Selbstmordanschlag in Pakistan Attentäter rammt Schulbus und rast in Polizeiwache

Während halb Pakistan vor den Überschwemmungen flüchtet, reißen die Attentate der pakistanischen Taliban nicht ab: Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Polizeiwache im Nordwesten Pakistans sind am Montag mindestens 17 Menschen in den Tod gerissen worden, darunter vier Kinder.

Bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten Pakistans sind mindestens 17 Menschen getötet worden. Der Attentäter sei in der Stadt Lakki Marwat mit seinem Fahrzeug in eine Polizeiwache gerast, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. 34 weitere Menschen seien verletzt worden. Das Gebäude sei eingestürzt, die Zahl der Opfer könne sich noch erhöhen. Unter den Todesopfern seien neun Polizisten und acht Zivilisten. Bevor der Attentäter in die Polizeiwache gefahren sei, habe er einen Schulbus gerammt und dabei auch Kinder getötet.

In der vergangenen Woche kamen in den Städten Lahore und Quetta bei Anschlägen auf schiitische Muslime fast einhundert Menschen ums Leben. Die pakistanischen Taliban bekannten sich zu den Taten. Sie drohten auch damit, schon bald Angriffe in den USA und in Europa auszuführen. Die neue Welle der Gewalt hat eine Phase relativer Ruhe während der Flutkatastrophe im Land beendet.

Reuters
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