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News des Tages 75-Jähriger fährt beim Einparken durch Fensterfront, Büro und eine Wand

Blaulicht auf einem Auto der Polizei Schleswig-Holstein zu einer Polizeimeldung aus Kiel
Ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei in Oldenburg (Symbolbild): Ein Mann landete beim Einparken mit seinem Auto in einem Büro
© Carsten Rehder / DPA
Wildschwein stürmt Spielhalle +++ May will mit EU erneut verhandeln +++ Stiefvater der getöteten Sechsjährigen aus Torgelow gefasst +++ Google muss 50 Millionen Euro Strafe zahlen +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Senior fährt beim Einparken durch Bankfiliale (21.02 Uhr)
  • Wildschwein rennt in Spielhalle in Rheinland-Pfalz (19.38 Uhr)
  • "Siechtum ersparen": Gatte tötet Demenzkranke  (16.55 Uhr)
  • Tote Sechsjährige aus Torgelow: Stiefvater gefasst (13.06 Uhr)
  • Oxfam: Tiefer Graben zwischen Arm und Reich (5.05 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:    

+++ 22.30 Uhr: Palästinenser von israelischen Soldaten im Westjordanland getötet +++

Israelische Soldaten haben einen Palästinenser im besetzten Westjordanland erschossen. Die israelischen Streitkräfte hätten südlich der Stadt Nablus das Feuer auf den Mann eröffnet, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium. Zuvor hatte bereits die israelische Armee mitgeteilt, sie habe in der Gegend einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer "neutralisiert". Dabei wurde nicht präzisiert, ob der in der Mitteilung als "Terrorist" bezeichnete Mann verletzt oder getötet wurde. Der Angreifer sei mit einem Messer auf einen Soldaten an einem Kontrollposten losgegangen, erklärte die Armee. Ein anderer Soldat habe daraufhin das Feuer eröffnet.

Im Westjordanland war die Gewalt im Dezember eskaliert, nachdem drei Israelis bei zwei Angriffen getötet worden waren. Es folgten Razzien der israelischen Sicherheitskräfte und gewaltsame Zusammenstöße. Israelische Soldaten erschossen bei Protesten einen palästinensischen Demonstranten. Zuletzt beruhigte sich die Lage aber wieder.

+++ 22.11 Uhr: Deutsche Handballer nach Sieg gegen Kroatien im WM-Halbfinale +++

Deutschlands Handballer haben bei der Heim-WM vorzeitig das Halbfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Christian Prokop setzte sich am Agabend vor 19.250 Zuschauern in Köln gegen Kroatien mit 22:21 (11:11) durch und hat damit einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe 1 sicher. Bester Werfer für die DHB-Auswahl, die zum Abschluss der Hauptrunde am Mittwoch auf Spanien trifft, war Fabian Wiede mit sechs Toren. 

Einziger Wermutstropfen beim umjubelten Sieg war die schwere Verletzung von Spielmacher Martin Strobel. Der 32-Jährige vom Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten zog sich laut einer ersten Diagnose einen Innenbandriss im linken Knie zu und fällt für den Rest der WM aus. Zudem besteht beim Europameister von 2016 der Verdacht auf einen Kreuzbandriss.

+++ 21.24 Uhr: Einbrecher bereiten sich in Schulküche Pizza zu +++

In einer Schulküche in Marburg-Biedenkopf haben sich Unbekannte Pizza zubereitet - an zwei Wochenenden hintereinander. In beiden Fällen hätten sie sich gewaltsam Zutritt zu den Räumen verschafft, teilte die Polizei mit. Die hungrigen Einbrecher aßen die Pizza auch in der Schulungsküche. Sie brachen jeweils in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, die auf die Spur der Einbrecher führen könnten.

+++ 21.21 Uhr: Zwei Kinder aus Trinidad verlassen mithilfe von Pink Floyd Syrien +++

Syrische Kurden haben zwei Jungen aus Trinidad und Tobago vier Jahre nach ihrer Entführung durch den eigenen Vater ihrer Mutter übergeben. "Die beiden Kinder wurden vor einigen Monaten aus der Gegend um Raka befreit", teilten die teilautonomen kurdischen Behörden in Syrien mit. Der siebenjährige Ayyub und sein elfjähriger Bruder Mahmud seien im Juni 2014 von ihrem Vater, der als IS-Kämpfer mit einer anderen Frau verheiratet war, aus Trinidad gekidnappt und ins "Kalifat" des sogenannten Islamischen Staates gebracht worden, erklärte Menschenrechtsanwalt Clive Stafford-Smith. Er habe die Mutter der beiden ausfindig gemacht und dann mit Pink-Floyd-Gründer Roger Waters gesprochen. "Er hat zugestimmt, für alles zu zahlen und hat die Mutter aus Trinidad eingeflogen", sagte der Anwalt.

Kurdisch geführte Truppen haben hunderte ausländische IS-Kämpfer festgesetzt und kümmern sich auch um deren mehr als 1200 Kinder und 500 Frauen. Die Kurden haben die Heimatländer wiederholt dazu aufgerufen, die Menschen zurückzuholen. In vielen westlichen Ländern trifft diese Forderung aber auf Ablehnung.

+++ 21.02 Uhr: Senior fährt beim Einparken durch Bankfiliale +++

Ein Senior ist bei einem missglückten Einparkversuch mit seinem Auto durch eine Fensterfront, ein Büro und schließlich durch eine Wand in einer Bankfiliale gefahren. Der Wagen des 75-Jährigen habe in Oldenburg in Niedersachsen beim Einparken plötzlich beschleunigt, teilte die Polizei mit. Das Auto krachte durch die Scheibe, durchquerte ein Büro und durchbrach dann noch eine Wand zum benachbarten Büroraum. Dort blieb der Wagen, in dem neben dem Fahrer auch ein Hund saß, stehen. 

Beide blieben unverletzt, mussten aber kompliziert befreit werden: Die Feuerwehr zog zuerst das Auto mit einer Seilwinde aus der Bankfiliale. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. In den Büroräumen befand sich in dem Moment, als das Auto herein krachte, glücklicherweise niemand.

+++ 19.45 Uhr: Südsudan: Viehdiebe töten mehr als 100 Menschen +++

Im Südsudan haben bewaffnete Viehdiebe bei Raubüberfällen nach offiziellen Angaben mindestens 105 Menschen umgebracht, vor allem Frauen und Kinder. Die Angreifer hätten im Bundesstaat Tonj im Zentrum des afrikanischen Landes am Sonntagabend auch 5000 Rinder gestohlen, sagte der Informationsminister des Bundesstaates, James Ayiek Bath, der Deutschen Presse-Agentur. 

Die Behörden gingen davon aus, dass die Täter aus dem nördlichen Bundesstaat Liech kamen und Rache nehmen wollten für Angriffe von Viehdieben aus Tonj. Dabei waren vor kurzem 28 Menschen getötet und 3000 Rinder geraubt worden. In dem ostafrikanischen Krisenstaat kommt es immer wieder zu Kämpfen um Weideland oder Vieh, oftmals zwischen Angehörigen verfeindeter Volksgruppen.

+++ 19.38 Uhr: Wildschwein stürmt Spielhalle +++

Ein wild gewordenes Wildschwein ist in Rheinland-Pfalz in eine Spielhalle gerannt. Eine Glastür sei bei dem Vorfall in Oberhonnefeld-Gierend nahe Neuwied beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Die Gäste seien am Montag mit dem Schrecken davongekommen. Im Innenraum habe das als "mordsmäßiger Keiler" beschriebene panische Tier lediglich einige Stühle umgerannt. Vor Eintreffen der Polizei sei das Wildschwein schon wieder weg und im benachbarten Feld verschwunden gewesen. Gäste hatten ihm laut Polizei geistesgegenwärtig die Feuerschutztür geöffnet.

+++ 19.24 Uhr: Mindestens zehn Tote bei Brand auf zwei Schiffen +++

Beim Brand zweier Frachtschiffe vor der Südküste der Halbinsel Krim sind nach russischen Behördenangaben mindestens zehn Seeleute umgekommen. Das Feuer sei vermutlich durch eine Explosion ausgelöst worden, teilte die Schifffahrtsverwaltung der Agentur Interfax zufolge mit. Beide Schiffe fahren den Angaben nach unter der Flagge von Tansania, eins von ihnen war ein Gastanker. 

Zusammen hätten sich 31 Matrosen aus Indien und der Türkei auf den Schiffen befunden. Von einem Havaristen retteten sich die Seeleute ins Wasser. Sie erlitten teils Brandverletzungen, teils Unterkühlungen. Die übrige Schifffahrt sei nicht gefährdet, hieß es.

+++ 18.37 Uhr: Indonesien: Franzose flieht dank Säge und Rock aus Gefängnis +++

Ein französischer mutmaßlicher Drogenhändler ist aus einem indonesischen Gefängnis ausgebrochen, indem er zunächst die Gitterstäbe durchsägte und sich dann an einem Sarong aus dem zweiten Stock abseilte. Félix Dorfin habe den Wickelrock mit Vorhängen verknüpft, sei heruntergeklettert und dann entwischt, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Der 35-Jährige sei bereits am Sonntagabend aus der Strafanstalt auf der Insel Lombok ausgebrochen, wo er auf seinen Prozess wartete.

Die Polizei ging davon aus, dass Dorfin noch auf der Insel sei. Die Behörden leiteten eine Fahndung ein. Der Franzose war im September am Flughafen der Insel festgenommen worden, weil er in einem Koffer mit doppeltem Boden vier Kilogramm Drogen geschmuggelt haben soll. Es war zunächst nicht klar, ob die Staatsanwälte im Fall einer Verurteilung Dorfins Hinrichtung beantragen würden. Indonesien geht hart gegen Drogenschmuggel vor. Dutzende Ausländer warten derzeit in den Gefängnissen des Landes auf ihre Hinrichtung. 

+++ 18.17 Uhr: "Brummi Andi" muss vier Jahre in Haft +++

Als Zwölfjähriger unternahm "Brummi-Andi" Spritztouren mit Lastwagen - jetzt ist der Serienstraftäter 33 Jahre alt und noch mal einer Sicherungsverwahrung entgangen. Das Landgericht Aachen verurteilte den 33-Jährigen zu vier Jahren und drei Monaten Haft. 20 Straftaten sahen die Richter als erwiesen an - unter anderem versuchte schwere Brandstiftung, Körperverletzung und Geldfälschung. Die im Raum stehende Sicherungsverwahrung verhängten die Richter nicht. Es wäre noch verfrüht, von einem Hang zu gefährlichen Straftaten zu sprechen, sagte der Vorsitzende Richter Jürgen Beneking. "Ob es so kommen wird, hängt von Ihnen ab. Im Moment ist der Stand aus unserer Sicht nicht da", sagte er.

72 Straftaten waren in dem Aachener Verfahren angeklagt, von 52 wurde er freigesprochen - darunter von den schwerwiegenden Vorwürfen Zwangsprostitution und Zuhälterei. Wichtige Zeugen seien unglaubwürdig gewesen, sagte Beneking: "Im Zweifel für den Angeklagten". Bereits als Jugendlicher hatte der heute 33-Jährige mit gestohlenen Lastwagen Spritztouren unternommen und dabei im Alter von 14 Jahren einen Polizisten getötet, als er mit einem gestohlenen Lastzug in den Niederlanden eine Straßensperre durchbrach. Dafür hatte ihn das Landgericht Düsseldorf 2001 zu vier Jahren Jugendstrafe verurteilt.

+++ 17.48 Uhr: Mord und Totschlag in Mexiko erreichen historisches Hoch +++

Mexiko wird von einer Welle der Gewalt überrollt. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land 33.341 Menschen getötet, wie das Innenministerium in der Nacht mitteilte. Das war eine Steigerung um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Rekord. Mit 28.866 Totschlagsdelikten war bereits 2017 das bis dahin blutigste Jahr in der jüngeren mexikanischen Geschichte.

In Mexiko ringen immer mehr kriminelle Banden um Einflussgebiete und Schmuggelrouten. Nach der Festnahme und Tötung von mächtigen Kartellbossen toben in einigen Verbrechersyndikate zudem blutige Verteilungskämpfe. Wie viele Tötungsdelikte auf das Konto des organisierten Verbrechens gehen, lässt sich aus der Kriminalitätsstatistik nicht ablesen.

+++ 17.08 Uhr: May will mit EU erneut über Nordirland-Auffanglösung verhandeln +++

Großbritanniens Premierministerin Theresa May will mit der EU erneut über die im Brexit-Vertrag vereinbarte Auffanglösung für die Grenze zwischen Irland und der britischen Provinz Nordirland verhandeln. Sie wolle sich mit den Abgeordneten beraten und dann mit neuen Vorschlägen nach Brüssel reisen, sagte die Regierungschefin im Unterhaus. Der sogenannte Backstop, der vorsieht, dass das Vereinigte Königreich in einer Zollunion mit der EU bleibt, wenn keine andere Vereinbarung getroffen wird, ist der größte Kritikpunkt von Mays Gegnern.

Andy Serkis parodiert Theresa May als Gollum

+++ 16.55 Uhr: Demenzkranke getötet - Ehemann wollte ihr "Siechtum ersparen" +++

Ein 84-Jähriger hat vor dem Kölner Landgericht gestanden, seine demenzkranke Ehefrau getötet zu haben. "Sie wollte nicht mehr leben, das hat sie fast täglich gesagt", erklärte der Mann aus Bergisch Gladbach zum Prozessstart. Deswegen habe er seine Frau nach 58 Jahren Ehe im März 2017 umgebracht. In den Wochen vor ihrem Tod habe die 80-Jährige immer wieder gedroht, sich das Leben zu nehmen. Als er sich sicher war, dass seine Frau tot war, habe er seine Kinder per Whatsapp gebeten, vorbeizukommen, sagte der Angeklagte. Über den Grad der Verzweiflung habe er vor der Tat mit seinen Kindern nicht gesprochen. Sie hätten sich schon vor langer Zeit versprochen gehabt, gemeinsam in den Tod zu gehen, wenn einer von ihnen an Alzheimer erkranke.

Der Mann ist wegen Totschlags angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft gibt es keine anderen Zeugen für die behauptete Suizidabsicht der Frau. Nach der Tat versuchte der Mann, sich selbst umzubringen, überlebte aber. Er habe seiner Ehefrau längeres Siechtum ersparen wollen, hieß es in einem Abschiedsbrief, der im Gericht verlesen wurde. Seine eigene Kraft sei am Ende, schrieb der Mann.

+++ 16.29 Uhr: Frankreich verurteilt Google zu 50 Millionen Euro Strafe +++

Google muss in Frankreich 50 Millionen Euro Strafe im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung zahlen. Die französische Datenschutzbehörde CNIL stellte Verstöße gegen die seit Ende Mai 2018 geltende DSGVO fest. Unter anderem seien Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicherzeitraum für die Nutzer nicht einfach genug zugänglich, erklärte die Behörde. Sie seien über mehrere Dokumente verteilt und Nutzer müssten sich über mehrere Links und Buttons durchklicken. Zudem seien einige der Informationen unklar formuliert.

Außerdem sei die von Google eingeholte Zustimmung zur Anzeige personalisierter Werbung aus ihrer Sicht nicht gültig, weil die Nutzer nicht ausreichend informiert würden, erklärte die CNIL. Es war die erste Strafe der Behörde nach der DSGVO. Gemäß der Verordnung können Strafen von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes eines Unternehmens verhängt werden.

+++ 16.08 Uhr: Wasserleitungen in Schulklos gefroren: Schüler bekommen frei +++

Eingefrorene Wasserleitungen in den Klos einer Essener Gesamtschule haben den Schülern heute einen freien Tag beschert. Die eisigen Temperaturen hätten die Leitungen der derzeit in Containern untergebrachten Toilettenanlage der Erich-Kästner-Gesamtschule einfrieren lassen, sagte eine Stadtsprecherin. Die Schüler seien daher am Morgen wieder nach Hause geschickt worden. Eine Firma habe die Leitungen anschließend wieder eisfrei gemacht. Morgen soll der Unterricht wieder wie geplant stattfinden.

+++ 15.45 Uhr: Fall Skripal: EU sanktioniert russische Geheimdienst-Führung +++

Die Außenmister der EU-Staaten haben Einreiseverbote und Vermögenssperren gegen die zwei höchsten Führungskräfte des russischen Militärgeheimdienstes GRU beschlossen. Der Chef und der Vizechef des GRU seien für den Gebrauch von Nervengift bei dem Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal verantwortlich, heißt es in einer Erklärung. Demnach werden symbolisch auch die beiden Agenten auf die Sanktionsliste gesetzt, die den Anschlag im britischen Salisbury mutmaßlich ausgeführt haben. Sie werden von Großbritannien bereits seit längerem über die internationale Polizeiorganisation Interpol gesucht.

Bei dem Anschlag im britischen Salisbury waren im März 2018 der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Julia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei ein Mittel, das dem in der früheren Sowjetunion entwickelte Kampfstoff Nowitschok entspricht. Nach britischen Ermittlungen steckte der russische Militärgeheimdienst GRU hinter der Tat. Die Regierung in Moskau streitet allerdings jegliche Verantwortung ab.

+++ 15.30 Uhr: Stierkampf mit 1350 Bullen: zwei Tote und 41 Verletzte in Indien +++

Bei einem riesigen Stierkampf in Indien sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 40 verletzt worden. Bei der traditionellen Veranstaltung in einer Arena im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu versuchten gut 500 Männer am Sonntag, nacheinander mehr als 1350 Bullen zu Boden zu ringen - die Zahl der Tiere sei ein Weltrekord, berichteten indische Medien. Die beiden seien Zuschauer, die von Stieren angegriffen worden waren, wie die Polizei am Montag mitteilte. Unter den Verletzten waren demnach neben weiteren Zuschauern auch zwölf Teilnehmer.

+++ 15.27 Uhr: Augsburger wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft +++

Wegen der versuchten Ausreise in ein Terrorcamp in Syrien ist ein 32-Jähriger von der Türkei nach Deutschland abgeschoben worden. Gegen den Augsburger werde wegen Vorbereitung und Beihilfe zur Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt, bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft München. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet. 

Nach BR-Informationen ist der 32-Jährige zum Islam konvertiert und soll im Juni 2017 versucht haben, mit zwei Begleitern nach Syrien auszureisen. In der Türkei seien sie aber festgenommen worden. Laut Generalstaatsanwaltschaft wurde der Augsburger am 10. Januar nach Deutschland abgeschoben und am Flughafen Stuttgart festgenommen.

+++ 14.55 Uhr: Grüne fordern Ende der Grenzkontrollen in Bayern +++

Die bayerischen Grünen haben angesichts der ersten Halbjahresbilanz der neuen bayerischen Grenzpolizei das Ende von Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze gefordert. "Die Grenzkontrollen müssen schnellstmöglich beendet werden, damit auch Bayern wieder die Buchstaben des Schengen-Abkommens erfüllt", erklärte die Landtagsfraktionsvorsitzende Katharina Schulze in München. Es wäre viel sinnvoller, die Polizei in der Fläche zu stärken, erklärte die Grüne.

+++ 14.08 Uhr: Freie Fahrt in Luxemburg: Öffentliche Verkehrsmittel ab 2020 gratis +++

Bahn, Bus und Tram werden vom 1. März 2020 an in Luxemburg für alle Benutzer kostenlos – sofern sie in der Bahn nicht in der ersten Klasse reisen wollen. Dies teilte Mobilitätsminister François Bausch in Luxemburg mit. Ansonsten werden in Luxemburg bei der Bahn Fahrkarten nur noch verkauft, sofern die Züge in die Nachbarländer fahren.

+++ 13.36 Uhr: Havarierter Gefahrgut-Tanker in der Elbe wieder frei +++

Der mit 9000 Tonnen Gefahrgut an Bord in der Elbmündung havarierte Tanker sitzt nicht mehr auf Grund. Mit der Hilfe von mehreren Schleppern wurde die seit dem frühen Morgen rund zehn Kilometer östlich von Cuxhaven festsitzende "Oriental Nadeshiko" frei geschleppt, wie ein Sprecher des Havariekommandos mitteilte. Wie geplant, hatten die Experten das Mittagshochwasser abgewartet. Zunächst seien keine Schäden an dem 124 Meter langen Schiff festgestellt worden, sagte der Sprecher. Die Unfallursache sei noch nicht bekannt. Der Tanker solle nach Cuxhaven gebracht werden, hieß es am Mittag.

+++ 13.06 Uhr: Nach Tod einer Sechsjährigen in Torgelow: Flüchtiger Stiefvater festgenommen +++

Der unter Mordverdacht stehende Stiefvater eines getöteten sechsjährigen Mädchens aus Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern ist gefasst. Er sei am Mittag in der Nähe von Anklam festgenommen worden, teilte die Polizei mit.

+++ 13.02 Uhr: Neuer Prozess wegen Gruppenvergewaltigung in Velbert +++

Die Gruppenvergewaltigung einer 13-Jährigen in Velbert im April 2018 beschäftigt erneut das Landgericht Wuppertal. Am Montag begann unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein zweiter Prozess in der Sache. 

Sechs Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren hatte das Gericht bereits im vergangenen Oktober verurteilt. Die höchste Einzelstrafe waren vier Jahre und neun Monate Haft. Vor Gericht müssen sich nun noch zwei weitere Angeklagte verantworten. 

+++ 12.48 Uhr: Im Erzgebirge war es letzte Nacht am kältesten +++

Vielfach blauer Himmel, aber auch knackige Kälte: In der zweiten Hälfte des Winters sind Minusgrade und teils strenger Frost nun auch in Deutschland verbreitet. In der Nacht zum Montag wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit minus 18,6 Grad die tiefsten Temperaturen gemessen. An privaten Wetterstationen wurden teils noch tiefere Temperaturen verzeichnet. Auch im bayerischen Zwiesel war es mit minus 16,4 Grad besonders kalt. Im hessischen Burgwald-Bottendorf wurden minus 13,9 Grad gemessen.

+++ 12.47 Uhr: Tempolimit geplant? Bundesregierung lässt Frage unbeantwortet +++

In der Debatte über weitere Maßnahmen zum Klimaschutz lässt die Bundesregierung die Frage eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen vorerst offen. "Wir wollen ein schlüssiges Gesamtkonzept und jetzt nicht eine Diskussion einzelner Maßnahmen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Es werde am Ende eine Gesamteinigung geben und jetzt keine politische Festlegung.

+++ 12.46 Uhr: Wegen Fall Skripal: EU verhängt Sanktionen gegen russischen Geheimdienst +++

Die EU hat die Führung des russischen Militärgeheimdiensts GRU wegen des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien mit Sanktionen belegt. Der Chef und der stellvertretende Leiter des Geheimdienstes dürften fortan nicht mehr in die EU einreisen und ihre Vermögen in Europa würden eingefroren, teilte der EU-Rat mit. Auch die beiden Agenten, die den Anschlag auf Skripal im März vergangenen Jahres verübt haben sollen, wurden auf die EU-Sanktionsliste gesetzt.

+++ 12.39 Uhr: Magnitz wird AfD-Spitzenkandidat in Bremen +++

Die AfD in Bremen zieht mit ihrem Landeschef Frank Magnitz als Spitzenkandidaten in den Bürgerschaftswahlkampf. Er hoffe auf ein zweistelliges Ergebnis bei der Abstimmung im kommenden Mai, sagte Magnitz. Die Partei hatte am Sonntag 13 Kandidaten für die Bremer Landesliste nominiert. Journalisten waren dabei nicht zugelassen. 

Unbekannte hatten Magnitz vor zwei Wochen in Bremen angegriffen und schwer verletzt. Der 66-Jährige sitzt für die AfD bereits im Bundestag. Das Mandat werde er auch bei einem Einzug in die Bürgerschaft weiter ausüben, sagte Magnitz.

+++ 12.22 Uhr: Verurteilter Taxifahrer darf nicht wieder Taxi fahren +++

Ein früherer Taxifahrer darf nicht wieder Taxi fahren, weil er in der Vergangenheit unter anderem wegen Körperverletzung eines Fahrgasts verurteilt wurde. Schwerwiegende Straftaten begründeten in der Regel die Annahme der Unzuverlässigkeit, die eine Taxigenehmigung ausschließe, entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz in einem Beschluss. Die Klage des Manns gegen eine Entscheidung der Stadt Mainz blieb damit erfolglos.

Der Kläger wurde im April 2015 wegen der 2011 begangenen Körperverletzung sowie Wohnungseinbrüchen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Nach Ablauf seiner Taxigenehmigung im Jahr 2015 lehnte die Stadt Mainz es ab, ihm die Erlaubnis erneut zu erteilen. Dagegen klagte er erfolglos vor dem Verwaltungsgericht. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung nun.

+++ 11.49 Uhr: Deutschland entzieht iranischer Mahan Air Betriebserlaubnis +++

Deutschland hat der iranischen Fluggesellschaft Mahan Air mit sofortiger Wirkung den hiesigen Betrieb untersagt. Die Airline müsse die Verbindungen von und nach Deutschland ruhen lassen, sagte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums in Berlin. Dies sei erforderlich zur "Wahrung der außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands", ergänzte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

+++ 11.03 Uhr: Unbekannte zünden neun Fahrzeuge des Berliner Ordnungsamts an +++

Unbekannte haben in Berlin Fahrzeuge des Ordnungsamtes in Brand gesetzt. Bei dem Feuer im Stadtteil Neukölln seien am Abend neun Fahrzeuge zerstört worden, teilte die Polizei am Montag mit. Ein Nachbar habe einen lauten Knall auf dem Gelände gehört und die Feuerwehr alarmiert. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen.

+++ 10.32 Uhr: Harte Felsbrocken verzögern Bergung des kleinen Julen weiter +++

Auf der dramatischen Suche nach dem in Spanien in einem tiefen Brunnenschacht vermuteten Zweijährigen kommen die Helfer weiterhin langsamer als geplant voran. In der Nacht stießen die Helfer bei der Bohrung des Bergungstunnels erneut auf zum Teil extrem harte Felsbrocken. Bis gegen neun Uhr morgens seien daher nur 52 von insgesamt 60 Metern gegraben worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Rettungsteams am Unglücksort in Totalán nahe der südlichen Küstenstadt Málaga. Nach diesen jüngsten Informationen steht fest, dass der seit acht Tagen verschollene Julen nicht vor Dienstagnachmittag wird geborgen werden können.

+++ 9.21 Uhr: Deutsche Umwelthilfe verzeichnet Mitgliederrekord +++ 

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verzeichnet einen neuen Mitgliederrekord. "Die aktuelle Kampagne von Autoindustrie und CDU hat uns so viele neue Mitglieder wie noch nie beschert", sagte DUH-Chef Jürgen Resch der "Augsburger Allgemeinen". Aktuell hat die DUH demnach 5641 Mitglieder, im September 2018 seien es 4600 Mitglieder gewesen. Die wenigsten sind aber stimmberechtigt. 

+++ 8.17 Uhr: Aktivisten: Elf Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien +++

Bei den israelischen Luftangriffen in Syrien in der Nacht  sind nach Angaben von Aktivisten elf Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um elf Kämpfer, darunter zwei Syrer, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Angriffe richteten sich demnach gegen iranische und syrische Ziele rund um die Hauptstadt Damaskus. Auch nahe eines Militärflughafens im Süden der Stadt gab es demnach Angriffe. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Die israelische Armee hatte in der Nacht Angriffe auf iranische Ziele bestätigt. 

+++ 8.04 Uhr: Drohnen stören Flugverkehr – Zahlen um 80 Prozent gestiegen +++

Die Deutsche Flugsicherung hat im vergangenen Jahr 158 Behinderungen des regulären Luftverkehrs durch Drohnen registriert - etwa 80 Prozent mehr als noch 2017. Im Großraum von Flughäfen seien 125 Fälle gemeldet worden, erklärte das bundeseigene Unternehmen in Langen, das für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland zuständig ist. Die meisten Störungen gab es am Flughafen Frankfurt/Main (31), gefolgt von Berlin-Tegel (17), München (14) und Hamburg (12). Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren 88 Fälle gemeldet worden.

News des Tages: 75-Jähriger fährt beim Einparken durch Fensterfront, Büro und eine Wand

+++ 7.47 Uhr: Mann in indischem Zoo von Löwen getötet +++

In einem indischen Zoo ist ein Mann von einem Löwen getötet worden. Der Mann sei über eine 20 Meter hohe Mauer des Chhatbir Zoos im nördlichen Bundesstaat Punjab geklettert und in einen gesperrten Bereich eingedrungen, teilten die Behörden mit. Dort sei er von einem Asiatischen Löwen angegriffen worden. Tierpfleger hätten Schreie des Mannes gehört und seien ihm zu Hilfe geeilt. Im Krankenhaus sei er seinen Verletzungen aber erlegen. 

+++ 6.23 Uhr: Guerillagruppe ELN bekennt sich zu Anschlag in Bogotá +++

Die kolumbianische Guerillagruppe ELN hat sich zu dem Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in der Hauptstadt Bogotá bekannt. Die linksgerichtete Gruppe veröffentlichte in der Nacht eine entsprechende Erklärung auf ihrer Internetseite. Die kolumbianische Regierung hatte die ELN bereits für den Anschlag vom vergangenen Donnerstag mit 21 Toten verantwortlich gemacht.

+++ 6.14 Uhr: Tanker mit 9000 Tonnen Gefahrgut vor Cuxhaven auf Grund gelaufen +++

Ein mit 9000 Tonnen Gefahrgut beladener Tanker ist in der Nacht zum Montag in der Elbe vor Cuxhaven auf Grund gelaufen. Bisher seien allerdings keine Schäden an dem 124 Meter langen und 20 Meter breiten Schiff festgestellt worden, sagte ein Sprecher des Havariekommandos am Morgen. Auch verletzt wurde niemand. Das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff war auf dem Weg nach Spanien, als es gegen 1.00 Uhr plötzlich in der Elbmündung stecken blieb. Die Bergungsmannschaft des Havariekommandos will mit einem Schleppversuch bis zum Mittagshochwasser warten.

Die Oriental Nadeshiko liegt in der Elbmündung auf Grund
Die Oriental Nadeshiko liegt in der Elbmündung auf Grund
© Screenshot / Schiffsradar.net

+++ 5.05 Uhr: Oxfam: Tiefer Graben zwischen Arm und Reich +++

Die Kluft zwischen Arm und Reich in der Welt hat der Organisation Oxfam zufolge im vergangenen Jahr gefährlich zugenommen. Das Vermögen der Milliardäre sei um durchschnittlich 2,5 Milliarden US-Dollar (2,19 Mrd Euro) pro Tag gestiegen – ein Plus von 12 Prozent zum Vorjahr. Indes habe die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung elf Prozent – 500 Millionen Dollar je Tag – verloren. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation in ihrem Ungleichheitsbericht, den sie kurz vor Beginn der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos vorstellte. Auch in Deutschland habe sich die Lage nicht verbessert – nötig seien ein höherer Mindestlohn sowie eine stärkere Belastung von Vermögenden, Konzernen, Erbschaften und hohen Einkommen.

Fanny H. 

+++ 3.21 Uhr: Passagiere müssen 16 Stunden in kaltem Flugzeug in Kanada ausharren +++

Bei bitterer Kälte haben rund 250 Flugpassagiere 16 Stunden an Bord einer in Kanada festsitzenden US-Linienmaschine ausharren müssen. Die Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines auf dem Weg nach Hongkong war am Abend wegen eines medizinischen Notfalls auf dem Flughafen der nordostkanadischen Stadt Goose Bay gelandet, wie der Sender CBC berichtete. Der betroffene Passagier wurde in ein Krankenhaus gebracht – wegen eines technischen Problems konnte das Flugzeug dann aber nicht weiterfliegen. Womöglich ließ die Kälte von minus 30 Grad eine Tür der Maschine zufrieren.

+++ 3.00 Uhr: Explosion an Benzinleitung in Mexiko: Zahl der Toten auf 85 gestiegen +++

Die verheerende Explosion einer Benzinleitung in Mexiko hat nach neuen Erkenntnissen 85 Menschen das Leben gekostet. 72 Verletzte würde noch in Krankenhäusern behandelt, teilte der Gouverneur des Bundesstaats Hidalgo, Omar Fayad, in einer Pressekonferenz mit. 23 der Verletzten seien in Kliniken in Hidalgo, die anderen in Krankenhäuser in anderen Bundesstaaten und in die Hauptstadt Mexiko-Stadt gebracht worden. Das Anzapfen der Pipelines müsse verhindert werden, um weiteren Tragödien vorzubeugen, forderte Fayad.

+++ 2.15 Uhr: Trump-Anwalt: Gespräche über Hochhausprojekt in Moskau länger als bislang bekannt +++

US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Anwalts weitaus länger mit einem Hochhausprojekt in Moskau befasst als bislang eingeräumt. Trump habe bis Oktober oder November 2016 mit seinem damaligen Anwalt Michael Cohen Gespräche über das Projekt geführt, sagte Trump-Anwalt Rudy Giuliani am Sonntag im US-Sender NBC. 

Giulianis Aussage bedeutet, dass Trump sich bis zur Präsidentschaftswahl im November 2016 mit dem letztlich nicht umgesetzten Hochhausprojekt befasste.  Cohen war im Dezember zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, unter anderem wegen seiner Falschaussagen gegenüber dem Kongress. Cohen hatte gegenüber den Ausschüssen ausgesagt, das Projekt eines Hochhausturms mit Luxuswohnungen in Moskau sei bereits im Januar 2016 beerdigt worden, also noch vor Beginn der republikanischen Vorwahlen.      Später gab Cohen Falschaussagen zu: Entgegen seinen ursprünglichen Aussagen soll das Trump-Tower-Projekt noch bis Juni 2016 verfolgt worden sein – also bis zu einem Zeitpunkt, als Trump bereits so gut wie sicher als republikanischer Präsidentschaftskandidat feststand.

+++ 0.58 Uhr: Trump und Erdogan sprechen wieder über Syrien +++

US-Präsident Donald Trump hat zum zweiten Mal in einer Woche mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Trump habe in dem Gespräch unterstrichen, wie wichtig es sei, verbliebene "terroristische Elemente" in Syrien zu besiegen, teilte das Weiße Haus mit. Erdogan habe Trump sein Beileid wegen der vier getöteten Amerikaner ausgedrückt, die unter insgesamt 18 Todesopfern eines Selbstmordanschlags in der nordsyrischen Stadt Manbidsch am Mittwoch vergangener Woche waren. Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte die Tat für sich reklamiert.

Wenige Tage vor Weihnachten hatte Trump den IS für besiegt erklärt und damit den von ihm angekündigten Abzug der US-Truppen aus Syrien begründet. Nach dem Tod der vier US-Bürger – bei denen es sich um zwei Soldaten und zwei zivile Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums handelte – verteidigte er die Abzugspläne. Am Samstag sagte Trump, seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren seien 99 Prozent des vom IS gehaltenen Territoriums zurückerobert worden.

+++ 0.07 Uhr: Bericht: Rekord bei Überstellen von Flüchtlingen in andere EU-Staaten +++

Aus Deutschland sind nach einem Zeitungsbericht im vergangenen Jahr so viele Flüchtlinge in andere EU-Staaten überstellt worden wie nie zuvor. Von Januar bis Ende November 2018 seien es 8658 ausreisepflichtige Asylsuchende gewesen, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Dies seien bereits deutlich mehr als Gesamtjahr 2017 gewesen, als es lediglich 7102 solcher Überstellungen gegeben habe. Das gehe aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke hervor. 

+++ 0.03 Uhr: Handelsschiff birgt Migranten von Boot in Seenot +++

Rund 100 Migranten, die auf dem Mittelmeer mit einem Boot in Schwierigkeiten geraten sind, werden zurück nach Libyen gebracht. Da die libysche Küstenwache mit anderen Einsätzen beschäftigt gewesen sei, sei ein Handelsschiff geschickt worden, das die Migranten aufnehme, teilte die italienische Küstenwache mit. Die libyschen Stellen würden dem Schiff nun einen Hafen zuweisen. Auf dem Boot waren laut Hilfsorganisationen rund 100 Migranten.

+++ 0.00 Uhr: Nach Autobombenanschlag in Nordirland: Verdacht gegen Neue IRA +++

Nach der Explosion einer Autobombe vor einem Gericht im Zentrum der nordirischen Stadt Londonderry richtet sich der Hauptverdacht der Polizei gegen die militante Gruppierung Neue IRA. Dies sagte der stellvertretende Polizeipräsident Mark Hamilton der britischen Nachrichtenagentur PA. Am Sonntag nahmen die Ermittler im Zusammenhang mit dem Anschlag insgesamt vier verdächtige Männer fest. Am Morgen wurden zunächst zwei Männer festgesetzt, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, später am Tag noch ein 34-Jähriger und 42-Jähriger. 

Der Sprengsatz war am Samstagabend in der Bishop Street in der Innenstadt detoniert. Verletzt wurde niemand. 15 Minuten vor der Explosion war eine Warnung eingegangen, daraufhin begann die Polizei mit der Räumung umliegender Gebäude. 

wue DPA AFP

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