Die Meldungen im Kurz-Überblick:
- US-Demokraten wollen Trumps Befugnisse in Iran-Konflikt beschneiden (22.49 Uhr)
- Meghan und Harry ziehen sich offenbar aus Königshaus zurück (19.46 Uhr)
- Mordfall Walter Lübcke: Verdächtiger beschuldigt anderen Täter (17.05 Uhr)
- Hund beißt Besitzerin tot (16.58 Uhr)
Die News von heute im stern-Ticker:
+++ 22.49 Uhr: US-Demokraten wollen Trumps Befugnisse in Iran-Konflikt beschneiden +++
Die US-Demokraten wollen die militärischen Befugnisse von Präsident Donald Trump im Iran-Konflikt beschneiden und so eine mögliche Gewalteskalation verhindern. Eine entsprechende Resolution soll am Donnerstag im Repräsentantenhaus vorgelegt werden, wie die demokratische Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi, am Mittwoch mitteilte. Trump habe "keine schlüssige Strategie, um für die Sicherheit der US-Bevölkerung zu sorgen, eine Deeskalation mit dem Iran zu erreichen und Stabilität in der Region sicherzustellen", erklärte Pelosi.
Die Oppositionspartei hatte die gezielte Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani am vergangenen Freitag im Irak durch einen US-Drohnenangriff scharf kritisiert. Pelosi sprach am Mittwoch von einem "provokativen und unverhältnismäßigen militärischen Luftangriff". Unterrichtungen der Parlamentarier durch die US-Regierung seien nicht ausreichend gewesen, um die Zweifel auszuräumen.
+++ 22.38 Uhr: Irak: Zwei Raketen schlagen in Grüner Zone in Bagdad ein +++
In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind in der hoch gesicherten Grünen Zone erneut Raketen eingeschlagen. Zwei Raketen des Typs Katjuscha seien dort am späten Mittwochabend niedergegangen, teilte das irakische Militär mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Das Regierungsfernsehen berichtete, es seien Explosionen und Alarmsirenen zu hören gewesen.
In Bagdad waren bereits am Sonntag zwei Raketen desselben Typs in der sogenannten "Green Zone" eingeschlagen. Dort liegen unter anderem die Botschaften der USA und Großbritanniens sowie irakische Ministerien und das Parlament. Am Samstag waren zudem mehrere Raketen in Bagdads Zentrum sowie auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Balad niedergegangen, der etwa 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt liegt. Berichte über Opfer oder Schäden gab es nicht.
Die Lage im Irak ist seit der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Luftangriff und einen Vergeltungsschlag des Irans gegen amerikanisch genutzte Militärstützpunkte sehr angespannt.
+++ 19.50 Uhr: Neugeborenes auf Flüchtlingsboot im Atlantik gestorben +++
Bei einem spanischen Rettungseinsatz im Atlantik sind 42 afrikanische Flüchtlinge gerettet worden, für ein Neugeborenes auf dem Flüchtlingsboot aber kam jede Hilfe zu spät. Wie die Rettungseinheit Salvamento Maritimo auf der Kanaren-Insel Lanzarote mitteilte, wurde das Schlauchboot gut 20 Kilometer vor Arrecife entdeckt. Die Retter bemerkten, dass eine Frau ein Kind geboren hatte, konnten an Land aber nur noch den Tod des Neugeborenen feststellen. Das Flüchtlingsboot war nach den ersten Feststellungen der Retter am Sonntag in See gestochen. Unter den Geretteten waren fünf Minderjährige. Die Mutter des verstorbenen Babys wurde ebenso in ein Krankenhaus gebracht wie eine andere schwangere Frau und ein Zwölfjähriger. Auf den Kanarischen Inseln kamen im vergangenen Jahr 2698 Flüchtlinge an - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
+++ 19.46 Uhr: Prinz Harry und Meghan wollen keine wichtige Rolle mehr im Königshaus +++
Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. "Wir wollen als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und arbeiten, um finanziell unabhängig zu werden", erklärte das Paar in einer vom Buckingham-Palast verbreiteten Erklärung. Harry und Meghan kündigten an, künftig einen Teil des Jahres in Nordamerika zu verbringen.
+++ 19.17 Uhr: Israels Verteidigungsminister will eine Million jüdische Siedler im Westjordanland +++
Der israelische Verteidigungsminister Naftali Bennett will die Zahl der jüdischen Siedler im von Israel besetzten Westjordanland binnen zehn Jahren auf rund eine Million erhöhen. "Unser Ziel ist, dass binnen eines Jahrzehnts eine Million israelische Bürger in Judäa und Samaria leben", sagte Bennett am Mittwoch bei einer Konferenz zum Kurswechsel in der US-Nahostpolitik. Damit würde sich die Zahl von derzeit rund 400.000 Siedlern mehr als verdoppeln.
+++ 18.22 Uhr: Belgischer Zoll beschlagnahmte 2019 Rekordmenge an Kokain im Antwerpener Hafen +++
Der belgische Zoll hat vergangenes Jahr im Hafen von Antwerpen so viel Kokain wie noch nie gefunden. Die Behörden hätten 2019 knapp 62 Tonnen der Droge und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr beschlagnahmt, teilte das belgische Finanzministerium mit. Fast zwei Drittel der Drogen stammten demnach aus Brasilien (15,9 Tonnen), Ecuador oder Kolumbien (jeweils 10,5 Tonnen).
+++ 17.48 Uhr: Bolsonaro für erneute Untersuchungen im Krankenhaus +++
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sich in einem Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Brasília erneut medizinischen Untersuchungen unterzogen. "Ich gehe ins Krankenhaus, um mich routinemäßig untersuchen zu lassen", kündigte Bolsonarovor Journalisten in Brasília an. Der Präsident werde sich anschließend von Donnerstag bis kommenden Dienstag freinehmen und Zeit mit seiner neunjährigen Tochter verbringen, teilte das Präsidialamt mit. In der vergangenen Woche hatte Bolsonaro verkündet, er leide unter einem Eingeweidebruch. Bei ihm sei als Folge des Messerangriffs während einer Wahlkampfveranstaltung vor über einem Jahr die Bauchdecke gedehnt.
+++ 17.20 Uhr: Auschwitz Komitee ehrt Pianisten Levit für Mut gegen Rassismus +++
Das Internationale Auschwitz Komitee ehrt den Pianisten Igor Levit für sein Engagement gegen Antisemitismus und rechtsextremen Hass. Levit verteidige mit Mut, Kreativität und Lebensfreude die Werte der Demokratie, erklärte das Komitee in Berlin. Dafür soll der Musiker am 12. Januar in Berlin die "Gabe der Erinnerung" erhalten, eine Statue mit dem Buchstaben "B" aus der Aufschrift "Arbeit macht frei" über dem Tor des Vernichtungslagers Auschwitz. Häftlinge hatten den Buchstaben heimlich auf den Kopf gestellt, als sie das Schild auf Befehl der SS fertigen mussten.
+++ 17.05 Uhr: Mordfall Walter Lübcke: Verdächtiger beschuldigt anderen Täter +++
Der Hauptverdächtige im Mordfall Lübcke, Stephan E., hat seine Aussage geändert und bestreitet jetzt nach Angaben seines Anwalts, den tödlichen Schuss auf den Kasseler Regierungspräsidenten abgegeben zu haben. Der CDU-Politiker sei "versehentlich" erschossen worden, sagte der Verteidiger laut Nachrichtenagentur AFP. Stephan E. sei mit dem Komplizen Markus H. zu Lübcke gefahren, um diesem eine "Abreibung" zu verpassen. E. gehe davon aus, dass der ebenfalls wegen der Tat inhaftierte Markus H. den Schuss auf den Regierungspräsidenten abgegeben habe.
Sein Mandant habe bei einer erneuten Aussage vor dem Ermittlungsrichter entsprechende Angaben gemacht, sagte Verteidiger Frank Hannig weiter. Die Aussagen von E. müssen nun von den Ermittlern überprüft werden.
E. hatte nach seiner Festnahme ein umfassendes Geständnis abgelegt, dieses aber später widerrufen. Nach Angaben von Anwalt Hannig habe E. mit seinem früheren Geständnis Markus H. schützen wollen – ihm seien dafür Schutz und finanzielle Vorteile für seine Familie versprochen worden.
+++ 16.58 Uhr: Besitzerin totgebissen - aggressiver Hund in der Schweiz erschossen +++
Ein aggressiver Hund hat in der Schweiz nach ersten Erkenntnissen der Polizei seine Besitzerin auf einem Hundeübungsplatz angegriffen und totgebissen. Von Passanten alarmierte Beamte hätten die leblose Frau (45) am Dienstag auf dem Platz gesehen, sich aber nicht nähern können, weil der Belgische Schäferhund so aggressiv gewesen sei, berichtete die Polizei am Mittwoch. Als das Tier auch eine Polizistin ansprang und in den Arm biss, habe ein Kollege es erschossen. Der Vorfall ereignete sich auf einem Hundeübungsplatz in Auboranges etwa 80 Kilometer südwestlich von Bern.
+++ 16.48 Uhr: Ein Toter und drei Verletzte durch Schüsse in Kanadas Hauptstadt +++
Durch Schüsse in der Nähe des kanadischen Parlaments ist mindestens ein Mensch getötet worden. Mindestens drei weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben bei dem Vorfall in einem Wohngebiet in Ottawa schwer verletzt. Ein Verdächtiger konnte fliehen. In der Straße unweit des Parlamentsgebäudes seien "zahlreiche Schüsse" gefallen, erklärte die Polizei. Möglicherweise habe es sich um einen "gezielten" Angriff gehandelt.
+++ 16.23 Uhr: Bericht: Brandenburg will Grundstück an Tesla für 41 Millionen Euro verkaufen +++
Der US-Autobauer Tesla soll für das Grundstück für seine geplante Großfabrik in Brandenburg Medien zufolge nur rund 41 Millionen Euro bezahlen müssen. Der Preis gehe aus der Vorlage für den Kaufvertrag hervor, berichteten "Bild" und "B.Z." am Mittwoch. Demnach würde Tesla 13,52 Euro pro Quadratmeter für das 300 Hektar große Grundstück in Grünheide südöstlich von Berlin bezahlen.
Dem Bericht zufolge beträgt der Bodenrichtwert in einem angrenzenden Gewerbegebiet 40 Euro und damit dreimal so viel. Über den zwischen Tesla und dem Land Brandenburg ausgehandelten Kaufvertrag berät am Donnerstag der Haushaltsausschuss des brandenburgischen Landtags.Auch Tesla muss den Vertrag noch unterschreiben. Bis Ende 2021 dürfte Tesla den Berichten zufolge noch vom Kaufvertrag zurücktreten, "wenn sich schwerwiegende Gründe ergeben, die einer Realisierung des Investitions-Vorhabens entgegenstehen".
+++ 16.08 Uhr: Auswärtiges Amt: Keine Deutschen unter Opfern des Flugzeugabsturzes +++
Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass bei dem Flugzeugabsturz nahe Teheran Deutsche ums Leben gekommen sind. "Wir haben derzeit keine Erkenntnisse, nach denen sich deutsche Staatsangehörige unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Iran befinden", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Zuvor hatte der ukrainische Außenminister von drei deutschen Toten berichtet. (siehe Eintrag von 9.30 Uhr) Bei dem Absturz des ukrainischen Passagierjets waren bisherigen Erkenntnissen zufolge insgesamt mehr als 170 Menschen gestorben.
+++ 15.56 Uhr: Freispruch für Frauke Petry in Prozess um Steuerhinterziehung und Betrug +++
Die ehemalige AfD-Bundeschefin Frauke Petry ist vom Verdacht der Steuerhinterziehung und des Subventionsbetrugs freigesprochen worden. Das Amtsgericht im sächsischen Leipzig sah es nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch nicht als erwiesen an, dass die Anklagevorwürfe zutrafen. Der Prozess gegen Petry war zuvor mehrfach verschoben worden.
Die Staatsanwaltschaft hatte der früheren AfD-Politikerin zur Last gelegt, Fördergelder zur Krisenberatung der eigenen Firma für ihre Privatinsolvenz zweckentfremdet zu haben. Der Vorwurf lautete, sie habe die Kosten über ihre Firma abgerechnet und in der Umsatzsteuervoranmeldung geltend gemacht.
+++ 15.53 Uhr: Wegen Schweinepest: Nach Brandenburg baut auch Sachsen Schutzzaun +++
Auch Sachsen hat zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit dem Aufbau von Schutzzäunen entlang der Grenze zu Polen begonnen. Wie das Sozialministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte, wird entlang der Lausitzer Neiße auf 4,5 Kilometern eine erste Barriere errichtet. Damit solle das Einwandern möglicherweise infizierter Wildschweine aus dem Nachbarland erschwert werden.
Die Barriere besteht aus Elektronetzen, denen punktuell auch abschreckende Gerüche anhaften. Mit der Errichtung würden die Maßnahmen in Brandenburg unterstützt und flankiert, sagte die neue Sozialministerin Petra Köpping (SPD).
+++ 15.46 Uhr: Fotos für Reisepass sollen künftig vor Ort auf dem Amt gemacht werden +++
Wer einen neuen Reisepass beantragt, soll künftig kein Passbild mehr zur Behörde mitbringen müssen. Das Foto für den Pass solle künftig vor Ort auf dem Amt gemacht werden, um Manipulationen zu verhindern, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Ein entsprechender Gesetzentwurf befindet sich nach Ministeriumsangaben derzeit in der Länder- und Verbändebeteiligung. Für die Neuregelung soll es eine zweijährige Übergangsfrist geben.
Mit dem neuen Gesetz soll die Manipulation bei Passfotos eingedämmt werden. Das bisherige Verfahren, bei dem Antragssteller ein mitgebrachtes Passbild bei der Behörde abgeben, sei "nicht mehr zeitgemäß", da diese Fotos manipuliert sein könnten, sagte der Sprecher.
+++ 15.08 Uhr: Agentur: Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy kommt vor Gericht +++
Frankreichs früherer Staatspräsident Nicolas Sarkozy soll nach einem Agenturbericht im Oktober wegen des Vorwurfs der Bestechung vor einem Strafgericht stehen. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Gerichtsentscheidung.
Dem 64 Jahre alten konservativen Politiker wird schon seit Längerem vorgeworfen, 2014 über seinen Rechtsbeistand versucht zu haben, von einem Generalanwalt beim Kassationsgericht geheime Informationen zu erlangen. Sarkozy, der von 2007 bis 2012 im Élyséepalast regierte, hatte die Vorwürfe stets bestritten.
+++ 14.35 Uhr: Regierungssprecher: Kabinettsumbildung steht nicht an +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will ihre Regierungsmannschaft derzeit nicht verändern. "Eine Kabinettsumbildung steht nicht an", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Er wiederholte, die Kanzlerin arbeite mit allen Ministern gut und gerne zusammen. CSU-Chef Markus Söder hatte die Diskussion um eine Neubesetzung von Kabinettsposten angestoßen und sich für eine Verjüngung ausgesprochen.
+++ 14.28 Uhr: Ex-Nissan-Chef Ghosn will sich nicht zu Details seiner Flucht äußern +++
Der aus Japan geflohene Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn hat sich am Mittwoch erstmals öffentlich geäußert. Zu Details seiner Flucht wolle er aber keine Angaben machen, sagte Ghosn in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Er wolle vielmehr seine "Ehre wieder herstellen". In Japan sei er "für schuldig gehalten" worden, deshalb habe er keine andere Wahl gehabt, als zu fliehen.
Der Ex-Automanager, zuletzt Chef des Verwaltungsrates von Nissan, war im November 2018 in Japan festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, Firmenkapital zweckentfremdet und private Verluste auf Nissan übertragen zu haben. Ghosn selbst sprach stets von einer Verschwörung bei Nissan, um ihn loszuwerden.
+++ 14.21 Uhr: 2019 war weltweit das zweitheißeste Jahr der Geschichte +++
2019 war weltweit das zweitheißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen - und es beendete zugleich das heißeste Jahrzehnt der Geschichte. Die Durchschnittstemperatur lag im vergangenen Jahr nur 0,04 Grad unter der des Rekordjahres 2016, wie der EU-Erdbeobachtungsdienst Copernicus amitteilte. Damals hatte das Wetterphänomen El Niño die weltweiten Temperaturen auf absolute Rekordhöhe getrieben. Weltweit lagen 2019 nach Angaben von Copernicus die Temperaturen 0,6 Grad über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Die Erdtemperatur war in den vergangenen fünf Jahren 1,1 bis 1,2 Grad höher als zu vorindustrieller Zeit.
+++ 14.20 Uhr: Experte: Eine Milliarde Tiere durch Brände in Australien gestorben +++
Durch die verheerenden Buschfeuer in Australien sind nach der jüngsten Schätzung eines Wissenschaftlers mindestens eine Milliarde Tiere ums Leben gekommen. Alleine im Bundesstaat New South Wales an der Ostküste seien mehr als 800 Millionen Säugetiere wie Koalas und Kängurus sowie Reptilien und Vögel umgekommen, sagte Chris Dickman, Ökologe und Professor an der Universität Sydney laut einer Mitteilung. Viele der Tiere seien wahrscheinlich direkt durch Feuer getötet worden, andere möglicherweise durch Mangel an Nahrung oder andere brandbedingte Umstände.
Die zahlreichen Buschfeuer an der Ost- und Westküste des Kontinents haben mittlerweile mehr als 10,7 Millionen Hektar Land zerstört – das ist zusammengenommen eine Fläche größer als Portugal. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben, Tausende verloren in den Flammen ihre Häuser.

+++ 13.36 Uhr: SPD-Fraktion will Waffenexporte nur an enge Partner +++
Die SPD-Fraktion hat eine deutliche Einschränkung von Waffenexporten in Staaten außerhalb von EU und Nato gefordert. "Deutsche Waffen soll es höchstens für enge Partner geben und niemals für Länder, die selbst Kriege führen", sagte Fraktionsvize Sören Bartol der Nachrichtenagentur DPA. Auch wer den internationalen Vertrag über Waffenhandel nicht unterschrieben habe, komme als Abnehmer "nicht ohne weiteres infrage".
+++ 13.34 Uhr: Sanchez erneut als spanischer Regierungschef verteidigt +++
Der Sozialist Pedro Sánchez ist in Spanien erneut von König Felipe VI. zum Regierungschef vereidigt worden. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei (PSOE) legte am Mittwoch seinen Amtseid im Zarzuela-Palast in Madrid ab. Wie bereits bei seinem ersten Amtsantritt im Juni 2018 verzichtete er dabei auf eine Bibel oder ein Kreuz. Sánchez, der künftig eine Minderheitsregierung mit der linksgerichteten Podemos führt, muss nun sein Kabinett zusammenstellen.
+++ 13.09 Uhr: Linke sprechen sich für Vier-Tage-Woche aus +++
Die Linken im Bundestag sprechen sich klar für eine Vier-Tage-Woche aus. "Das ist moderne Arbeitsmarktpolitik und wegweisend, auch für Deutschland", sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Sabine Zimmermann der "Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Die Bundesregierung komme aber leider nicht auf solche Ideen. "Die möchte lieber den umgekehrten Weg einer weiteren Ausweitung von Arbeitszeit im Rahmen der Digitalisierung gehen."
+++ 12.47 Uhr: Auf Mallorca blühen die Mandelbäume viel zu früh +++
Auf Mallorca hat die Mandelblüte 2020 in vielen Regionen deutlich früher begonnen als gewöhnlich. Die weiß-rosa Pracht kann normalerweise erst ab Ende Januar bewundert werden. Was Ausflügler und Touristen wegen des herrlichen Anblicks begeistert, dürfte für die Bauern negative Folgen haben, denn auch auf der spanischen Urlaubsinsel drohen im Winter späte Frosteinbrüche. Dies könnte die Blüten und die jungen Früchte nachhaltig schädigen.
+++ 12.36 Uhr: Laut Bericht hat die Türkei 35 Soldaten nach Libyen entsandt +++
Die Türkei hat einem Medienbericht zufolge bisher 35 Soldaten in das Bürgerkriegsland Libyen entsandt. Die Zeitung "Hürriyet" berichtete am Mittwoch, die Information stamme aus einem Treffen von Präsident Recep Tayyip Erdogan mit der Führung seiner Regierungspartei AKP am Dienstag. Erdogan hatte Sonntagnacht mitgeteilt, dass die Türkei erste Soldaten gen Libyen geschickt habe. Kämpfen sollen sie nicht. Erdogan sprach von Koordinationsaufgaben und der Ausbildung der Soldaten der Regierung in Tripolis.
+++ 12.23 Uhr: Frankreich verurteilt iranische Luftangriffe auf US-Militärbasen im Irak +++
Frankreich hat die iranischen Angriffe auf zwei US-Militärstützpunkte im Irak scharf verurteilt. "Die Spirale der Gewalt muss aufhören", erklärte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian am Mittwoch in Paris. Priorität müsse nun die Deeskalation haben. Aus der französischen Regierung hatte es zuvor geheißen, ein Abzug der Truppen aus dem Irak sei nicht geplant.
+++ 12.18 Uhr: Unfallfahrer von Südtirol bleibt in Haft +++
Der Unfallfahrer von Südtirol bleibt in Haft. Das ergebe sich aus der Schwere des Unfalls, sagte Richter Emilio Schönsberg der Nachrichtenagentur DPA. Die Anwälte des 27 Jahre alten Südtirolers hätten vor dem Landesgericht in Bozen keinen Antrag auf Hausarrest gestellt. Der Fahrer hatte zuvor eingeräumt, zu viel getrunken zu haben. Bei dem Unfall in Luttach kamen sieben junge deutsche Skiurlauber ums Leben.

+++ 12.15 Uhr: Zahl der Asylbewerber weiterhin rückläufig +++
Die Zahl neuer Asylbewerber in Deutschland ist weiterhin rückläufig: Im Jahr 2019 wurden gut 111.000 Asylerstanträge gestellt – und damit 14,3 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Die Haupt-Herkunftsländer waren Syrien, Irak und die Türkei. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hob hervor, dass die Anzahl der Asylbewerber nun "das dritte Jahr in Folge zurückgegangen" sei.
+++ 11.58 Uhr: Iranische Einsatzkräfte finden Blackbox von abgestürztem ukrainischen Flugzeug +++
Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine kurz nach dem Start in Teheran haben iranische Einsatzkräfte die Flugdatenschreiber der Unglücksmaschine gefunden. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf einen Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde. Bei dem Absturz am Mittwochmorgen waren alle 176 Menschen an Bord getötet worden, darunter nach ukrainischen Angaben auch drei Deutsche.
+++ 11.50 Uhr: Paris: Kinderleiche im Fahrwerk von Flugzeug entdeckt +++
Am Charles-de-Gaulle Flughafen in Paris haben Mitarbeiter die Leiche eines Kindes im Fahrwerk einer Air-France-Maschine entdeckt. Das berichten französische Medien (u.a. "Le Parisien") und die Nachrichtenagentur AFP übereinstimmend. Das Flugzeug kam demnach am Dienstag aus Abidjan (Elfenbeinküste) in die französische Hauptstadt.
Air France bestätigte den Fund der Kinderleiche inzwischen und sprach ihr Mitgefühl für "dieses menschliche Drama" aus. Die Hintergründe des Vorfalls und die genaue Identität des Kindes sind noch unklar, eine offizielle Untersuchung wurde eingeleitet. In Berichten war davon die Rede, dass das Kind etwa zehn Jahre alt war, bestätigt ist dies nicht.
Es kommt immer wieder vor, das Menschen versuchen, in den Fahrwerkschächten von Flugzeugen als blinde Passagiere mitzureisen. Die Überlebenschance dabei ist nahezu null, allein schon wegen des Sauerstoffmangels, der Druckverhältnisse und der Kälte in der Reiseflughöhe.
+++ 11.31 Uhr: WHO schlägt Alarm: Mehr als 6000 Tote durch Masern im Kongo +++
Ein Masern-Ausbruch im Kongo hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge inzwischen zu mehr als 6000 Todesfällen geführt - rund dreimal so viele wie die Ebola-Epidemie. Dies sei der derzeit schlimmste Masern-Ausbruch weltweit, teilte die WHO mit. "Wir tun unser Bestes, diese Epidemie unter Kontrolle zu bringen", sagte die WHO-Chefin für Afrika, Matshidiso Moeti, am Dienstagabend. Kein Kind sollte demnach dem unnötigen Risiko des Todes durch eine Krankheit ausgesetzt werden, die einfach durch eine Impfung verhindert werden kann. Die Masern-Epidemie in dem zentralafrikanischen Land brach vor rund einem Jahr aus. Bislang gibt es nach WHO-Angaben 310000 Fälle.
+++ 11.02 Uhr: Scharfschützen sollen in Australien bis zu 10.000 Kamele töten +++
Als Folge der extremen Dürre hat Australien mit der Zwangstötung von bis zu 10.000 Kamelen begonnen. Die Tieren gefährdeten entlegene Ortschaften der Ureinwohner, teilten die Behörden im Bundesstaat South Australia mit. Riesige Herden seien auf der Suche nach Wasser und Nahrung bis in die Gemeinden vorgedrungen, verschmutzten das Trinkwasser und plünderten die knappen Lebensmittelvorräte. Die Kamele werden den Angaben zufolge von Hubschraubern aus von Scharfschützen abgeschossen. Die Tötung erfolge nach höchsten Tierwohl-Standards, betonte das Umweltministerium des Bundesstaates.
+++ 10.28 Uhr: Senior in Berlin antisemitisch beschimpft und sexuell belästigt +++
Fünf unbekannte Jugendliche haben einen Mann in Berlin antisemitisch beschimpft und sexuell belästigt. Der 68-Jährige war nach Polizeiangaben im Stadtteil Moabit unterwegs, als er von etwa zwölf bis 15 Jahre alten Jungen und Jugendlichen mehrfach als Jude betitelt wurde. Zwei davon sollen ihm daraufhin nacheinander zwischen die Beine gefasst haben, wie die Polizei weiter erklärte. Der Staatsschutz ermittelt.
+++ 10.14 Uhr: Bewährungsstrafe wegen Angriffs auf Polizisten bei Silvesterrandale +++
Wegen seiner Beteiligung an der Silvesterrandale in Leipzig ist ein 27-Jähriger zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Leipzig sprach den Straßenkünstler wegen Angriffs auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung schuldig. Er hatte zugegeben, in einer Seitenstraße des Connewitzer Kreuzes einem rennenden Polizisten ein Bein gestellt zu haben. Der Beamte stürzte und verletzte sich leicht.
Der nicht vorbestrafte Angeklagte entschuldigte sich in der Verhandlung immer wieder. Er könne sich nicht erklären, warum er das Bein gestellt habe. "Das war eine riesengroße Dummheit", sagte er. Mit dem schwerwiegendsten Tatvorwurf zu Silvesternacht – einem versuchten Mord an einem Polizisten – hatte der 27-Jährige nichts zu tun. Diese Angreifer sind noch nicht ermittelt.
+++ 9.30 Uhr: Ukrainische Regierung: Drei Deutsche unter den Opfern des Flugzeugabsturzes im Iran+++
Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes im Iran befinden sich nach Angaben des ukrainischen Außenministers auch drei Deutsche. Das teilte Vadym Prystaiko bei Twitter mit. Woher genau die deutschen Todesopfer stammen, ist nicht bekannt. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin gab es zunächst keine Bestätigung für die Angaben aus Kiew.
Das Gros der Opfer stammt Prystaiko zufolge aus dem Iran (82), aus Kanada kamen 63 Menschen, aus der Ukraine elf, inklusive der neun Besatzungsmitglieder. Weitere Todesopfer kommen demnach aus Schweden (zehn), Afghanistan und dem Vereinigten Königreich.
Die Maschine der "Ukraine International Airlines" auf dem Weg nach Kiew war kurz nach dem Start in der iranischen Hauptstadt Teheran verunglückt. Die Ursache ist noch unklar.
+++ 9.16 Uhr: Auswärtiges Amt: Prüfen, ob deutsche Opfer bei Absturz im Iran +++
Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine nahe Teheran prüft Deutschland, ob möglicherweise auch Deutsche an Bord waren. "Unsere Botschaft in Teheran bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung", hieß es am Morgen aus dem Auswärtigen Amt auf Anfrage. Ukrainische Medien hatten zuvor berichtet, dass unter den Toten des Absturzes auch vier Deutsche sein sollen. Eine Quelle für diese Information wurde nicht genannt.
+++ 9.14 Uhr: Lufthansa streicht Flug nach Teheran +++
Die Lufthansa hat den einen für Mittwoch geplanten Flug von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran gestrichen. Dies sei "vorsorglich" wegen der derzeitigen Lage in der Region geschehen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin auf Anfrage in Frankfurt. Ein Sprecher der Fluggesellschaft ergänzte, die Lufthansa halte sich an die Sperrung des dortigen Luftraums: "Wir überfliegen derzeit weder Iran noch Irak." Auf wie viele andere Lufthansa-Flüge sich dies auswirke, konnte das Unternehmen zunächst nicht sagen.
+++ 8.51 Uhr: Schwere Explosion erschüttert Mogadischu +++
Eine schwere Explosion hat Anwohnern zufolge am frühen Mittwochmorgen die somalische Hauptstadt Mogadischu erschüttert. Eine Autobombe sei an einem Checkpoint nahe dem Präsidentenpalast explodiert, sagte ein Polizeisprecher. Angaben zu möglichen Opfern lagen zunächst nicht vor. Vor einer Woche hatte es in der Stadt einen verheerenden Sprengstoffanschlag gegeben – die Polizei sprach in einer vorläufigen Opferbilanz von knapp 100 Toten. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab gab sich wenig später als Drahtzieher des Anschlags zu erkennen.
+++ 8.16 Uhr: Johnson schließt Verlängerung der Brexit-Übergangsphase erneut aus +++
Vor seinem ersten Treffen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwochnachmittag hat Großbritanniens Premierminister Boris Johnson seine Ablehnung gegenüber einer Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über 2020 hinaus erneut bekräftigt. Johnson werde die EU dazu aufrufen, bis Ende Dezember eine "vertrauensvolle und positive künftige Beziehung" aufzubauen, teilte Downing Street mit. Sowohl die Briten als auch die EU-Bürger erwarteten zu Recht, dass die Verhandlungen über ein "ehrgeiziges Freihandelsabkommen pünktlich zum Abschluss" kämen, hieß es weiter. "Es wird keine Verlängerung der Übergangsphase geben, die im Dezember 2020 endet", bekräftigte Johnsons Büro. Von der Leyen hatte sich zuletzt angesichts der knappen Zeit, die nach dem britischen EU-Austritt für die Aushandlung eines Freihandelsabkommens bleibt, besorgt gezeigt.
+++ 7.30 Uhr: AfD will offenbar Verfassungsschutz verklagen +++
Die AfD will offenbar das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verklagen. Die Partei wolle das Bundesamt mit zwei Klagen dazu zwingen, den "Flügel" von Björn Höcke sowie die Nachwuchsorganisation "Junge Alternative" (JA) nicht länger als "Verdachtsfälle" zu führen, berichtete der Rechercheverbund von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR am Dienstagabend. Die Klagen sollen demnach Ende der Woche beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht werden. In den Entwürfen beschwere sich die Partei über angeblich stigmatisierende und ehrschädigende Aussagen. Sie argumentiere, dass weder scharfe Kritik an der Zuwanderung noch die Ablehnung der multikulturellen Gesellschaft eine unzulässige Grenzüberschreitung darstellten.
+++ 6.58 Uhr: Erdbeben unweit von Atomkraftwerk im Südiran +++
Ein Erdbeben der Stärke 4,7 hat am Mittwochmorgen die südiranische Provinz Buschehr erschüttert. Betroffen war nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna die Kleinstadt Borasdschan. Informationen über mögliche Opfer oder das Ausmaß der Schäden gebe es noch nicht, so die hiesigen Behörden laut Irna. Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte zwei kurz hintereinander folgende Beben der Stärke 4,5 und 4,9 in der Region in zehn Kilometern Tiefe. In der Provinz Buschehr befindet sich ein Atomkraftwerk. Nach Angaben von Behörden im Staatsfernsehen wurden von den Rettungsteams zunächst weder Schäden noch Verletzte gemeldet.
+++ 5.13 Uhr: Erstmals Rüstungsexporte für mehr als acht Milliarden Euro genehmigt +++
Die Bundesregierung hat 2019 Rüstungsexporte für mehr als acht Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wert der Ausfuhrerlaubnisse von 4,824 auf 8,015 Milliarden – und hat sich damit nahezu verdoppelt. 32 Prozent der Genehmigungen entfielen auf Kriegswaffen, der Rest auf sonstige militärische Ausrüstung. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Katja Keul hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
+++ 4.25 Uhr: Hunderttausende Ausländer an deutschen Hochschulen +++
An den Hochschulen hierzulande sind im Wintersemester 2018/2019 mehr als 300.000 Ausländer als Studenten eingeschrieben gewesen. Zudem haben 2018 fast 50 000 ausländische Wissenschaftler an deutschen Hochschulen gearbeitet. Das geht nach einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland aus dem neuen Migrationsbericht der Bundesregierung hervor, über den die Bundesregierung an diesem Mittwoch berät. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sprach von einer guten Nachricht. "Deutschland wird für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus der ganzen Welt zunehmend attraktiv", sagte sie dem Bericht zufolge. Deutschland müsse seine internationale Attraktivität weiter steigern, sagte sie.
+++ 3.37 Uhr: Berlin kassiert deutlich mehr Zweitwohnungssteuer +++
Das Land Berlin hat seine Einnahmen aus der Zweitwohnungssteuer im vergangenen Jahr nahezu verdreifacht. Nach 3,5 Millionen Euro im Vorjahr kamen 10,3 Millionen Euro zusammen, wie die Finanzverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Steuer war Anfang 2019 von 5 auf 15 Prozent der Nettokaltmiete erhöht worden, damit mehr Menschen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt anmelden. Ob das gelungen ist, blieb zunächst offen. "Die konkreten Fallzahlen stehen noch nicht fest", hieß es.
+++ 2.55 Uhr: Feuervulkan in Guatemala erneut ausgebrochen +++
In Guatemala ist erneut der gefährliche Feuervulkan ausgebrochen. An dem Vulkan gab es zahlreiche mittelschwere bis schwere Explosionen, wie ein Sprecher des Zivilschutzes am Dienstag mitteilte. Die von dem Volcán de Fuego ausgestoßenen Aschewolken erreichten demnach eine Höhe von 4800 Meter über dem Meeresspiegel. Der 3763 Meter hohe Vulkan liegt rund 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Bei einem verheerenden Ausbruch des Vulkans im Juni 2018 waren hunderte Menschen ums Leben gekommen. 201 Tote wurden nach diesem Ausbruch gefunden, weitere 229 Menschen gelten seither als vermisst. In dem zentralamerikanischen Land brach in den vergangenen Tagen auch der Vulkan Santiaguito aus, der rund hundert Kilometer westlich von Guatemala-Stadt liegt. Die Explosionen dieses Vulkans waren schwach bis mittelschwer, wie der Sprecher des Zivilschutzes sagte.
+++ 1.12 Uhr: Ivanka Trump lobt deutsches Ausbildungssystem auf Technikmesse CES +++
US-Präsidententochter Ivanka Trump hat die in Deutschland praktizierte betriebliche Ausbildung als Vorbild für eine notwendige Qualifizierung der Arbeitskräfte in den USA gelobt. Bei ihrem Auftritt auf der US-Technikmesse CES erinnerte Trump an einen Besuch im Siemens-Ausbildungszentrum in Berlin im April 2017. Die Ausbildung dort gelte als "Goldstandard". "Das sind wahnsinnig erfolgreiche Programme", sagte sie. Es sei allerdings nicht einfach, ein solches System in den USA einzuführen. "Das ist nicht Teil der amerikanischen DNA außerhalb der Fertigkeitsberufe. Aber wir wollen das ändern und die Wirtschaft will das ändern.
+++ 0.06 Uhr: Altmaier sieht Rückgang von CO2-Ausstoß als Bestätigung für Regierungskurs +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht durch den Rückgang der Kohlendioxidbelastung in Deutschland im vergangenen Jahr den klimapolitischen Kurs der Bundesregierung bestätigt. "Unsere Klimaschutz-Politik der letzten Jahre wirkt", sagte Altmaier in einem Interview für die Mittwochsausgabe der "Bild"-Zeitung. Die CO2-Emissionen gingen "drastisch" zurück, Kohlestrom mache Platz für erneuerbare Energien, hob der Minister hervor. Seit 2005 sei die deutsche Wirtschaft um rund 25 Prozent gewachsen, dennoch seien die CO2-Emissionen in diesem Zeitraum um 13 Prozent gesunken. Eine vorläufige Auswertung der Denkfabrik Agora Energiewende hatte ergeben, dass 2019 in Deutschland mehr als 50 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid ausgestoßen worden war als im Jahr davor – ein Rückgang um sechs Prozent. Im Vergleich zum Stand von 1990 sanken die CO2-Emissionen demnach um 35,2 Prozent. Der Agora-Auswertung zufolge kam die Treibhausgas-Reduktion allerdings fast nur aus dem Stromsektor. Im Verkehr seien die Emissionen gestiegen, hieß es in der Studie.