Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- Türkei beantragt von Tschechien Auslieferung von Kurdenpolitiker (17.35 Uhr)
- Berlins Polizeipräsident Kandt muss gehen (16.50 Uhr)
- Jugendliche in Leipzig durch Stromschlag getötet (14.20 Uhr)
- Mann soll Ex-Freundin mit Unfall absichtlich getötet haben (11.27 Uhr)
- Ex-Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg gestorben (9.05 Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 20.43 Uhr: Schauspielerin Heather Locklear wegen häuslicher Gewalt festgenommen +++
Die US-Schauspielerin Heather Locklear (56) ist unter Verdacht auf häusliche Gewalt vorübergehend festgenommen worden. Ihr würden ein Fall von häuslicher Körperverletzung und drei Angriffe auf Polizisten vorgeworfen, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeibehörde in Ventura County am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Medienberichten zufolge soll Locklear ihren Partner geschlagen haben. Sie kam nach dem Vorfall in der Nacht zum Montag kurzzeitig ins Gefängnis, auf Kaution aber wieder frei. Mitte März soll sie vor Gericht erscheinen.
Die 1961 in Los Angeles geborene Locklear ist vor allem durch ihre Rolle in der TV-Serie "Melrose Place" bekannt. Sie war unter anderem mit dem Rock-Schlagzeuger Tommy Lee (Mötley Crüe) und dem Gitarristen Richie Sambora (Bon Jovi) verheiratet.
+++ 20.35 Uhr: Umstrittene Hitler-Glocke bleibt im Kirchturm +++
Der Gemeinderat im pfälzischen Herxheim am Berg hat beschlossen, die umstrittene Glocke aus der Zeit des Nationalsozialismus nicht entfernen zu lassen. Mit zehn zu drei Stimmen entschied das Gremium, dass sie als "Anstoß zur Versöhnung und Mahnmal gegen Gewalt und Unrecht" erhalten bleiben soll. Die "Hitler-Glocke" mit einem Hakenkreuz und der Inschrift "Alles fuer's Vaterland - Adolf Hitler" gehört der Ortsgemeinde und hängt seit 1934 im Turm der protestantischen Jakobskirche. Sie hatte im vergangenen Jahr bundesweit für Aufsehen gesorgt, seit Anfang September ist sie abgeschaltet. Die Evangelische Kirche der Pfalz hatte angeboten, die Kosten für die Demontage der alten und die Anschaffung einer neuen Glocke zu übernehmen.
+++ 19.52 Uhr: UN schaltet für Mitarbeiter Hotline zu sexueller Belästigung +++
Die Vereinten Nationen haben für ihre Mitarbeiter eine Beschwerde-Hotline in Fällen von sexueller Belästigung eingerichtet. Die Hotline werde ab Dienstag 24 Stunden am Tag besetzt sein, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Montag in New York vor Journalisten. Betroffene könnten speziell geschulten Menschen vertraulich von ihren Erfahrungen berichten. Eine Aufsichtsabteilung werde sich dann mit den Untersuchungen der Vorwürfe befassen. Zuvor hatten zahlreiche UN-Mitarbeiter in mehreren Ländern anonym über sexuelle Belästigungen, Übergriffe und Vergewaltigungen berichtet.
+++ 19.45 Uhr: Russisches Militär bereitet Feuerpause für Ost-Ghuta +++
Das russische Militär hat für Dienstag die erste Feuerpause in der umkämpften Rebellenenklave Ost-Ghuta vorbereitet. Sie solle von 9.00 bis 14.00 Uhr Ortszeit in den Orten Duma und Irbin gelten, um Zivilisten einen Ausweg aus dem abgeriegelten Gebiet zu eröffnen. "In dieser Zeit werden die syrischen Regierungstruppen ihr Feuer auf die Terroristen einstellen", sagte Generalmajor Juri Jewtuschenko nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in Moskau. Duma und Irbin liegen im Nordwesten des seit Tagen heftig bombardierten Gebiets nahe Damaskus. Die syrische Regierung beklagt, dass die Hauptstadt immer wieder aus der Enklave beschossen werde.
19.06 Uhr: Ex-Heimkind will nicht für die Mutter zahlen - Prozess geht weiter +++
Im Prozess um finanzielle Forderungen der Behörden an ein ehemaliges Heimkind werden am Dienstag (09.00 Uhr) vor dem Familiengericht im badischen Offenburg mehrere Zeugen gehört. Es ist der zweite Verhandlungstag in dem Prozess, der im Januar begonnen hatte. Das frühere Heimkind aus dem hessischen Rodgau bei Offenbach wehrt sich vor Gericht dagegen, Pflegekosten für die Mutter zu übernehmen. Diese hatte ihre inzwischen 55 Jahre alte Tochter kurz nach der Geburt weggegeben. Die Frau wuchs daher im Kinderheim auf und hatte nach eigenen Angaben weitgehend keinen Kontakt mehr zur Mutter, die nun in einem Offenburger Pflegeheim lebt. Das Sozialamt des zuständigen Kreises fordert den Angaben zufolge Geld für die Heimkosten der pflegebedürftigen Mutter. Dagegen wehrt sich die 55-Jährige und klagt gegen die Behörde.
+++ 17.51 Uhr: Handschellen am Fuß - Polizei befreit Zwölfjährige +++
Polizisten in Bayern haben ein zwölfjähriges Mädchen aus einer misslichen Lage befreit: Das Kind hatte sich leichtfertig Handschellen am Fußgelenk angelegt - und bemerkte erst später, dass es zu den in die Jahre gekommenen Fesseln gar keinen Schlüssel hatte. Wie die Polizei am Montag mitteilte, erschien die Zwölfjährige am Samstag mit ihrer Mutter bei der Polizei im oberfränkischen Naila. Doch auch die Beamten wussten keinen Rat und fragten bei ihren Kollegen in Hof nach. Tatsächlich war eine Beamtin dort noch im Besitz eines älteren Schlüssels. In Hof angekommen, standen die Beteiligten vor dem nächsten Problem: Das Schloss war defekt und ließ sich nicht öffnen. Also blieb nur brachiale Gewalt: Ein Schlosser knackte die Fesseln schließlich mittels Trennschleifer. Wie das Kind an die Handschellen kam, blieb unklar.
+++ 17.43 Uhr: Vierjähriger mit Familienauto unterwegs - 7000 Euro Schaden +++
Angestiftet von seiner Schwester hat sich ein Vierjähriger in Sachsen-Anhalt barfuß und im Schlafanzug hinter das Lenkrad des Familienautos gesetzt, um zum Spielplatz zu fahren. Die Kinder hatten am frostigen Montagmorgen in einem Ortsteil von Klötze im Altmarkkreis Salzwedel eine kurze Unaufmerksamkeit ihrer Mutter genutzt und den Autoschlüssel geschnappt. Zunächst bewegten sich nach Angaben der Polizei nur die Scheibenwischer, rasch aber das ganze Auto. Es fuhr mit dem Vierjährigen am Steuer über einen Rasen, vorbei an einem Baum und landete auf der Straße an einem geparkten Lastwagen. Verletzt wurde niemand. Der Gesamtschaden liegt bei 7000 Euro. Wie alt die Schwester ist, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen.
+++ 17.35 Uhr: Türkei beantragt von Tschechien Auslieferung von Kurdenpolitiker +++
Die Türkei hat nach eigenen Angaben von Tschechien die Auslieferung des in Prag festgenommenen Kurdenpolitikers Saleh Muslim beantragt. Das Justizministerium habe den Auslieferungsantrag an die tschechischen Justizbehörden übermittelt, teilte der türkische Regierungssprecher Bekir Bozdag im Sender NTV mit. Ankara erwarte, dass Muslim gemäß dem Gesetz ausgeliefert werde.
+++ 17.16 Uhr: Vorwürfe der sexuellen Ausbeutung gegen UN-Polizisten im Südsudan +++
Nach Vorwürfen der sexuellen Ausbeutung gegen Mitglieder der UN-Friedensmission im Südsudan hat die Regierung des Bürgerkriegslandes Maßnahmen gefordert. Die UN müssten gegen die mutmaßlichen Täter vorgehen, sagte Regierungssprecher Michael Makuei Lueth am Montag. Der Missbrauch von Zivilisten "sollte nicht unbestraft bleiben". Mitglieder einer ghanaische Polizeieinheit wurden beschuldigt, mit Frauen in einem Lager für schutzbedürftige Zivilisten Sex für Gegenleistungen gehabt zu haben, wie die UN-Mission am Samstag sagte. Dies sei ein klarer Verstoß gegen den UN-Verhaltenskodex.
+++ 17.15 Uhr: Sturmwarnung ignoriert - Deutsche Wanderer auf Teneriffa gerettet +++
Acht in Not geratene deutsche Wanderer sind auf Teneriffa nach einer Nacht im Freien gerettet worden. Die jungen Menschen seien am Strand Playa de Masca im Westen der spanischen Insel über den Seeweg geborgen und per Schiff in Sicherheit gebracht worden, teilte die kanarische Feuerwehr mit. Allen geretteten Touristen gehe es gut, hieß es.
+++ 17.04 Uhr: Zahl der Carsharing-Nutzer durchbricht Zwei-Millionen-Marke +++
Carsharing ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch: Anfang des Jahres überstieg die Zahl der Nutzer die Marke von zwei Millionen Menschen, wie der Bundesverband Carsharing mitteilte. Die Zuwachsraten zeigten, "dass wir die Nische verlassen", erklärte Geschäftsführer Gunnar Nehrke. Damit leiste die Branche einen "wesentlichen Beitrag zur Verkehrswende in Deutschland".
+++ 16.50 Uhr: Berliner Polizeipräsident Kandt muss nach Pannenjahr Posten räumen +++
14 Monate nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz muss der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt seinen Posten räumen. Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte, er habe Kandt in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. "Ich muss die Behörde von den Debatten der Vergangenheit befreien". Die Aufarbeitung des Anschlags hatte eine Reihe von Pannen und Fehleinschätzungen im Umgang mit dem späteren Attentäter Anis Amri ergeben. "Keiner dieser Punkte hat allein dazu geführt, dass ich diese Entscheidung treffe", sagte Geisel mit Blick auf das Attentat und andere Probleme der Berliner Polizei.
+++ 16.22 Uhr: Kramp-Karrenbauer mit großer Mehrheit zur CDU-Generalsekretärin gewählt +++
Die bisherige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ist mit überwältigender Mehrheit zur neuen CDU-Generalsekretärin gewählt worden. Die 55-Jährige bekam auf dem Parteitag in Berlin 785 von 794 gültigen Stimmen.
+++ 16.04 Uhr: Britischer Boxer stirbt kurz nach gewonnenem Kampf +++
Der britische Boxer Scott Westgarth ist kurz nach einem von ihm gewonnenen Kampf gestorben. Der 31-jährige Halbschwergewichtler brach nach dem Kampf am Samstagabend im englischen Doncaster im Umkleideraum zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wie der britische Boxverband BBBofC mitteilte. Dort starb er wenige Stunden später am frühen Sonntagmorgen. Box-Promoter Stefy Bull zeigte sich zutiefst erschüttert: "Mir fehlen die Worte", schrieb er im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Der Boxer Dec Spellman, der in dem Kampf gegen Westgarth unterlegen war, drückte auf Twitter sein Mitgefühl mit Westgarths Angehörigen und Freunden aus: "Ruhe in Frieden, mein Freund."
+++ 15.40 Uhr: CDU-Parteitag stimmt mit großer Mehrheit für Koalitionsvertrag +++
Die CDU hat den Koalitionsvertrag von Union und SPD gebilligt und damit grünes Licht für eine Neuauflage der Großen Koalition gegeben. Auf einem Parteitag in Berlin stimmten die Delegierten mit großer Mehrheit für die Vereinbarung - nun hängt ein neues schwarz-rotes Bündnis noch vom laufenden SPD-Mitgliederentscheid ab.
+++ 15.36 Uhr: Bayerische Polizei nimmt Hacker nach jahrelangem Datenklau fest +++
Die bayerische Polizei hat einen Computerhacker aus Köln wegen des Verdachts eines Datenklaus im großen Stil festnehmen lassen. Wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern und die Polizei in Ingolstadt am Montag mitteilten, soll der 24-Jährige seit mehreren Jahren im Internet Daten ausgespäht und diese danach gewinnbringend verkauft haben. Die Fahndung nach dem Mann dauerte demnach eineinhalb Jahre, ehe er bereits am 6. Februar widerstandslos festgenommen wurde.
Den Ermittlern zufolge war der Tatverdächtige von August 2013 bis Mai 2015 in einem ausschließlich zur Vorbereitung und Begehung von Straftaten gedachten Internetforum aktiv. Dort soll er Zugangsdaten des Zahlungsdienstleisters Paypal und Kreditkartendaten zum Kauf angeboten haben, die er vorher über Phishingmails erlangt hatte. Mitte 2016 soll der Mann dann einen Onlineversandhändler online angegriffen und dabei eine halbe Million Kundendatensätze gestohlen haben. Diese Daten soll der Festgenommene ebenfalls über Foren verkauft haben - die selbst kriminellen Käufer sollen mit Hilfe der Daten betrügerische Bestellungen bei dem Versandhändler aufgegeben haben. Durch die Strafanzeige des Händlers kamen die Ermittlungen ins Rollen.
+++ 15.26 Uhr: Russland kündigt Feuerpausen für Ost-Ghuta an +++
Russland hat tägliche Feuerpausen für die umkämpfte Rebellenenklave Ost-Ghuta in Syrien angekündigt, die von diesem Dienstag an gelten sollen. Täglich von 9 bis 14 Uhr Ortszeit sollten in dem Vorort von Damaskus die Waffen schweigen, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Moskau. Präsident Wladimir Putin habe seinem Militär diesen Auftrag erteilt. In der genannten Zeit solle ein Korridor geöffnet werden, damit eingeschlossenen Zivilisten die Stadt verlassen können.
Der UN-Sicherheitsrat hat für Ost-Ghuta eine Waffenruhe von 30 Tagen gefordert. Ähnliche humanitäre Feuerpausen hatte es 2016 auch in Aleppo gegeben, ohne dass sich letztlich an der Rückeroberung der Stadt durch syrische Regierungstruppen etwas änderte.
+++ 15.21 Uhr: Explosion und Brand verwüsten Gericht in Nikosia +++
Eine starke Explosion hat das Landgericht der zyprischen Hauptstadt Nikosia erschüttert. Dabei wurden das Erdgeschoss und das erste Stockwerk verwüstet, wie das zyprische Fernsehen (RIK) berichtete. "Die schwersten Schäden sind in dem Bereich angerichtet worden, wo Beweismaterial aufbewahrt wird", sagte Feuerwehrchef Markos Trangolas. Nach der Explosion brach ein Brand aus, den die Feuerwehr nach etwa einer Stunde löschen konnte. Die Polizei geht von einem kriminellen Hintergrund aus. Zahlreiche Prozesse müssten verschoben werden, teilte das Justizministerium mit.
+++ 15.10 Uhr: Trump laut Bericht für Exekution von Drogendealern +++
US-Präsident Donald Trump hat sich einem Bericht zufolge wiederholt für die Exekution von Drogendealern ausgesprochen. Nach Angaben des Informationsdienstes Axios sagte Trump über Drogenhändler unter anderem: "Wisst Ihr, die Chinesen und die Philippiner haben kein Drogenproblem. Sie töten sie einfach." Dem Bericht zufolge, der sich auf mehrere Quellen im Weißen Haus stützt, stellt Trump Drogendealer auf eine Stufe mit Serienmördern. Die Todesstrafe sei für alle angemessen.
Axios zitierte am Montag einen Gesprächspartner Trumps, wonach dieser gesagt habe: "Wenn ich den Ministerpräsidenten von Singapur frage, ob sie ein Drogenproblem haben, sagt der "Nein. Todesstrafe."" Trumps Beraterin Kellyanne Conway zufolge ist die Position des Präsidenten "differenzierter". Er spreche "nur" vom Massengeschäft mit Drogen und von Dealern, die Tausende Menschen auf dem Gewissen hätten. Dem Bericht zufolge glaubt Trump nicht, dass seine Haltung in den USA Gesetz werden könne.
+++ 14.50 Uhr: Fünfjähriger läuft aus Wohnung und stirbt bei S-Bahn-Unfall +++
Ein fünf Jahre alter Junge ist am Montag in Köln von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden. Das Kind war am Morgen in einem unbeobachteten Moment aus der elterlichen Wohnung im Stadtteil Holweide fortgelaufen. Der Vater hatte seinen Sohn kurz darauf bei der Polizei vermisst gemeldet. Während der Fahndung nach dem kleinen Jungen ging die Meldung von einem Bahnunfall mit Personenschaden ein, wie es in einer Polizeimitteilung hieß. Bei dem getöteten Opfer handelte es sich um das vermisste Kind. Es war von einer Bahn der Linie S 11 nahe einer Unterführung erfasst worden. Der Zugführer und ein Fahrgast erlitten einen Schock.
+++ 14.20 Uhr: Jugendliche in Leipzig durch Stromschlag auf Bahnanlage getötet +++
Ein 15-jähriges Mädchen ist in Leipzig beim Herumklettern auf Güterwaggons durch einen Stromschlag getötet worden. Zwei weitere Jugendliche wurden bei dem Unfall am Sonntagabend verletzt, wie die Bundespolizei in Leipzig mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen kletterten mindestens fünf Jugendliche bei einer Art "Mutprobe" auf einen abgestellten Güterwaggon in der Nähe des Bahnhofs Leipzig-Plagwitz. Dabei kam es zu einem Stromüberschlag der Oberleitung. Die Bahnstrecke war wegen des Unfalls für mehrere Stunden gesperrt.
Angesichts wiederholter Stromunfälle warnte die Bundespolizei erneut vor den Gefahren auf Bahnanlagen. Insbesondere von der stromführenden Oberleitung gehe eine erhebliche Gefahr aus. Bei 15.000 Volt reiche ein Unterschreiten des Sicherheitsabstands von anderthalb Metern aus, um einen Spannungsüberschlag auszulösen. "Das Klettern auf Züge ist daher strengstens verboten und lebensgefährlich", warnte die Bundespolizei.
+++ 14.18 Uhr: Obduktion ergibt: Bollywood-Legende Sridevi in Badewanne ertrunken +++
Bollywood-Superstar Sridevi Kapoor ist in einer Hotel-Badewanne ertrunken. Das habe eine Obduktion ergeben, twitterte die Presseabteilung der Regierung von Dubai am Montag. Die Schauspielerin habe zuvor das Bewusstsein verloren, hieß es. Die Polizei erklärte auf Nachfrage, es handle sich um einen Unfall. Der Fall wurde dennoch der Staatsanwaltschaft übertragen.
Zunächst hatte es geheißen, die 54-Jährige habe am Samstag in Dubai einen Herzstillstand erlitten. Sridevi, wie sie allgemein genannt wurde, war in dem Emirat auf einer Hochzeitsfeier gewesen.
+++ 14.10 Uhr: Tote Frau in Wald bei Leipzig entdeckt +++
Die Leiche einer Frau ist in einem Wald in der Nähe von Leipzig gefunden worden. Ob die Frau möglicherweise erfroren ist oder Opfer eines Verbrechens wurde, könne noch nicht gesagt werden, teilte die Polizei mit. Zunächst hatte die "Bild" über den Fall berichtet. Demnach soll es sich um eine 55-Jährige handeln, die seit vielen Jahren in dem Wald am Cospudener See als Einsiedlerin lebte.
+++ 13.40 Uhr: Macron zu Erdogan: Waffenruhe muss auch in Afrin umgesetzt werden +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Türkei aufgefordert, ihre Offensive im Nordwesten Syriens gegen die Kurdenmiliz YPG zu stoppen. Macron unterstrich in einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan, dass die vom UN-Sicherheitsrat geforderte Waffenruhe für das ganze syrische Staatsgebiet einschließlich Afrin gilt, wie der Élyséepalast mitteilte. In der Region im Nordwesten des Bürgerkriegslandes geht die Türkei gegen die Kurdenmiliz YPG vor - die Regierung in Ankara hatte erklärt, dass sie diese Offensive von der UN-Resolution ausgenommen sieht.
In der Pariser Erklärung hieß es weiter, die humanitäre Waffenruhe müsse "überall und von allen ohne Verzögerung" umgesetzt werden, "um die derzeitige Kettenreaktion der Gewalt aufzuhalten, die zu einer regionalen Explosion führen kann".
+++ 13.30 Uhr: Britischer Boxer Scott Westgarth stirbt nach Sieg im Krankenhaus +++
Der britische Boxer Scott Westgarth ist nach einem siegreichen Boxkampf im Halbschwergewicht im Krankenhaus gestorben. Das gab sein Promoter Stefy Bull in sozialen Medien bekannt. Der 31 Jahre alte Westgarth hatte am Samstag in Doncaster nach Punkten gegen seinen Landsmann Dec Spelman gewonnen.
In Interviews nach dem hart geführten Kampf, in dem beide Boxer zwischenzeitlich zu Boden gegangen waren, schien er unter starken Schmerzen zu leiden. Nachdem sich Westgarths Zustand hinter den Kulissen verschlechtert hatte, wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er schließlich starb. Über die genaue Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.
+++ 12.50 Uhr: Chef der Essener Tafel erwägt Rückzug +++
Nach der massiven Kritik am vorübergehenden Aufnahmestopp der Essener Tafel für Ausländer erwägt der Vereinsvorsitzende seinen Rückzug. "Es hat mir hier immer Spaß gemacht. Aber ich habe keinen Bock mehr, man verliert einfach die Lust. Ich bin kurz davor, hinzuschmeißen", sagte der 61-jährige Vereinsvorsitzende Jörg Sartor der "Bild"-Zeitung. "Jetzt haut ein Haufen von Politikern auf uns ein, ohne sich zu informieren.
Die sollen sich mal herbewegen und vor Ort mitarbeiten - danach können sie sich gerne äußern."
+++ 12.40 Uhr: Angeklagter gesteht Meseerangriff auf 16-Jährige +++
Mit einem Geständnis hat vor dem Essener Landgericht der Prozess um ein angebliches Mordkomplott begonnen. Der 20-jährige Angeklagte gab zu, am Abend des 4. September 2017 in Dorsten drei Mal mit einem Messer auf eine 16-jährige Bekannte eingestochen zu haben - in Bauch, Kopf und Schulter. Das Leben der Jugendlichen konnte nur durch eine Not-Operation gerettet werden.
Zu der Tat will er von seiner ebenfalls angeklagten Ex-Partnerin angestiftet worden sein. Die 27-Jährige habe gefordert, dass er die 16-Jährige binnen zwei Tagen umbringe. Sonst würde sie es tun. Hintergrund soll Eifersucht gewesen sein. Die Anklage lautet auf Mordversuch.
+++ 12.38 Uhr: Vierte Post-Tarifrunde begonnen - Einigung am Dienstag möglich +++
Im Tarifstreit bei der Post hat die möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde begonnen. Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter kamen in Bonn zusammen, um im vierten Anlauf eine Einigung zu erzielen. Die Gewerkschaft Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland, die Post hat hierzu noch kein Angebot vorgelegt. Dies sorgt bei der Gewerkschaft für Unmut - mit Warnstreiks in einigen Städten erhöhte sie unlängst den Druck.
+++ 12.23 Uhr: Männer wieder häufiger beim Friseur +++
Männer gehen wieder häufiger zum Friseur. Mit durchschnittlich 8,1 Salonbesuchen im vergangenen Jahr sei die Nachfrage nach einem professionellen Haarschnitt bei den männlichen Kunden wieder angestiegen, berichteten die Organisatoren der Fachmesse Top Hair (10. und 11. März) in Düsseldorf unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens GfK. Noch im Jahr 2016 habe die jährliche Zahl der Friseurbesuche lediglich bei durchschnittlich etwa 7,8 gelegen. Auch Frauen seien wieder etwas häufiger zum Waschen, Schneiden, Föhnen, Färben oder Dauerwellen gegangen. Bei ihnen erhöhte sich die Zahl der Besuche jedoch nur geringfügig von 7,6 im Jahr 2016 auf durchschnittlich 7,7 im vergangenen Jahr.
+++ 12.01 Uhr: Zeugen belasten 16-Jährige nach Tod einer 15-Jährigen in Dortmund +++
Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen auf einem Dortmunder Parkdeck schweigt die 16 Jahre alte Verdächtige auf Anraten ihrer Pflichtverteidigerin weiter zum Tatvorwurf. Zeugen belasteten das Mädchen aber inzwischen, sagte Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel auf Anfrage. Es gebe zudem Hinweise auf den Verbleib der Tatwaffe, vermutlich ein Messer. Das Amtsgericht hatte am Samstag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die 16-Jährige sitzt seither in Untersuchungshaft.
Am Freitagabend war es zwischen den beiden Mädchen, die zu einer 15-köpfigen Jugendgruppe gehörten, an dem Treffpunkt nahe des Bahnhofs Hörde zum Streit gekommen. Dabei soll die 16-Jährige der anderen Jugendlichen eine schwere Stichverletzung in der Brust zugefügt haben. Die 15-Jährige starb daran später im Krankenhaus.
+++ 11.44 Uhr: Merkel will Lehren aus schlechtem Wahlergebnis ziehen +++
CDU-Chefin Angela Merkel will aus der historischen Wahlniederlage bei der Bundestagswahl Kraft für die Partei schöpfen. "Die Verluste spornen uns an, die richtigen Antworten auf Sorgen und Unzufriedenheiten zu geben", sagte die Kanzlerin beim CDU-Parteitag in Berlin. Das Ergebnis entspreche nicht den Ansprüchen der CDU, obwohl man stärkste Kraft geworden sei.
"Wir alle haben gekämpft und wir alle waren enttäuscht", sagte Merkel. Man werde aber einen Regierungsauftrag nicht einfach vor die Füße der Wähler werfen, nur weil man sich ein besseres Ergebnis gewünscht habe. Die CDU wolle Vertrauen zurückgewinnen. Die Partei wäre nicht die CDU, wenn sie sich in ein Jammertal zurückziehen würde.
+++ 11.40 Uhr: Acht Deutsche müssen wegen Unwetter auf Teneriffa in Höhle übernachten +++
Weil sie am Strand von einem Unwetter überrascht worden sind, haben acht deutsche Urlauber auf der Kanareninsel Teneriffa in einer Höhle übernachten müssen. Die Deutschen sollten am Montag in Sicherheit gebracht werden, teilte eine Sprecherin des kanarischen Koordinierungszentrums für Rettungseinsätze mit. Die Touristengruppe hatte demnach den Stand von Masca im Süden der spanischen Ferieninsel nicht verlassen können, weil das Unwetter so viel Regen mit sich gebracht hatte.
+++ 11.30 Uhr: Dutzende Verletzte bei Massenkarambolage in Kanada +++
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Westen Kanadas sind am Sonntagabend (Ortszeit) nach Angaben von Rettern mindestens 29 Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. In die Karambolage seien je zwei Reisebusse, Sattelschlepper und Autos verwickelt gewesen, teilte der Notfalldienst der Provinz British Columbia mit. 136 Menschen seien unverletzt in ein Aufwärmzentrum gebracht worden. Die 29 Verletzten kamen ins Krankenhaus.
Die Unfallursache war zunächst unbekannt, doch zeigten Fotos von Twitter-Nutzern dichtes Schneetreiben. Der Coquihalla Highway rund 20 bis 30 Kilometer nördlich der Stadt Hope wurde voll gesperrt. In ersten Berichten des Senders CTV News in Vancouver war von rund 40 Verletzten die Rede gewesen.
+++ 11.27 Uhr: Mann soll Ex-Freundin mit Autounfall absichtlich getötet haben +++
Mit einem Autounfall soll ein Mann in Hessen seine Ex-Freundin absichtlich umgebracht haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er den Unfall mit zwei Toten im vergangenen Oktober mit Vorsatz verursachte - weil er die Trennung nicht akzeptieren wollte. Das gehe aus einem Sachverständigen-Gutachten hervor, berichtete die Staatsanwaltschaft in Gießen auf Nachfrage.
Der Wagen des 34-Jährigen und der 27-jährigen Frau waren damals auf der Landstraße 3140 im Vogelsberg frontal kollidiert. Nach Zeugenaussagen hatte der Mann gewendet und sein Auto nach einigen hundert Metern in den Wagen der Frau auf der Gegenfahrbahn gesteuert. Die beiden hatten laut den Ermittlern bis kurz vor dem Unfall eine Beziehung miteinander. Die Frau und der Mann - beide aus dem Vogelsberg - wurden so schwer verletzt, dass jede Hilfe zu spät kam. Sie starben beide noch an der Unfallstelle.
+++ 11.25 Uhr: Gratis-Nahverkehr nicht für alle fünf Test-Städte vorgesehen +++
Nicht alle fünf geplanten "Modellstädte zur Luftreinhaltung" sind laut Bundesumweltministerium als Versuchsgebiete für kostenlose Bus- und Bahnnutzung angedacht. Darauf hat ein Sprecher kurz vor Beginn einer Beratung in Bonn mit den Bürgermeistern von Bonn, Essen, Mannheim, Reutlingen und Herrenberg hingewiesen.
Das Thema Gratis-ÖPNV sei eines von mehreren, das auf den Tisch komme, aber "nicht das Top-Thema", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es sei denkbar, dass künftig "ein oder zwei Städte" einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr testen. Es sei aber nie darum gegangen, dass alle fünf Kommunen einen Gratis-ÖPNV prüfen.
+++ 11.07 Uhr: Mann wegen Terrorverdachts am Frankfurter Flughafen festgenommen +++
Wegen Terrorverdachts ist ein 28-jähriger Syrer am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Dem Mann werde die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit. Er soll auch an bewaffneten Kampfhandlungen im syrischen Bürgerkrieg teilgenommen haben. Anschließend sei er als Flüchtling nach Deutschland gekommen, 2017 reiste er wieder nach Syrien.
Die Festnahme erfolgte den Angaben zufolge am vergangenen Dienstag bei der erneuten Einreise des Mannes aus Istanbul nach Deutschland. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl, der 28-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Es bestehe dringender Tatverdacht, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft.
+++ 10.58 Uhr: Aufdeckungsjournalist in der Slowakei ermordet +++
In der Slowakei sind ein investigativer Journalist und seine Verlobte in ihrem Privathaus erschossen worden. Das Innenministerium in Bratislava bestätigte den Doppelmord am Montag. Der 27-jährige Jan Kuciak hatte im Internetportal Aktuality.sk regelmäßig über Fälle von mutmaßlichem Steuerbetrug berichtet. In seinem Visier hatte er dabei vor allem prominente Unternehmer, die nach seinen Recherchen Geschäftsverbindungen zu den regierenden Sozialdemokraten ebenso wie zu Kreisen der organisierten Kriminalität unterhalten haben sollen.
Einer dieser Unternehmer hatte Kuciak zuletzt öffentlich wegen dessen Aufdeckungsberichten gedroht. In der Drohung ging es allerdings nicht um Gewaltanwendung. Der Unternehmer wollte über Kuciak und seine Familie ähnliche "Schmutzberichte sammeln", wie dieser über ihn, hatte der Unternehmer gegenüber Medien erklärt.
+++ 10.50 Uhr: Umfrage: SPD steigt auf 18 Prozent und liegt klar vor AfD +++
Die SPD hat sich von ihrem Umfrage-Rekordtief leicht erholt und liegt im RTL/n-tv-Trendbarometer des Forsa-Instituts derzeit bei 18 Prozent. Das ist gegenüber der Vorwoche ein Plus von zwei Prozentpunkten. Die leichte Erholung begründete Forsa-Chef Manfred Güllner nach Angaben von RTL und n-tv damit, dass sich die heftigen Turbulenzen in der SPD gelegt hätten, nachdem Martin Schulz vom Amt des Parteivorsitzenden zurückgetreten war und auf das Außenministerium verzichtet hatte. In einer INSA-Umfrage für die "Bild"-Zeitung waren die Sozialdemokraten vor einer Woche sogar auf 15,5 Prozent gestürzt und damit erstmals von der AfD überholt worden, die auf 16 Prozent kam.
+++ 10.25 Uhr: Von Weinstein gegründetes Filmstudio will Insolvenz anmelden +++
Das vom gestürzten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (65) gegründete Filmstudio will Insolvenz beantragen. Das kündigte die Firma an, nachdem ein geplanter Verkauf des Unternehmens gescheitert war. "Obwohl wir sehen, dass dies ein extrem unglückliches Ende für unsere Angestellten, unsere Gläubiger und jegliche Opfer ist, hat der Vorstand keine andere Wahl, als den einzigen Weg zu gehen, der den Restwert der Firma maximiert: Eine geregelte Insolvenz", hieß es in einer Mitteilung der Weinstein Company, aus der mehrere US-Medien zitierten. Zahlreiche Frauen hatten Weinstein zuvor sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Das Studio hatte seinen Mitgründer bereits entlassen.
+++ 10.20 Uhr: Berlins Polizeipräsident Kandt soll Posten verlassen +++
Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt soll mit sofortiger Wirkung abgelöst werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Zuvor hatten "Bild" und "B.Z." berichtet.
Innensenator Andreas Geisel (SPD) lud kurzfristig zu einer Pressekonferenz zu Veränderungen bei der Polizei ein (12.00 Uhr).
Kandt führte die Berliner Polizei seit Ende 2012. Er kam von der Bundespolizeidirektion. Der 57-Jährige hatte zuletzt in der Kritik gestanden wegen der Zustände auf den Polizei-Schießständen, wo Schussrückstände die Gesundheit belasten könnten, und wegen der Vorgänge an der Polizeiakademie, wo sich Ausbilder über Disziplinlosigkeit von Polizeianwärtern bis hin zu kriminellen Bewerbern beschwert hatten.
+++ 10.10 Uhr: Konservativer McCormack neuer Vize-Regierungschef in Australien +++
Nach dem Rücktritt des australischen Vize-Regierungschefs Barnaby Joyce hat die konservative Nationalpartei den bisherigen Veteranen-Minister Michael McCormack zu dessen Nachfolger bestimmt. Der 53-jährige Abgeordnete einer ländlichen Region im südwestlichen Bundesstaat New South Wales wurde zum Chef der Nationalpartei gewählt und übernahm zudem das Amt des Infrastruktur-Ministers. Der Chef der Nationalpartei als Juniorpartner der Liberalen ist automatisch auch Stellvertreter von Premierminister Malcolm Turnbull. Joyce war am Freitag wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Zuvor hatten eine Affäre des 50-jährigen Familienvaters mit einer 17 Jahre jüngeren Mitarbeiterin und Berichte über weiteres regelwidriges Verhalten des Ministers wochenlang die Medien beherrscht und für zunehmend gespannte Beziehungen zwischen Joyce und Turnbull geführt. Als Konsequenz aus der Affäre verbot Turnbull jeglichen Sex zwischen Ministern und ihren Untergebenen.
+++ 10.01 Uhr: Acht Kältetote in Polen an einem Wochenende +++
In Polen sind bei eisigen Temperaturen seit Freitag mindestens acht Menschen gestorben. Das teilte das Sicherheitszentrum der Regierung mit. Damit stieg die Zahl der Kältetoten seit November auf insgesamt 48. Am Wochenende waren die Temperaturen in Teilen des Landes auf bis zu minus 20 Grad gesunken. Die Behörden warnten auch am Montag vor andauerndem Frost und riefen die Bevölkerung auf, vor allem Obdachlosen und älteren Menschen zu helfen, die von der Kälte besonders bedroht seien.
+++ 9.50 Uhr: Verhüllen wegen eisiger Temperaturen auch in Österreich erlaubt +++
Angesichts der Kälte erlaubt Österreich Ausnahmen vom Verhüllungsverbot. "Bei diesen Temperaturen wird kein Polizist jemanden belangen, der sein Gesicht zum Schutz vor Kälte verhüllt", sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Wien. Seit dem 1. Oktober 2017 muss eigentlich jeder sein Gesicht von der Stirn bis zum Kinn zeigen. Das zielte unter anderem auf islamische Frauen, die Burka oder Nikab tragen. Das Gesetz habe aber Ausnahmen wie eisige Temperaturen vorgesehen, hieß es weiter. Ein konkreter Wert sei nicht angegeben. "Da ist das Fingerspitzengefühl der Beamten gefragt."
Generell gebe es wenig Ärger und entsprechend wenig Anzeigen rund um das Burkaverbot, das die Integration fördern soll. Auch die Touristen aus dem arabischen Raum zeigten Verständnis.
+++ 9.40 Uhr: Raser drängelt hinter einem Zivilwagen der Polizei +++
In Hessen hat ein Raser auf der Autobahn ausgerechnet hinter einem Zivilwagen der Polizei gedrängelt. Der Fahrer fuhr mit seinem Wagen auf der A3 zwischen Bad Camberg und Idstein dicht auf und betätigte auch die Lichthupe, wie die Polizei in Wiesbaden am Montag mitteilte. Er ahnte nicht, dass eine Kamera im Polizeiwagen seine Fahrweise aufnahm.
Die Polizisten, die zur Geschwindigkeits- und Abstandsmessung auf der Autobahn unterwegs waren, stoppten den Drängler an der nächsten Ausfahrt. Die Auswertung der Aufnahmen ergab, dass der Mann mit seinem Wagen statt des bei seiner Geschwindigkeit erforderlichen Abstands von 65 Metern auf knapp sieben Meter aufgefahren war. Ihm drohen laut Polizei nun ein Bußgeld von mehr als 300 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
+++ 9.25 Uhr: Vierjähriger stirbt bei Zusammenstoß von Stadtbahn und Auto nahe Stuttgart +++
Beim Zusammenstoß eines Autos mit einer Stadtbahn nahe Stuttgart ist ein vierjähriger Junge ums Leben gekommen. In Remseck erfasste der Zug den Wagen einer 33-Jährigen, als sie die Gleise überqueren wollte, wie die Polizei in Ludwigsburg am späten Sonntag mitteilte. Die Frau wurde demnach schwer verletzt, ihr vierjähriger Sohn starb bei dem Unfall.
Der 53-jährige Fahrer der Stadtbahn erlitt einen Schock. Ein Gutachter wurde beauftragt, die genaue Unfallursache zu klären. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
+++ 9.20 Uhr: Schnee und Eis: Flüge in Bremen ausgefallen +++
Wegen Schneefällen und Eisglätte sind am Bremer Flughafen seit Sonntagabend zehn Flüge ausgefallen. Nach 21.00 Uhr war die Wetterlage so schlecht, dass sechs ankommende Flugzeuge nicht landen konnten. Ein Sprecher des Airports sagte, dass einige von ihnen nach Hannover umgeleitet worden seien.
Ein Abflug nach London fiel am Abend ebenfalls aus, weil das entsprechende Flugzeug zuvor nicht hatte landen können. Auch am Montagmorgen wurden drei Verbindungen gestrichen, weil die Maschinen am Abend nicht gelandet waren. Ob im Laufe des Tages weitere Flüge ausfallen, konnte der Sprecher am Morgen noch nicht sagen.
+++ 9.10 Uhr: Aktivisten melden 25 getötete Zivilisten nach Luftangriffen auf IS in Syrien +++
Bei Luftangriffen auf den letzten IS-Rückzugsort in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Unter den Toten seien auch sieben Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Angriffe erfolgten demnach am Sonntag auf das Dorf Al-Schaafah und die Umgebung. Das Dorf liegt nördlich der ehemaligen IS-Hochburg Albu Kamal nahe der Grenze zum Irak.
Nach tagelangen Verhandlungen hatte der UN-Sicherheitsrat am Samstag eine Resolution für eine einmonatige Waffenruhe in Syrien verabschiedet. Der Text enthält allerdings Ausnahmeregelungen, so ist etwa der Beschuss dschihadistischer Gruppen wie dem Islamischen Staat (IS) und Al-Kaida weiterhin zugelassen.
+++ 9.05 Uhr: Ex-Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg ist tot +++
Der frühere Bundesarbeitsminister und Gründer der Künstlersozialkasse Herbert Ehrenberg ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das bestätigte die SPD in Wilhelmshaven. Einem Bericht der "Wilhelmshavener Zeitung" zufolge starb der Sozialdemokrat bereits am Dienstag vergangener Woche. Von 1976 bis 1982 war Ehrenberg Minister in der sozialliberalen Regierung von Helmut Schmidt. 1983 gründete er die Künstlersozialversicherung, die heute fast 187 000 selbstständigen Künstlern und Publizisten einen Zugang zur gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung verschafft.
Der gebürtige Ostpreuße und engagierte Gewerkschafter begann seine politische Laufbahn in Niedersachsen. 1955 trat er in die SPD ein. Von 1974 bis 1984 gehörte er deren Präsidium an. In Bonn übernahm er zunächst leitende Funktionen in der Ministerialbürokratie. 1971 wurde er Staatssekretär im Arbeitsministerium, fünf Jahre später Minister. Während dieser Zeit versuchte er, die Vollbeschäftigung wiederherzustellen, die Rentenfinanzen zu sanieren und die Ausgaben im Gesundheitswesen zu bremsen.
Im Bundestag saß er von 1972 bis 1988. Während der Zeit der Deutschen Wiedervereinigung unterstützte er die neuen Bundesländern mit seinem Wissen und beriet die letzte DDR-Regierung beim Aufbau einer zentralen Arbeitsverwaltung.
+++ 8.55 Uhr: Autos bleiben wichtigstes Exportgut Deutschlands +++
Autos sind auch im vergangenen Jahr Deutschlands Exportschlager Nummer eins gewesen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von insgesamt 234,4 Milliarden Euro ausgeführt. Auf den Rängen zwei und drei folgten Maschinen mit 183,6 Milliarden Euro und chemische Erzeugnisse mit 114,7 Milliarden Euro.
Bei den Importen lagen Autos und Autoteile mit 114,6 Milliarden Euro ebenfalls an der Spitze. Es folgten Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse im Wert von 112,7 Milliarden Euro sowie Maschinen für 80,5 Milliarden Euro.
Deutschland führte damit mehr Autos und Kraftwagenteile aus, als es importierte (Exportüberschuss: 119,8 Mrd. Euro). Das gilt auch für Maschinen (103,0 Mrd Euro) und Chemieprodukte (36,0 Mrd Euro). Mehr Waren importiert als exportiert wurden vor allem bei Erdöl und Erdgas mit einem Einfuhrüberschuss von 49,8 Milliarden Euro sowie bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen (21,2 Mrd Euro).
+++ 8.51 Uhr: Regierung bestätigt Entführung von 110 Schülerinnen in Nigeria +++
Knapp eine Woche nach einem Überfall auf eine Schule in Nigeria werden noch 110 Mädchen vermisst. Das räumte die Regierung nach einer Reihe widersprüchlicher Angaben erstmals ein. Das Informationsministerium machte die radikalislamische Miliz Boko Haram für den Überfall und die Verschleppung der Mädchen verantwortlich. Eltern der Schülerinnen hatten bereits am Donnerstag eine eigene Liste mit 105 Vermissten veröffentlicht. Kämpfer der Boko Haram hatten am vergangenen Montag ein Internat der Ortschaft Dapchi im nordöstlichen Bundesstaat Yobe überfallen. Hunderten der Mädchen gelang die Flucht, doch von 110 Schülerinnen fehlte laut Ministerium auch nach Tagen jede Spur. Das Internat beherbergt demnach insgesamt 906 Schülerinnen. Die Regierung hatte zunächst Berichte über Entführungen zurückgewiesen, später erklärte das Militär, "einige" der verschleppten Mädchen seien gerettet worden.
+++ 8.09 Uhr: Vier Menschen sterben nach Explosion in Leicester +++
Bei der Explosion in der mittelenglischen Stadt Leicester vom Sonntagabend sind vier Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei mit. Vier Verletzte seien noch im Krankenhaus, einer von ihnen habe schwere Verletzungen erlitten. Die Explosion hatte sich am Sonntagabend an einer Geschäfts- und Wohnstraße in der Nähe des Stadtzentrums von Leicester ereignet. Nach Feuerwehrangaben gingen kurz nach 19.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MEZ) mehrere Notrufe wegen einer Explosion und eines Brands ein.
Während die Feuerwehr noch unterwegs gewesen sei, habe die Polizei den Einsturz eines Gebäudes gemeldet, sagte eine Feuerwehrsprecherin. Im Internet verbreitete Fotos und Videos zeigten ein brennendes Gebäude und Schutt und Trümmer auf der Straße. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Ein terroristischer Hintergrund wurde aber ausgeschlossen.
+++ 8.03 Uhr: Deutschland erlebt die bisher wohl kälteste Nacht des Winters +++
Deutschland hat sich durch die bislang wohl kälteste Nacht dieses Winters gebibbert. Nach einer vorläufigen Auswertung der Messdaten war es auf der Zugspitze mit minus 27 Grad am kältesten, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach sagte. Dies sei für den höchsten Gipfel in Deutschland auch der bisherige Minus-Rekord in diesem Winter.
Im übrigen Land habe es verbreitet strengen Frost zwischen minus 15 und minus 10 Grad gegeben - besonders in Thüringen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg. Im Nordosten Deutschlands war es etwas wärmer, doch fiel reichlich Schnee. Entwarnung gab die DWD-Expertin noch nicht. Die Kältewelle setze sich mit voraussichtlich noch tieferen Werten in der Nacht zum Mittwoch fort
+++ 7.56 Uhr: Kein Treffen zwischen Ivanka Trump und Nordkoreanern +++
Nach ihrem Besuch der Olympischen Winterspiele hat die US-Delegation mit Präsidententochter Ivanka Trump Südkorea wieder verlassen, ohne dass es Anzeichen für ein Treffen mit einer nordkoreanischen Besucherabordnung gab. Trump sei mit den übrigen Mitgliedern der Delegation einschließlich der für Korea verantwortlichen Vertreterin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Allison Hooker, am Montag abgereist, teilte ein Beamter der amerikanischen Botschaft in Seoul mit. Es habe kein Treffen Trumps, die Beraterin ihres Vaters Donald Trump ist, mit den Nordkoreanern gegeben. Es galt als unwahrscheinlich, dass auch Hooker noch Gespräche geführt hat.
+++ 7.34 Uhr: US-Waffenlobby weiter gegen schärfere Gesetze +++
Die US-Waffenlobby sperrt sich auch nach dem Schulmassaker in Florida weiterhin gegen jede Verschärfung der Waffengesetze. "Die NRA unterstützt keinerlei Verbot", sagte ihre Sprecherin Dana Loesch dem Sender ABC News. Sie forderte außerdem, dass Lehrer und Eltern frei entscheiden sollten, ob Lehrer zum Schutz von Schulen bewaffnet werden.
US-Präsident Donald Trump sollte am Montag mit Gouverneuren der Bundesstaaten über Fragen der Waffenkontrolle diskutieren. Seit dem Blutbad von Parkland in Florida mit 17 Toten, das ein 19-Jähriger mit einem Sturmgewehr vom Typ AR-15 angerichtet hatte, ist in den USA eine neue heftige Debatte über die laschen Waffengesetze entbrannt. Trump hat unter anderem Änderungen bei den Überprüfungen von Waffenkäufern angekündigt.
+++ 6.42 Uhr: Anti-Doping-Agenturen kritisieren Russland-Entscheidung des IOC +++
Die Vereinigung der führenden Nationalen Anti-Doping-Agenturen (iNado) hat das IOC scharf für seine Entscheidung über die Wiederzulassung des Russischen Olympischen Komitees (ROC) kritisiert. "Das ist ein weiterer kurzlebiger Deal. Der Umgang des IOC bei diesem Thema hat sich von "schlecht" zu "schlechter" entwickelt", hieß es in einer Presseerklärung.
Am Sonntag hatte das IOC-Exekutivkomitee den Russen verweigert, unter ihrer Fahne an der Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele teilzunehmen. Der Bann des ROC soll aber aufgehoben werden, wenn sich herausstellt, dass alle weiteren Dopingproben russischer Athleten in Pyeongchang negativ ausfallen. Der Curler Alexander Kruschelnizki und die Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa waren während der Spiele positiv getestet worden.
+++ 6.32 Uhr Drogen in Textmarkern – Festnahme in Australien +++
Die australischen Behörden haben einen Mann festgenommen, der Rauschgift in Textmarkern versteckt ins Land gebracht haben soll. 300 Kilo Ephedrin seien in Sydney in einer Ladung von 21.000 Leuchtfarbstiften aus China aufgespürt worden, teilte die Polizei mit. Der Straßenverkaufswert wurde mit 120 Millionen australischen Dollar (knapp 77 Millionen Euro) angegeben. Ephedrin ist ein Grundstoff für Methamphetamin.
Dem 27-jährigen mutmaßlichen Schmuggler, bei dem es sich um einen Chinesen handeln soll, drohen 25 Jahre Gefängnis. Zwei mit ihm festgenommene Männer wurden vorläufig auf freien Fuß gesetzt.
+++ 5.48 Uhr: Schüler und Lehrer kehren nach Amoklauf in Florida in Schule zurück +++
Erstmals seit dem Massaker mit 17 Toten sind Schüler und Lehrer der Marjory Stoneman Douglas High School in Florida wieder in ihre Schule zurückgekehrt. Die Oberschule öffnete für einen freiwilligen Tag zur "Orientierung", um eine Rückkehr an den Schauplatz der Bluttat zu erleichtern. Lehrer und Mitarbeiter sollen am Montag offiziell wieder antreten, am Mittwoch soll der reguläre Unterricht wieder beginnen.
+++ 4.15 Uhr: Zahl der Brauereien gestiegen +++
Der Craft-Beer-Trend lässt die Zahl der Brauereien in Deutschland weiter steigen. Im vergangenen Jahr kamen 82 Betriebe hinzu, so viele wie in den acht Jahren zuvor insgesamt. Damit gibt es nach Angaben des Deutschen Brauer-Bunds nun 1492 Braustätten, so viele wie nie seit der Wiedervereinigung. "Der Biermarkt in Deutschland wird trotz einer Konsolidierung immer vielfältiger", teilte Hauptgeschäftsführer Holger Eichele der Deutschen Presse-Agentur mit. Hintergrund ist der Trend zu kleineren Spezialitätenbrauereien, die unter anderem aromatisiertes Craft Beer anbieten. Insgesamt haben die Deutschen aber auch 2017 wieder weniger Bier getrunken.
+++ 1.56 Uhr: Verletzte bei Explosion in Leicester – Polizei: "Kein Terror" +++
Bei einer Explosion in der mittelenglischen Stadt Leicester sind mindestens sechs Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. "Derzeit gibt es keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund", teilte die britische Polizei mit. Polizei und Feuerwehr gingen der Ursache der Explosion, durch die ein Gebäude einstürzte, weiter nach.
Die Explosion ereignete sich an einer Geschäfts- und Wohnstraße in der Nähe des Stadtzentrums von Leicester. Nach Feuerwehrangaben gingen kurz nach 19.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MEZ) mehrere Notrufe wegen einer Explosion und eines Brandes ein. Während die Feuerwehr noch unterwegs gewesen sei, habe die Polizei den Einsturz eines Gebäudes gemeldet, sagte eine Feuerwehrsprecherin. Bislang gebe es keine Hinweise auf die Unglücksursache. Nach Krankenhausangaben wurden sechs Menschen eingeliefert. Der Zustand von zwei Verletzten sei kritisch, die anderen vier seien nur leicht verletzt.
+++ 1.15 Uhr: Kritik von Kommunen an Plänen für Fahrverbote +++
Die Kommunen haben mit heftiger Kritik auf die Pläne der Bundesregierung reagiert, wonach Städte und Gemeinden künftig zur Verbesserung der Luftqualität in besonders belasteten Gebieten Fahrverbote für Diesel aussprechen dürfen. "Zurzeit wird eine ganze Reihe von Regelungen diskutiert, die mehr Verwirrung schaffen als eine Lösung der Luftprobleme darstellen", sagte ein Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes der "Welt". "Wir sind weiterhin gegen jede Form von Fahrverboten und halten Maßnahmen wie einen Ausbau des ÖPNV oder eine verbesserte Verkehrsführung als besser geeignet, die Schadstoffbelastung in der Luft zu begrenzen", sagte der Sprecher weiter.
Das Bundesverkehrsministerium hat unter dem Eindruck des zu erwartenden Urteils des Bundesverwaltungsgerichts am Dienstag zu Fahrverboten erklärt, es arbeite an einer "neuen Rechtsgrundlage zur Anordnung von streckenbezogenen Verkehrsverboten oder -beschränkungen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor Feinstaub oder Abgasen (Stickstoffdioxid)". Die Kommunen sollen damit im Rahmen der Straßenverkehrs-Ordnung in eigener Regie Fahrverbote anordnen können, wenn damit die Vorgaben der Luftreinhaltepläne erfüllt werden könnten.
+++ 1.05 Uhr: Justizminister Maas: Teile der AfD werden Fall für Verfassungsschutz +++
Bundesjustizminister Heiko Maas sieht Teile der AfD "auf dem Weg, ein Fall für den Verfassungsschutz zu werden". Das sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (u.a. "Der Westen"). "Wer Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Abstammung diskriminiert, agiert immer offener rassistisch und nationalistisch." Allerdings dürfe man nicht glauben, allein mit einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz seien die Probleme gelöst. "Die Auseinandersetzung mit der AfD muss vor allem sachlich und politisch erfolgen", sagte Maas.
+++ 0.06 Uhr: Niederlage für Orban bei Nachwahl in Ungarn +++
Die Regierungspartei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat bei einer Nachwahl in einem wichtigen Wahlkreis eine schwere Niederlage erlitten. Bei der Wahl in Hodmezovasarhely setzte sich der unabhängige und von der gesamten Opposition unterstützte Kandidat Peter Marki-Zay mit 57,7 Prozent der Stimmen durch. Zoltan Hegedus von Orbans Fidesz-Partei kam auf 41,5 Prozent. Experten sehen die Stadt in Südungarn als Stimmungsbarometer für die Stimmung in der Gesamtbevölkerung rund sechs Wochen vor der Parlamentswahl. Ein Tiefschlag für Fidesz ist das Wahlergebnis auch deshalb, weil Hodmezovasarhely die Heimatstadt von Orbans engem Vertrauten und Bürochef Janos Lazar ist.
+++ 0.04 Uhr: Vierjähriger stirbt bei Unfall mit Stadtbahn +++
Ein Vierjähriger ist am Stadtrand von Stuttgart bei der Kollision eines Autos mit einer Stadtbahn ums Leben gekommen. Der Junge saß im Auto seiner Mutter. Die 33-Jährige hatte mit ihrem Wagen nach links abbiegen wollen und musste dafür die Gleise überqueren, wie die Polizei mitteilte. Dabei sei das Auto von der Bahn erfasst und etwa 30 Meter mitgeschleift worden. Auf Bildern von der Unfallstelle war zu sehen, wie das Auto auf der rechten Seite von der Stadtbahn regelrecht zerquetscht wurde.
Die Mutter wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der Fahrer der Bahn erlitt einen Schock. Er sei ebenso wie die Eltern des Jungen psychologisch betreut worden. Die Polizei sprach von insgesamt 70 000 Euro Sachschaden. An der Einmündung regelt laut Polizei eine Ampel den Verkehr zwischen Stadtbahn und Fahrzeugen.

+++ 0.00 Uhr: Aktivisten melden mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in Syrien +++
Bei einem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff auf die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta ist nach Angaben von Aktivisten ein Kind ums Leben gekommen. 13 weitere Menschen hätten nach dem Angriff über Atemprobleme geklagt, eine Frau schwebe in Lebensgefahr, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Ein Arzt, der die Opfer behandelt hatte, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er vermute einen Chemiewaffeneinsatz, vermutlich handele es sich um Chlorgas. Ein drei Jahre altes Kind sei erstickt. Haut und Kleider der meisten Patienten rochen nach seinen Angaben nach Chlor, die Opfer hätten Atemnot sowie Haut- und Augenreizungen.