daraufhin musste die Linie umgeleitet werden. Die New Yorker Polizei sammelte die Ziegen ein und brachte sie in ein Tierheim, sodass der U-Bahn-Verkehr rund zwei Stunden später wieder normal ablaufen konnte. Woher die Ziegen kamen und wie sie auf die Gleise gelangten, war unklar. Nach ersten Erkenntnissen sei es das erste Mal, dass es der U-Bahn-Verkehr in New York durch Ziegen gestört wurde, hieß es von den Verkehrsbetrieben.