Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben sind in der Türkei noch Menschen nach 175 Stunden oder mehr unter Trümmern gerettet worden. In der Provinz Hatay sei am Montagmorgen eine Frau lebend geborgen worden, berichtete die Tageszeitung "Hürriyet" – eine weitere Person nach 176 Stunden. Auch aus der Provinz Gaziantep gab es gute Nachrichten: Die Retter holten eine 40-Jährige am Montagmorgen nach 170 Stunden lebend aus der Ruine eines fünfstöckigen Hauses hervor, wie der Staatssender TRT berichtete.
Türkei: Mütter mit zwei Kindern gerettet
Auch wenn die Überlebenschancen mit jeder Stunde sinken, geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf. In der Provinz Kahramanmaras arbeiten Helfer fieberhaft weiter. Dort wird eine Mutter mit ihrer Tochter und einem Säugling noch lebend unter den Trümmern vermutet. Suchhunde hätten angeschlagen, berichtete der Sender CNN Türk.

Sehen Sie im Video: Fast eine Woche nach Erdbeben – Rettungsteam birgt Frau und Kind aus den Trümmern.
Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte das erste Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr (MEZ) die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei mehr als 37.500, davon in Syrien laut Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 5900. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rechnete am Sonntag sogar mit bis zu 50.000 Toten. Tausende werden noch vermisst.