Die Corona-Pandemie und Russlands Krieg gegen die Ukraine haben das Mega-Problem Klimawandel in den Hintergrund rücken lassen – allen schlechten Nachrichten zum Trotz.
In Pakistan kamen kürzlich erst bei Überschwemmungen mindestens 1600 Menschen ums Leben. Mehrere Millionen verloren ihr Obdach. Anderswo nahm man das jedoch nur am Rande wahr. "Lasst uns aufhören mit dem Schlafwandeln hin zur Zerstörung unseres Planeten", sagt dazu UN-Generalsekretär António Guterres. "Heute ist es Pakistan. Morgen könnte es euer Land sein."
Auch in Deutschland: Viele Tote, viele Milliarden an Schäden
Bei der diesjährigen Weltklimakonferenz (der 27. Gipfel zu diesem Thema, deshalb COP 27) im ägyptischen Scharm el Scheich geht es von diesem Sonntag an wieder darum, die Krise durch die menschgemachte Erderwärmung einzudämmen.
Im Gegensatz zu Extremwetter-Ereignissen in anderen Teilen der Welt sind die Auswirkungen in Deutschland noch vergleichsweise mild. Trotzdem sterben durch den Klimawandel auch zwischen Alpen und Nordsee jedes Jahr Hunderte, wie aus einer Studie des Prognos-Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht. Die Schäden im Jahresdurchschnitt seit der Jahrtausendwende haben sich auf mindestens 6,6 Milliarden Euro summiert. Die Tendenz: zunehmend.